DE1927429U - Reissverschluss. - Google Patents
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- DE1927429U DE1927429U DE1965P0025127 DEP0025127U DE1927429U DE 1927429 U DE1927429 U DE 1927429U DE 1965P0025127 DE1965P0025127 DE 1965P0025127 DE P0025127 U DEP0025127 U DE P0025127U DE 1927429 U DE1927429 U DE 1927429U
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/40—Connection of separate, or one-piece, interlocking members to stringer tapes; Reinforcing such connections, e.g. by stitching
- A44B19/406—Connection of one-piece interlocking members
Landscapes
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- Slide Fasteners, Snap Fasteners, And Hook Fasteners (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
■DEUTSCHES PATENTAMT βοοο München % *„»«*«„*12 "
t Neue Fernruf - Nr. 21 95 1 Femruf 229451, Femschreiber 05-23534
Durchwahl- Nr.21 95 FernrufdurAwehl ober22945 Houjruf .
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1. ücrrcn ratcatanvaito Ihr Zeilen:
lü ^ j_. —Ina. ju'r· - —la«. M. iioak
!S.
2. Herren Patentanwälte -1 Dipl.-Ing.Ludewig ...
Is. <ier Cebrauchsausterlosciiiingssaciie
der Gpti-V/erk GnibH. & Co.,
Str.97-101,
— vertreten du
£ssen, Kettwiger Str.36 —
g e g e a
die Pa.Williaa ?rym-Werke KG.t
Stolberg (KhId.), Antragcgegnerin und Ge-
— vertreten duroli
Pateutanwälte Dipl.-Ing.;
Dipl.-riiys.Buce,
¥uppertal-£araen, üaterdörnen 114 ~
wegea tcilwci^er Löschung des Gebrauclissiusters 1 927 42$
Öle Obersendung geschieht ium Zwecke A
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ung geschM
lerZustellu
Zust.-Urk.
Bei Empf.-Bek.:
Niederlegung im Abholfach des Empfängers — 2 —
KzI.
Gbni. Lö. 24
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hat die Gebrauchsmusterabteilung II des Deutschen Patentamts
in der Sitzung vom 4.Oktober 1968 unter Mitwirkung des Leitenden
Keg.-Direktors Br.Klaus und der Oberregierungsräte Dipl.-Ing.
xla^asr und Dipl.-Ing.HagebSek nach mündlicher Verhandlung beschlossen:
. ■ ' ν - - ■' '
Las Gebrauchsmuster. 1 927 429 wird im Wege der ieillösehung mit
folgenden SchutzansprUchon aufrechterhalten:
1. Verdeckter Reißverschluß mit für sich hergestellten fortlaufenden
Gliederreihen, bei welchem jedes !Tragband nittelfs
Nähten ait seiner Gliederreihe verbunden und um die dem
Eingriffsbereich benachbarte Naht zurückgefaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rilckfaltkante dea TragbaMes
in den den Kuppelflächen benachbarten Gliedschenkelbereich mittels der in diesem Bereich angeordneten ersten Haltenaht
gegen einen Anschlag gehalten ist. ■
2. Keilverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag in an sich bekannter Weise als'an den Gliedschenkeln
angebrachte Kerbe ausgebildet ist.
3. Keilverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet»
daß der Anschlag in an sich bekannter Weise als an den Gliedßchenkeln angebrachte Stufe ausgebildet ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag in an sich bekannter Weise als durchlaufender» auf die Gliedschenkel aufgeschweißter Kunststoff-Profilstrang
ausgebildet ist.
übrigen wird der !Ceillöschungsantrag zurückgewiesen.
Die amtlichen Kosten des Verfahrens werden den Beteiligten je zur Hälfte auferlegt. Die außeramtlichen'Kosten-werden gegeneinander
aufgehoben. -
■■'.■. ■'; ■■■■ ν. ■- - - 3 «
?. a tb e Sn t, a.,.n in d
Dio Ansragcgcgnerin ist Inhaberin des am 12.April 1965 angemeldeten
und am 18.November 1965 eingetragenen Gebrauchsmusters
1 927 4 29-
Diesen betrifft entsprechend den ursprünglich eingetragenen
Schutzansprüchen einen Reißverschluß mit für sich hergestellten
Gliederreihe«., die durch Hähte am Tragband angebracht sind und
die durch eine bis zur Eingriffslinie ihrer Kuppelflachen verlaufende
offene Tragbandfalte abgedeeJet sind, deren Scheitel
dan Kuppelflächen zugekehrt ist, wobei Schutz dafür begehrt wird,
da 3 zumindest die den Kuppelf lachen benachbarte Jfah" t auf ihrer
den Kuppelflachen abgewandten Seite an einen an den Gliedern
angebrachten Anschlag anliegt.
Wegen der ursprünglich eingetragenen Ünteransprüehe 2 bis 9 wird
auf die Gebrauchnmuaterakten verwiesen» inabesondere auf den
Unteranspruch 4, wonach die Glieder an ihrem Umfang Kerben aur Aufnahme der Eahte aufweisen» .".."".
Die Anträgstellerin hat zunächst beantragt, das Gebrauchsmuster
1 927 42S dadurch teilweise au löschen» daß die Ansprüche 1 und
gestrichen werden.
Zur Begründung ihres Löschungsantrages hat die Antragstellerin geltend gemacht, daß die Raumform des Streitgebrauchsiausters
durch den Anspruch 3 des Eiteren Gebrauchsmusters 1 926 932 vorweggenommen
sei, welches als älteres Hecht entgegenstehe, so daß demnach die Ansprüche 1 und 4 nicht bestehen bleiben könnten, da
auch im älteren Gebrauchsmuster die Anschläge, als Kerben zu bezeichnen
seien. In übrigen sei die deutsche Patentschrift 638 74s/ ferner die USA-Patentschrift .3 063 119^wIe auch die
deutsche Auslegesehrift 1 124 893 und die deutsche Patentschrift
8£S 832 zu beachten, so daß diesem Stande der Technik gegenüber
dio Ansprüche 1 und 4 dos angegriffenen Gebrauchsmusters nichts
Heues enthielten» -
Die Aniragsgegnorin hat. rechtzeitig Widerspruch erhoben und
beantragt, den gestellten Teil-jDösehungoantrag als unbegründet
zurückzuweisen und der Antragstellerin die Kosten des Verfahrens
aufatie rl eg en« Gleichzeitig hat sie am .7. Oktober 1967 redaktionell
überarbeitete Schutsansprüehe - auch 2U den Gebrauchsmuster-Akten
— eingereicht» welche das weiter aufrechterhaltene Schutz— begehren darstellen sollen. Dabei hat die Äntragsgegnerin nähere
Ausführungen zu dem von der Antragstellerin angezogenen Stand
der Technik bzw. älteren Recht gemacht.
