DE1928243A1 - Verfahren zur Herstellung dreidimensional gekraeuselter Fasern und Faeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dreidimensional gekraeuselter Fasern und FaedenInfo
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Description
FARBWERXE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning
. Aktenzeichen: - Fw 6067
Datum 30. Kai 1969 - Dr.v.F/Mu
"Verfahren zur Herstellung dreidimensional gekräuselter Fasern
und Fäden1»
Es sind Verfahren bekannt, nach denen sich Polyesterfäden mit
einer der natürlichen Kräuselung der Wolle sehr nahe kommenden
Spiralkräuselung herstellen lassen. Das diesen Verfahren gemeinsame
Prinzip ist eine einseitige rasche Abkühlung der aus
der Schmelze frisch gesponnenen, noch heißen Fäden unmittelbar
unter der Schmelzspinndüse. Eine solche Abkühlung kann durch
einseitiges Anblasen der heißen Fäden mit kalter Luft erfolgen,
wie es in der US-Patentschrift Nr. 3 050 821 beschrieben ist,
oder durch einen dünnen Flüssigkeitsfilm auf einem porösen Hohl-"
körper (brit. Patentschrift Nr. 809 273)* oder auch trocken
auf einem geeigneten Kühlkörper, ein Verfahren, welches Gegenstand
der belgischen Patentschrift Nr. 708 919 ist. In allen
genannten Patenten bewirkt die einseitige Abkühlung der Spinnfäden
in noch plastischem Zustand eine abnehmende Orientierung
der Makromoleküle über.den Fadenquerschnitt von der abgekühlten
zur noch warmen Seite des Fadens hin. Dieses Orientierungsgefälle bleibt über den anschließenden Streckprozeß erhalten
und bewirkt eine mehr oder weniger latente Kräuselung, weil die beiden Seiten des Fadens ein unterschiedliches Kontraktionsvermögen
besitzen. Durch Erwärmen der verstreckten, getrockneten Fäden bei gegebener Schrumpfmöglichkeit kann diese Kräuselung
dann entwickelt werden.
Zur Entwicklung einer latenten Kräuselung sind verschiedene
Verfahren beschrieben worden. Eine Möglichkeit ist das Erhitzen der verstreckten Fasern, wobei es vorteilhaft sein soll,
wenn man diese zuerst auf Stapel schneidet und dann erst den
Erhitzungsprozeß vornimmt. Die Faser wird dabei in spannungs-
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losem Zustand in heißer luft 15 Minuten auf 140°C erhitzt (USP 3 050 821).
Bei einem anderen Verfahren wird die Kräuselung an einen solchen Faserkabel ebenfalls nach dem Verstrecken ausgelöst,
und zwar entweder beim Passieren einer Heizzone, die sich zwischen zwei Förderorganen befindet oder in einem beheizten
Ofen, in dem man lose Stränge des Faserkabels zum freien
Schrumpf aufhängen kann (brit. Patentschrift 809 273).
