DE1927517U - Seitenspiegel fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Seitenblickspiegel für Kraftfahrzeuge, die im wesentlichen aus zwei im Y/inkel zu- |

einander geneigten Spiegeln bestehen und beispielsweise auf |

I der Kühlerhaube montiert werden, um dem Fahrer zu ermöglichen, vor Einfahren in eine Kreuzung den Querverkehr rechtzeitig zu überblicken.

Die bekannten Einrichtungen dieser Art weisen verschiedene Mangel auf, weshalb sie bis heute praktisch nicht angewendet worden sind. So kommt es vor, daß bei Regen die Spiegelflächen verunreinigt werden und somit die Punktion der Einrichtung behindern. Ferner tritt häufig bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt ein Beschlagen der Spiegeln auf,was ebenso zu vermeiden ist.

Viele der bekannten Einrichtungen sind zudem sehr kompliziert, so daß ihre Herstellung teuer ist.

Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die zwei im Winkel zueinander geneigten Spiegel in einem Gehäuse angeordnet sind, das die beiden Spiegel an den Randseiten überragt und so einen Regenschutz bildet und daß innerhalb des Gehäuses hinter don Spiegeln eine elektrische Heizung vorgesehen ist.

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Durch die erfindungsgemässe Kombination wird sowohl ein Verschmutzen der Spiegel bei Regen als auch ein Vereisen der Spiegel verhindert, wodurch Seitenblickspiegel erstmalig für die praktische Anwendung brauchbar wurden.

Y/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Pig. 1 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht und die Pig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV in den Pig. 1 und 2. Zwei im Winkel zueinander stehende Spiegel 1 und 2 sind in einem Gehäuse angeordnet, wobei die Stellung der beiden Spiegel durch bekannte Mittel, z.B. durch Justierschrauben horizontal und vertikal veränderbar sind. Zweck dieser Veränderbarkeit ist, die Anbringung der erfindungsgemässen Vorrichtung auf jedes beliebige Fahrzeug und auf der vom Fahrzeuglenker bevorzugten Stelle zu ermöglichen.

Ist die Vorrichtung z.B. in Fahrtrichtung direkt vor dem Fahrer angeordnet, werden die Spiegel symmetrisch zueinander stehen müssen, wogegen bei Anordnung der Vorrichtung in der Fahrzeugmitte eine asymmetrische Stellung der Spiegel erforderlich ist. Eine Veränderbarkeit in der Vertikalen ist notwendig, um die Höhenunterschiede der einzelnen Fahrzeuge ausgleichen zu können.

Zur Bildung eines Regenschutzes für die Spiegel ist das Gehäuse 3 bei 3¹ sowohl über als auch vor den Spiegeln über diese vorgezogen. Dabei wird der vorkragende Teil des Gehäuses 3 unter den Winkeln 4 und 4' geneigt ausgebildet, um einen möglichst

H. Weickmann, Dipl·™^ e Pat.-Anwilte. Mwads« &t£& tür Kraftfahrzeuge B 48559. Österreich W. > oJ /*·"

großen Bereich der Straße erfassen zu können. Auch an der dein Fahrzeug zugewendeten Seite überragt das Gehäuse 3 "bei 5 die Spiegel 1 und 2, wodurch hei vorne liegendein Motor verhindert wird, daß die durch die warine Motorhaube erwärmte Luft direkt an den Spiegeln vorbeistreicht, was zu einem Anlaufen derselben führen könnte. Um eine Wärmeabstrahlung der Motorhaube auf die Spiegeln zu unterbinden, ist unterhalb des Gehäuses außerdem noch eine wärmeisolierende Schichte 6 vorgesehen.

Zur Verhinderung des Vereisens der Spiegel bei einer Temperatur um den Gefrierpunkt ist es jedoch wünschenswert, die Spiegel erwärmen zu können. Zu diesem Zwecke ist hinter jedem Spiegel 1 und 2 eine elaktrisch geheizte Heizplatte 7 angeordnet.

An der Oberseite des Gehäuses 3 sind zwei Öffnungen 8 vorgesehen, durch die mittels zweier in getrennten Kammern des Gehäuses untergebrachter Glühlampen 9 Lichtsignale, insbesondere für die Anzeige der Fahrtrichtungsänderung, gegeben werden können.

Damit die erfindungsgemässe Vorrichtung jeder Fahrzeugtype formschön angepaßt wird, kann das Gehäuse allenfalls unter Zwischenschaltung einer elastischen Unterlage 1o mit einem Sockel 11 verbunden werden, der der jeweiligen Form des Fahrzeuges entspricht.

Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich. So wäre es denkbar, daß insbesondere bei Fahrten auf langen Strecken, z.B. auf der Autobahn, bei denen zufolge Fehlens eines Querverkehrs die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht erforderlich ist, die Spiegel im Blickfeld

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(T. 5; Z. 2\ .

des Fahrers störend wirken könnten. Dies kann entweder durch Versenken der Spiegel oder durch eine elektrisch, pneumatisch oder mechanisch zu betätigende Abdeckung für die Spiegel verhindert werden.

Die Ausbildung der Spiegel an sich kann beliebig gewählt werden, jedoch werden sich konvexe Spiegel am besten bewähren, da sie einerseits eine möglichst große Fläche der Straße erfassen können, andererseits die Blendgefahr vermindert v/ird.

Claims (5)

. «>? «ι Frnest Bon Λπ»Υ· 63,C' 91t,1Ä™id»VvTrtr.:lI Altenmarkt (OsterreiOT;. Wck Schutzansprüche

1. Seitenblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit zwei im Winkel zueinander geneigten Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel in einem Gehäuse angeordnet sind, das die beiden Spiegel an den Randseiten überragt und so einen Regenschutz bildet und daß innerhalb des Gehäuses hinter den Spiegeln eine elektrische Heizung vorgesehen ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse mit Öffnungen versehen ist, denen im Inneren des Gehäuses angeordnete Lichtquellen zugeordnet sind.

3. Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Gehäuses ein der jeweiligen Karosserieform angepaßter Sockel vorgesehen ist, wobei zwischen Sockel und Gehäuse eine elastische Zwischenlage angeordnet ist.

4. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spiegeln und der Karosserie eine wärmeisolierende Schichte vorgesehen ist.

5. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel abdeckbar sind.

Ernest BON AIiY