Mit Eingabe vom 6.Des©nber 1967 hat die Antragstellerin Stellung
su dsn nunmehr geltenden Schutzansprüchen genommen und ausgeführt,
dai3 dan neu formulierte Scliutsbegehren technologisch nicht in
Ordnung sei und daß fernerhin gegenüber der deutschen Patentsclirift
398 882 und gegenüber der belgischen Patentschrift 531 225» Pig.6, die wesentlichen Merkmale de3 nunmehrigen
Schutzbegehrens als vorweggenommen zu gelten hätten und im übrigen nach wie vor das ältere Recht aus dem Gebrauchsmuster
1 926 933 ^u berücksichtigen sei.
Dio Gebrauchsmusterabteilung II hat mit Zwischenbescheid vom
21.Juni 1963, auf den verwiesen wird, zur Sach- und Rechtslage
Stellung genommen und weiteres einschlägiges Material zu den einseinen Merkmalen, so, wie sie in den ursprünglichen bzw. in
den geltenden Ansprüchen gekennzeichnet sind, angeführt»
Die Antragsgegnerin hat daraufhin mit Eingabe vom 15.August 1968
- eingegangen aia 3«September 1908 - neue» klargestellte und
überarbeitete Schutzansprüche 1 bis 4 eingereicht. Sie steht auf dea Standpunkt, daß diese gegenüber dem nunmehr insgesamt vorliegenden
Stand der Technik bzw. gegenüber dem bestehenden älteren Recht als rechtsbeständig anzusehen seien.
- 5 -"■■ ■;■;■■"-;■ ν ■;■■■■■■ ■■.■■■
Die neuen Schutzansprüche haben folgenden Wortlautί
1. Reißverschluß mit fUr aich"Hergesteilten Gliederreihe»» die
durch ITähte jeweils nur an einer Tragbandlage eines durch
Rückfalten gedoppelten Sragbandes angebracht sind» wobei die
mit ihrem Scheitel den Xuppelflachen der Gliederreihe sugekehrte
'Dragbandfalte offen ist und bis zur Eingriffslinie der Kuppelflächen verläuft, dadurch gekennzeichnet» daß zumindest
die den £uppelflachen benachbarte erste ilaht auf ihrer den
Kuppelflächen abgewandten Seite an einem an den Gliedern angebrac ten Anschlag anliegt» der dicht an den Kuppelflächen
auf der dea gefalteten tragband zugekehrten Seite der Gliederreihe
angebracht ist.
2. HeißverschluS nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge durch die Hanken von in Längarichtung der
Gliederreihen dicht an den ICuppelfläcaen verlaufenden an sich
bebannten Kerben gebildet sind·
3. Reißverschluß nach Anspruch 1» dadurch, gekennzeichnet, daß die
Anschläge durch Stufen in den Gliederreihen gebildet sind, deren Stoß den Kuppelflächen zugekehrt ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» daß die Anschläge durch an den Gliederreihen angebrachte» in
!Längsrichtung der Gliederreihe verlaufende biegsame, angeschweißte
Drähte erzeugt sind·
Die Antragstellerin hat hierzu ausgeführt» daß die nun geltenden Schutzansprüehe 1 und 2 gegenüber den ursprünglich eingetragenen
Schutzansprüchen unzulässig abgeänderf; seien und hat gleichzeitig
einen ihrer Ansicht nach lediglich noch gewährbaren Schutzanspruch formuliert und weiterhin vorgetragen, daß die neu formulierten
Schutzansprüche 1 und 2 neuheitsschädlich vorweggenommen seien durch die USA-Patentschrift 3 039 408,' 2 067 735 sowie
' .- ■"■■;■■■:■ ; :■ " -■■.■;■ - 6 -
- 6 - ■■. ■ ■■, - "..
durch die deutsche Auslegeschrift 1 135 394, so daß demnach die
Ansprüche 1 und 2 und im übrigen auch die neu formulierten Schutz'
rücho 3 und 4 neuhöit^schädlich vorweggenommen seien.
Kit Eingabe voai 20.September 1958 hat die Antragogegnerin hilfa-;
wgju^e, beantragt, den gleichzeitig eingereichten einzigen Schutzals
rocht ab es tändig,, au erklären, der folgendermaßen
lautetϊ " ' -
Reißverschluß mit für sich hergestellten Gliederreihen, die durch iiähte jeweils nur an einer Tragbandlage eines durch
Eückfaltcn gedoppelten Tragbandes angebracht sind, wobei die .
mit ihrem Scheitel den Xuppelflächen der Gliederreihe auge~
kehrte 'üragbandfalte offen ist und bist zur Eingriffslinie der
Kuppelflachen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gliederreihen (31; 51» 71) sumindest sur Anlage der den Kuppel-
£lachen (38; 55; 76) benachbarten ersten Iaht.(39i 59; 76)
einen dicht an ihren Kuppelflächen angeordneten, von Planken
an sich bekannter Kerben (37)» Stufen (56) oder angeschweißter Kunststoffdrähte (77) gebildeten Anschlag aufweisen, der gegen
die Suppelflächen (33; 55» 76) weist und auf der der üiragbandfalte
(44; 62; 82) augekehrten Breitseite (35; 57» 75) der Gliederreihe (31» 51» 71) angeordnet ist.
