DE1928600U - Gluehlampen-doppelfassung fuer elektrische leuchten. - Google Patents

Description

Glühlampen"»Doppelfassung mit Trägersockel für elektrische Leuchten

Die Anmeldung betrifft eine mit einem Trägersockel vereinigte Grlühlampeni-Doppelfassung für elektrische Leuchten, vorzugsweise für zweiflammige Stand«, Tisch- und Deckenleuchten*

Üblicherweise sind bei diesen Leuchten die G-lühlampenfassungen an besonderen Fassungsträgern_? auch Aptierungen genannt, angeordnet₅ die ihrerseits wiederum am Tragrohr oder einem sonstigen "^rmaturenteil der Leuchte befestigt sind«

Es sind Fassungsträger von verschiedenartigen Gestalt bekannt, wie Kapseln (sog.Verteilerkapseln), Bügel, Winkel _f Scheiben, Schalen o.dgjLi. Immer sind dabei jedoch Fassung und Fassungsträger zwei selbständige Teile, die durch besondere Yerbindungselemente wie Gewindenippel und Muttern, nieten o.dgl. miteinander verbunden sind und ihrerseits wieder aus mehreren Teilen bestehen können,»

Der Zusammenbau dieser Teile erfordert erhebliche Montagearbeit und damit auch erhebliche Kosten, Diese Aufwendungen werden noch höher, wenn eine Schutzisolierung der zumeist aus Metall bestehenden Teile vorgenommen werden muß, wie sie u.U. aus Sicherheitsgründen geboten erscheint_e

Demgegenüber sind nach der vorliegenden Erfindung Fassung und Fassungsträger in einem Bauteil - im folgenden Fassungsgehäuse genannt - vereinigt, das vorgefertigt alle wesentlichen Bestandteile einer Fassung enthält und zugleich die Aufgabe eines Fassungsträgers erfüllt. Zwei solche gleichgestaltete (typisierte) Fassungsgehäuse bilden zusammengefügt eine allseits geschlossene Doppelfassung zur Aufnahme zweier entgegengesetzt gerichteter Glühlampen. Die Anordnung der Glühlampen erweist sich dabei als besonders günstig, da sie in dieser Stellung eine besonders gleichmäßige und vorteilhafte Lichtwirkung hervorrufen.

Der Zusammenbau der Doppelfassung und ihre Verbindung mit dem Leuchtenkörper ist denkbar einfach. Die gleiche Schraube, die die beiden Fassungsgehäuse zusammenhalt, verbindet sie auch unverdrehbar und unverschiebbar mit dem Tragrohr der Leuchte. Außerdem bewirkt die Schraube zugleich eine sog» Zugentlastung des elektrischen Zuleitungskabels„

Die Fassungsgehäuse sind aus einem geeigneten Isolierstoff hergestellt, vorzugsweise aus einer Kunststoff-Form- oder Spritzmasse« Alle spannungsführenden Teile und alle Anschlußleitungen sind in ihnen völlig berührungssicher untergebracht. Dadurch zeichnet sich die Fassung durch eine besondere Betriebssicherheit aus»

Ein abnehmbarer Gehäusedeckel, dessen Halteschraube aus Sicherheitsgründen nur mit einem ""erkzeug gelöst werden kann, gestattet dabei den freien Zugang zu den in d.en Fassungsgehäusen befindlichen Kammern und ein leichtes Arbeiten an den in diesen untergebrachten Anschlußklemmen.

Im Fassungsboden können Bohrungen und Ausnehmungen zur Aufnahme elektrischer kontakte sowohl für Edison- als auch für Swan-Fassungen vorgesehen sein. Bei Einsatz der jeweils geeigneten Kontakte und Verwendung eines entsprechend ausgebildeten, auswechselbaren Fassungsmantels kann das Fassungsgehäuse daher für alle G-ebrauchslampen mit Schraub- oder Bajonettsockel verwendet werden. Das bedeutet nicht nur eine merkliche Kostenminderung bei der Herstellung und Lagerhaltung, sondern bedingt auoh eine vielseitige Verwendbarkeit der Fassung, deren äußere Gestalt im übrigen dem modernen Porirempfinden angepaßt ist.

Die Vereinigung von Fassung und Fassungsträger in einem typisierten Bauteil,, der einfache Zusammenbau und die leichte Montage des Bauteils, die besondere Betriebssicherheit und die vielseitige Verwendbarkeit stellen Vorteile dar, die den technischen Fortschritt der Erfindung gegenüber dem bekannten Stande der Technik kennzeichnen.