Diesen bekannten Verfahren haftet nun der Mangel an, daS
Fäden oder Fasern vor der Auslösung der Kräuselung bei tiefen Temperaturen - Polyäthylenterephthalatfäden beispielsweise bei
unter 6O0C - vollständig getrocknet werden müssen, damit.das
Orientierungsgefälle über den Fadenquerschnitt beim Trocknungsprozeß erhalten bleibt. Trocknet man bei höheren Temperaturen,
so gleichen sich die Orientierungsunterschiede in den einzelnen Fäden aus, so daß die ursprünglich vorhandene latente Zräuselung
nicht mehr entwickelt werden kann, da sie in dem unsachgemäß durchgeführten Trocknungsprozeß vernichtet wurde.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung dreidimensional gekräuselter
Fäden oder Fasern aus synthetischen Hochpolyneren,
bevorzugt aus Polyestern, ausgehend von Fäden oder Faserkabeln, in denen durch Erzeugen eines Orientierungsgefälles über den
Querschnitt eine latente Kräuselung hervorgerufen wurde, gefunden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daS nan die Fäden oder
Faserkabel verstreckt, sie daraufhin bei Tenperaturen zwischen
500C und 2300C ohne Zulassung eines Schrumpfes trocknet und dann
bei Temperaturen zwischen 60 und 2300C in völlig entspanntem Zustand
die Auslösimg der Kräuselung vornimmt« Eine bevorzugt Ausführungsform des erfindungsgesäßeh Verfahrens
besteht darin, daß man die Fäden oder Faserkabel nach dem Verstrecken ohne Zulassung eines Schrumpfes bei Temperaturen zwischen
50 und 230°C trocknet, sie dann - ebenfalls ohne einen Schrumpf
zuzulassen - auf eine Temperatur unter 50°C abkühlt, und sie dann
in ,völlig entspanntem Zustand zur Auslösung der Kräuselung;'einer Värrae -
behandlung bei 60 - 2300C, vorzugsweise bei 90 - 1300C, unterzieht.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsfonn des Verfahrens besteht
darin, daß die Trocknung in einem Temperaturbereich erfolgt, dessen untere Grenze 200C unterhalb des Umwandlungspunktes
2. Ordnung und dessen obere Grenze mindestens 350C unterhalb des
Schmelzpunktes der Fäden liegt, vorzugsweise zwischen 90 und 16O0C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so ausgeführt, daß die Fäden bzv/. das Fadenkabel beim Trocknen und bein Abkühlen
nachverstreckt werden, wobei diese Hachverstreckung zwischen 1 und 50 £, vorzugsweise zwischen 1 ucd 10 £, bezogen
auf die Länge vor dieser NachverStreckung, liegt. Insbesondere
erfolgen alle Verfahrensschritte in einem kontinuierlichen Arbeitsgang an einem laufenden Kabel.
Das neue Verfahren ist mit den gebräuchlichen Einrichtungen
technisch sehr einfach durchzuführen. Die unverstreckten Fäden
- in geringer Anzahl oder als starkes Faserkabel (z.B. 500 000 dta$
- werden durch ein Avivagebad geführt, das die üblicher. Stoffe enthält, die Gleit- und Haftvermögen der Fasern günstig beeinflussen
und der elektrostatischen Aufladung entgegenwirken. Anschließend werden die Fäden oder das Kabel abgequetscht xiri zwischen zwei
Valzenseptetten verstreckt. Das verstreckte Kabel wird über zv/ei weitere Streckwerke geleitet, die in ihrer. Funktionsfähigkeit
den beiden ersten Förderorganen zur Hauptverstreclcung
gleichen. Dabei fördert das dritte V.'alsenaggregat mit mindestens
der gleichen Geschwindigkeit wie das zweite, das vierte Aggregat mit mindestens der gleichen Geschwindigkeit wie das dritte, so
daß das Kabel beim Trocknen zwischen dem zweiten und dritten Streckwerk nicht schrumpfen kann. Eine bevorzugte Form .des Verfahrens
besteht darin, das Kabel sowohl beim Trocknen als auch bein Abkühlen 1-50 #, vorzugsweise 1 - 10 £, nachzuverstrecken.
Der Abstand der Streckwerke voneinander richtet sich nach den
gegebenen Trocknungs- und Abkühlungsmöglichkeiten und ist so
.bemessen, daß das Kabel beim Verlassen des vierten Strec>v;erkes
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vollständig getrocknet und unter 500C abgekühlt ist. Die Trocknug
kann entweder auf dem zweiten Streckwerk erfolgen, wenn dessen Walzen durch Dampf oder eine Heizflüssigkeit eine· ausreichende
Wärmemenge zugeführt werden kann, oder man trocknet das Kabel zwischen zweitem und drittem Streckwerk auf einer beheizten Metall·
oberflache, in heißer luft, durch Infrarot-Beheizung oder in einem
hochfrequenten elektromagnetischem Wechselfeld. Die Trocknung erfolgt bevorzugt in einem ΤβιηρβΓαΐμΓοβΓβίοΙι, dessen untere Genze
200C unterhalb des Umwandlungspunktes 2. Ordnung und dessen obere
Genze mindestens 350C unterhalb des Schmelzpunktes der Fäden .'
liegt,' insbesondere zwischen 90 C und 16O0C. Ganz analog wird die
Abkühlung entweder auf dem dritten oder vierten Streckwerk vorgenomman, wenn von deren Walzen durch eine durch das Walzeninnere
fließende Kühlflüssigkeit ausreichend Wärme abgeführt werden kann,
oder aber man kühlt zwischen dem dritten und vierten Streckwerk auf einer Metalloberfläche oder in einem strömenden Medium,das in
der Lage ist, dem Kabel eine ausreichende Wärmemenge zu entziehen.