Die Antragstellerin hat mit Eingabe vom 26,September 1968 nunmehr beantragt» das Gebrauchsmuster 1 927 429'dadurch teilweise
su löschen, daß die Schutzansprüche 1 und 2 aus der Eingabe der Gebrauchsmusterinhaberin vom 15»August 1968 gestrichen werden,
auch den hilfsweise eingereichten, einzigen Schutzanspruch vom 20.September 1968 zu löschen und weiterhin der Gebrauchsmuster-.
iiüiaberin und Antragsgegnerin die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen.
Die AntragsteHerin hat nochmals au der nach ihrer Ansicht unau-Abänderung
Stellung genommen und wegen mangelnder
JfH
Rechtsbeständigkeit der geltenden Schutgansprüche 1 und 2
auf die bereits gemachten Ausführungen verwiesen; sie hält
auch den hilfsweiae vorgelegten einzigen Schutzanopruch als
durch den Stand der Technik neuheltsschädlieh vorweggenommen.
In der nündliehen Verhandlung vom 4·Oktober 1968 wurde seitens
de·'1 Tertreters der Antragegegnerin ausdrücklich erklärt» daß
nur noch die vier Schutzanßprüche vom 15»Äugust 1968 - eingegangen
am 3.September 1968 - gelten sollen» lediglich als
Hilfsantrag werde der einsig© Schutzanspruch vorn 20.September
1963 aufrechterhalten.
Die Antragstellerin hat die AntrSge aus ä,®m Schriftsatz vom
26„3eptenber 1968 wiederholt.
Im einzelnen hat sie vorgetragen?
Insbesondere sei in dem geltenden Hauptanspruch vom 15.August 1968
der sich auf den Anschlag besiehende Relativsatz dahingehend:
"der dicht an den Kuppelflochen auf der dem gefalteten Tragband
zugekehrten Feite der Gliederreihe angebracht ist" in dem ursprünglichen
Schutzbegehren nicht enthalten. Das ältere Gebrauchsmuster 1 926 933'sei infolge Terlängerung der Schutzdauer
nach wie vor als älteres Recht zu betrachten, insbesondere gehe aus der Passung der dortigen Ansprüche 1 + 3 la Zusammenhang
nit der auf Seite 1» Abe.1 und Seite 2, Abo· 2 und 3 dargestellten
Aufgabenstellung hervor, daß diese im wesentlichen der auch in dera angegriffenen Gebrauchamuster herausgestellten
Aufgabenstellung entspreche» wobei im Übrigen äquivalente lösungsmittel
in beiden Fällen: zur Lösung der jeweils gestellten
Aufgabe herangezogen würden.
Im übrigen aber seien Anschläge für Baltenähte durch die ÜSA-Patentschrlft
2 065 735,7E1Ig.?, ferner durch die USA-Patentschrift
3 039 408,- Fig.4,5 und 11 "und auch durch die deutsche
■".;.-■■" -: ".■■ ■■ . ■ - a -
/ .
Aualegeschrift 1 135 394, Ug*6$ vorbekannt, so daß der geltend© Anapruca 1 sowie der geltende AaSpS1UoIi 2 hinsichtlieh Hirer wesentlichen Merkmal© aieuheltsschädlieh vorweggenommen seien, wie dies auch für den Hilfsaniaprucli zutreffe." '''■ '
Aualegeschrift 1 135 394, Ug*6$ vorbekannt, so daß der geltend© Anapruca 1 sowie der geltende AaSpS1UoIi 2 hinsichtlieh Hirer wesentlichen Merkmal© aieuheltsschädlieh vorweggenommen seien, wie dies auch für den Hilfsaniaprucli zutreffe." '''■ '
Salla nicht in Anlehnung an die BGil-Katscheidung (GRUH 1953»
Seite 32) ihrer Ansicht hinsichtlich der Vorwegnähme durch
technische Äquivalente gefolgt werden ko'hne, komme hilfsweise
mangelnde Erfindungshöhe der'Anspruch© bsw./deo Uilfsanspruchs
in ,Frage. ...-.'. .'-"":
Im übrigen sei es zwingend erförderlich» eine Befestigun&snaht
zwischen tragband und Gliederreihe vorsueehen und dabei diese
Kaht an beiden !Teilen rutschfest zu haltern, da Qa "Dekanaterinaßen
ein EeißYerschluB auf, Querziug la Betrieb "beansprucht werde·
Weiterhin wurde /seitens der Antragstellerin geltend gemacht,
daß durch die deutsche Patentschrift 898 882 die Anbringung von
Kerben zur Halterung eines rückgefalteten iragbandes bereits
vorbekannt sei, woher Ifahte als Haltemittel den in den- Verschluß
geraäß der deutschen Patentschrift 898 882 verwendeten Klammern
als äquivalent anzusehen seien· Insbesondere sei dort in der
Zeile 21 ff. darauf hingewiesen» daß der Stoff in die muldenförmigen
Vertiefungen der Kuppelglied©r eindringe und dadurch der Halt verbessert werden soll» wie diese Aufgabenstellung
auch dem angegriffenen Gebrauchsmuster zugrunde liege, so daß insgeeaat der Antrag auf Löschung in dea beantragten Umfang
begründet sei.
üeitens der Antragsgegnerin und Gebrauchsmusterinhaberin wurde
ausgeführt, daß bei dem Verschluß gemäß dem angegriffenen Gebrauchsmuster,
bei welchem das Iragband voraussetaungsgeiaäß
mittels mehrerer Nähte mit der Gliederreihe verbunden sein soll, bei der üblichen Betriebabeanspruchung lediglich die erste l^alit
beansprucht werde, welche also auf der Innenseite der Rückfait-
kaute liege. Dabei wurde gleichzeitig geltend geEiacht». daß in
Hili^anaprucli vo a 20. September. 1968 die" Keriaaale der- Korben,
Sturen, .Drähte in. ihrer Kcihrsakl. belassen werden- sollen» daß *
jedoch hilfswexse jeweils die 3SinaaliJL'aur.£eiinaeichaung heran- ·.
gebogen werden könne.
