DE191644C - - Google Patents
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- DE191644C DE191644C DE1906191644D DE191644DA DE191644C DE 191644 C DE191644 C DE 191644C DE 1906191644 D DE1906191644 D DE 1906191644D DE 191644D A DE191644D A DE 191644DA DE 191644 C DE191644 C DE 191644C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/16—Barrels or gun tubes characterised by the shape of the bore
- F41A21/18—Grooves-Rifling
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/46—Barrels having means for separating sabots from projectiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Toys (AREA)
Description
dca&n \amis.
fiifc Όνχ l&tlliciAoe
KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 α. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze.
Die vorliegende Erfindung betrifft die innere Einrichtung von Feuerwaffenrohren, aus denen
Geschosse verfeuert werden, die außer den üblichen zur Fühnmg_und_Liderung bestimmten
Vörständen"nocb7 besondere trennbare Treibspiegel
oder treibspiegelartig wirkende zu-' sammendrückbare Verstärkungen oder Bunde besitzen, die den Treibgasen eine größere Druckfläche
und eine kleinere Querschnittsbelastung ίο des Geschosses, besonders im Anfang der Gasentwickelung,
darbieten.
Solche Geschosse werden bisher nur aus stark konisch oder dem Durchmesser des Treibspiegels
entsprechend weiter gebohrten Läufen verschössen. Die im Durchmesser wesentlich
größeren Geschoßbunde oder Treibspiegel müssen daher bei den bekannten derartigen
Waffen sehr lang sein, wenn die Führung des Geschosses und die Treffähigkeit der Waffe
ausreichend sein soll, oder es müssen außer diesen Bünden oder Treibspiegeln noch Zentrierbunde
weiter vorn am Geschoß angeordnet werden, wodurch die Herstellung der Geschosse umständlicher wird. Nach vorliegender Erfindung
ist der Lauf dem eigentlichen Geschoßkaliber entsprechend, in der Hauptsache zylindrisch
gebohrt, während die Züge über das zur Geschoßführung übliche und erforderliche Maß
hinaus um so viel tiefer gezogen sind, daß sie nur von dem am Geschoß angeordneten größeren
Bund oder Treibspiegel, nicht aber vom eigentlichen Geschoßkörper, ausgefüllt werden. Die
, Geschoßführung selbst, deren Durchmesser : kleiner ist als die Bunde oder Treibspiegel, tritt
nur um das bekannte übliche Maß in die Züge, ,' bezw. die Felder schneiden sich nur so tief
in die Führungsmittel des Geschosses ein, um / das Geschoß zur Drehung zu· zwingen. In be-j
sonderen Fällen können die Felder das Geschoß auch nur zentrieren, ohne daß sie sich in das
Geschoß eindrücken. Die Bunde und Treibspiegel selbst sind in den meisten Fällen zum
Drehen des Geschosses zu schwach gehalten, oder aus leichtem nachgiebigen Material hergestellt,
damit sie sich im engeren Seelenteil leichter zusammendrücken lassen, oder damit
sich die Felder eindrücken können. Die.über das eigentliche zur Geschoßführung erforderliche
Maß hinausgehenden Vertiefungen der Züge ergeben die größere Druckfläche, indem -50
diese Vertiefungen von dem Treibspiegel oder dem Bunde des Geschosses ausgefüllt werden,
worauf die Treibgase wirken.
Bei einem Seelendurchmesser von 7,9 mm beträgt die zur Geschoßführung genügende, übliche
Zugtiefe rund 0,1 mm, die Zugbreite 4 mm, der Durchmesser der Seele zwischen den Zügen
demnach 8,1 mm. Vertieft man diese Züge im Sinne vorliegender Erfindung,. um 0,7 mm, so
erhält man bei vier Zügen von 4,0 mm Breite einen Zuwachs der Querschnittsfläche von
0,7 mm χ 4 X 4 = ii,2 mm2. Beträgt bei einem Seelendurchmesser von 7,9 bei 8,1 Zugdurchmesser die Querschnittsfläche des Geschosses,
auf die die Pulvergase wirken, rund 50,26 qmm, so beträgt sie nach dem gewählten Beispiel
50,26 + 11,2 = 61,46 qmm oder die Querschnittsbelastung
bei 14,7 g Geschoßgewicht
14,7 14)7
-,- = 0,293 oder -z 7- = 0,239. Die Ouer-
50,26 61,46
Schnittsbelastung ist also bei 61,46 Querschnitt um 0,054 oder rund 1J5 kleiner als bei 50,26, wo-
durch entweder bei gleicher Geschoßgeschwindigkeit der Gasdruck wesentlich Meiner oder
bei gleichem Gasdruck die Geschoßgeschwindigkeit größer wird. Auf diese jedem Ballistiker
bekannten tatsächlichen Vorgänge im Rohrinnern während der Gasentwickelung beim Schuß stützt sich die vorliegende Erfindung.