Unter bestimmten Voraussetzungen läßt sich das Verfahren auch mit
nur drei Streckwerken durchführen. Zunächst bringt man die Avivage vor dem Streckvorgang auf das unverstreckte Faserkabel und quetstt
gut ab. Anschließend wird das Kabel zwischen dem ersten und zweiten Walzenaggregat verstreckt. Das letztere wird durch eine
Heizflüssigkeit oder überhitzten Wasserdampf' auf einer genügend hohen Temperatur gehalten, damit das Kabel vollständig getrocknet
dieses Streckwerk verläßt. Das dritte Streckwerk kann- durch eine umlaufende Flüssigkeit gekühlt werden, und zwar so stark, daß das
Kabel beim Ablaufen unter 500C abgekühlt ist.
Es ist zweckmäßig, das Kabel in diesem Falle zwischen dem zweiten und dritten Streckwerk auf einer gekühlten Metalloberfläche oder
einfach in luft ausreichend vorzukühlen.
Für den Fall, daß man die Kräuselung erst nach Abkühlung auslöst,..
ist es ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens, das vollständig
getrocknete Kabel auf Temperaturen unter 500C. abzukühlen,
bevor man die Zugbelastung abbaut, das heißt, bevor das Kabel die Möglichkeit erhält, gegebenenfalls zu schrumpfen. ;' '
"■■·■■:- 009850/1988
Das vollständig getrocknete und ausreichend gekühlte Kabel weist nach dem Entspannen eine leichte, sehr weitbogige Kräuselung
auf und die einzelnen Fäden haften nicht mehr aneinander. Es wird nunmehr zur Auslösung der Kräuselung einer Wärmebehandlung
bei 60 - 2300C, vorzugsweise 90 - 1300C,in einem gasförmigen
oder flüssigem Heizmedium zugeführt. Dabei soll das Kabel möglichst spannungslos vorliegen, weil auch durch die
geringste Zugbeanspruchung in Richtung des Fadenachse - beispielsweise
unter dem Gewicht von 1·m Faden - die Qualität
der sich ausbildenden Kräuselung merklich verschlechtert wird. Unter "Qualität der Kräuselung" wird in diesem Zusammenhang
die Anzahl der Bögen/cm Fadenlänge, die Kräuselbeständigkeit und das Ernolungsvermögen der vorübergehend gestauchten Fasern
verstanden. So zeigte es sich, daß bei einer Auslösung der Kräuselung
zwischen zwei nebeneinanderliegenden Förderaggregaten infolge der durch das Eigengewicht des Kabels bewirkten Zugspannung
die Ausbildung der bestmöglichen Kräuselung verhindert wird, auch dann, wenn das zweite Aggregat sich so lang- '
sam dreht, daß das Kabel leicht durchhängt. Diese Zugspannung wird an jeder Stelle des Kabels zwischen den beiden Förderaggregaten
in gleichem Maße .'wirksam <, Demgegenüber läßt sich
eine wesentlich geringere Spannung sehr einfach .an einem freihängendem Kabel verwirklichen, das nur der Einwirkung der
Schwerkraft unterworfen ist. Am unteren Ende des Kabels ist die Spannung gleich null. An einem kontinuierlich laufenden
Kabel kommt man diesem Grenzwert sehr nahe, wenn man es beispielsweise vertikal von einem Förderaggregat ablaufen läßt auf
ein darunter befindliches horizontales Förderband, welches das Kabel weitertransportiert. Unmittelbar bevor das Kabel auf das
Förderband aufläuft, steht es unter der geringsten Zugbeanspruchung. Wenn man es hier mit Wasserdampf oder heißer Luft
anbläst, erhält man eine Faser, deren Kräuselung derjenigen aller anderen kontinuierlich hergestellten Fasern qualitativ
überlegen ist,.