Dia Antrugsgegnerin erläuterte» da3 tatsächlich nicht etwa die
liant baw. deren fäden, sondern vielmehr das Tragband unmittelbar
an je einer Herbe, Stufe, an einem Draht od.dgl. anliege, daß
jedoch aus Gründen der ursprünglichen Offenbarung die Mehrzahl
bsv/. die vorliegende Passung der einzelnen Ansprüche gewalil«
worden sei. Hinsichtlich .des Eiawanaeo der Antragstellerin betrüffend
die geltend gemachte unisulässige Abänderung führte die
Anwra.£,s&egnerin aus, daß jeweils in deu. ursprünglichen Ansprii-1,
S und S die Ausdrücke "benachbart" bav/. "in der liähe"
öt würden seien, woraus- ^eder Durchschnittsfacl-imana ohne
weiteres entnehmen könne, daß hiermit die deia Singriffsbereich·
der Gliederreihe zunächst liegende Haht bzw. der sunächst liegende
Anschlag gemeint sei. - - ' - -
Y/e&en des Einwandea der Antragstellerin hinsichtlich der Vorwegnauiae
daa angegriffenen Gebrauchsmusters durch das angezogene
ältere Gebrauchsiauüter 1 926 S33-machte die Antragsgegnerin darauf
aufiaerksaa, daB keine Wesensgleichheit zwischen dem angezogenen
älteren Gebrauchsmuster und dem .angegriffenen Gebrauchsmuster
anzunehmen sei, da die Yoraussetsungen für das Vorliegen einer
Identität fehle, nämlich einerseits die Anordnung mehrerer dicht nebeneinander gesetzter Kähte,"femer die Anbringung von Rauhigkeiten,
weiterhin die Anbringung von Yorsprüngen und/oder Vertiefungen,
wobei hier jedoch diese jeweils-zur Halterung der :<änte dienen, nicht aber wie beim angegriffenen Gebrauchsmuster
aur Halterung der Rückfaltkante vorgesehen seien.
ie von der Antragstellerin behandelte deutsche Patentschrift
833 832 jseige keine Iaht» sondern vielmehr eine Metallklammer,
- 10 - λ ■;■ . - ; ;
sei also überhaupt nicht in "Verbindung zu bringen mit dem angegriffenen
Gebrauchsmuster, ebenso wie die tJSA-Pateiitscfcrift
2 067 735 nicnt etwa ein durch eine Ifaht mit den Kuppelgliedern
verbundenes und zurüekgefaltetes !tragband» sondern lediglich .
ein zurückgefaltetes Hilfsdeekband jseige» so daß auf dieses
Hilfsdeclüband keine Queraugkräfte auftreffen und dementsprechend
auch eine völlig andere Wirkung wie bei dem angegriffenen Gebrauchsmuster
vorliege« : ■ '■ ·
Hinsichtlich der deutschen Auslegeschrift 1 135 394» welche der
von der Antragstellerin genannten belgischen Patentschrift
531 225/entsprichtt sei darauf hinzuweisen, daß die„Fig.6 zwar
Herben zum festhalten einer Hahtverblndung sseige» daß aber dort
nicht ein zurückgefaltetes Tragband offenbart sei» sondern daß
vielmehr offengelassen sei» ob dieses tragband oben oder unten auf oder zwischen die GliedschenlCQl eingelegt sei» so daß hier
keinerlei Torwegnahrae vorlieg©·- · - ' -
Auch die USA-Patentschrift 3 039 408» Mg.4, 5 und 11, zeige
lediglich zwischen die Gliedschenköl eingelegte !Eragbänder und
Kerben zur Pesthaltung der Naht-Padenschleifen, aber nicht etwa
des Sragbandes, so daß auch hier keinerlei Identität bzw. Torwegnahaae
vorliege und demnach der Antrag auf Aufrechterhaltung des
angegriffenen Gebrauchsmusters im Rahmen der Ansprüche vom
1 S.August 1968 bzw. hilfsweise des einzigen Anspruchs von
20.September 1968 gerechtfertigt sei.
Xa einseinen wird auf die zwischen den Beteiligten gewechselten
Schriftsätse verwiesen·
Das aa 12.April 1965 angemeldete und am 18#Hovember 1965 eingetragene,
durch Zahlung der Verlängerungsgebühr noch bestehende Streitgebrauehssiuster betrifft einen Reißverschluß mit für sieh
hergestellten Gliederreihen» die durch Nähte am Iragband angebracht sind. - \ . . -.: :
■'. - 11 -
In den Anspruchsfassungen wird im wesentlichen Schutz dafür
begehrt, daß bei dem Reißverschluß die erste Mäht gegen jeweils
einen an den Kuppelgliedern, angebrachten Anschlag anliegen soll.
Diese allgemeine Passung» nämlich Anordnung eines Anschlages an
den Kuppelgliedern eines EeißverSchlusses sur Aufnahme einer
Kahtschleife, ist durch den Stand der 'Üechnik vorweggenommen,
äcmx durch die deutsche Auslegeschrift 1 135 394» JSLg.6 und durch
dia entsprechenden Ausführungen Spalte 5» Zeilen 3 bis 6 ist
die Anbringung von Kerben aur Aufnahme einer Haht as einer fortlaufenden
Gliederreihe vorbekannt. '.,■■"' ■" - .' ' - '
Auch durch die Fig.11 der USA-Patentschrift 3 Ö39 408 in Zusammenhang
mit den Ausführungen in Spalte 8, Zeilen 1 und 2 ist as
vorbekannt, die Kuppelglieder eines Reißverschlusses mit dem
■tragband durch eine liaht zu verbinden» deren iadenschleifen'in
als Halteanschlag dienende» in den Gliedschenkeln angebrachten Kerben aufgenommen sind»
Dieselbe Befeatigungsmethoöe für die JFMen einer Haltenaht ist
auü der USA-Patentschrift 3 063 IIS)/ Pig.4 und 5» au entnehmen.
Weiterhin ist auf Seite 2, Spalte 2, Zellen 16 ff. der ÜSA-Patentsehrift
2 067 735 ^m Zusammenhang mit Fig,7 ausgeführt»
daB das !Tragband ("stringer portion"» Zeile 17) eben oder gefaltet
(Zeile 20) sein kann, wie dies (k) in den Pig·6 und 7 dargestellt sei.
