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Schreitwerk fUr ein schweres Gerät, z.B. einen Bagger, Absetzer Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schreitwerk fUr ein schweres Gerät, z.B. einen Bagger,
Absetzer, mit zwei Tragwerken, von denen Jeweils eines auf dem Boden abgestützt
und das andere mit Hilfe einer Hub-Einrichtung vom Boden abgehoben werden kann,
sowie mit Mitteln zum Bewegen des Jeweils vom Boden abgehobenen Tragwerkes gegenüber
dem anderen wenigstens in einer Richtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreitwerk dieser Art
so zu gestalten, daß die erforderliche Beweglichkeit des Gerätes mit geringstem
Aufwand ermöglichst wird, die Steuerung der Bewegungen stich besonders einfach gestaltet
und der Schwerpunkt des Gebrätes beim Fortschreiten nur verhältnismäßig gering angehoben
wird.
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Das wird in erster Linie erreicht durch die Koppelung der beiden Tragwerke
miteinander durch wenigstens ein Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk, bestehend aus zwei
Parallelogrammen in solcher Anordnung Ubereinander, daß die obere Seite des oberen
Parallelogrammes und die zu dieser parallele untere Seite des unteren Parallelogrammes
durch Je eines der beiden Tragwerke gebildet wird, während die anderen, zu diesen
Seiten parallelen Seiten der beiden Parallelogramme durch einen gemeinsamen Stegkdrper
und die übrigen Parallelogramm-Seiten
durch Lenker gebildet werden.
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Hierdurch wird vor allem der Vorteil erreicht, daß man zur Erzielung
bestimmter Bewegungen der Tragwerke gegeneinander gegenüber den bisherigen Bauarten
wenigstens ein KraftSerät weniger bendtigt Dem entspricht angesichts der hohen Kosten
der Kraftgeräte eine beträchtliche Ersparnis, insbesondere bei dem für Schreitwerke
bevorzugten hydraulischen Antrieb mit Flüssigkeitsleitungen, Anschlüssen, Steuergliedern
und Dichtungselementene Auf der Zeichnung sind verschiedene AusfUhrungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen Fig. 1 ein Schreitwerk nach
dem ersten Ausführungsbeispiel in Schrägansicht, teilweise aufgebrochen, die Fig.
2, 3 u. 4 Quersohnitte durch das Schreitwerk gemäß der Linie II-II in Fig. 1 bei
drei verschiedenen Schreitstellungen, Fig. 5, 6 u. 7 Quers¢hnitte durch das Schreitwerk
gemäß der Linie V - V in Fig. 1 bei den Schreitstellungen nach Fig. 2, 3 bzw. 4,
Fig. 8, 9, lo Längsschnitte durch das Schreitwerk gemäß der Linie VIII - VIII in
Fig. 1 bei drei verschiedenen Schreitstellungen Fig. 11 eine Draufsicht auf das
eine Tragwerk des Schreitwerkes nach Fig. 1 mit Andeutung des gegenüber diesem Tragwerk
geschwenkten anderen Schreitwerkes,
Fig. 12 den Schnitt nach der
Linie XII - XII in Fig. 11, Fig.13 den Schnitt nach der Linie XIII - XIII in Fig.
11, Fig. 14, 15, -1Ç, 18, 19, 21, 22, 23, 28, 29, no, Schreitwerke nach weiteren
AusrUhrungsbeispielen in Schrägansichten teilweise aufgebrochen, Fig. 17 eine -Abwandlung
einer Einzelheit des Tragwerkes nach- Fig. 16 in Schrägansicht, Fig. 20 eine Einzelheit
des Schreitwerkes nach Fig. 19, teilweise in Ansicht und teilweise in einem Achsialschnitt,
Fig. 24 und 25 Einzelheiten des Sohreitwerkes nach Fig. 23 bei Je zwei verschiedenen
Stellungen in Seitenansicht, Fig. 26 und 27 Abwandlungen über Einzelheiten in Seitenansichten,
Fig. 3l'und 32 Ansichten des Schreitwerkes nach Fig.
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30 mit der Blickrichtung nach den Pfeilen XXXI - XXXI bei zwei verschiedenen
Schreitstellungen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bildet der untere Bau 1 eines
Baggers od. dgl. eines der beiden Tragwerke des Schreitwerkes. Dieser Unterbau weist
einen rechteckigen Rahmen auf, an dessen einem Ende zwei seitwärts ausladende Ständer
2 mit Fußplatten 3 sitzen. Das
entgegengesetzte Ende des Unterbaues
1 ruht mit einem Ständer 4 in einem Kugelgelenk 5 auf einer Fuß-Platte 6.
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Das andere Tragwerk weist eine Fuß-Platte 7 auf, die zwischen den
Fuß-Platten 3 der Ständer 2 angeordnet ist, sowie zwei Fuß-Platten 8, 9 in der Nähe
der Fuß-Platte 6. Auf den Fuß-Platten 7, 8, 9 ruht in Kugelgelenken lo, 11, 12 ein
Rahmen, der aus einem den Kugelgelenken 11 und 12 zugeordneten Balken 13 und aus
zwei mit diesem Balken ein gleichschenkligs Dreieck bildenden Holmen 14 besteht,
die in einer dem Kugelgelenk lo zugeordneten Platte 15 vereinigt sind0 Das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk,
das erfindungsgemäß die beiden Tragwerke miteinander koppelt, hat zwei Paare von
gleiohlangen Lenkern 17, 18, 19, 2e.