Me Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, noch näher erläutert.

Es zeigts

Abbildung 1 eine Seitenansicht eines Fassungsgehäuses, Abbildung 2 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch ein Fassungsgehäuse, Abbildung 3 einen Querschnitt durch zwei Fassungsgehäuse und Abbildung 4 eine Draufsicht auf die Doppelfassung mit eingesetzten Glühlampen.

Y/ie aus Abbildung 4 zu ersehen ist, besteht die Doppelfassung aus' den beiden gleichgestalteten Fassungsgehäusen 1,1, die das Standrohr 16 der Leuchte umschließen und so zusammengefügt sind, daß die eingesetzten Glühlampen in entgegengesetzte Richtungen weisen.

Jedes Fassungsgehäuse 1 setzt sich aus dem Gehäuseunterteil 2 und dem Gehäusedeckel 3 zusammen.

Das Gehäuseunterteil 2 enthält als konstruktive Bestandteile den Fassungsboden 4 mit den fest montierten Kontakten 5 ^UXi^ 6 und <len ^m^ diesen verbundenen Anschlußklemmen für die elektrische Zuleitung, sowie das Gewinde 7 zur Aufnahme des Fassungsmantels 8» Die in dem Fassungsgehäuse 1 ausgesparten Hohlräume 9 und 10 bilden mit den entsprechenden Hohlräumen des angefügten Fassungsgehäuses geschlossene Kammern, die der Aufnahme eines Schalters und der ^unterbringung der elektrischen Leitungen dienen«, Die formlich eingearbeiteten Nooften 11 und Stege 12 gewährleisten eine sichere Lagerung des Schalters ohne zusätzliche Halterungsmittel $ der Durchbruch -13 dient der Herausführung der Zugschalterschnur,,

Der abnehmbare Gehäusedeckel 3 ermöglicht den freien Zugang zu den Gehäusekammern und ein leichtes Arbeiten an den in diesen untergebrachten Teilen. Er wird durch die Deckel schraube 14 auf dem ^ehäuseunterteil gehalten. Diese hat einen Schlitzkopf, sodaß das Lösen des Deckels nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs möglich ist. Der aus Sicherheitsgründen erwünschte Berührungsschutz, kann dadurch erreicht werden, daß die Deckelschraube I4 entweder aus Isolierstoff besteht oder in die Isoliermasse des Gehäusedeckels 3 eingesenkt und mit einer Isolierkappe abgedeckt ist.

Das Gehäuseunterteil 2 weist ferner eine halbzylindrisehe Aussparung auf, die sich mit der entsprechenden Aussparung des angefügten Gehäuseunterteils zu einer Durchtrittsöffnung für das Tragrohr ergänzt« In der Mitte dieser Aussparung 15 tritt die abgesetzte Bohrung 17 aus, die der Aufnahme der Schraube 18 bzw.19 dient» Unterhalb dieser Bohrung 17 und rechtwinklig zur Aussparung I5 sind die Aussparungen 20 mit fast halbkreisförmigen (segmentartigen) Querschnitten vorgesehen, die mit den entsprechenden Aussparungen des angefügten G-ehäuseunterteils Einführungsöffnungen 21 für das elektrische Zuleitungskabel bilden, Da₉ wie_aus Abbildung 3 zu ersehen ist, der geringste Durchmesser der Einführungsöffnung kleiner ist als der -Durchmesser des Zuleitungskabels, wird dieses beim Zusammenpressen der beiden Gehäuseunterteile 2_S2 gegen Zug9 Schub und Verdrehung entlastet»

Die aneinandergefügten Gehäuseunterteile 2,2 werden durch die Schrauben 18 und 19 zusammengehalten und zusammengepreßt. Die Schraube 19 hat ein Muttergewinde, in das die Schraube 18 eingreift_s Sie durchgreift die im Tragrohr 16 vorgesehene Bohrung 22 und hält so die beiden Gehäuseunterteile 2,2 unverdreh» und unverschiebbar am Tragrohr 16 fest. Die Deckel schrauben 14 lassen sich in die Muttergewinde 23 an den Kopfenden der Schrauben 18" und 19 einschrauben.

Die Schrauben 18 und I9 mit den Deckelschrauben 14_S sowie der von der fassung umschlossene Abschnitt des Tragrohres 16 sind völlig in die Isoliermasse der Fassungsgehäuse eingebettet, sodaß ein zufälliger Kontakt zwischen diesen Teilen und den in den Fassungsgehäusen 1,1 untergebrachten elektrischen Klemmen und Leitungen ausgeschlossen ist.