Es handelt sich dabei um das !Tragband selbst, nicht um einen
Deckstreifen, wie dies von dem Herrn Vertreter der Anmelderin
id Verlaufe der mündlichen Verhandlung dargestellt wurde, nachdem
dieser Sachverhalt klar aus den weiteren Zeilen 22 und 23
su entnehmen ist, da dort roia. einer sweiten Stoff lage die Rede
ist, welche demnach nicht das ÜJragband sein kann und welche auch
nicht zurückgefaltet ist.
-■ 12 - ■ ■" ■; .: ■;■■■■ ■=■ .
■:■"■ /
Weiterhin ist in der USA-Patentschrift 2 067 735» Seite 2, Spalte
2, Zeilen 69 u.ff. iia Zusammenhang mit der Pig-7 die Rede davon,
daS die Suppelglieder geeignete Befestigung^flächen aur Aufnahme
der llaixtochleifen aufweisen sollen» welche die Kuppelglieder
ara Tragband halten* Hierzu ist aus- der Mg«? für den
Durchschnittsfachaann au entnehmen» daß die zur Befestigung
dienenden Ausnehmungen a (Seit© 2, Spalte if Zeile 43) als
seitlich an den Kuppelgliedern angebrachte Serben sur Aufnahme
der PaOGnBChIeifen ausgebildet sein sollen. - ■ . .
Demnach ist die in den Ansprüchen (Anspruch 1 vom 15.August 1963
und Hilfsanopruca voxa 20«September 1968) allgemein, gekennzeichnet
e Lehre der Anbringung eines Anschlages für eine Nahtschleif© an einem Reißverschlußkuppelglied nicht mehr neu» so daß die
seitens der Antragsgegnerin vorgeschlagene allgemein gehaltene
und auf einen Anschlag für eine Nahtschleife gerichtete An« spruchsfassung nicht bestehen bleiben kann, sondern eine Einschränkung
und Klarstellung des weiter noch aufrecht zu erhalten den Sehut2begehrens erforderlich ist.
Demnach hat die Gebrauchsmuster-Abteilung dem Hauptanspruch folgende
klargestellte und eingeschränkte Fassung gegeben:
1. Verdeckter Reißverschluß mti für sich hergestellte^ fortlaufenden
Gliederreihen, bei welchem 4©&©s 33ragband mittels
nähten mit seiner Gliederreihe verbunden und um die dem
Eingriffsbereich benachbarte Mäht ssuriiekg©faltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückfaltkante des $ragbandes
in dem den Kuppelflüehen benachbarten Gliedschenkelbereich
mittels der in diesem Bereich angeordneten ersten Kaltenaht
gegen einen Anschlag gehalten ist.
Gemäß der Aufgabenstellung (ursprüngliche Unterlagen Seite 2»
Abs.2) sollen die Gliederreihe«, auch dann gut abgedeckt sein,
wenn auf die TragbSrtder in Querrichtung zünden 6-liederreihen
ein Zug ausgeübt wird· ".--." ■ ' ' .' ■
• 13 - . ■ ;-■■. ■ .:
I;-3niaacii ict die einschränkende Einfügung- Ib Oberbegriff des Anr.prucho
1 dahingehend erforderlich» daß sich das Schutzbegöliren
lediglich auf einen verdeckten Reißverschluß beziehen soll und
nicht auf einen Reißverschluß allgemeiner Bauart.
Sbenao ii;t es erforderlch, den einschränkenden Ausdruck; "fortlaufende
Gliederreihe" au verwenden» da .der Ausdruck "für sich hergestellte Gliederreihe" zu unbestimmt ist und auch auf ein
i'ragbond aufgeklesorate Einzelglieder umfassen könnt©. Das Senutzbegs2;ren
kann sich aber lediglich auf eine für sich hergestellte
jTortlauf ende Gliederreihe beziehen, da man nur eine fortlaufende
Gliederreihe "für sich" herstellen kann» nicht aber einzelne
iuippelglieder, welche erst dann als Gliederreihe bezeichnet werden
könnten, wenn sie auf ein fragband aufgesetzt sind«
ferner die Anmelderin bereits in ihrem ursprünglichen
Schutsanspruch 1 für sich hergestellte und an einem Tragband durch Nähte (also durch mehrere Kante) angebrachte Gliederreihen»
die durch eine bis zur Eingriffslinie ihrer Kuppelflächen verlaufende offene Tragbandfalte abgedeckt sind, deren Scheitel
den Äuppelflachen zugekehrt sein soll» im bekanntgemachten
Oberbegriff des Anspruchs 1 als »um Stand der Technik gehörig,
also nicht mehr ale schutssfähige kennzeichnet, kann eine Untersuchung
dahingehend, durch welchen Stand der !Technik oder durch · xsolch.es ältere Recht diese Oberbegri^assung gegeben ist* dahingestellt
bleiben und es war lediglich noch erforderlich» aen.
Oberbegriff der in der Reißverschlußtechaik gebräuchlichen
Terminologie anzupassen und in lediglieh einschränkendem Sinne
dessen Passung klarzustellen, um einen konkreten Ausgangspunkt für ein noch beständiges Schutzbegehren au erhalten·
geraäS dera ursprünglich eingetragenen Oberbegriff mehrere, also
parallel geführte Befestigungsnähte sowie eine 2raghandfalte
gattungsmäßig, sowie als nicht mehr jsum direkten Schutzuofang
gehörig vorausgesetzt werden, ist die nunmehrige Fassung/ des
Oberbegriffs als innerhalb des ursprünglichen Umfanges des be~
kanntgemachten Oberbegriffes liegend anzusehen, so daß in. der
nun festgelegten Oberbegriffsfassung eine einschränkende Klar—
1^m^-^at^L
stellung zu sehen ist und insofern die Einwände der Antra^-
stellerin hinsichtlich einer unzulässigen Abänderung des ursprüriglichen.
