DE192034C - - Google Patents
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- DE192034C DE192034C DENDAT192034D DE192034DA DE192034C DE 192034 C DE192034 C DE 192034C DE NDAT192034 D DENDAT192034 D DE NDAT192034D DE 192034D A DE192034D A DE 192034DA DE 192034 C DE192034 C DE 192034C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/22—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by diffusion
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
- Industrial Gases (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192034 KLASSE 12e. GRUPPE
FELIX CAPRON in BARCELONA.
Verfahren zum Anreichern von Wassergas oder Gichtgas.
Wassergas oder Gichtgas, wie sie unmittelbar erzeugt werden, oder auch, nachdem sie
schon vorher irgendeinem Verfahren unterworfen worden sind, um ihre Zusammen-Setzung
zu ändern, enthalten stets als Hauptbestandteile einzeln oder im Gemenge folgende
Gase: Wasserstoff, Stickstoff, Kohlenoxyd und Kohlensäure.
Bis jetzt war es in der Industrie stets
ίο schwierig, ein oder mehrere dieser Gase auf.
die Weise abzutrennen, daß die Trennung billig genug hergestellt werden konnte, um
das Verfahren für die Praxis verwendbar zu machen; so gibt es z. B. kein praktisches
Verfahren, um Stickstoff und Wasserstoff zu trennen. Bei Gasgeniengen, die aus Kohlensäure,
Kohlenoxyd, Stickstoff und Wasserstoff zusammengesetzt sind, begegnet man
denselben Schwierigkeiten, da die bekannten Verfahren nur die Trennung von Kohlensäure
und Kohlenoxyd gestatten. Es ist dies aber von großem Nachteil, da hierdurch die
Gase einen sehr geringen Heizwert per Volumeneinheit haben wegen der großen Menge
indifferenter Gase oder solcher, die nur sehr wenig Wärme bei der Verbrennung entwickeln, so daß diese Gase oft nicht als
Kraftgase wegen ihrer zu großen Armut verwendbar sind. Durch vorliegendes Verfahren
wird nun bezweckt, Gichtgas so anzureichern, daß es sich besser als Kraftgas eignet, undzwar
auf die Weise, daß das Trennungsverfahren billig genug ist, um dasselbe wirtschaftlich
in der Praxis verwenden zu können.
Dasselbe Verfahren kann auch zur Anreicherung von Wassergas dienen. Es beruht auf
dem bekannten Grundsatz des Diffundierens der Gase durch poröse Wandungen, der darin
besteht, daß die Gase poröse Wandungen mit einer Geschwindigkeit durchströmen, die
im umgekehrten Verhältnis zur Quadratwurzel des spezifischen Gewichtes steht. Das
Verfahren wird wie folgt durchgeführt.
In einer Kammer, deren Form und Größe beliebig sein kann, werden Kanäle mit porösen
Wänden aufgestellt oder Kammern werden durch eine oder mehrere poröse Wandungen in verschiedene Abteilungen geteilt.
Dann wird das Gasgemenge unter normalem Druck oder unter Aufrechterhaltung eines
Druckunterschiedes auf beiden Seiten der Wandungen, durch die Kanäle oder an den
porösen Trennungswandungen entlang geführt. Hierdurch findet an den Wandungen eine Trennung der Gase statt wegen der
verschiedenen Durchgangsgeschwindigkeit, in deren Folge die leichten Gase mit großer
Geschwindigkeit und daher in größerer Menge durch die Wandungen gehen.
Sind nach dem ersten Durchgang die Gase noch nicht genügend rein, so werden dieselben
einer zweiten Behandlung auf ähnliche Weise unterworfen. Auf diese Weise
ist es möglich, ohne große Kosten die Gase auf verschiedene Grade anzureichern, je nach
dem Zweck, für welchen sie bestimmt sind. So ist z. B. die billige Trennung des Wasserstoffes
von großer Wichtigkeit wegen des
sM.'ammSm'.
bedeutenden Heizwertes desselben, welcher es zur Verwendung für Kraftgas zu Leuchtzwecken
usw. sehr geeignet macht.
Bei Gichtgas ist es vorteilhaft, einen Teil der indifferenten Gase, wie z. B. Kohlensäure,
abzutrennen, um sie besser für Motorzwecke verwendbar zu machen. Auch soll dasselbe
Gasgemenge oft für verschiedene Zwecke verwendet werden, und dann kann mit vorliegendem
Verfahren die Trennung so vollzogen werden, daß verschieden angereicherte Gasgemenge hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Anreichefn von Wassergas oder Gichtgas, um sie als Kraftgas für Beleuchtung, Antriebskraft oder Heizmittel verwendbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase an porösen Wänden vorbeigeführt werden, so daß die leichteren Gemengeteile infolge ihrer größeren Diffusionsgeschwindigkeit in größerem Verhältnis durch die Wandungen diffundieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE362155X | 1905-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192034C true DE192034C (de) |
Family
ID=8894014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192034D Active DE192034C (de) | 1905-01-22 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192034C (de) |
FR (1) | FR362155A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167797B (de) * | 1957-05-04 | 1964-04-16 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Trennen von Gasen mit wenig unterschiedlichen Molekulargewichten durch Gasdiffusion |
DE1217341B (de) * | 1957-05-04 | 1966-05-26 | Commissariat Energie Atomique | Mehrstufige Vorrichtung zur Trennung von Gasen durch Gasdiffusion |
-
0
- DE DENDAT192034D patent/DE192034C/de active Active
-
1906
- 1906-01-04 FR FR362155A patent/FR362155A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167797B (de) * | 1957-05-04 | 1964-04-16 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung zum Trennen von Gasen mit wenig unterschiedlichen Molekulargewichten durch Gasdiffusion |
DE1217341B (de) * | 1957-05-04 | 1966-05-26 | Commissariat Energie Atomique | Mehrstufige Vorrichtung zur Trennung von Gasen durch Gasdiffusion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR362155A (fr) | 1906-06-09 |
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