DE1922456C - Schäftpressenvorrichtung zum Pressen und Verleimen von angeschäfteten Holzplatten - Google Patents
Schäftpressenvorrichtung zum Pressen und Verleimen von angeschäfteten HolzplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schäftpressenvorrich- 35 Für den Transport der Holzplatte vom Nebentisch
tung zum Pressen und Verleimen von angeschäfteten zum Pressentisch sind in vorteilhafter Weise zwei
Holzplatten. parallele Förderbänder mit Klemmeinrichtungen vor-
In einer Schäftpresse werden an ihrer vorderen und gesehen, die die Holzplatte vom Nebentisch zum
hinteren Kante angeschäftete Holzplatten, die bei- Pressentisch fördern.
spielsweise Sperrholzplatten, Faserplatten oder Span- 4<
> Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausplatten sein können, miteinander an ihren angeschäf- führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
teten Kanten durch Pressung verleimt. Das so ent- F i g, 1 eine Draufsicht auf eine Schäftpressen vorstehende
endlose Band der miteinander verleimten richtung gemäß der Erfindung, Holzplatten verläßt die Schäftpresse und wird hinter F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II.
ihr, beispielsweise mittels einer Quersäge, auf das 45 Die Holzplatten a, die Sperrholz-, Span- oder
gewünschte Format zurechtgeschnitten. Faserplatten sein können, gelangen aus einer nicht
Es ist bereits eine Schäftpresse vorgeschlagen, bei dargestellten Schäftmaschine über eine Rollenbahn b
der die der Presse zugeführten Holzplatten direkt auf einen Nebentisch r. Dort fährt die Platte gegen ein
mit ihrer angeschäfteten Vorderkante zwischen die Lineal c. Die Rollenbahn läuft so lange, bis zwei End-Preßbalken
der Schäftpresse gefahren werden. Die 50 schalter E1 und E2 betätigt sind. In diesem Fall liegt
Holzplatte ist dabei also bezüglich ihrer Vorderkante die Holzplatte mit ihrer vorderen, angeschäfteten
noch nicht auf die hintere Kante der bereits in der Kante am Lineal c an. Sie ist daher nach der ange-Piesse
befindlichen Holzplatte ausgerichtet. Daher schäfteten Holzlippe der in der Schäftpresse wartenmuß
die neu zugeführte Holzplatte zunächst in der den Holzplatte q ausgerichtet.
Schäftpresse selbst angehalten und dort ausgerichtet 55 Wenn die Endschalter E1 und E2 betätigt sind,
werden, ehe der eigentliche Preßvorgang beginnen schließen die Klemmbacken d und legen so die Holzkann.
Hierdurch geht verhältnismäßig viel Zeit als platte α fest. Die Klemmbacken werden über einen
Totzeit verloren. Ferner muß Vorsorge getroffen mit Förderbändern versehenen Kettenförderer ο zum
werden, daß die zwischen den offenen Preßbalken an- Pressentisch h gefahren. Der Kettenförderer hält an,
geordneten Endanschläge vor dem Zusammenfahren 60 sobald die Holzplatte α den Endschalter E3 betätigt,
der Preßbalken aus dem Preßbereich herausgenom- Die Platte α befindet sich somit in genauer Verleimmen
werden. position. Die Rollenbahn wie auch der Kettenför-
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt derer ο mit den Klemmbacken d befinden sich in
die Aufgabe zugrunde, eine Schäftpressenvorrichtung einer unteren Ebene etwa 100 mm unterhalb der
zum Pressen und Verleimen von angeschäfteten Holz: 65 Ebene der wartenden Holzplatte q.
platten derart auszugestalten, daß sie mit größerer Die Klemmbacken d öffnen, sobald die mit dem
Taktfrequenz arbeiten kann. Pressenständer e verbundenen Anpreßzylinder η die
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung da- Platte α auf dem Pressentisch h unter Druckaufbau
restgeklemmt haben. Der damit verbundene Druckschalter gibt sodann Kommando zum öffnen der
Klemmbacken d und Rückfahren des Kettenförderers o. Die Klemmbacken fahren also anschließend
in die in Fig. 1 dargestellte Wartestellung, so daß sie zur Aufnahme der nächsten, aus der Schaftmaschine
kommenden Platte bereit sind.
Wenn die Klemmbacken die Platte freigegeben haben, schließt die Presse, d. h., der untere Druckbalken
g mit dem mit ihm verbundenen Pressentisch h wird angehoben. Nach Beendigung des Verleimvorgangs
öffnet die Presse, d. h., der untere Druckbalken mit dem Pressentisch wird abgesenkt. Die Anpreßzyünder
η geben die Platte α frei und die Auszugsrollen/ bewegen die Platte um eine Länge in die
nächste Verleimposition, die in F i g. 2 die Platte q einnimmt.