Schutsbegehrens," auch soweit'sich dieses auf die von der Anseideriη früher vorgelegten Ansprüche bezog, nicht
durchgreifen können, zumal sich die üiragtoandfalte bei ßetriebsbe.r.nf?pruchung
zwangsweise lediglich um. die dem Eingriffsbereicii
benachbarte üaht surüekfalten kann. Dementsprechend kennzeichnet
der nun festgesetzte Oberbegriff in innerhalb der ursprünglichen Offenbarung und Kennzeichnung liegendes Umfang den Gegenstand
des Schutzanspruches klar und eindeutig.
Γ.Π3 nun geltende Kennzeichen, welches darin besteht, daß die
Rückfaltkante des Tragbandes in .dea den Kuppelflächen benachbarten
Gliedschenlcelbereich mittels der in diesen Bereich angeordneten ersten Haltenaht gegen einen Anschlag gehalten sein
soll, ist ebenfalls innerhalb des Rahmens des ursprünglich eingetragenen,
also der Öffentlichkeit bekanntgeraaehten Schutzbegeh~
reas liegend anzusehen, denn die erwähnte Sragban&falte, welche
aloο eine Rückfaltkante aufweisen muß, ist bereits in dem·
Oberbegriff des ursprünglichen Anspruches enthaltest und .nachdem
auch dort von mehreren Haltenähten die Rede ißt, zwangsweise
aber die Hückfalte sich lediglich, um die erste Haltenant herum
bilden kann, ist die gewählte Kennzeichnung, daß nämlich die Jaickfaltkante des Tragbandes in dem den Suppelflächen benachbarten
Gliedschenkelbereich mittels der ersten Haltenaht gehalten ist, nichts anderes als eine einschränkende und klargestellte
Döfinierung der Lage des eigentlichen Anschlagpunktes für die
Rückfaltkante bzw. für die erste Haltenaht.
Bereits in den ursprünglichen Unterlagen ist offenbart, daß die den Kuppelflachen benachbarte Naht, welche also zwangsweise
lediglich als Umlenkpunkt für die Rückfaltkante dienen kann, wie bereits erwähnt, den KuppelÜScheii benachbart angebracht sein
soll und daS diese erste Haltenaht an einem Anschlag, welcher an aen Kuppelglie&eAi angebracht sein soll, gehalten ist· Hua
■ ■.-.:■ ; ;, ■■ . " ~ 15 -
i'-t aber nicht etwa lediglich die Saht» also, deren 2?aden~
schleife, gehalten, sondern die Padenschleife hält das darunter
liegende Tragband gegen den Anschlag· Demzufolge ist auch hierin
eine. Klarstellung erforderlich-, wobei die gewählte-Klarstellung,
näalich dahingehend, daß die^Rüekföltkante gegen «einen ,Anschlag
gehalten ist, in einschränkendem Sinne zu verstehen ist und im
übrigen implicit© aus dem ursprünglichen Anspruch. 1 au entnehmen
ict, denn dort ist eine Tragbandfalte mit einer an eines Anschlag
anliegenden Naht, welche Jedoch nicht unmittelbar, sondern mittelbar an dem Anschlag anliegt, gekennzeichnet.
Aus diesen Gründen ist die nun gewählte Anspruchsfassung im
vollen Umfang innerhalb des ursprünglichen Schutzbegehrena
liegend anzusehen und stellt im übrigen eine einschränkende
Klarstellung dar, so daß diese Anspruchsfassung demnach zulässig
Dar Gegenstand de3 nun geltenden Hauptanspruches ist neu gegenüber
dem insgesamt vorliegenden Stand der Technik· Denn weder
die deutschen Patentschriften 638 745»^ 1 128 822,'Ί 069 544, J
1 124 833 und 1 065 794 noch die deutsche AualegeschriXt
1 135 394 bzw. die dieser entsprechende belgische Patentschrift 581 225 noch die französischen Patentschriften 1 365 ^
1 262 HO/1 336 457/und 1 205 975 'und ebensowenig die ÜSA-Patentschriften
3 063 119 'und 3 039 408^wIe auch die britischen
Patentschriften 656 444 und 600 127 «eigen einen Reißverschluß
mit fortlaufander Gliederreihe, welche mit dem !Dragband mittels
mehrerer ITähte verbunden ist und wobei das Sragband um die
letzte dieser Haltenähte nach rückwärts gefaltet ist. lediglich die deutsche Patentschrift 898 882/zeigt ein rückwärts umgelegtes
tragband und ebenso ist aus der USA-Patentschrift 2 067 735 J
Pig.7 ein nach rückwärts umgelegtes iragband su entnehmen, jedoch
ist im Palle der deutschen "Patentschrift 898 882 nicht etwa eine
fortlaufende Gliederreihe, welche mit Mähten mit dem 2ragband verbunden ist, vorhanden, sondern es sind Einselglieder vorge-
- 16 -
οehen, v/eiche mittels Klammern jeweils einsein'für sich alt
cea Tragband verbunden sind, so daß also" auch diese deutsche
Patentschrift nicl:t neuheitsschädlich wirken kann» ebensowenig
v/i'c die USA-Patentschrift 2 06? 735, Fig.7 und' sjugehöriger Text,
vis aioöar bereits oben beaprochen wurde, da bei der Ausführung
ge-riSS Fig.7 das Tragband nicht um die Iahte herumgefaltet ist,
s on lern in sich surüekgefe.ltet ist, und das gedoppelte !Tragband
mittels mehrerer, durch die Doppelung, nicht aber nur durch eine xrr.g'oaruilage durchgeführter Hähte mit einzelnen Kuppelgliedem
verbunden sind, so daß auch hier, wiederum eine andere Ausführungsforra
und Wirkung vorliegt und dexanach die Patentschrift
nicht neuheitsschädlich zvl wirken vermag.