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Die Lenker 19 und 20 sind auf dem Balken 13 in Kugelgelenken 21, 22
abgestütat, während die oberen Enden der Lenker 17 und 18 an einem Querhaupt 23
des Unterbaues 1 in Kugelgelenken 24, 25 gelagert sind. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Mittelpunkte der Kugelgelenke 2i, 22, 24, 25 bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausgangslage der beiden Tragwerke in der durch die Längs-Mitten des Balkens 13 und
des Querhauptes 23 gehenden lotrechten Querebene liegen. Die Lenker 17 und 19 sind
durch ein Scharnier 26 und die Lenker 18 und 20 durch einen Scharnier 27 miteinander
verbunden. Die Achsen der Scharniere liegen in der dargestellten Ausgangslage der
Tragwerke parallel zur Längsrichtung des Unterbaues 1. An das Scharnier 27 ist ein
Stegkörper 28 angeschlossen, der mit dem Scharnier 26 in einem Gelenk 29 mit drei
Freiheitsgraden verbunden ist,
Die Lenker 17 und 18 bilden zusammen
mit dem Stegkörper 28 fluid dem zwischen den Kugelgelenken 24 und 25 liegenden Teil
des Querhauptes 23 das obere Parallelogramm des Doppel-Parallelogramm Lenkwerkes,
während die Lenker 19 und 20 zusammen mit dem Stegkörper 28 und dem zwischen den
Kugelgelenken 21 und 22 liegenden Teil des Balkens 13 das untere Parallelogramm
bilden.
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Zum Anheben des Unterbaues 1 gegenüber den auf dem Boden liegenden
Fuß-Platten 7, 8, 9 sowie zum Anheben dieser Fuß-Platten gegenüber dem auf dem Boden
abgestützten Unterbau 1 dienen vier längenveränderbare Stelzen in Form von hydraulischen
Kraftgeräten Do, 51, 32, 33. Die Stelzen 3o und 31 sind beiderseits des Doppel-Parallelogramm-Lenk
werkes 17, 18, 19, 20, 28 so angeordnet, daß ihre Mittellinien in der dargestellten
Ausgangslage der beiden Tragwerke gegeneinander ein gleichseitiges Trapez bilden,
das nach oben hin schmaler wird und symmetrisch zu der lotrechten Längsmittelebene
des Schreitwerkes liegt. Die unteren Enden der Kolbenstangen dieser Stelzen sind
aut dem Balken 13 in Kugelgelenken 34, 35 gelagert, deren Mittelpunkte in der durch
die Mitten der Kugelgelenke 21 und 22 hindurchgehenden Geraden liegen. Die oberen
Enden der Zylinder der Stelzen Do, 31 sind an den Unterbau mit Kugelgelenken 36,
37 angeschlossen, deren Mittelpunkte in der durch die Mittelpunkte der Kugelgelenke
24, 25 hindurchgehenden Geraden liegen.
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Die beiden anderen Stelzen 32, 33 sind V-artig angeordnet. Ihre Kolbenetangen
stützen sich in einem gemeinsamen Kugelgelenk 38 aus din Platte 15
oberhalb
des Kugelgelenkes lo, während die oberen Enden ihrer Zylinder an den Unterbau 1
in Kugelgelenken 39, 40 angeschlossen sind. Die Mittelpunkte dieser Kugelgelenke
liegen in einer Geraden, die parallel zu der die Mittelpunkte der Kugelgelenke 24,
25, 36, 37 enthaltenden Geraden liegt.
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Der Balken 13 ist mit dem Ständer 4 durch ein hydraulisches Kraftgerät
41 mittels zweier Kugelgelenke 42, 43 in solcher Anordnung~verbunden, daß die Mittel-Linie
dieses Kraftgerätes bei der dargestellten Ausgangslage in der lotrechten Längsmittel
ebene des Schreitwerkes liegt und von dem Balken 13 nach dem Ständer 4 hin schwach
ansteigt.
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Das Schreitwerk nach Fig. 1 kann Schreitbewegungen nach beliebigen
Richtungen sowie beliebige Drehbewegungen (um eine lotreohte Achse) ausführen.
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In Fig. 2 bis 7 ist eine Schreitbewegung quer zur Längsrichtung des
Unterbaues 1 veranschaulicht.
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Die Figuren 2 und 5 zeigen mit ausgezogenen Linien die Ausgangs lagen
der beiden Tragwerke zueinander gemäß Fig. 1. Wie mit strichpunktierten Linien in
Fig. 2 und 5 angedeutet ist, kann der Unterbau 1, wenn die Fuß-Platten 7, 8, 9 auf
dem Boden liegen9 durch gleichmäßige Betätigung der beiderseits der lotrechten Längsmittel-Ebene
liegenden hydraulischen Kraftgeräte no, 31 und 32, 33 angehoben werden. Hier bei
verhindert das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk 17, 18, 19, 20, 28, daß sich der Unterbau
1 um eine zu seiner Längsrichtung parallele Wachse neigt. Dabei bilden die hydraulischen
Kraftgeräte, 3o, 31, 42 eine FeststUtze und die Geräte 32, 33, eine Pendelstütze.
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Wie die Figuren 3 und 6 zeigen kann der Unterbau 1 durch Ausfahren
der zu den Kraftgeräten 3o und 33 gehörenden Kolbenstangen und durch gletohzeitiges
Einfahren der zu den Kraftgeräten 31 und 32 gehörenden Kolbenstangen bei unveränderter
Höhenlage quer bewegt werden Die Figuren 4 und 7 zeigen, wie danach der Unterbau
aus der in Fig. 3 und 6 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lage auf den Boden
abgesenkt worden ist, was durch Einfahren der betreffenden Kolbenstangen der vier
hydraulischen Kraftgeräte geschieht. Sonach hat das Schreitwerk einen Schritt quer
zu dem Unterbau 1 o3Llzgen. Um in dieser Richtung weiterschreiten zu können, werden
darauf, wie es in Figo 4 und 7 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, die
Fuß-Platten 7, 8, 9 mit dem Rahmen 13, 14, 15 in die Lage symmetrisch zur lotrechten
Längsmittelebene des Unterbaues 1 angehoben.
