DE1921887U - Ruderlager als langs- und quer-gleitlager ausgebildet. - Google Patents
Ruderlager als langs- und quer-gleitlager ausgebildet.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/74—Sealings of sliding-contact bearings
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Description
»A.2i»7BB^n.b.bb j
DR. F. EBERHARD 11# Mal 1965
PATENTANWALT ^
Ge brauchsmusteranmeldung
"Ruderlager als Längs- und Quer-G-leitlager ausgebildet"
Anmelöer; Hheinstahl Hordseewerke GmbH, Sniden,
Das Betriebsverhalten von Ruäertraglagern herkömmlicher Bauart
fur größere Seeschiffe befriedigt bisher oft nicht« -Schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer treten häufig schwerwiegende
Schäden auf. Aufbau und Wirkungsweise der heute bekannten Lager können den Beanspruchungen und Einflüssen, denen sie während
des Schiffsbetriebes ausgesetzt sind, nicht in jeder Hinsicht
standhalten,
Einige häufiger beobachtete Schaden und deren Ursachen sind Kanten
ores sung en zwischen den Gieitflächen, Hand-Fett schmierung und
Tibrationen«
Die Kantenpressungen lassen sich nie ganz vermeiden. Die vielfach
angewendete Jerkstoffpaarung Gußstahl für den Lagerkörper mit
Grauguß für den Tragring ist hiergegen besonders empfindlich· Die für diese Jerkstoffe zulässigen Flächenpressungen der Gleitflachen
werden örtlich weit überschritten, und das Lager beginnt zu fressen, johon nach kurzer Zeit kann dies zur völligen Zerstörung
d.er G-leitflächen führen. Begünstigt wird dieser Vorgang
durch die unzureichende Hand-Fettschmierung, die heute noch am
häufigsten angewendet wird«, Auch bei kegelig ausgebildeten Gleitflächen
tritt Pressen auf trotz der erwarteten und sicherlieh auch wirksamen Selbst zentrierung.
Durch die Hand-Fettschmierung kanu eine ausreichende Schmierung
des Hudertragiagers nicht sichergestellt werden»
Während des normalen Seebetriebes wird das Huder oft tagelang
nicht mehr als einige Grad gelegt· Geschmiert wird günstigstenfalls
einmal ge Wache, line genügende Verteilung des Fettes über
die gesamte Lagerfläche ist somit nicht gewährleistet, das Lager kann zeitweise nahezu trocken arbeiten.
DR. F. EBERHARD ~ 2 -
Bestätigt wird dies durch mehrfach beobachtete Rostbildung an
den Lagerflachen infolge Seewassers, das durch die nicht ausreichend
mit Fett versorgten Dichtungen eingedrungen war.
Überdies ist diese Art der Schmierung stark abhängig von der Sorgfalt des Bedienungspersonals»
Ar, den Rudertraglagern treten Vibrationen auf, die durch recht
erhebliche und bis zu einem gewissen Grade nicht vermeidbare KeckSchwingungen hervorgerufen werden. Diese Vibrationen verursachen
bei dem verhältnismäßig großen Spiel, das zwischen den ^leitflächen vorhanden sein muß, zusä-tzlich su dem unter 1)
genannten Einfluß der Kantenpressungen dauernde hämmernde Be- und
Entlastungen der Lagerflächen» Biese Belastungen überschreiten
ebenfalls örtlich die für die Werkstoffe zulässigen Flächen—
Pressungen zwischen den Gleitflächen«
Das Ziel der Erfindung ist es, den obengenannten lachteilen zu
und Rudertraglager mit folgenden Merkmalen zu schaffen:
V/eitgehende Uneupfindlichkeit gegenüber Kantenpressungen in den
Lagerflächen,
absolute Unempfinölichkeit gegenüber Vibrationen normaler Größen
ordnung,
ausreichende und zu jeder Zeit gewährleistete Schmierung mit ein
facher Kontrollmöglichkeit und
einwandfreie .Abdichtung gegen Seewasser.