Dan Gögonstand des nun geltenden Hauptanspruches ist auch der
für eine v/eitere Aufrechterhaltung eines Schutzanspruches erforderliche
technische Fortschritt zuzuerkennen, denn es ist durch
die anaaldungsgeciäße lehre gemäß dem nun geltenden Schutzanspruch
möglich, einen verdeckten Reißverschluß in einfacher Weise herzustellen und diesen jedoch betriebosicher au gestalten, da es
iiunraehr nicht mehr möglich ist, durch Schragziehea der ersten
Ilaltenaht, welche χα Bereich der Eiickfaltkante angebracht ist,
die Abdeckwirkung der, liückfaltkante' des ÜJragbandes durch Aus—
einanäersiehen baw. Abrollen- der EÜckfaltkante zvl vermindern, so
daß durch die Anbringung des Anschlages, welcher sowohl die · Euckfaltkante wie auch die an diesem Anschlag über das tragband
anliegende Naht in ihrer Lage auch bei noch so größer Beanspruchung|
festhält, demnach nunaehr ein betriebssicherer Yersc-hluö geschaffen ist, v/elcher auch bei Örtlichen Beanspruchungen nicht
an einseinen Stellen aufklafft bzw. infolge einer örtlichen
Zurückrollbewegung oder überhaupt infolge einer Abrutsehbewegung
der ersten Rückfaltkanten-Haltenaht-au einem Ünbrauchbarwerden
des Verschlusses führen kann. ■
Sine solche Terschlußausbildung vermochten die durch die vorgenannten
vorveröffentlichten Druckschriften bekannt gewordenen
Reißverschlüsse nicht zu offenbaren, vieiraehr wurden dort
andere \ioge sur Aufrechterhaltung einer ,Abdeckung gesucht» so
da3 der-mach die dem nunmehrigen Schutzbegehren zugrunde liegende
Itösiiiig in einfacher Weise nur unter Verwendung eines einfach an
äe:a Gliedschenkel anzubringenden Anschlages "und einer einfachem
Rückfaltkante sowie einer einfachen äußeren Haltemüit ohne
Xappenbänder und ohne Y~Bänder und ebensowenig ohne Anwendung
sines ντοitercn Abdeckbandes eine sicher wirkende Abdeckung und
Halterung des Tragbandee an den Kuppelgliedern, insbesondere ic
Ktiolcfaltkantcnbereichj eraielt· - : -
bereite eingangs erwähnt» ist Gegenstand des noch bestehen
bleibenden OchutsanGpruches nicht etwa die Anbringung einer
ilerbö zur Aufnahme einer Mäht, welcher Gegenstand durch die
eingangs aufgeführten Druckschriften schön für sich zum Stande
der Technik gehört, vieiraehr ist Gegenstand deo. nunmehr geltenden
Schutsanspruches die Halterung der Rücfcfaltkante mittels der
ersten Haltenaht an einem an den Gliedschenkeln angebrachten Anschlag. Eine solche Ausbildung ist in den 'insgesamt vorliegenDruc3
<:sc!iriften auch nicht amiähorungsweise erwähnt und auch
man von der hineichtlich. der Iragbandrückfaltung ma nächsten
I:oriTiieaden deutschen Patentschrift 8$8 SS2 ausgeht» so vermochte
dioso Patentschrift keine Anregung zur Verschlußausbildung; gemäß
dem nun geltenden Anspruch 1 zu liefern, denn dort sind einselnet
aus Hetall bestehende Kuppelglieder vom tragband umhüllt und
mittels einer die £ragbandfalte und jedes Kuppelglied einaein
umfassenden Hetallklamaer geh<ert» wobei zwar die Anbringung
von Kerben od.dgl. erwähnt wurde» ohne daß jedoch die Lehre
gegeben wird, mittels einer Haltenaht die,Riickfaltkante gegen
einen Anschlag au pressent so daß diese deutsche Patentschrift
keine Anregung zu geben vermochte» ua gemäß dem nun geltenden
Hauptanspruch vorzugehen. ■ ·. "' - ■". -.
Ebensowenig vermochte die USA-Patentschrift 2 077 755» Pig.7
und zugehöriger 2ext, eine Anregung dazu geben, daß die Eückfalt-
- 13 -
iia-.its des 2r&gbande3 unter Anlage gegen einen, Anschlag von der
sr^ton Befeatigungsnaht in ihrer lage gehalten, wird. Yiölmöhr
liagoa bsi der Ausführung genäß "dieser"USA-Patentschrift
lediglich die einzelnen. -Fadenteile gegen die Anschlags der
luppulöliedor unmittelbar an, .also nicht etwa unter Zwischenlage des jJraybandes und es ist auch nicht Aufgabe der ersten
Ilaltenaht bsw. des Anschlages, die Rückfaltkante in ihrer lage
zu halten, so da3 auch diese. Patentschrift keinen Xösungsweg ,
ger-iäS Anspruch 1 vorauseiehnen vermochte. lediglich die britische
Patentschrift 600 127 zeigt eine Tersohlußausbildung, bei welcher
eine 37a :it mit einer in den Kuppelgliedschenkeln angebrachten
Serbe zusamnenarbeitet, wobei mittels der Naht ein AMecIcbaiid
in dieser Serbe gehalten ist. Jedoch handelt es-sich hierbei
nicht etwa um eine RUckfaltkante,. sondern lediglich viel die Aufnahme
der Haltenaht für das an den eigentlichen Terschlußi-iräften
unbeteiligte Abdeckband, so daß diese Kaht "in. Zusammenarbeit mit
den Xerben nicht et^ira an der eigentlichen Verschlußv/irkung
wesentlich "beteiligt ist» sondern yielmehr lediglich als eine
übliche Befestigungsnaht dient und"hierbei keinerlei Kräfte auf- ·.