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Das geschieht durch entsprechendes Einfahren der Kolbenstangen der
vier Kraftgeräte. Darauf werden die Fuß-Platten 7, 8, 9 durch Ausfahren dieser Kolbenstangen
auf den Boden abgesenkt, so daß die beiden Tragwerke des Schreitwerkes wieder in
der Ausgangslage nach Fig. 1 zueinander - aber um einen Schritt quer versetzt -
angeordnet sind.
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In Jedem Fall sorgt das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk 17, 18, 19,
20, 28,dafür, daß sich das jeweils angehobene Tragwerk 1 bzw. 7, 8, 9, 13, 14, 15
nicht gegenüber dem anderen, auf dem Boden abgestützten Tragwerk um eine. zu seiner
Längsrichtung parallele Achse neigt. Das Kraftgerät 41 gestattet dank der Kugelgelenke
42 und 43 zwängungsfrei die beschriebenen Bewegungen der beiden Tragwerke gegeneinander
sowohl in Höhen- als auoh in Querrichtung.
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In den Figuren 2 bis 7 ist der Ubersichtlichkeit halber dargestellt,
daß sich das Anheben und Querbewegen des Unterbaues 1 in zwei voneinander getrennten
Arbeitsgängen abspielt. Doch können naturgemäß die hydraulischen Kraftgeräte so
gesteuert werden, daß, sich das Anheben und Querbewegen des Unterbaues gleichzeitig
vollzieht. In Jedem Fall kommt man mit einer verhältnismäßig geringen Hubhöhe aus,
so daß Jeder Schritt des Sohreitwerkes mit einer nur verhältnismäßig geringen Arbeitsleistung
verbunden ist.
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Die Figuren 8, 9 und lo veranschaulichen eine Schreitbewegung des
Schreitwerkes in Längsrichtung des Unterbaues 1. Figur 8 zeigt die Ausgangslage
der beiden Tragwerke nach Fig. 1. Durch Ausfahren der Kolbenstangen der vier Kraftgeräte
30, 31, 32, 33 wird der Unterbau 1 angehoben und durch Ausfahren der Kolbenstange
des Kraftgerätes 41 gleichzeitig in Längsrichtung verschwenkt0 Durch gleichmäßige
Steuerung der hydraulischen Kraftgeräte kann erreicht werden, daß hierbei der Unterbau
1 in seiner Längsrichtung parallel zu dem Rahmen 13, 14, 15 blelbt.-Die Parallel-Lage
des Unterbaues 1 zu diesem Rahmen in Querrichtung wird wieder durch das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk
gewährleistet.
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Aus der Lage nach Fig. 9 wird alsdann der Unterbau 1 soweit abgesenkt,
daß sich die Fuß-Platten 3 und 6 auf den Boden setzen. Das geschieht durch -Einfahren
der Kolbenstangen der Kraftgeräte 30, 31, 32, 33, während die Kolbenstange des Kraftgerätes
41 noch ausgefahren bleibt. Damit ist ein Schritt in Längsrichtung des Unterbaues
1 vollzogen. Aus der in Fig.1o
mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Lage des Rahmens 13, 14, 15 und der Fuß-Platten 7, 8, 9 werden diese Teile dann
in die mit ausgezogenen Linien dargestelltel:Lage angehoben, indem die Kolbenstangen
sämtlicher hydraulischer Kraftgeräte entsprechend eingefahren werden. Alsdann wird
der Rahmen mit den Fuß-Platten 7, 8, 9 durch Ausfahren- der Kolbenstangen der Kraftgeräte
30, 31, 32, 33 auf den Boden abgesenkt, so daß wieder die Ausgangslage der beiden
Tragwerke zueinander gemäß Figur 8 - aber um einen Schritt in Längsrichtung versetzt
- erreicht ist.
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Die Figuren 11, 12 und 13 veranschaulichen, wie der Unterbau 1 gegenüber
dem mit den Fuß-Platten 7, 8, 9 auf dem Boden abgestützten Rahmen 13, 14, 15 um
eine lotrechte Achse 44 geschwenkt werden kann. Hierbei wird der Unterbau l-mittels
der hydraulischen Kraftgeräte 30, 31, 32, 33 vom Boden abgehoben und dadurch gedreht,
daß die Kolbenstangen der Kraftgeräte 31 und 33 ausgefahren und die Kolbenstangen
der Kraftgeräte 30 und 32 weniger stark ausgefahren oder ggfs. eingefahren werden.
Auch in diesem Fall sorgt das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk 17, 18, 19, 20, 28
dafUr,- daß sioh~der angehobene Unterbau 1 nicht um eine zu seiner Längsrichtung
parallele Achse neigen kann. Die Figuren 11 und 13 veranschaulichen, wie sich die
beiden Lenker-Paare 17, 19 und 18, 20 gegenläufig windschief zueinander einstellen,
was dank der Kugelgelenke 21, 22, 24, 25 sowie des zwei Freiheitsgrade aufweisenden
Gelenkes 29 zwängungsfrei geschehen kann. Aus der z.B.
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in Figur 11 mit striohpunktierten Linien angedeuteten Schwenklage
kann der Unterbau 1 dann durch entsprechendes Einfahren der Kolbenstangen der KraftSeräte
auf den Bpden abgesenkt werden. Damit igt ein Schwenk-Schritt vollzogen.