Zur Erzielung des Zweckes der vorliegenden Erfindung können die Vertiefungen der Züge
ίο entweder bis zur Mündung reichen, oder sie
können nach einer bestimmten Länge in die normale Zugtiefe oder in das Kaliber übergehen.
Im ersten Falle müssen die Geschosse mit einem Treibspiegel versehen sein, der sich
an der Mündung vom Geschoß trennt, damit die überstehenden Treibspiegelflächen, die bis
dahin die Zugvertiefungen ausfüllten, den auf das Geschoß hindernd einwirkenden Luftwiderstand
nicht vergrößern, während im zweiten Falle, wo die Zugvertiefungen bereits in der
Seele in die normale Zugtiefe auslaufen, zweckmäßig am Geschoß feste Bunde angeordnet
sein können, die sich im kalibermäßig normalen Zugteile auf das eigentliche Kaliber zusammendrücken
lassen.
Die Vertiefung der Züge braucht nicht immer unmittelbar im Lauf zu erfolgen, es kann
auch hinten ein ersetzbares besonderes Stück eingesetzt oder angesetzt werden, das das
Patronenlager und den tiefer, mit oder ohne Drall gezogenen Teil enthält.
Bisher sind allerdings schon Feuerwaffen bekannt geworden, deren Züge von hinten nach
vornflacher verlaufen, oder die einen verschieden großen, nach der Mündung zu abnehmenden
Querschnitt besitzen. Diese bekannten Einrichtungen der Rohrseele haben lediglich den
Zweck, einen leichteren Eintritt des Geschosses in die Züge zu ermöglichen, hierdurch ein Abstreifen
oder Abschleißen des Bleies zu verhüten, um einerseits ein Verschmieren des Laufes
beim Verschießen von Bleigeschossen möglichst zu verhindern und andererseits einen
sicheren Gasabschluß zwischen Geschoß und Seelenwand dadurch zu erreichen, daß das
Führungsmaterial beim Bewegen des Geschosses in den nach der Mündung zu etwas enger
werdenden Zügen fest gegen die Seelenwand des Rohres gepreßt wird.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 in einem Längs- und in 2 in einem Querschnitt
das Wesen der Erfindung schematisch' dargestellt, während die übrigen Figuren mehrere
Ausführungsbeispiele zeigen, wodurch das Wesen der Erfindung keineswegs erschöpft ist.
In Fig. ι zeigt a-b das eigentliche Kaliber, c-d die normale Zugtiefe, e-f die Vertiefung der
Züge auf die Länge von g-h, i-k den Übergangskonus
von der vertieften Zugsohle zum Kaliber, 1 den Geschoßkörper, 2 den Treibspiegel
oder Geschoßbund. Die Länge g-h der Zugvertiefung kann beliebig gewählt werden.
Bei den Abmessungen in der schematisch dargestellten Form ist der Durchmesser des Bundes 2
zum Durchmesser des Geschosses 1 übertrieben größer gezeichnet, ebenso die Zugvertiefung.
Form und Querschnitt der Züge und Felder können ganz beliebig sein. Ebenso können die
Felder hinten schmäler sein wie vorn, damit sie sich leichter in die Bunde oder Treibspiegel
eindrücken oder einschneiden.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch Fig. 1 an der Stelle, wo der Übergangskonus i-k in das Kaliber übergeht.
Nach dem in der vorstehenden' Einleitung bereits-- Gesagten ist die Wirkungsweise dieser
Einrichtung ohne weiteres verständlich. Der Bund oder Treibspiegel 2 wird mit dem Geschoß
ι bei der Gasentwicklung nach vorn getrieben, wobei sich die zwischen den vertieften
Zügen stehengebliebenen Felder in den Bund oder Treibspiegel eindrücken und im weiteren
Verlauf der Geschoßbewegung im Rohr auf das Kaliber zusammendrücken oder der lose
Treibspiegel sich vor der Mündung vom Geschoß trennt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei auf dem Geschoß 3 ein loser Treibspiegel 4 sitzt.