.•unehinen hat, so daß auch hierbei, ausgehend von dieser Druckcchrift,
keine Anregung für die'Ausbildung gemäß dem nun gelten—
den Schut3begehren erblickt werden kann·
Demzufolge muß dem Gegenstand des nun geltenden Schutsbegehrens
eine genügende Erf indungshb'he zuerkannt werden, um im Rahmen.
eines Gebrauchsmusterschutzes weiterbestehen zu können«
£as als älteres Recht zu berücksichtigende ältere Gebrauchsmuster
1 926 933/welches durch TerlSngerung noch besteht, kann
nicht als identisch mit dem nun geltenden Schutsbegehren angesehen
werden, da dort lediglich, gekennzeichnet ist, daß die
Glieder durch mehrere !iahte mit dem Sragband verbunden sein
sollen, wobei hierbei lediglich »och die Aufgabe vorliegt, die einseinen Kahte auf dQix Gliedern am Abrutschen au verhindern,
ohne daß jedoch hierbei die Anordnung gekennzeichnet wäre, mittels
der ersten Haltenaht die EÜekf altkante des Sfragbaades
gegen einen Anschlag in seiner !Lage unverrückbar festzuhalten,
■ ■ ' .'■"'-.■ ■■' ."' '■■■■■■. . :,' '- 19 -
0 da3 auch dieses ältere Gebrauchsmuster im Rahmen einer
rcxU":iä εί-uf Identität nicht öcbutjsl.xlad©r«,<3, au wirken vermag»
*fc><
dieser Sachlage war also das"angegriffene Gebrauchsniuster
ahmen do» ν or Jciln.de tea als beständig erachteten Schutzbeaufrecht
zu erhalten. ■.■■■'-.'' . ·
I,er usiter angegriffene Anspruch 2 betrifft die Ausbildung des
Anschlages als Kerbe, wobei die Anbringung von Kerben isur Auf-'
nahao einer Kaltenaht an den Planken einer fortlaufenden Gliederreihe
an sich bereits durch die deutsche Auslegesehrift
1 135 524 sue Stande der Technik, gehört, so daß der Anspruch
ale echter Unteranspruch im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch
bestehen "bleiben kann, in folgender Passung;
2. Heißvfc-rSchluß nach Anspruch 1t dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag in an sich bekannter Weise als an den Glied-Schenkeln
angebrachte Kerbe ausgebildet ißt·
Auch, hier war es erforderlich, die Fassung dieses Anspruches
redaktionell zu ändern, um die auf dem Gebiete der Reißverschlüsse übliche Terainolo£ie beizubehalten·
hio nicht angegriffenen Ansprüche "·3 und 4 sind ebenfalls echte
abhängige UnteranßprUche und wurden dementsprechend ebenso
rcuaktlonell angepaßt, wobei der Anspruch 3 unter Börücksichtider
deutschen Auslegeschrift 1 C65 794»welche an den
Schenkeln einer Gliederreihe angebrachte Stufen zeigt» folgende
Passung erhielt: . . . . , -
3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag in an sich bekannter Weise als an den Gliedschenkeln
angebrachte Stufe ausgebildet ist.
Sbsnso erhält der Anspruch 4 als echter abhängiger ünteranspruch
unter Anpassung an die übliche iüerminologie folgende Passung
- 20 -
unter Berücksichtigung der deutschen Patentschrift 1 069 544
durch welche ein mit den Crliedschenkelii verschweiBter Profil«
strang vorbekannt ißt: ■-.. -
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,, da3
der Anschlag in an sieh bekannter Weise als durchlaufender,
auf die Gliedseheiikel aufge schweißt er runststoffprofilstrang
ausgebildet ist. - - -
Der Gegenstand des nun geltenden Unteranspruchs 2 basiert auf
des ursprünglich bekanntgesaehten Anspruch 4, der Gegenstand des
UniisranspruchöG 3 basiert.auf dem ursprünglich bekamxtgenachten
Urxteranuprucfc. 5 und der Gegenstand des Anspruches 4 "basiert auf
den ursprünglichen Ansprüchen ? und 9, so daß demnach, das als
noch weiter beständig erklärte Schutzbegehren int vollen Umfang
iEiisrhalb' des Rahmens des uraprünglieiaen Schutisbegehrens liegt
und weiterhin, wie bereits oben erwähnt, auch aus diesen Gründen
Gestehen bleiben kann. - ;
jemach v/ar wie geschehen zu beschließen.- ■
Die ergangene Koεtenentscheidung beruht darauf» daß das von der
.intragstcllerin genannte Material.-nicht zu einer, wesentlichen
Einschränkung des Schutsbegehrens geführt hätte, eondern daß
•vielmehr das von der Abteilung erst ermittelte Material die Tor-
^enorscene Einschränkung dso Schutsbegehrens veranlaßt hat χαχά
da3 weiterhin der Seil-Xöschungs-Antrag der Antragstöllerin nur- au
einem !Teil durchgedrungen ist (§9 Abs,3 S.2
Im übrigen wird auf die beigefügte Rechtsmittelbelehrung verwiesen. · -: ..-■■-.. ■ . - '
Gebrauchsisusterabteilung II
£€•3. Dr.Klaus gea, Eageböck ; gez* Haaaer
neu
Claims (9)
1. Reißverschluß mit für sich lierges bellten Gliederreilien, die
durch Hähte am Tragband angebracht sind und die durch eine
bis zur Eingriffslinie ihrer Kuppelflächen verlaufende, offene Tragbandfalte abgedeckt sind, deren Scheitel den Euppeiflachen
zugekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Kuppelflächen benachbarte Naht auf ihrer den Kuppelflächen
abgewandten Seite an einem an den Gliedern angebrachten Anschlag anliegt.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederreihe in Richtung ihrer Breite, von ihrer mit
Kuppelflächen ausgerüsteten Seite ausgehend, an Höhe zunimmt.
3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhenzunahme über die ganze Breite der Gliederreihen erfolgt
.
4. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 35
dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder an ihrem Umfang Kerben zur Aufnahme der Iahte aufweisen.
A--
5. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder Stufen aufweisen,
deren Stoß den Kuppelflächen zugekehrt ist.
6. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe in der Tiähe der Kuppelflächen des Gliedes auf der
dem Tragband zugekehrten Seite des Gliedes angebracht ist.
7. Reißverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gliedern in Längsrichtung
der Gliederreihe verlaufende, biegsame Drähte angebracht ist.
8. Reißverschluß nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht in der Nähe der Kuppelflächen der Glieder auf der dem Tragband zugekehrten Seite der Glieder angebracht ist.
9. Reißverschluß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Draht auf den aus gewundenem
Kunststoffdraht bestehenden Gliedern angeschweißt ist.
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