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Zur Vorbereitung des nächsten Schwenkschrittes wird der Rahmen 13,
14, 15 mit den Fuß-Platten 7, 8, 9 durch Einfahren der Kolbenstangen der Kraftgeräte
30, 31, 32, 33 vom Boden angehoben und in eine Mittellage gegenüber dem abgeschwenkten
Unterbau gebracht, worauf er bis zum Aufliegen der Fuß-Platten 7, 8, 9 auf dem Boden
abgesenkt wird.
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In Jedem Fall gestattet das hydraulische Kraftgerät 41 dank der Kugelgelenke
42 und 43, daß der Unterbau 1 gegenüber dem Rahmen 13, 14, 15 zwängungsfrei gehoben
und geschwenkt wird.
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Das Schreitwerk nach Figur 14 hat grundsätzlich den gleichen Aufbau
wie das nach Figur 1. Ein Unterschien besteht darin, daß der Rahmen 13, 14 15 wegfällt
und die miteinander vereinigten Fuß-Platten 8, 9 mit der Fuß-Platte 7 nur durch
eine Dreieck-Brücke 45 verbunden sind. Ferner sind die hydraulischen Kraftgeräte
30 und 31 ersetzt durch zwei hydraulisohe Kraftgeräte 46, 47, von denen das Gerät
46 einerseits an dem Scharnier 26 und andererseits an dem Unterbau 1 in Kugelgelenken
48, 9 und das Gerät 47 an dem Scharnier 27 und dem Verbindungsstück zwischen den
Fuß-Platten 8 und 9 in Kugelgelenken 50, 51 angreifen. Der Mittelpunkt des Kugelgelenkes
49 liegt in der über das Kugelgelenk 24 hinaus verlängerten Geraden, die durch die
Mittelpunkte der Kugelgelenke 24, 25 geht. Der Mittelpunkt des Kugelgelenkes 47
liegttauf der Verbindungsstrecke zwischen den Kugelgelenken 21 und 22. Durch Betätigung
der hydraulisohen Kraftgeräte 46 und 47 in Verbindung mit der Betätigung der Geräte
,32 und 33 können grundsätzlich die gleiohen Bewegungen
zwischen
den beiden Tragwerken ausgeführt werden, wie es bei dem Schreitwerk nach Figur 1
bis 13 der Fall ist.
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Wie es in Figur 14 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, kann
das hydraulische Kraftgerät 46ersetzt werden, das oberhalb des Stegkörpers 28 nahezu
waagereoht angeordnet sowie einerseits mit diesem und andererseits mit einem vom
Unterbau 1 nach unten ragenden Arm durch Kugelgelenke verbunden ist. P durch ein
Gerät 46 Auch das Sohreitwerk nach Figur 15 hat grundsätzlich den gleichen Aufbau
wie das nach Figur 1. Nur sind die Ständer 2 und 4 mit den Fuß-Platten 3 und 6 nach
der Mitte des das eine Tragwerk bildenden Unterbaues 1 zusammengedrückt, während
die zu dem anderen Tragwerk gehörenden Fuß-Platten 7, 8, 9 ersetzt sind durch zwei
langgestreckte Platten 52, 53, welche die Ständer 2 und 4 mit den zugehörigen Fuß-Platten
zwischen sich einsohließen und an beiden Enden durch Stangen 54 miteinander verbunden
sind.
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Das Sohreitwerk nach Figur 16 unterscheidet sich von dem nach Figur
15 dadurch, daß der Unterbau eines Baggers od. dgl. durch einen zylindrischen Sockel
55 gebildet wird, der durch eine kreisförmige Öffnung in einem an die Stelle des
Rahmens 1 tretenden Rahmens 56 hindurehragt. Der Sockel 55 ist auf dem Rahmen 56
mittels eines über diesen greifenden Kragens 57 unter Vermittlung eines nicht dargestellten
Kugeldrehkranzes gelagert, so daß er durch Anheben des Rahmens 56 mittels der hydraulischen
Kraftgeräte 30, 31, 32, 33 vom Boden angehoben und gegenüber dem Rahmen 56 gedreht
werden kann. Andererseits vermag sich der Rahmen 56, wenn der Sockel 55 auf dem
Boden
liegt und die Fuß-Platten 52, 53 mittels der hydraulischen
Kraftgeräte vom Boden abgehoben sind, unter Vermittlung eines weiteren nioht dargestellten
Kugeldrehkranzes auf einen unterhalb von ihm befindlichen, nicht dargestellten Kragen
abzustützen, so daß der Rahmen 56 gegenüber dem Sockel 55 gedreht werden kann. Das
Drehen des Sockels 55 und des Rahmens 56 gegeneinander wird durch ein an dem Rahmen
56 sitzendes Drehwerk 58 bewerkstelligt, das mit einem Ritzel in einen an dem Sockel
sitzenden Zahnkranz 59 eingreift.
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Ein weiterer Unterschied des Schreitwerkes nach Figur 15 besteht darin,
daß das hydraulische Kraftgerät 41 ersetzt ist durch einen Lenker 60.
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Das Schreitwerk nach Figur 16 vermag nur parallel zu den Längsrichtungen
der Fuß-Platten 52, 53 fortzusehreiten. Eine Änderung der Fortschreiterichtung kann
aber dadurch bewirkt werden, daß die Fuß-Platten 52, 53, wenn der Sookel 55 auf
dem Boden aufliegt, mittels der Kraftgeräte angehoben und alsdann mit dem Rahmen
56 durch das Drehwerk gegenüber dem Sockel 55 gedreht und darnach auf den Boden
abgesenkt werden.