Dabei schaltet die Fotozelle E1 den Antrieb von
Eilgang auf Kriechgang, sobald die Platte den Licht-SSd8PWMt
hat Die Fotozelle*, schaltet anschließend zeitverzögert von Kriechgang auf Hai .
Hierdurch wird eine genaue. Positionierung erreicht. Die Schäftpresse ist damit zum Einschub der nacnsten
zu verleimenden Platte bereit.
Aus Fi R 2 ist ferner die seitliche Pressenoffnung /
des Pressenständers e ersichtlich. Dia Auszugsrollen i
werden durch den Auszugsrollenmotor A: angetrieben. Die Klemmbacken d werden mittels der Druckluftzylinder
ρ betätigt.
Das Zerschneiden der verleimten Holzplatten β, q erfolgt mittels einer Quersäge 1, die an einer Quersägeführung
m läuft.
Falls der Pressenständer e beiderseits eine seitliche
Pressenoffnung / aufweist, kann die Schäftpresse auch von beiden Seiten über eine Rollenbahn mit vorgeschalteter
Schäftmaschine beliefert werden.
Claims (4)
1. Schäftpressenvorrichtung zum Pressen und ordnet ist, daß ein Querförderer vorgesehen ist, der
Verleimen von angeschäfteten Holzplatten, da- die ausgerichtete Holzplatte von dem Nebentisch zur
durch gekennzeichnet, daß seitlich der 5 Schäftpresse fördert, und daß der untere bewegliche.
Schäftpresse ein Nebentisch (r) zum Ausrichten Druckbalken der Schäftpresse einteilig mit einem
der Holzplatte (a) angeordnet ist, daß ein Quer- Pressenissch ist, auf dem die vom Querförderer kornförderer
(o) vorgesehen ist, der die ausgerichtete mende Holzplatte mit der zu verleimenden Kante
Holzplatte von dem Nebentisch zur Schäftpresse unter den starr angeordneten oberen Druckbalken
fördert, und daß der untere bewegbare Druck- io abgelegt wird. Bei der Schäftpressenvorrichtung nach
balken (g) der Schäftpresse einteilig mit einem der Erfindung wird also die Holzplatte bereits auf
Pressenüsch (Λ) ist, auf den die vom Quc-rförde- dem Nebentisch ausgerichtet und dann in die Presse
rer kommende Holzplatte mit der zu verleimen- gefahren, so daß sie dort nicht mehr ausgerichtet zu
den Kante unter den starr angeordneten oberen werden braucht. Weil der untere bewegliche Druck-Druckbalken
abgelegt wird. 15 balken einteilig mit dem Pressentisch ist, braucht
2. Schäftpressenvorrichtung nach Anspruch 1, beim Quertransport der ausgerichteten Platte, bedadurch
gekennzeichnet, daß der Nebentisch (r) zogen auf den unteren Druckbalken, kein Honenein
Lineal (c) mit zwei längs des Lineals unter unterschied überwunden zu werden.
Abstand angeordneten Endschaltern (E1, E.,) auf- Es wird bevorzugt, wenn der Nebentisch ein Lineal
weist, an dem sich die vordere angeschäftete *>
mit zwei längs des Lineals unter Abstand angeord-
Kante der Holzplatte (α) ausrichtet. neten Endschaltern aufweist, an dem sich die vordere
3. Schäftpressenvorrichtung nach Anspruch 2, angeschäftete Kante der Holzplatte ausrichtet. Werdadurch
gekennzeichnet, daß das Lineal (c) par- den beide Endschalter betätigt, so liegt die Holzplatte
allel zu sich verschiebbar ist. ausgerichtet am Lineal an, so daß dann über die
4. Schäftpressenvorrichtung nach Anspruch 1 »5 Endschalter der Querförderer in Gang gesetzt werden
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele kann.
Förderbänder (o) mit Klemmeinrichtungen (d) Um die verschiedenen Längen der Schäftlippen bei
vorgesehen sind, die die Holzplatte (α) vom Ne- unterschiedlichem Schäftwinkel auszugleichen, wird
bentisch (r) zum Pressentisch (Λ) fördern. es bevorzugt, wenn das Lineal parallel zu sich ver-
30 schiebbar ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß die angeschäftete Vorderkante der ausgerichtet
—_ zugeführten Holzplatte in der Presse stets an den Ort
der Lippenkante der dort befindlichen Holzplatte gebracht wird.
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