einwandfreie .Abdichtung gegen Seewasser.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutertes Sudertraglager.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt des Rudertraglagers, Pig. 2 einen Querschnitt mit Teildraufsicht auf die Gleitkörper,
Pig* 3 eine Draufsicht auf die Gleitkörper,
Fig. 4 eine Ausführung der ITuten in den Gleitkörpern und
S1Ig. 5 die Dichtungen in größerem Maßstabe,
DR. F. EBERHARD _ 3 ~
Die Grundplatte 1 des Hudertraglagers sitzt durch einen Bund
zentriert auf dem verstärkten Kokerdeck 11. Zwischen Grundplatte 1 und ICokerdeck 11 liegt eine Dichtung 12 gegen Durchtreten von
Seewasser über das Kokerdeck. Ein geteilter Gehäusering 2 sitzt auf der Grundplatte 1 durch einen Bund zentriert» Die Teile des
Gelläuserings 2 sind durch Paßschrauben 23 miteinander verbunden. 2in einteiliger Deckel 4 ist mit dem Gehäusering 2 öldicht ver~
schraubt. Die für Y/artungsarbeiten erforderliche Ausbauhöhe 24
ist vorgesehen,
Der Ruderschaft 13 hat reichlich Spiel in der Grundplatte 1,
In eine Sindrehung des Huderschafts 13 greift ein geteilter Tragring
3 zur Aufnahme der Längs- und Querkräfte. Die !Teile des Tragrings 3 sind durch PaSschrauben 25 miteinander verbunden,
.;iuf der Grundplatte 1 nehmen gegen Drehung nicht gesicherte
Gleitkörper 5 die längskräfte auf. Die Gleitkörper 5 bilden
eine mehrteilige, "schwimmende" Scheibe, die sowohl mit der
oberen Gleitfläche 26 auf dem Tragring 6 als auch mit der unteren Gleitfläche 27 auf der Grundplatte 1 gleiten kann» Bei
erhöhter Reibung der oberen Gleitfläche 26 übernimmt die untere Gleitfläche 27 voll die Gleitfunktion, bei erhöhter Reibung
der unteren Gleitfläche 27 übernimmt die obere Gleitfläche 26 voll die Gleitfunktion.
Die Querkräfte werden durch eine größere Anzahl von Gleitkörpern
6 aufgenommen, die in dem Gehäusering 2 angeordnet und durch ITasen 2c gegen Drehung gesichert sind, ..
Die Gleitkörper 5 und 6 bestehen aus elastischem Kunststoff mit
hohen Dämpfungsfaktor und sehr guten ilotgleiteigenschaften beim
Arbeiter. ¥ ohne Schmierstoff, der unempfindlich ist gegen Kantenpressungen,
Vibrationen und Stöße, z» B. Polyamid, so daß unter
Belastung die Formänderungen der Grundplatte 1, des Gehäuserings 2, des Kokerdecks 11 und des Ruderschafts 13 geringfügig sind
gegenüber denjenigen des Kunststoffs.
Das Sudertragelager wird mit öl geschmiert und steht unter dem
Druck einer Clsaule von etwa 2 m über Tiefladelinie von einem
DR. F. EBERHARD ~ 4 -
PATENTANWALT
Hochtank 15. Ton den Hochtank 15 her wird der ölraum 1$ über eine
Pülleitung 9 gefüllt gehalten. Infolgedessen kann Seewasser oder
Staub nicht in das Sudertraglager eindringen. Zahlreiche Nuten
16 und 17 in den Gleitkörpern 5 und 6 dienen zur Aufnahme des
Kunststoff-Abriebs sowie zur guten Zufuhr des Öls zu den Gleitflächen
unc zur guten Entlüftung des Rudertraglagers·
2ine Jintlüftungsleitung 10 endet in einem Schauglas. 18 mit einer
ileiiskala 13» so daß mit einem Blick der (!stand und die Leckverluste
kontrolliert werden können» Bei geschlossenem Hochtankventil 29 ist eine sehr genaue Leckverlustmessung möglich.