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Da hierbei das Drehen der beiden Tragwerke gegeneinander nicht - wie
es in Figur 11 bis 13 veranschaulicht ist - mittels der vier als Stelzen dienenden
hydraulaschen Kraftgeräte vorgenommen werden muß, sondern mit Hilfe des Drehwerkes
58 erfolgt, kann eines der vier hydraulischen Kraftgeräte 30, 31, 32, 33 weggelassen
werden. Das Drehwerk 58 kann - statt zur Richtungsänderung beim Fortschreiten -
auch dazu verwendet werden, den Bagger-Aufbau um die lotrechte Mittel-llnie des
Sockels 55 zu drehen. Zu diesem Zweck
wird.der Sockel 55 durch
gleichmäßiges Ausfahren der Kolbenstangen der Kraftgeräte 30, 31, 32, 33 unter Vermittelung
des Rahmens 56 angehoben, und er wirde nachdem er in die neue Arbeitsrichtung mittels
des Drehwerkes 58 gedreht worden ist, durch Einfahren der Kolbenstangen wieder auf
den Boden abgesenkt.
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Figur 17 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Pendelstütze. Nur
das hydraulische Kraftgerät 33 behält seine Anordnung zwischen den Kugelgelenken
an dem Rahmen 56 und an der Fuß-Platte 52 bei, während ein weiteres hydraulisches
Kraftgerät 61, dessen Zylinder in dem Kugelgelenk 39 an den Rahmen 56 angeschlossen
ist, mit dem Fußpunkt seiner Kolbenstange in einem drei. Freiheitsgrade aufweisenden
Gelenk 62 an einem Scharnier 63 angreift, das ein Kniegelenk zwischen zwei mit dem
Kraftgerät 33 ein Dreieck bildenden Lenkern 64, 65 darstellt.
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Das Sohreitwerk nach Figur 18 unterscheidet sich von dem nach Figur
1 darin, daß stich das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk 17, 18, 19, 20, 28 nicht an
der Feststütze, d.h. nicht in der Nähe des hydraulischen Kraftgerätes 41 befindet,
sondern bei der PendelstUtze.
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Diese wird durch die beiden beiderseits des Doppel-Parallelogramm-Lenkwerkes
befindlichen hydraulischen Kraftgeräte 3p, 31 gebildet, deren Mittellinien aber
- im Gegensatz zu der Anordnung nach Figur 1 - ein sich nach unten verJümgendes
Trapez bilden. Die beiden anderen hydraulisohen Kraftgeräte 32, 33 bilden, wenn
der Unterbau vom Boden abgehoben ist, zusammen mit dem Kraftgerät 41 die Feststütze.
Im Gegensatz zu der Anordnung nach Figur 1 befindet sich aber das gemeinsame Kugelgelenk
38 oben an dem Unterbau 1, während die Kugelgelenke 39, 40 auf den, ähnlich wie
in Figur 14, miteinander vereinigten Fuß-Platt,,en 8, 9 liegen. Zur
Verbindung
der Fuß-Platten der Fest- und der PendelstUtze dient ähnlich wie bei der Ausführung
nach Figur 14 eine dreieckige BrUcke 45.
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Auch bei dem Gerät nach Figur 19 und 20 befindet sich das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk
17, 18, 19, 20, 28 bei der Pendelstütze, die in der gleichen Weise ausgeführt ist,
wie bei dem Schreitwerk nach Figur 18.
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Die Feststütze wird aber dadurch gebildet, daß die beiden hydraulischen
Kraftgeräte 32, 33, die in der gleichen Weise angeordnet sind wie bei dem Gerät
nach Figur 18, derart mit dem Unterbau 1 verbunden sind, daß dieser gegenüber den
Kraftgeräten 32, 33 nicht um eine Gerade kippen kann, die parallel zur Verbindungsstrecke
zwischen den Mittelpunkten der Kugelgelenke 39, 40 liegt. Zu diesem Zweck sind die
oberen Enden der Zylinder der Krartgeräte 32, 33 durch einen Scharnier-Bolzen 66
miteinander verbunden, der sich quer zu der durch die Mittellinien der Geräte 32,
33 gelegten Ebene erstreckt. Der Scharnierbolzen 66 ist ferner an zwei Augen einer
Platte Figur 67 gelagert, auf welche der Unterbau 1 abgestütztist und von der ein
in eine Bohrung des Unterbaues 1 ragender Zapfen 69 nach oben ragt.
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Dieses Schreitwerk kann Schreitbewegungen nur parallel zu der Geraden
ausführen, die durch die Mittelpunkte der Kugelgelenke 39, 40 hindurchgeht. Doch
kann der das eine Tragwerk bildende Unterbau 1, wenn er vom Boden abgehoben ist,
gegenüber dem anderen Tragwerk um den Zapfen 68 durch entsprechende Betätigung der
Kraftgeräte 30, 31, 32, 33 gedreht werden. Das letztere Tragwerk besteht bei diesem
Ausführungsbeispiel aus zwei durch einen Steg 69 starr miteinander verbundenen Platten
70, welche die Kugelgelenke 36, 37, 21, 22, 39, 40
aufnehmen.
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Bei diesem Sehreitwerk kann man eines der hydraulischen Kraftgeräte
weglassen, so daß man nur mit drei solchen Geräten auskommt.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 21, 22 und 23 wird
das eine Tragwerk durch eine kreisförmige Boden-Platte 71 und das andere Tragwerk
durch ein diese Platte umschließendes Gerüst 72 gebildet, das drei Beine 73 mit
Je einer Fuß-Platte 74 hat. Das Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk ist hierbei symmetrisch
zu der lotrechten Mittelachse der Bodenplatte 71 angeordnet. Als Hubeinrichtung
dienen zwei V-artig angeordnete hydraullsehe Kraftgeräte 75, 76, die mit Spiel durch
eine Öffnung 77 in dem Stegkörper 78 hindurohragen. Die Fußenden der Kolbenstangen
dieser Kraftgeräte sind mit der Boden-Platte 71 durch ein gemeinsames Kugelgelenk
79 verbunden.
