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" Eckverbindung für offene oder geschlossene Profilstäbe von Türen
und Fenstern"0 Die SrSindung bezieht sich auf eine Eckverbindung für offene oder
geschlossene Profilstäbe von Türen und Fenstern mit einem in den Frofilhohlraum
eingelegten Endstück, in dessen Schenkel mit ihrem Kopf gegen die Wandung je einer
Bohrung in dem Profilstab anliegende Schrauben einschraubbar sind, die durch Keib:jirkung
die Profilstübe gegeneinander drücken.
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Es sind Eckverbindungen von auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilen
bekannt (DAS 1 105 596, deutsche Gebrauchsmusterschriften 1 864 492, 1 928 204 und
1 930 948), bei denen ein rechtwinkliges eckstück Anwendung findet und dieses durch
Keile, durch eine Querschraube oder einen Querzapfen gegentiber den Profilstäben
verspannbar ist. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform (deutsche Gebrauchsrnusterschrift
1 957 511), ist der Schraubenkopf konisch und die Bohrung der Profilwand zylindrisch
ausgebildet, wobei der konische Schraubenkopf an der Bohrungswand anliegt und hierdurch
die Keilwirkung erzeugt wird.
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Bei allen bisher bekannten Eckverbindungen der genannten Art tritt
der Iqachteil auf, daß an dem SchraubenkopS bzw.
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der Bohrung in dem Profilstab zur Aufnahme der Schraube ein hoher
Lochlaibungsdruck bzw. hohe Beulspannungen auftreten und insofern diese Eckverbindungen
nicht für schwache oder mittelstarke Werkstoffe geeignet sind. Lurch das Anziehen
der Schraube zur erzeugung der Keilwirkung wird der-
Rand der Profilstabbohrung
häufig derart beansprucht, daß eine.
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Ausbeulung in der Profilstabwandung um das Schraubenloch herum auftritt,
Dies ist insbesondere bei offenen Profilen der Ball, wo meist noch eine Verformung
des Profilstabes seLbst hinzu -tritt, Als Folge hiervon werden die aus solchen Profilstäben
gebildeten Rahmen durch das Gewicht der Verglasung oder anderer Füllungselemente
im Verlauf ständiger Benutzung aus dem Winkel gedrückt, wodurch Paßun-genauigkeiten,
verbunden mit Undichtigkeiten zwischen flügel und Rahmen entstehen.
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Die genannten Ausbeulung kann durch Verstärkungen der Profilstabwandung
an sich beseitigt werden, doch bedarf es hierzu einer Sonderform des Profilstabes,
die den einbau handelsüblicherBeschlagteile erschwert und zu beachtlichen Verteuerungen
führt.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Sckverbindung der eingangs
genannten Art, bei welcher eine VergröBerung der Lochlaibungsfläche mit zwangsläufiger
Verringerung der iochlaibungs.-spannung unter völliger Ausschließung von Beulspannung
erreicht wird, wodurch die daraus entstehenden oben beschriebenen ITachteile vermieden
werden und wobei auf eine zusätzliche Verstärkung des Profiles an oder in Nähe der
Bohrung zur Aufnahme der Keilsohraube verzichtet und die Verbindung auch bei schwachem
bis mittelstarkem Material angewendet werden kann Die hierbei zur Anwendung kommenden
Mittel sollen einfach und billig sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Eckveri?indung
der eingangs genannten Gattung vor, bei der jeder Schenkel des Eckstückes mindestens
eine, in Riahtung auf die ScheMelverbindungsebene geneigte Auflagefläche für ein
von der Schraube durchsetztes Keilstück trägt, dessen äußerer Rand gegen die Bohrungswand
des Profilstabes anliegt.
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Das Keilstück bietet infolge seines gegenüber einer.Schraube.
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größeren Umfanges eine wesentlich größere Anlagefläche, die in der
anliegenden, relativ du mein Profilwandung entsprechend geringeren Lochlaibungsdruck
bewirkt, wobei eine Beanspruchung senkrecht zu der Profilwand entfällt und daher
keine Beulspannung auftreten kann, wie das bei bisher bekannten Ausführungsarten
für Sckverbindungen der Fall ist.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindung ist das eine, auf der geneigten
Auflagefläche des Eckstückschenkels aufliegende Ende des Keilstückes abgeschrägt.
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Vorzugsweise ist ferner das Keilstück mit einer den Schraubenschaft
aufnehmenden und einer sich daran anschließenden weiteren, eine Schulter für den
Schraubenkopf bildenden Bohrung versehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung tragen die Schenkel des
Eckstückes zwischen sich nutenbildende und an ihrer Oberseite abgeschrägte und mit
einem Bindemittel wie z.. einem Metallkleber belegte Rippen. Diese sind gegen das
nde des Sckstückschenkels zu geneigt, wobei das Bindemittel keilartig zwischen der
Oberfläche der Rippen und der Innenseite der einen Profilteilwand derart zur Anlage
kommt, daß überschüssiges Bindemittel in die Nuten zwischen die Rippen gelangen
kann, andererseits jedoch durch die schräge Oberfläche der Rippen eine Keilwirkung
auf das Bindemittel ausgeübt wird, wodurch gewährleistet ist, daß in jedem Fall
das Bindemittel Partien aufweist, die durch günstigste Bindemitteldicken höchste
Verbindungsfestigkeit erbringen.
