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DE1926188C - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

Info

Publication number
DE1926188C
DE1926188C DE1926188C DE 1926188 C DE1926188 C DE 1926188C DE 1926188 C DE1926188 C DE 1926188C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
electromagnetic relay
yoke
anchor
relay according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard 8031 Puchheim; Klein Dieter Dipl.-Ing 8000 München Buchberger
Original Assignee
Alois Zettler Elektrotechnische Fabrik GmbH, 8000 München
Publication date

Links

Description

i 926 188
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem aus elektrisch isolierendem Material hergestellten Spulenkörper und mil einem ferromagnetischen Anker, der ein U-förmiges Joch verbindet und an seinem freien Ende einen Kontaktniet trägt.
Es sind Ausführungen von flachen Relais bekannt, die ein E-Iünniges loch verwenden auf dessen mittleren Balken die Spule sitzt und deren Spulenkörper zugleich als Träger der Kontaktfedersütze dient. Die Bewegung des Ankers, der U-förmig die beiden äußeren Balken verbindet, wird über einen Betäligungssteg auf die Feder-Kontakte übertragen.
Eine weitere bekannte Ausführung benutzt das gleiche Betätigungsprinzip wie die oben beschriebene Ausführung, jedoch sitzen die verwendeten Drahtfedersüize auf einer separaten Trägerplatte, die durch Klammern am Relaisjoch befestigt ist.
Beide Ausführungen haben den Nachteil, daß sie durch die Verwendung mehrerer Blatt- bzw. Drahtfedersätze und infolge eines komplizierten Aufbaus mit vielen Einzelteilen, separatem Magnetkreis und eigenem elektrischen Kreis einen großen Montage-, Material- und Justieraufwand bedingen, der das Relais zwangläufig verteuert.
Die USA.-Patentschrift 3 138 678 zeigt eine Anordnung, in der ein geschlitzter Spulenkörper verwendet wird, in dem das U-förmige Joch einrastet. Der Anker ist aui eine Aufbauplatte festgenietet. Nachteilig ist die offene Schmalseite zwischen Joch und Wicklung wegen Durchschlagsgefahr Masse — Spule. Als sehr aufwendig ist die Befestigung des Ankers und der elektrischen Anschlußteile gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines flachen Relais mit einem Umschaltckontakt speziell für gedruckte Schaltungen mit kleinen Außenabmessungen sowie preissparenden, möglichst wenigen Einzelteilen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, wie dies im Patentanspruch I und in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in den Ansprüchen 2 bis 8 naher beschrieben ist.
Ein Ausfülirungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt die Draufsicht des Relais mit abgenommener zweiter Halbschale;
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des kompletten Relais.
Das Relais ist mechanisch aufgebaut aus einem aus isolierenden Material gefertigten Spulenkörper, der in ssiner Längsrichtung in zwei H-förmige Halbschalen 1 geteilt ist. Diese Halbschalen 1 weisen an ihrer einander zugewandten Seite Aussparungen und Vertiefungen auf, die dazu dienen, die weiteren Bauteile, nämlich Relaisjoch 2, Anschlußstuck 12, Anker 3, Spulen-14 und KontaktanschlUsse 7 aufzunehmen. Das Joch 2 besteht aus ferromagnetlschem Material und ist U-förmig ausgebildet. Ober den beiden Jochschenkclcnden 4,5 schließt im erregten Zustand das Rcluis ein im Ausfuhrungsbeispiel gekröpfter, ebenfalls aus ferromagnetischem Materia! bestehender Anker 3 den Magnetkreis. Der Anker ilt so gelagert, daß das vom ersten Schenkel 4 des Joches 2 magnetisch angezogene freie Ankerende um eine Drehachse am anderen Ankerende schwenkt, die praktisch mit dem Ende des zweiten Jochschenkels 5 mammeniUHt. Zu seiner Halterung hat der Anker an seinem gelagerten Ende zwei seitliche Ausleger 9, die in quer zur Ankerlängsrichtung verlaufende so ausgebildete Schlitze der beiden Halbschalen I eingelassen sind, daß sie in den Richtungen quer und längs zur Ankerlängsachse formschlüssig gefaßt werden. Die Fixierung des Ankers senkrecht zur Ankerlängs- und -querrichtung erfolgt durch eine Blattfeder 10, die den Anker auf die Stirnseite des zweiten Jochschenkels 5 drückt. Die gabelförmige
ίο Blattfeder 10 ist auf dem Anker so befestigt, daß sie mit dem gelagerten Ankerende ein V bildet und dabei über die Ankerdrehachse hinausragt. Ein zugleich als Stromzuführung dienendes Anschlußstück 12 drückt d^n Anker in Richtung des zweiten Joehschenkels 5.
Die Drehachse des Ankers wird gebildet durch die wicklungsseitige Kante Il der Jochschenkelstirnfläche 5. Der Anker liegt im abgefallener. Zustand auf der Stirnfläche des Joehschenkels 5 nahezu ohne Luftspalt auf, beim Anzug bildet sich ein keilförmiger
ao Luftspalt. Infolge der versetzten Anordnung des Einspannpunktes der Blattfeder 10 zur Drehachse des Ankers auf der wicklungsseitigen Kante 11 der Jochschenkelstirnfläche entsteht ein Drehmoment entgegen der Ankeranzugsrichtung, das bewirkt, daß der Anker
