DE1925303C - Verfahren zum Herstellen eines Büstenhalters auf einer Rundstrickmaschine - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Büstenhalters auf einer RundstrickmaschineInfo
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Description
ten Mustern wird man zweckmäßigerweise Doppci-Zylindermaschinen
anwenden. Die wesentlichen Merk-
30 male des erfindungsgemäßen Verfahrens, also die νυΐί
maschinelle Herstellung der Trägerbänder, die Ausarbeitung der Büstenteile, das Anbringen eventueller
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Schlitze für Verschlußelemente od. dgl., lassen sich
eines mit einem ausgearbeiteten Büstenteil und mit auf beiden Maschinentypen in gleicher Weise reali-Trägerbändem
versehenen Büstenhalters als Schlauch 35 sieren.
von Körperschlupfweite auf einer Rundstrick- Beim Strickvorgang lassen sich, wie an sich be-
maschine. kannt, an jeder beliebigen Stelle Elastizitätsbereiche
Büstenhalter, insbesondere solche, die für Bade- aus Gummi oder elastischen Kunststoffäden oder
anzüge geeignet sind, und die Büstenteile von ein- ähnlichen Garnen an jeder beliebigen Körperstelle
teiligen Badeanzügen wurden bisher meist aus ent- 4° einarbeiten.
sprechenden Stoffzuschnitten durch Zusammennähen Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend
hergestellt. Diese Arbeiten sind außerordentlich zeit- an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
und lohnaufwendig, vor allem dann, wenn, was aus Fig. 1 den gestrickten Büstenrohling mit den abGründen der Paßform oft angestrebt wird, elastische trennbaren Trägern,
Materialien verwendet werden. 45 F i g. 2 den gestrickten Büstenrohling mit abge-
und lohnaufwendig, vor allem dann, wenn, was aus Fig. 1 den gestrickten Büstenrohling mit den abGründen der Paßform oft angestrebt wird, elastische trennbaren Trägern,
Materialien verwendet werden. 45 F i g. 2 den gestrickten Büstenrohling mit abge-
Es ist auch schon bekannt (britische Patentschrift trennten Trägern und
1 126 729), aus elastischem Material in Schlauchform Fig. 3 den Büstenhalter im ausgeformten Zustand.
gestrickte Bekleidungsstücke, z. B. Büstenhalter und Die Herstellung des erfindungsgemäßen Büstenhal-
Badeanzüge, auf Rundstrickmaschinen herzustellen. ters bzw. Badeanzugoberteils vollzieht sich folgender-Auch
dabei gelang aber noch nicht die vollständige 50 maßen:
Vermeidung von Näharbeiten, weil die Trägerbänder Der Büstenhalter 1 wird zweckmäßigerweise in
aus anderem Material als der Büstenhalter selbst be- Eins-Eins-Bindung oder mit einem schmalen Doppelstanden
und in einem eigenen Arbeitsgang angenäht rand aus leicht verhaderbarem flauschigem Garn bewerden
mußten. gönnen. Nachdem dieser, im Endzustand die Träger-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 55 bänder darstellende Bereich 2 eine bestimmte Breite
Büstenhalter oder das Büstenteil eines Badeanzuges erreicht hat, die im Beispiel mit b bezeichnet ist,
noch weitgehender als das bisher möglich war, werden diese Bereiche entlang zweier einander gegenmaschinell
unter Ausschaltung jeglicher Näharbeiten überliegender Teilbereiche des Nadelkranzumfanges
herzustellen. angetrennt. Dieses Abtrennen kann entweder dadurch
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem 60 erfolgen, daß nach dem Höhenmaß α durch Faden-Verfahren
der eingangs angegebenen Art dadurch wechsel ein Acetatfaden gewechselt und eine Teilgelöst,
daß die Trägerbänder aus einer Anzahl von maschenreihe 3 gestrickt wird, wobei im Rückenteil
am oberen Schlauchrand über den vollen Nadelkranz in analoger Weise noch zweimal der Faden gewechselt
gestrickten Maschenreihen dadurch gebildet werden, werden muß. Die zur Abtrennung bestimmten Teildaß
die Maschen einer Maschenreihe entlang zweier 65 bereiche sind in der F i g. 1 b mit der Umfangslänge c
den j.-.weiligen Armausschnitten entsprechender Be- bezeichnet.