Zur kontinuierlichen Weiterverarbeitung wird das gekräuselte
.Kabel auf dem horizontal laufenden Transportband weiter ge-
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fördert. Im allgemeinen ist eine Thermofixierung der Kräuselung
in heißer Luft oder Wasserdampf erwünscht. Man kann sie in bekannter Weise fortlaufend durchführen, ebenso das Schneiden
und Verpacken der fertigen Faser·
Das beschriebene vollkontinuierliche Verfahren bietet die Möglichkeit, eine Faser herzustellen^ deren Kräuselung derjenigen
nativer Fasern gleicht und die in ihrer Formbeständigkeit den bisher bekannten synthetischen Fasern überlegen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut geeignet für
Fäden, Fasern oder Kabel aus linearen hochmolekularen Polyestern. Bevorzugt wird es auf lineare, hochmolekulare Polyester angewendet,
deren Säurekomponente zu mindestens 90 Molprozent aus Terephthalsäureeinheiten und deren Diolkomponente zu mindestens 90 Molprozent
aus Äthylenglykoleinheiten besteht. :
Selbstverständlich können auch Fäden, Fasern bzw. Kabel aus Copolyestern
oder Polyesteramiden eingesetzt werden.
Das Interesse an einem wirtschaftlichen Verfahren zur Herstellung von spiralig gekräuselten Fasern oder Fäden hat bedeutend
zugenommen, nachdem deren wertvolle Eigenschaften allgemein bekannt geworden sind. Bei den in herkömmlicher Weise in Stauchkammern
gekräuselten Fasern ist die Kräuselung auf die Knickstellen lokalisiert. An diesen Knickstellen ist die Faser
morphologisch stark verändert, was sich auf die Kräuselbeständigkeit ungünstig auswirkt. Demgegenüber ist die spiralige Kräuselung
erstmalig ebenso wie die der nativen Fasern gleichmäßig auf die gesamte Faserlänge verteilt, so daß die Formbeständigkeit von
Vliesen oder textlien Gebilden wesentlich verbessert ist.
Diese geschätzten Eigenschaften eröffnen der nach dem beschriebenen
Verfahren hergestellten Faser neue Einsatzgebiete. In allen
Fällen, wo eine Faser mit gutem Bauschvolumen bei gutem Erholungsvermögen nach Belastung verlangt wird, kann sie mit Vorteil ein-
Ein Fadenkabel aus 10 000 Einzelfäden, die beim Schmelzspinnen
unmittelbar unter der Spinndüse auf einer Metalloberfläche einseitig
abgekühlt wurden und daher ein Orientierungsgefälle besitzen,
wird mit einer Geschwindigkeit von 23 m/min durch ein Avivagebad aus einer wässerigen Lösung eines Allylphenyl-Polyglykoläthers
sowie aliphatischer Polyglykoläther und von Fettsäureestern zv.'eiwertiger Alkohole gefahren, abgequetscht und
in gewöhnter Weise in Dampf zwischen zwei Streckwerken (Siebenwalzen-Streckwerk)
im Verhältnis 1 ; 2 verstreckt. Die Herstellung der Spinnfäden ist in der belgischen Patentschrift Nr.
708 919 beschrieben. Das verstreckte Kabel wird über zwei
weitere Streckworke geleitet, wobei sich das dritte 1,04 mal I so schnell dreht wie das zweite und das vierte 1,04 nal so
schnell wie das dritte. Zwischen dem zweiten und dritten Septett befindet sich ein 4 m lenger und 50 cm breiter Metallkörper,
dessen Oberfläche auf 140 C beheizt wird. Die Walzen des dritten und vierten Septetts werden von Kühlwasser durchflossen, wobei
das Kabel auf der Walzenoberfläche auf etwa ?0°C abgekühlt wird. Von der letzten Walze des vierten Ssptetts läßt nan das Kabel
in freiem Fall 1 m senkrecht nach unten auf ein Transportband laufen und bläst unmittelbar über den Transportband überhitzten
Wasserdampf von etwa 110°C von beiden Seiten durch,das Kabel. Hierbei springt die Kräuseluns ein, was zu einer starken Torminderung
der Kabelgeschwindigkeit führt. Bei einer Vfalsonuralaufgeschwindigkeit
von 50 m/min auf den vierten Septett wird die Geschwindigkeit des Förderbandes auf 10 m/min eingestellt.