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Die oberen Enden der Zylinder der Kraftgeräte 75 und 76 sind an das
Gerüst 72 mittels zweier Kugelgelenke 80, 81 angeschlossen, deren Mittelpunkte in
der oberep, waagerechten Seite 82 des oberen Parallelogrammes des Doppel-Parallelogramm-Lenkwerkes
liegen.
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Bei dem Ausführrgsbeispiel nach Figur 21 sind alle vier Lenker 83,
84, 85, 86 des Doppel-Parallelogramm-Lenkwerkes - ebenso wie bei den bisherigen
AusrUhrungsbeispielen - in Kugelgelenken 87, 88, 89, 9o an das Gerüst 72 bzw. an
die Boden-Platte 71 angesçhlossen.
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Auch hat der Stegkörper 78 mit einem Lenker-Paar 84, 86 ein gemeinsaues
Scharnier 91, während er andererseits mit den anderen Lnker-Paar 83, 85 in dem Scharnier
92 durch ein Gelenk 93 mit drei Freiheitsgraden verbunden ist. Das Doppel-Parallelogram-Lenkwerk
ist einerseits mit der Boden-Platte 71 und andererseits mit dem Gerüst 72 durch
zwei hydraulische Kraftferäte 94, 95 verbunden,
deren Mittellinien
in quer zu den Parallelogramm-Seiten angeordneten Ebenen liegen und die einerseits
an den Scharnieren 91 bzw. 92 und andererseits an der Boden-Platte 71 bzw. an dem
Gerüst 72 in Kugelgelenken angreifen.
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Dieses Sohreitwerk kann Schreitbewegungen flach beliebigen Richtungen
ausführen0 Auch kann das Gerüst 72 gegenüber der Boden-Platte gedreht werden.
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Bei dem Schreitwerk nach Figur 22 wird nicht nur ein Kippen des Gerätgerüstes
72 gegenüber dem Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk um die Parallelogramm-Seite 82,
sondern aueh ein Kippen des Doppel-Parallelogramm-Lenkwerks gegenüber der Boden-Platte
71 um die unterste Parallelogramm-Seite verhindert. Ferner ist das Gerüst 72 mittels
eines Kugeldrehkranzes auf einer Plattform 98 gelagert, die ihrerseits von den Kraftgerätem
75, 76 getragen wird. Gegenüber dieser Plattform kann das Gerüst 72 Mittels eines
Drehwerkes 99 um eine lotrechtes Achse gedreht werden. Um das Kippen der Plattform
98 mit dem Gerüst 72 um die erwähnten Parallelogramm-Seiten zu verhlndern, ist sowohl
ein oberer Lenker 84 als auch ein unterer Lenker 86 des Doppel-Parallelogramn-lenkwerkes
an die Plattform 98 bzw. an die Bodenplatte 71 mittels Je zweier Kugelgelenke loo,
lol bzw. 102, 103 angeschlossen.
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Das Sohreitwerk nach Figur 22 kann Sohreitbewegungen nur parallel
zu den durch, den Stegkörper 78 gebildeten Parallelogramm-Seiten ausführen0 Um die
Richtung der Fortbewegung zu ändern, wird das Gerüst 72, nachdem es mittels der
Kraftgeräte 75, 76 vom Boden abgehoben ist, mittels des Drehwerkes 99 gegenüber
der Plattform 98 gedreht.
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Das Schreitwerk nach Figur 23 unterscheidet sich von dem nach Figur
16 dadurch, daß es sowohl bei der Feststtltzenseite als auch bei der PendelstUtzenseite
nur Je ein als längenveränderbare Stelze ausgebildetes hydraulisches Kraftgerät
104 bzw. 105 aufweist. Dies hat zur Folge, daß das Gerät nicht die ausgesprochenen
Schreitbewegungen ausführen kann, wie es bei den im vorstehenden beschriebenen Schreitwerken,
z.B. gemäß Figur 2 bis 13, möglich ist.
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Vielmehr kann das Gerät nach Figur 24 nur sogenannte Schlurfbewegungen
ausführen. Zu diesem Zweck sind die hydraulischen Kraftgeräte 104 und 105 nach der
gleichen Richtung hin geneigt, Beispielsweise bildet das Gerät 1o4 eine Diagonale
zu dem Doppel-Parallelogramm-Lenkwerk, indem der Zylinder mit seinem oberen Ende
in dem Kugelgelenk 25 des Lenkers 18 an den Rahmen 56 und das Fuß-Ende der Kolbenstange
in'dem Kugelgelenk 21 des Lenkers 19 an die Fuß-Platte 53 angeschlossen ist.
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Auf der Pendelstützenseite sind zwischen dem Fußgelenk 38 des Kraftgerätes
105 und einem Kugelgelenk 39 an dem Rahmen 56 zwei durch ein Scharnier 106 miteinander
verbundene Lenker 107, 108 eordnet.
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Wenn stich das Gerät in Richtung des Pfeiles 1o9 fortbewegen soll,
werden die Kolbenstangen der Kraftgeräte 104 und 105 gleichzeitig ausgefahren. Wegen
der geneigten Lage dieser Geräte werden hierbei auf den Rahmen 56 sowohl lotrecht
nach oben gerichtete Kraftkomponenten als auoh waagerecht, parallel zu dem Pfeil
109 gerichtete Kraftkomponenten ausgeübt
Den letzteren Kraftkomponenten
kann aber der Rahmen 56 nicht folgen, solange der Sockel 55 auf dem Boden haftet.