Der Treibspiegel 4 bewegt sich mit dem Geschoß 3 bis zum Verlassen der Seele und trennt
sich in bekannter Weise vom Geschoß. Die Führung des Geschosses erfolgt hierbei jedoch
durch Einschneiden der Felder I in das Geschoß 3 oder dessen Führungsvorstände, nachdem
die infolge Vertiefung der Züge bis auf den Durchmesser des Treibspiegels 4 entsprechend
hohen Felder I den Mantel bezw. Rand des Treibspiegels durchschnitten haben.
In Fig. 4 sind die zwischen den auf den Durchmesser des Treibspiegels vertieften Züge stehengebliebenen
Rippen m mit schmäleren FeI- t
dem η versehen, die sich in die Geschoßführung
einschneiden.
In Fig. 5 ist die Seele an der Mündung bis auf das eigentliche Geschoßkalib'er eingeengt .105
oder nicht gezogen. Ist der Treibspiegel 5. mit dem Geschoß bis an diese Stelle gelangt, so
streift er sich vom Geschoß ab, und wird entweder hinter dem Geschoß aus der Mündung oder
durch die nach oben oder unten gerichteten Öffnungen 6 aus dem Rohre geschleudert.
Diese Einrichtung kann unmittelbar mit dem Lauf aus einem Stück bestehen, oder als besonderer
Teil an dem Lauf befestigt sein.
In Fig. 6 ist eine Treibscheibe 7 dargestellt, die hinter dem Geschoßboden sitzt und den
Druck auf das Geschoß überträgt.
Diese Treibscheibe 7 ist nach hinten napf artig geformt, so daß sie durch den Gasdruck aufgeweitet
und in die vertieften Züge gedrückt wird. Sie kann lose hinter dem Geschoß sitzen
oder mit diesem selbst verbunden sein,
Claims (5)
1. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze zum Verschießen von Geschossen,
die mit Treibspiegel, Treibscheibe oder dem gleichen Zwecke dienenden Bunde versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge über das normale für die Geschoßführung
,übliche und erforderliche Maß hinaus um so viel tiefer gezogen sind, daß sie nur von
dem am Geschoß angeordneten Treibspiegel oder Bund ausgefüllt werden, während die
eigentliche Führung oder die Zentrierung des Geschosses durch die Felder der Rohrseele
erfolgt.
2. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung der Züge noch in der Rohrseele auf eine beliebige Entfernung von der Mündung in einen kalibermäßigen
oder normal gezogenen Teil ausläuft. ' , .
3. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung der Züge bis zur Mündung reicht.
4. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung der Züge in der Bohrung endet und sich hieran ein normales, kalibermäßiges Stück scharf ansetzt,
wodurch sich der Treibspiegel bereits im Lauf vom Geschoß trennt und hinter
dem Geschoß aus dem Lauf geschleudert wird.
5. Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den zwischen den vertieften Zügen stehengebliebenen breiteren Rippen noch schmalere Felder sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. GEbRüöKT m öer reiChsdruckesei.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT34367D AT34367B (de) | 1906-07-19 | 1907-08-02 | Lauf für Handfeuerwaffen und Geschütze. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191644C true DE191644C (de) |
Family
ID=455029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906191644D Expired - Lifetime DE191644C (de) | 1906-07-19 | 1906-07-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191644C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2600409A1 (fr) * | 1986-06-20 | 1987-12-24 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Dispositif pour le freinage du sabot propulseur dans le tube de lancement d'une arme sans recul |
FR2657685A1 (fr) * | 1990-01-29 | 1991-08-02 | Saint Louis Inst | Installation d'acceleration pour engin volant. |
-
1906
- 1906-07-19 DE DE1906191644D patent/DE191644C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2600409A1 (fr) * | 1986-06-20 | 1987-12-24 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Dispositif pour le freinage du sabot propulseur dans le tube de lancement d'une arme sans recul |
FR2657685A1 (fr) * | 1990-01-29 | 1991-08-02 | Saint Louis Inst | Installation d'acceleration pour engin volant. |
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