Das Kabel gelangt auf dem Förderband in einen beheizten Kanal,
in dem es durch heiße Luft während einer Yerweilzeit von 60 sek.
auf 1500C Kabeltemperatur aufgeheizt wird. Nach dem Verlasssen
des Fixierkanals kann das Kabel abkühlen und wird dam wie üb- - lieh geschnitten.
An dieser Faser wurden folgende Werte gemessen: Reißfestigkeit =3,1 p/dtex
Reißdehnung " . = 25 #
Reißdehnung " . = 25 #
009850/1988
BAiORfQtNAt
K1 = 20,3 $
K2 = 15,3 1°
Kräuselbeständigkeit = 75,5 £
Kräuselung =4-5 Bogen/cn.
Ein Fadenkabel aus 50 000 Einzelfäden, die nach den Angaben der
belgischen Patentschrift Hr. 708 919 hergestellt wurden und ein Orientierungsgefälle besitzen, wird - wie in ersten Beispiel beschrieben
- mit einer Geschwindigkeit von 23 n/nin durch ein Avivagebad gefahren, abgequetscht und anschließend zwischen zwei
Septetten im Wasserdampf verstreckt. Die Walzen des zweiten Septetts werden durch überhitzten Danpf auf 100,0C Oberflächentenperatur
beheizt, so daß das Kabel nach der Terstreckung vollständig
getrocknet wird. Der Abstand zwischen den zweiten und dritter. Septett beträgt 5 n. Hier kühlt das Kabel in der Luft bei
Rauntenperatur weitgehend ab. Die !falzen des dritten Septetts
drehen sich nit 43 n/nin 1,04 mal so schnell wie die des zweiten
Septetts. Sie sind wassergekühlt, so daß das Zabel vollständig abgekühlt von dritten Septott ablauft. Zs wird in entspannten
Zustand zur Auslösung und Fixierung der Kräuselung einer 'lärnebehandlung
zugeführt so, wie es in Beispiel 1 beschrieben wurde. Die Faserwerte entsprechen den in Beispiel 1 angegebener..
'/■
00 9 8 5 0/1988 gAB.original
Claims (5)
- Patentansprüche:Verfahren.zur Herstellung von dreidimensional gekräuselten Fäden oder Faserkabeln aus synthetischen Hochpolymeren, bevorzugt aus Polyestern, ausgehend von Fäden oder Faserkabeln, in denen durch Erzeugen eines Orientierungsgefälles über den Querschnitt eine latente Kräuselung hervorgerufen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fäden verstreckt, sie daraufhin bei Temperaturen zwischen 500C und 2300C ohne Zulassung eines Schrumpfes trocknet, und bei Temperaturen zwischen 600C und 2300C in völlig entspanntem Zustand die Auslösung der Kräuselung ( vornimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fäden nach dem Verstrecken ohne Zulassung eines Schrumpfes bei Temperaturen zwischen 500C und 2300C trocknet, sie - ebenfalls ohne einen Schrumpf zuzulassen - auf eine Temperatur unter 5O0C abkühlt, und sie dann in völlig entspanntem Zustand zur Auslösung der Kräuselung einer Wärmebehandlung bei 60° bis-23O°C, vorzugsweise bei 900 bis 13O0C, unterzieht.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung in einem Temperaturbereich erfolgt, dessen untere Grenze 200C unterhalb des Umwandlungspunktes 2. Ordnung und dessen obere Grenze mindestens 35°C unterhalb des Schmelzpunktes der Fäden liegt, vorzugsweise zwischen 90 und 160°C.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden bzw. das Fadenkabel beim Trocknen und beim Abkühlen nachverstreckt werden, wobei dieseNachverstreckung zwischen 1 und 50 #, vorzugsweise zwischen 1 und 10 56, bezogen auf die Länge vor dieser Nachverstreckung, liegt·
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß alle Verfahrensschritte in einem kontinuierlichen Arbeitsgang an einem laufenden Kabel durchgeführt werden.^iI1 009850/191» ·
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