In der Grundplatte 1 und im Deckel 4 sitzen Dichtungen 7 und 8,
Gie aus einem Dichtungsring 20 aus Kunststoff, z, B. Polyamid, der auf der Sleitseite mit Labyrinthrillen versehen ist und durch
einen mit Vorspannung eingebauten Anpreßring 21 aus ölbeständigem Gummi oder dergleichen angepreßt wird, bestehen. Die Dichtungen
7 und 8 verhindern das Austreten des Schmieröls, über der oberen
Dichtung 6 ist ein filzring 22 angeordnet gegen das Eindringen von Staub.
Kit Huderlagern dieser Sauart kann eine wesentlich erhöhte Betriebssicherheit gegenüber den bisherigen Lagern erwartet
werden und eine Senkung vor allem der Reparaturkosten·
Schutzansorüche:
Claims (1)
- RA.24 7 687*14.5.65DR. F. EBERHARDPATENTANWALTS chut ζ an^p ruch e si1» Eudertraglager, als Längs- und Quergleitlager ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskräfte durch eine aus mehreren Gleitkörpern 5 bestehende "schwimmende" Scheibe, die sowohl mit der oberen Gleitfläche26 auf dem 'Tragring 6 als auch mit der unteren Gleitfläche27 auf der Grundplatte 1 gleiten kann, aufgenommen werden, und daß die Querkräfte durch Gleitkörper 6, die im Gehäuse— ring 2 angeordnet und durch lasen 28 gegen Drehung gesichert sind, aufgenommen werden,2, Hudertraglager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkörper 5 und 6 aus elastischem Kunststoff mit hohem Dämpfungsfaktor, mit sehr guten Notgleiteigenschaften beim Arbeiten ohne Schmierstoff und mit Unempfindlichkeit gegen Kantenpressungen, Vibrationen und Stoße bestehen.5* Hudertraglager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleitkörpern 5 und 6 ITuten 16 und 17 angeordnet sind, die zur Aufnahme des Kunststoff-Abriebs, zur Zufuhr des Schmieröls zu den Gleitflächen und zur guten Entlüftung dienen»4« Sudertraglager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieröl unter dem Druck einer Ölsäule von etwa 2 m über fiefladelinie steht* so daß Seewasser oder Staub nicht eindringen können.5» Rucertraglager nach Anspruch 4 mit in der Grundplatte 1 und im Deckel 4 angeordneten Dichtungen 7, 8 und 22, d a d u rdh g e k e η η ζ e i ο h η e ΐ, daß die Dichtungen 7 und 8 aus je einem Dichtungsring 20 aus Kunststoff und je eineai Anpreßring 21 aus ölbestäüdigem Gummi oder dergleichen, der mit Vorspannung eingebaut ist, bestehen.DR. F. EBERHARD -6-PATENTANWALT6# Rudertraglager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring 20 auf der Gleitseite Rillen hat, die durch ihre Labyrinth-Wirkung das Austreten des Schmieröls verhindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER30607U DE1921887U (de) | 1965-05-14 | 1965-05-14 | Ruderlager als langs- und quer-gleitlager ausgebildet. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER30607U DE1921887U (de) | 1965-05-14 | 1965-05-14 | Ruderlager als langs- und quer-gleitlager ausgebildet. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921887U true DE1921887U (de) | 1965-08-19 |
Family
ID=33369441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER30607U Expired DE1921887U (de) | 1965-05-14 | 1965-05-14 | Ruderlager als langs- und quer-gleitlager ausgebildet. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1921887U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009013211U1 (de) * | 2009-09-02 | 2011-01-13 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Oberes Rudertraglager |
DE102010036093A1 (de) * | 2010-09-01 | 2012-03-01 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Lagerelement eines Ruderschaftlagers |
-
1965
- 1965-05-14 DE DER30607U patent/DE1921887U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009013211U1 (de) * | 2009-09-02 | 2011-01-13 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Oberes Rudertraglager |
US8858085B2 (en) | 2009-09-02 | 2014-10-14 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Upper rudder carrier bearing |
DE102010036093A1 (de) * | 2010-09-01 | 2012-03-01 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Lagerelement eines Ruderschaftlagers |
EP2426050A3 (de) * | 2010-09-01 | 2013-04-17 | becker marine systems GmbH & Co. KG | Lagerelement eines Ruderlagers |
US9758231B2 (en) | 2010-09-01 | 2017-09-12 | Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg | Rudder bearing |
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