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DE193069C - - Google Patents

Info

Publication number
DE193069C
DE193069C DE1905193069D DE193069DA DE193069C DE 193069 C DE193069 C DE 193069C DE 1905193069 D DE1905193069 D DE 1905193069D DE 193069D A DE193069D A DE 193069DA DE 193069 C DE193069 C DE 193069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
pressure
counter
soft
pattern
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1905193069D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE193069C publication Critical patent/DE193069C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT35650D priority Critical patent/AT35650B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/18Impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 193069 KLASSE Bc. GRUPPE
Dr. EDUARD MERTENS in MÜLHAUSEN i. E.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1905 ab.
Um beim Rotations-Tiefdruck, bei welchem das Bild, das Muster oder die Schrift vertieft in die Metallwalze graviert oder geätzt ist, ein völliges Herausheben der Farbe aus den' Vertiefungen zu bewirken, sucht man das zu bedruckende Papier, Gewebe, Wachstuch o. dgl. durch weichen Gegendruck möglichst in die Vertiefungen hineinzupressen. Man erreichte dies bisher durch weiche Mitläufer oder durch weiche, elastische Umhüllung der Gegendruckwalze. . · -
Diese Methoden zeigten jedoch große Nachteile. Läuftücher mit Naht lassen bei feineren Druckformen beim Druck die Naht, nahtlose
!5 Mitläufer aus feinstem oder verfilzten! Gewebe die Struktur des letzteren erkennen. Sind diese Gewebe zur Verdeckung der Struktur mit Kautschuk o. dgl. überzogen, so bildet auch der Druck mit solchen Tüchern eine kostspielige und wenig, praktische Methode, weil der Überzug, wenn er dünn ist, bald die Struktur des Gewebes annimmt, und wenn er stark ist, durch Falten oder mechanische andere Einwirkungen leicht verletzt wird, so daß sich die Verletzungen beim Druck der Muster fortlaufend geltend machen.
Die elastische Umhüllung der Gegendruckwalze mit Geweben, Papier usw. zeigen die gleichen Nachteile in noch höherem Maße, insbesondere auch weil die nahtlosen Walzenumhüllungen mit strukturloser Masse, z. B. Kautschuk, ein häufiges, zeitraubendes und kostspieliges Herausnehmen derselben und ein Abdrehen der elastischen Masse auf der Drehbank öder durch besondere Vorrichtungen auf der Maschine selbst nötig machen.
Diese Übelstände werden^ dadurch beseitigt, daß man bei Rotationsdruckmaschinen zwischen Gegendruckwalze und Musterwalze eine »Weichwalze« einschaltet, derart, daß die zu bedruckende Stoffbahn nicht wie bisher unmittelbar auf der Gegendruckwalze, sondern auf der Weichwalze ruht.
Diese Weichwalze läßt sich sowohl bei Hochdruck- als bei Tiefdruckmaschinen anbringen. Dadurch werden folgende wichtige ■ Vorteile erzielt:
Die zweckmäßig von kleinerem Durchmesser als die Musterwalze und die Gegendruckwalze zu wählende Weichwalze (bestehend z. B. aus einer mit Gummi überzogenen Eisenspindel) läßt sich leicht für verschiedene Druckbreiten und bei Verletzungen auswechseln. Die verhältnismäßig sehr dicke Schicht aus weicher Masse, z. B. Kautschuk, gestattet einen viel elastischeren Druck und ein . tieferes Eindrücken des Papiers usw. in die Vertiefungen der Musterwalze. Ferner gewährt die eingeschaltete Weichwalze einen viel größeren Schutz gegen mechanische Verletzungen oder Eindrücke als die bisher üblichen dünneren Umhüllungen der Gegendruckwalze oder die Lauftücher, weil die Dicke der elastischen, stets in sich gespannten Schicht und damit die größere Elastizität Verletzungen und dauernden Eindrücken entgegenwirkt. Bei schnellerem Druck berührt nicht nur ein schmaler Streifen der Stoffbahn die eingefärbte Musterwalze, sondern die elastische Oberfläche der Weichwalze gestattet ein tieferes Eindringen der Musterwalze, wodurch die Stoffbahn längere Zeit an die Musterwalze angedrückt und ein