reiche des Nadelkranzumfanges unterbrochen werfen. Die Abtrennung der Trägerbänder 2 kann auch
Die Unterbrechung kann durch Fadenwechsel mit sofort im Strickvorgang erfolgen, indem alle Pendel-
fadenführer sektionsweise ausgehoben werden. Es ist
aber auch möglich, völlig ohne Übergang zu stricken und die Durchtrennung entlang der Bereiche c nachträglich durch Schneiden mit der Schere oder einem
Glühfaden vorzunehmen. S
Anschließend an diese Trennlinien werden nochmals einige Maschenreihen aus laufmaschensicherem
Garn oder in Eins-Eins-Bindung gestrickt, bis mit dem eigentlichen Büstenteil 4 begonnen wird. Aus
diesem Büstenteil 4 werden dann nach an sich bekannter ungleicher Festigkeitsfolge in den Maschenreihen bzw. unter den Maschenreihen die eigentlichen
Bereichen unterschiedlicher Festigkeiten bereitet bei Runflstrickmaschinen keinerlei Schwierigkeiten, wobei
Festigkeitsunterschiede sowohl in einer Maschenreihe als auch in den Maschenreihen untereinander hergestellt
werden können. Dabei kann man nach dem kombinierten Pendelfadenführer-Verfahren und nach
dem Teilmaschenreihenverfahren durch Einschalten ao von sich nicht über den gesamten Umfang erstreckenden
Zwischenmaschenreihen arbeiten, um die, je nach Material und Verarbeitung transparenten oder nicht
transparenten Büstenteile 5 zu stricken. Gegebenenfalls können auch elastische Fäden mitverarbcitet
werden. Während dieses Arbeitsganges wird auch der vordere lotrechte Verstärkungssteg 6 gestrickt.
Nach Beendigung des darauffolgenden unelast.-schen Gürtelteils 7 wird der Strickvorgang fur die
Herstellung eines Büstenhalters mit einigen Maschenreihen β aus einem laufmaschensicheren üarn beendet SoU ein Badeanzug hergestellt werden, so kann
der untere Teil desselben in an sich bekannter Weise weitergestrickt werden. Das Unterteil wird sodann
fassoniert, die offenen Kanten durch Einlegen von o„..„„u;oam /Tom laiifmascheneesichert und das
Hosenteil im Schritt in ebenfalls an Sien Deicanmer
Weise durch eine kurze Naht ■ irbunden.
Fig 3 zeigt dann den Büstenhalter auf dem Korner
bzw. auf einer körperähnlichen Form Um das Auf- oder Abziehen des Büstenhalters zu erleichtern,
können im Strickvorgang durch Schneidnadeln oder Scüneidplatinen besonders angebrachte Schlitze hergestellt
werden, in welche Schließelemente beliebiger Art, wie z. B. Reißverschlüsse, eingebaut werden
können.
•Hierzu i Blatt Zeichnungeu
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines mit einem Um die Maschen in den an die unterbrochenen
ausgearbeiteten Büstenteil und mit Trägerbändern 5 Bereiche angrenzenden Maschenreinen zu sichern,
versehenen Büstenhalters als Schlauch von Kör- können die Trennlinien benachbarter Bereiche des
perschlupfweite auf einer Rundstrickmaschine, Schlauches in Eins-Eins-Bindung gestrickt werden
dadurchgekennzeichnet.daßdieTrä- oder aus leicht verhaderbarem Garn bestehen
gerbänder(2) aus einer Anzahl von am oberen Durch das Verfahrer nach der Erfindung, bei dem
Schlauchrand über den vollen Nadelkranz ge- ίο mit gleichem Vorteil Ein- oder Doppelzyunder-Rund.
strickten Maschenreihen dadurch gebildet werfen, strickmaschinen eingesetzt werfen können, wirf es
daß die Maschen einer Maschenreihe entlang erstmals möglich, einen Büstenhalter einschließlich
zweier den jeweiligen Annausschnitten entspre- der Trägerbänder in Körperschlupfweite in einem
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einzigen λι^ιι^.,6 ,<,ii.4k-j:o u«^nic»Aii»-n na ,w
unterbrochen werden. 15 Büstenhalter selbst die für jede Größe passende
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Körperschlupfweite aufweist, sind Verschlußteile, wie
kennzeichnet, daß die Unterbrechung durch Druckknöpfe, Reißverschlüsse od. dgl., nicht notwen-Fadenwechsel
mit einem chemisch oder durch dig. Trotzdem könnten solche Teile ohne weiteres Wärmeeinwirkung lösbaren Material erfolgt. eingearbeitet werden, indem während des Stnckvor-
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- 20 ganges entlang der Maschenstäbchen Schlitze vorkennzeichnet,
daß die Unterbrechung durch Aus- gesehen werden.
heben der Pendelfadenführer erzeugt wird. Daneben besteht die Möglichkeit, im Strickvorgang
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, nicht nur beliebige Festigkeiten einzelner Büstendadurch
gekennzeichnet, daß die den Trennlinien halterbereiche zu realisieren, sondern auch in belie-(3)
benachbarten Bereiche des Schlauches in Eins- 25 biger Weise Oberflächengestaltungen anzubringen
Eins-Bindung gestrickt werden oder aus leicht beispielsweise Spitzen, Ornamente od. dgl. einzuarbei
verhaderbarem Garn begehen. ten. Beim Einstricken von farbigen und/oder plattier
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20005468U1 (de) | 2000-03-23 | 2000-05-31 | Schiesser AG, 78315 Radolfzell | Büstenhalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20005468U1 (de) | 2000-03-23 | 2000-05-31 | Schiesser AG, 78315 Radolfzell | Büstenhalter |
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