bei nicht erregter Spule eine Kraft auf den Ruhekontakt ausübt. Die Form des Anschlußstückes 12 bewirkt, daß es das gelagerte Ankerende sowie den zugeordneten Jochschenkel 5 umschließt und so ein Herausfallen des Ankers 3 aus der Lagerung bei Stoßbeanspruchung verhindert. Das freie Ankerende trägt in seiner Verlängerung einen Kontakt 6, der sich bei Betätigung des Relais zwischen zwei passiven Kontaktstücken 7 bewegt und so den Umschaltekontakt bildet. Die Kontaktstücke 7 wie auch die Spulenanschlüsse 14 sind zwischen den beiden Spulenkörperhälften in Aussparungen 8 aufgenommen und stehen stiftartig ausgebildet aus einer Spulenkörperhälfte zum Einlöten in die gedruckte Schaltung heraus.
Magnetkreis und elektrischer Kreis sind insofern verknüpft, als der Anker für beide Kreise verwendet wird. Der elektrische Kreis führt vom Anschlußstück 12 über die Blattfeder 10 zum Mittelkontakt 6 auf dem Anker, von dort je nach Ankerlagc zum Ruhe- oder Arbeitskontakt 7. Die Spulenkörperflansche sind so geformt, daß deren Oberfläche zugleich die Grenzen des Relais in Form eines Quaders bildet, und daß innerhalb dieser Grenzen alle zur Funktion des Relais notwendigen Bauteile untergebracht sind. Als Abdeckung dient eine Staubschutzkappe 13, die in Nuten der Spulenkörperflansche einrastet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß das Relais mit möglichst wenigen Einzelteilen zu fertigen ist, und daß die Montage nur im Zusammenstecken der Spulenkörperhälften mit Joch, AnschlußstUck und vier Stromanschlußteilen besteht. Der Anker wird nach dem Wickeln der Spule, die die Spulenkörperhälften zusammenhält, durch eine Schiebebewegung ohne Hilfsmittel eingerastet.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Relais mit einem aus elektrisch isolierendem Material hergestellten Spulenkörper und mit einem ferromagnetischen Anker, der ein U-förmiges Joch verbindet und an seinem freien Ende einen Kontaktniet trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper aus zwei ihn in Längsrichtung
leitenden, H-förmigen Mulbschaien (I) besteht, daß der Anker (3) im Spulenkörper so gelagert ist, daß das vom ersten Schenkel (4) des Joches (2) magnetisch angezogene freie Ankerende um eine Drehachse am anderen Ankerende schwenkt, die mit dem wicklungsseitigen Ende (11) des zweiten Jochscheiikels (S) zusammenfallt, daß zwischen zwei passiven Kontaktstücken (7), welche in Aussparungen (8) zwischen den zwei Halbschalen (1) des Spulenkörpers gehalten sind, entsprechend der Ankerbewegung ein Umschal'ekoniakt gebildet wird, und daß in weiteren Aussparungen (8) der Halbschalen (1) Anschlußstücke (14) für die Zuführung des Spulenstromes und zum elektrischen Anschluß (12) des Relaisankers (3) gehalten sind.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (3) an feinem gelagerten Ende zwei seitliche Ausleger
(9) besitzt, die in quer zur Aakerlängsrichtung ao verlaufende, so ausgebildete Schlitze der beiden Spulenkörperhälften (I) eingelassen sind, daß sie
in den Richtungen quer und längs zur Ankerlängsrichtung formschlüssig gefaßt werden, und daß die Fixierung des Ankers senkrecht zur Ankerlängs- und -querrichtung durch eine Feder
(10) erfolgt, die den Anker auf die Stirnseite des zweiten Jochschcnkels (5) drückt.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (3) in abgefallenem Zustand auf der Stirnfläche des Jochschenkels (5) nahezu ohne Luftspalt aufliegt, und daß sich beim Anzug des Ankers ein keilförmiger Luftspalt bildet.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aul dem Anker eine Blattfeder (10) so befestigt ist, daß sie mit dem gelagerten Ankerende ein V bildet, und daß das freie Blattfederende über die Arkerdrehachse hinausragt und von einem als Stromzuführung dienenden Anschlußstück (12) in Richtung des zweiten Jochschenkels (5) gedrückt
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (K)) gabelförmig ausgebildet ist.
fi. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die lllattfeder(lO) berührende Anschlußstück (12) das gelagerte Ankerende und den ihm zugeordneten Jochschenkel (5) gar., oder teilweise umschließt und so ein Herausfallen des Ankers (3) aus der Lagerung bei Stoßbeanspruchung verhindert.
7. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkörperflansche so geformt sind, daß deren Oberfläche zugleich die Grenzen des Relais in Form eines Quaders bilden, und daß sich innerhalb dieser Grenzen alle zur Funktion des Relais notwendigen Bauteile befinden.
8. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschutzkappe (13) in Nuten der Spulenkörpc-iflansche einrastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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