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Demgemäß werden zunächst nur die lotrechten Kraftkomponenten wirksam,
die über den Rahmen 56 den Sockel etwas vom Boden abheben. Sobald hierdurch die
Haftreibung zwischen dem Sockel 55 und dem Boden bis zu einem gewissen Grad vermindert
worden ist, werden die erwähnten waagerechten Kraftkomponenten wirksam, so daß der
Sookel über den Boden soweit hinwegsohleift, wie es dem Hub der Krartgeräte 104
und 105 entspricht. Alsdann werden die Kolbenstangen dieser Geräte eingezogen, so
daß der Sockel 55 nicht mehr entlastet ist und fest auf dem Boden ruht.
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Demgemäß werden nunmehr die Fuß-Platten 52 und 53 nachgezogen, wobei
sie auf dem Boden gleiten.
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Wenn man die Richtung der Schlurfbewegung ändern will, muß man die
Fuß-Platten 52 und 53 durch Einziehen der Kolbenstangen der Kraftgeräte 104 und
105 vom Boden abheben und alsdann den Rahmen 56 mittels des Drehwerkes 58 in die
gewünschte Schlurf-Richtung drehen.
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Wenn die Greif-Piatten 52 und 53 hierbei Uber dem Boden schweben,
könnte es vorkommen, daß infolge der Aufhängung der Fuß-Platten nur an Je einem
Kraftgerät 104 bzw. 105 die Fuß-Platten in irgendwelche Stellungen sohwingen, in
denen die hydraulischen Kraftgeräte nicht mehr beide nach derselben Richtung hin
geneigt wären wie vorher. Das würde Schwierigkeiten für die nach dem Absenken der
Fuß-Platten 52, 53 auf dem Boden folgende Schlurf-Bewegung mit sich bringen. Um
diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird wie die Figuren 26, 27 zeigen, je ein Scharnier
26 bzw. 106 zwischen einem oberen und einem unteren Lenker 17, 19 bzw. 107, 1o8
daduroh gegenüber dem Rahmen 56 festgelegt, daß es durch elnen weiteren an dem Rahmen
56 angelenkten Lenker llo, 111, mit dem Rahmen 56 verbunden wird. Wie die Figuren
26 und 27
ferner zeigen» bildet da. Scharnier 26 bzw. 106 eine
Ecke eines fest am dem Rahmen 56 sitzenden Lenker-Dreiecks. Hierdurch wird erreicht,
daß die hydraulischen Kraftgeräte 104 und 1o5, wenn zum Absenken der Fuß-Platten
52 und 53 ihre Xolbenstangen ausgefahren werden, die richtige Neigung gegenüber
dem auf den Boden abgesetzten Fuß-Platten 53 bzw. 52 haben worauf die Lenker 11o
und 111 von den Scharnieren 26 und 106 gelöst und nach oben geschwenkt werden, wie
es in Figur 26 und 27 mit striohpunktierten Linien angedeutet ist.
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Es ist auoh möglich, das Gerät nach Figur 23 in der dem Pfeil 109
entgegengesetzten Richtung sohlurfend fortzubewegen. Dann muß man Steilvorrichtungen
vorsehen, mittels der die Kraftgeräte 104 und 105, wenn ihre Kolbenstangen eingezogen
und demgemäß die Fuß-Platten 53 bzw. 52 vom Boden abgehoben sind, so verschwenkt
werden» daß sie in der entgegengesetzten Richtung geneigt sind wie vorher. Dies
ist in Figur 24 und 25 veranschaulicht. Dabei ist das Kraftgerät 104 an dem Rahmen
56 sweckmäßig nicht in dem Kugelgelenk 25 angeschlossen, sondern in eine. Kugelgelenk
112 in der Mitte zwischen den Kugelgelenken 24 und 25.
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zum Verschwenken der Kraftgeräte 1o4 und 105 dient Je ein Kettenzug
113 bzw. 114, der innerhalb des Rahmens 56 über zwei Rollen 105 läuft, von denen
Je eine antreibbar ist, Die beiden Enden dieses Kettenzuges sind in dem Punkt 116
bzw. 117 an dem Zylinder des Kraftgerätes 1o4 bzw. 105 befestigt. Durch Betätigung
der Kettenzüge 113 und 114 können die Kraftgeräte 104 und 105 sowie die von diesen
angehobenen Fuß-Platten 53 bzwq 52 mit den Lenkern 17, 18, 19, 20 bzw. 107, 108
bzw. mit dem Stegkörper 28 in die in Figur 24 und 25 mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Lagen geschwenkt werden. Alsdann sind die
Xraftgeräte
1o4 und 105 im entgegengesetzten Sinn geneigt wis vorher. Infolgedessen kann man
mit ihnen, wenn die Fuß-Platten 53 und 52 auf dem Boden abgesenkt sind, eine Schlurfbewegung
in der dem Pfeil 109 entgegengesetzten Richtung durchführen.
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Es ist auch möglich, daß nur eines der beiden Kraftgeräte mittels
des betreffenden Kettenzuges 80 der schwenkt wird, daß es nach der entgegengesetzten
Richtung hin geneigt ist wie vorher. Dann kann man durch Betätigung der in einander
entgegengesetzten Richtungen wirkenden Kraftgeräte 1o4 und 105 den Rahmen 56 um
die lotrechte Mittelachse des Sookels 55 drehen, wobei dieser über dem Boden. schleift.
Dann würde u.U. die drehbare Lagerung zwischen dem Sockel 55 und den Rahmen 56 entbehrlich
worden.
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Auoh das Gerät ziteh Figur 28 ist rür eine Schlurfbewegung eingerichtet.