Das Passungsgehäuse 1 läßt je nach der Ausbildung der elektrischen Kontakte 5 ^un<i 6 und des auswechselbaren Fassungsmantels 8 den Einsatz aller Gebrauchslampen mit Schraub- und Bajonettsockel zu.

Die äußere Gesta.lt des Fassungsgehäuses 1 kann nach Belieben so gewählt sein, daß der Gesamtkörper in seinem äußeren Erscheinungsbild dem jeweiligen ÜTormempfinden entspricht.

Claims (7)

Sohutzansprüche

1. Glühlampen-Doppelfassung für elektrische Leuchten«, vorzugsweise für zweiflammige StancL~<, Tisch~ und Deckenleuchten_s dadurch gekennzeichnet 5 daß sie aus zwei gleichgestalteten, aus einem geeigneten Isolierstoff geformten Fassungsgehäusen (1) besteht_? die formlich eingearbeitet außer je einem Passungsboden (4) mit Gewinde (7) zur Aufnahme eines Fassungsmantels (8) ausgesparte, der Unterbringung..der elektrischen Anschlußklemmen, Leitungen und eines Schalters dienende Hohlräume (9_s10) enthalten, sowie nutenartige Aussparungen (15»20) aufweisen, die sich mit den entsprechenden Aussparungen des angefügten Passungsgehäuses zu .Einführungsöffnungen (21) für. die elektrischen Zuleitungen und einer Durchtrittsöffnung für das Tragrohr (16) der Leuchte ergänzen, an dem sie durch eine sie zugleich zusammenhaltende Schraube (18,19) unverdreh- und unverschiebbar gehalten werden,

ο Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesparten Hohlräume (9,10) mit den entsprechenden Hohlräumen des angefügten Fassungsgehäuses geschlossene Kammern bilden, die mit formlich eingearbeiteten Hocken (11) und Stegen (12) zur Halterung des Schalters, sowie einem Durchbruch (I3) ^zur Herausführung der Zugschalterschnur ausgestattet sind.

3. Glühlampen-Doppelfassung nach Anspruch 1 und 2_S dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fassungsgehäuse (1) einen abnehmbaren Gehäusedeckel (3) hat, der auf dem Genauseunterteil (2) durch eine nur mit 'einem Werkzeug lösbare Deckelschraube (I4) gehalten wird,

Glühlampen-Doppelfassung nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fassungsgehäuse (1) durch eine Schraube (18) mit Muttergewinde¹ vund eine in diese eingreifende Schraube (19) zusammengehalten werden, die eine im Tragrohr (16) der Leuchte vorgesehene Bohrung (22) durchgreifen und beide an ihren Kopfenden mit Muttergewinden (23) zur Aufnahme der Deckelschrauben (I4) versehen sind»

5." Glühlampen-Uoppe.lfassung nach Anspruch 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ""assungsgehäuse (1) durch zwei Schrauben zusammengehalten werden, die beiderseits in eine durch die im Tragrohr(i6) vorgesehene Bohrung (22) hindurchgesteckte Gewindemuffe eingreifen.

Glühlampen-Doppeifassung nach Anspruch 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet _} daß die Schrauben (18,19), die Deckelschrau.ben (14) ^und der von den Fassungsgehäusen umschlossene Abschnitt des Tragrohres (16) völlig in die Isoliermasse der Fassungsgehäuse eingebettet sind, wobei die Deckelschrauben in die Isoliermasse eingesenkt und mit einer Isolierkappe abgedeckt sind.

7. Glühla,mpen%*Doppelfassung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deekelschrauben (I4) aus Isolierstoff bestehen,

8, Glühlampen-Doppelfassung nach Anspruch 1 - 7s dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer ugentlastung der Querschnitt der Einführungsöffnmungen (21) kleiner ist als der Querschnitt des Zuleitungskabels „

). Glühlampen-Doppelfassung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fassungsboden (4) Bohrungen und Ausnehmungen zur Aufnahme elektrischer Kontakte sowohl für Glühlampen mit Schraubsockel als auch für solche mit Bajonettsockel vorgesehen sind und daß der auswechselbare Fassungsmantel entsprechend für die Aufnahme ier einen oder anderen Glühlampenart ausgebildet ist.

10« G-lühlampen-Doppelfassung nach Anspruch 1 - 9s dadurch gekennzeichnet, daß alle spannungführenden Teile und Anschlußleitungen im Innern der ⁱ¹'assungsgehäuse berührungssicher untergebracht und alle der Berührung zugänglichen Teile gegen zufällige Spannungsannähme schutzisoliert sind.