besseres Herausheben der Farbe1 gewährleistet wird.
Die Wirkung der Weichwalze ist je nach dem angewendeten Anpreßdruck verschieden, und dementsprechend fällt auch der Druck verschiedenartig aus. Um nun die Weichwalze mit Erfolg benutzen zu können, ist es notwendig, die Stärke des Anpreßdrucks der-■ selben zu regeln und . womöglich sichtbar zu
ίο machen. Es wird dies dadurch erreicht, daß man einen verstellbaren Hebel beliebiger Art an der Druckmaschine derart anbringt, daß bei Verstärkung oder Verminderung des Anpreßdrucks, d. h. bei gegenseitiger Annäherung und Entfernung der Gegendruckwalze und der Musterwalze ein Zeiger bewegt wird. Hierbei ist es zweckmäßig, den Ausschlag des Zeigers durch einen ungleichschenkligen Hebel oder durch andere an sich bekannte Einrichtungen wesentlich zu vergrößern,, so daß ein Ablesen ganz geringer Druckunterschiede auf einer Skala ermöglicht wird. Es ist einleuchtend, daß bei einem derartig regelbaren und gleichmäßigen Druck auch eine gleichmäßige Führung der Stoffbahn und ein gleichmäßiges Bedrucken ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine einfache Rakeldruckmäschine (Tiefdruckmaschine) mit eingeschalteter elastischer Zwischenwalze (Weichwalze), α stellt die Gegendruckwalze, d die tiefgravierte Musterwalze und b die zwischengeschaltete Weichwalze dar. e ist ein Farbkasten, c eine Holzwalze, welche die Farbe auf die Musterwalze aufträgt; r räkelt die überschüssige Farbe ab von der Musterwalze d.
Die Stoffbahn (Gewebe, Papier o. dgl.) kann nun verschiedene Wege gehen, z. B. den Weg von q nach g, oder um die Weichwalze herum von i nach h, oder von k nach p unter Berührung der in entgegengesetzter Richtung schleifenden Gegendruckwalze α, oder von/ teilweise um a, zur Hälfte um 5 herum nach I. In den meisten Fällen wird der Weg von q nach g genommen. Bei leicht, zu Faltenbildung neigenden Stoffen, wie z. B. Wachstuch, wird einer der oben angegebenen umständlicheren Wege mit Vorteil angewandt werden können.
Die Anordnung einer derartigen Weichwalze eignet sich, wie beschrieben und dargestellt, im besonderen für Tiefdruckmaschinen, sie läßt sich hingegen auch bei Hochdruck- und Prägemaschinen anwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Bedrucken von Stoffen (Gewebe, Papier o. dgl.) in Bahnen mittels gravierter, insbesondere Tiefdruck-Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gegendruckwalze (α) und Musterwalze (d) eine Weichwalze (b) eingeschaltet ist, zu dem Zwecke, die Stoffbahn unter Vermeidung einer Auflagerung auf der Gegendruckwalze zwischen Weichwalze und Musterwalze hindurchführen zu können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Annäherung und Entfernung der Gegendruckwalze und der Musterwalze durch einen mit den bewegten Teilen verbundenen Hebel ^ zum Ablesen des Anpreßdrucks angezeigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt IN 6er ReichsdrückereI.
DE1905193069D 1905-01-23 1905-01-23 Expired - Lifetime DE193069C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35650D AT35650B (de) 1905-01-23 1908-01-29 Maschine zum Bedrucken von Stoffen (Gewebe, Papier o. dgl.) in Bahnen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE193069C true DE193069C (de)

Family

ID=456337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905193069D Expired - Lifetime DE193069C (de) 1905-01-23 1905-01-23

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE193069C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264379B (de) * 1961-08-02 1968-03-28 Basf Ag Vorrichtung zum Faerben oder Bedrucken von Florgeweben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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