Dieses Gerät ist grundsätzlich in der gleichen Weise aufgebaut, wie das nach Figur
22. Nur ist das hydraulische Krartgerät 76 weggelumen. Man kommt also nur nit einen
einzigen hydraulischen Kraftgerät 75 aus. Ein gewisser konstruktiver Unterschied
zwischen dem Gerät nach Figur 28 und dem nach Figur 22 besteht darin, daß beide
Paare von durch Scharniere mitelnander verbundene Lenkern 84, 86 sowie 118, 119,
mittels Je zweier Kugelgelenke loo, lol, 102, 103 bzw. 120, 121, 122, 123 an die
Plattform 98 bzw. an die Boden-Platte 71 angeschlossen sind. Das wäre im Hinblick
auf die Kinematik an sich nicht erforderlich0 Auch hierbei ist es vorgesehen, daß
dann, wenn zum Zwecke der Änderung der Sehlurf-Richtung die Boden-Platte 71 mittels
des Kraftgerätes 75 vom Boden abgehoben wird; z.B. der Lenker 84 gegenüber der Plattform
98 durch einen an das Scharnier 91
angeschlossenen Lenker 124 festgelegt
wird.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn die beiden Tragwerke des
Sohreitwerkes durch zwei Doppel-Parallelogramm-Lenkwerke miteinander verbunden sind,
wie es in Figur 29 veranschaulicht ist, wobei die in der Ausgangslage lotrechten
Mittelebenen der beiden Doppel-Parallelogramm-Lenkwerke sehräg zueinander liegen,
beispielsweise unter einem reehten Winkel.
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Hierdurch wird erreioht, daß das Jeweils angehobene Tragwerk gegenüber
dem auf dem Boden liegenden Tragwerk nach keiner Richtung hin kippen kann. Es bleibt
also bei dem Ausfüürungsbeispiel nach Figur 29 das eine Tragwerk, das hier durch
eine dreieckförmige Bagger-Plattform 125 gebildet wird, bei allen Einstellungen
der längenveränderbaren Stelzen 30, 31, 32, 33 und bei allen Einstellungen des Kraftgerätes
41 parallel zu den das andere Tragwerk bildenden Platten 126. Dabei kann einer der
längenveränderbaren Stelzen weggelassen werden.
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Wie Figur 30 zeigt, kann man die beiden Doppel-Parallelogramm-Lenkwerke
so zueinander anordnen, daß ihre Ansohlußpunkte 127, 128, 129 an dem einen Tragwerk
und ihre Anschlußpunkte 103, 131, 132 an dem anderen Tragwerk zwei kongruente Dreiecke
bilden. Hierbei ist das eine Tragwerk ein dreieckiger Rahmen 133, der sich mit seinen
Eoken auf drei Fuß-Platten 134, 135, 136 stützt, wenn diese auf dem Boden aufliegt.
Das andere Tragwerk, das in Figur 30, 31 durch strichpunktierte Dreieckseiten 137
angedeutet ist, kann ein Baggergerüst mit drei Füßen aein, von denen nur zwei, 138,
139 teilweise dargestellt sind. Die beiden Doppel-Parallologramm-Lenkwerke haben
ein gemeinsames Paar
von Lenkern 41, 141. Die Scharnier der beiden
anderen Lenkerpaare 142, 143 und 144, 145 haben eine gemeinsame Achse, die parallel
liegt zu der Aohse des Scharnieres des Lenker-Paares 140, 141.
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Die Scharniere aller drei Lenkerpaare sind an den Ecken eines dreieckförmigen
Stegkörpers 146 derart gelagert, daß die Lenkerpaare um Achsen, die quer zu den
Scharnier-Achsen liegen, verschwenkt werden können. Dies ist in Figur 32 veranschaulicht0
Die Figuren 31 und 32 zeigen im übrigen, daß durch das Zusammenwirken der beiden
Doppel-Parallelogranun-Lenkwerke das Jeweils angehobene Tragwerk, z.B.
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137, immer parallel zu dem auf dem Boden aufliegenden Tragwerk 133
bleibt. Zum Drehen der beiden Tragwerke 137 und 133 gegeneinander dient ein hydraulisches
Kraftgerät 147, das zwischen den einen Fuß 138 und einer Ecke des dreieckförmigen
Rahmens 133 angeordnet ist.
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In Figur 3o sind außerdem drei längenveränderbare Stelzen in Form
von hydraulischen Kraftgeräten 148, 149, 150 dargestellt. Die Kraftgeräte 148 und
149 bilden ein Dreieck, dessen Spitze durch ein Kugelgelenk 152 an dem oberen Tragwerk
137 gebildet wird, während die Fußenden der Kolbenstangen dieser Kraftgeräte in
zwei Kugelgelenken auf dem Rahmen 133 gelagert sind. Die Verbindungsstrecke zwischen
den Mittelpunkten dieser Kugelgelenke liegt parallel zu den Scharnier-Achsen. In
der Mitte dieser Verbindungsstrecke ist atf dem Rahmen 133 die Kolbenstange des
hydraulischen Kraftgerätes 150 angeschlossen, dessen Zylinder mit seinem oberen
Ende an dem Tragwerk 137 in einem Kugelgelenk 151 angeschlossen ist, dessen Mittelpunkt
in der
Verbindungsstrecke zwischen den Mittelpunkten der Kugelgelenke
130 und 152 liegt.
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Dieses Schreitwerk kann Schreitbewegungen nach allen Richtungen ausführen
und die Tragwerke kennen um eine lotrechte Achse gegeneinander verdreht worden.
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Das wäre auch möglich, wenn eines der vier hydraulischon Kraftgeräte
weggelassen würde.
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Patentansprüches