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Das Keilstück kann vorzugsweise oval oder mehreckig ausgeführt werden,
wodurch es beim Einführen in seine Gebrauchsstellung stets selbsttätig die gewünschte
Lage einnimmt.
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Auf der Zeiclrnung ist ein Ausführungebeispiel der Eckverbindung nach
der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eineAusführungsform
in Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerung
des einen Schenkels des Eckstückes und Fig. 4 das Eckstllck in perspektivischer
Ansicht mit dem Keilstuck und der Schraube.
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Die beiden Prof ilstbe 1,2, die Jeder eine Gehrungekante 3,4 ton 450
aufweisen, tragen in ihrem mittleren Teil den aus den Wänden 5,6,7,6 gebildeten
Profilteil 9 (Fig. 2), an den sich die Flansche 10,11 seitlich anschließen.
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In den Profilteil 9 beider Profilstäbe 1,2 ist das Eokstück 12 derart
einsetzbar, daß die beiden Gehrungskanten 3,4 sich berühren und hierbei die inneren
und äußeren Ecken 13,14 aneinanderliegen.
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Dca Eckstück 12 weist die beiden Schenkel 15,16 auf, die wie in Fig.
1 wiedergegeben, verschieden oder aber gleichartig ausgebildet sein können, Jeder
der beiden Schenkel 15,16 des Eckstückes 12 weist eine quer zur Längarichtung des
Schenkels gelegene Ausnehmung oder Nut 17 auf, die ton zwei parallelen geraden Wänden
18,19, ton einer schrägen Bodenfläche 20 und zwei weiteren kleinen Wänden 21, 22
begrenzt wird. Die lstztgenannten Wände bilden einen Absats, der durch die Wand
21 eine Perallele Lage zu der Außenseite 23 des Eckstückschenkels er-Hält. Die Ausnehmung
oder Nut 17 erstreckt sich von der einen Seitenwand des Schenkels nur anderen.
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Die Schenkel 15116 weisen auf ihrer Innenseite neben der Nut 17 weitere
Nuten 24,25 auf, zwischen denen Rippen 26,27 belassen sind. Zwischen der Nut 24
und der Ausnehmung oder Nut 17 ist eine weitere Rippe 28 gebildet, deren Oberseite
ebenso wie dte Oberseite der Rippen 26,27 abgeschrägt ist (Fig.3). Diese Abschrägung
verläuft von der Ecke des Eckstückes 12 gegen das äußere Ende des Schenkels 15 bzw.
16. Jede der Rippen ist itt einem Bindemittel 26a, 27a, 28a Z.B. einem Metallkleber
belegt, das keilförmige Gestalt einnimmt.
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Vorzugsweise trägt die Innenseite der beiden Schenkel 15,16 an der
Verbindungsebene 29 eine weitere Aussparung 30.
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Zur Verbindung der Eckstückschenkel 15, 16 mit den Profilstäben 1,2
bzw. deren Wand 7 dient ein buchsenartiges Keilstück 31.
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das,wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, eine Bohrung 32 besitzt,
die unter bildung einer Schulter 33 in eine Bohrung 34 übergeht. Bui dieser Schulter
liegt ein Ring 35 auf, auf da sich der Kopf 36 der Schraube 37 ab stützt, deren
Gewinde 38 in das Gewindeloch 39 des Schenkels 15,16 einschraubbar ist.
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Hierzu besitzt die Wand 7 Jedes Schenkels 15,16 eine Bohrung 40, die
dem Außendurchmesser des buchsenartigen Keilstückes 31 entspricht, dessen eines
Ende 41 abgeschrägt ist, so daß die so gebildete schräge Schnittfläche auf der geneigten
Fläche 20 der Ausnehmung oder Nut 17 Auflage finden kann.
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Durch die beiden Schrägflächen bzw. Abschägungen wird die Keilwirkung
zwischen der Schraube 37 und dem Schenkel 15 bzw.
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16 des Eckstückes 12 erzeugt, während durch die großflächige Anlage
des Randes des Keilstückes 31 an der Wand 42 der Bohrung 40 (Fig. 1 und 3) ein relativ
geringer spezifischer Andruck entsteht, der in Richtung des Ffeiles K gerichtet
ist und somit in Richtung der Ebene der Wand 7 des Profilteile 9 gelegen ist. Eine
Verformung rechtwinklig zur Oberfläche der Wandung 7 ist hierdurch ausgeschlossen.
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Jeder Schenkel 15,16 kann wahlweise oder zusätzlich mit einem außenliegenden
Keilstück 31 vorsehen werden, wie in Figur 1 an dem nach oben gerichteten Schenkel
15 gezeigt ist. Je nach den baulichen Erfordernissen kann somit die Verhindung beliebig
an der Innen - oder Außenzeite des aus den Profilstäben gebildeten Rahmens angeordnet
werden.
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Abweichend von der dargestellten runden Form des Keilstücks 31 kann
diesem eine oval oder mehreckige Form gegeben werden, wodurch es beim Einsetzen
in eine entsprechende ovale Öffnung im Profilstab 1,2 stets die gewünschte Lage
selbsttätig orhält.