DE1915951A1 - Verfahren zur Herstellung von Elektroden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ElektrodenInfo
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Description
Badische Anilin- & S&da-Pabrlk AG
Unser Zeichen: O.Z. 26 076 Ki/Be
6.700 Ludwigsbafen, 26.3.1969
Yerfahren zur Herstellung von Elektroden
Es ist bekannt, für Elektrolysen, z.B. für die Elektrolyse von
Alkaliehloriden, neben Anoden aus Graphit auch solche aus einem
anderen anodisch beständigen Material, z.B. Eitan, Zirkon, Miob,
Tantal, Bleidioxid und Magnetit zu verwenden. Solche Elektroden können jedoch wegen ihrer hohen Überspannung nur dann eingesetzt
werden, wenn zumindest die der Gegenelektrode zugewandte Seite aktiviert ist.
Es ist bekannt, zwecks Aktivierung dieser Elektroden, deren Oberfläche mit Metallen der Platingruppe,z.B. elektrolytisch
oder durch Aufdampfen, zu belegen.
Es ist ferner aus der französicben Patentschrift 1 479 762 bekannt,
dass man zwecks Aktivierung von aus Titan, Zirkon, Fiob
und Tantal oder deren Legierungen bestehenden Elektroden auf deren Oberfläche eine Schicht aus einem Oxid der Platinmetalle
oder deren Legierungen aufbringt. Zusätzlich zu diesen Edelmetalloxiden
kann die Schicht zweekmässig in einer 50 Gewichtsprozent» bezogen auf das Platinmetalloxid,nicht übersteigenden
Menge ein weiteres Oxid eines Ifichtedelmetalles, nämlich Oxide
der Elemente Mangan, Blei, Chrom, Kobalt, Eisen, Titan, Tantal, Zirkon und Silicium enthalten. Für die Aufbringung eines aus
Platinoxid und Siliciumoxid bestehenden Mischoxidüberzuges wird beispielsweise eine Dispersion von 95 Gewichtsprozent Platindioxid
und 5 Gewichtsprozent Siliciumdioxid auf einen Titan— kern aufgebracht, und nach dem Trocknen einer Wärmebehandlung
unter oxydierenden Bedingungen bei 800 bis 1 1000C unterzogen
und dadurch auf der Titanoberfläche fixiert.
Es wurde nun gefunden, dass man Elektroden, bestehend aus einem
gegebenenfalls auf einen Leiter aufgebrachten Kern aus einem
anodisch beständigen. Material, dessen Oberfläche zumindest teil
weise mit einem Oxidgemisch mindestens eines Oxides eines Me-
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talles der Platingruppe und eines Oxides eines !xchtedLelme—
talles belegt ist» mit besonders hoher Aktivität herstellen
kann, wenn man elementares Silicium und/oder Germanium und/oder
Zinn und/oder eine hydrolysierbare oder oxydierbare Verbindung des Silieiums, Germaniums oder Zinns in Gegenwart mindestens
eines Platinmetalles oder seiner Verbindungen in eine ©xidisehe
Verbindung überführt und das Gemisch durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen von 200 bis 1 2000C au:
anodisch beständigen Materials fixiert.
bei Temperaturen von 200 bis 1 2000C auf der Oberfläche des
Das erfindungsgemässe Verfahren wird so durchgeführt, dass man zunächst die Elemente Silicium, Germanium, Zinn oder ihre
hydrolysierbaren oder oxydierbaren Verbindungen mit Verbindungen der Platinmetalle, insbesondere mit deren Chloriden.»
Oxiden, Oxidhydraten oder mit Gbelatkomplexen der Platinmetalle, vermischt und das Silicium, Germanium oder Zinn oder
deren obengenannte Verbindungen in oxidische Verbindungen überführt. Dies kann entweder auf der Oberfläche des anodisch stabilen Materials selbst oder getrennt hiervon erfolgen. Bei der
letzteren Arbeitsweise wird das Reaktionsgemische anschliessend auf die Oberfläche des anodisch stabilen Materials, das vorzugsweise
aus den Metallen Titan, Tantal, Zirkon, Miob und ihren
legierungen, aber auch aus den Platinmetallen und den Legierungen dieser Metalle, oder aus Graphit, Bleidioxid und Magnetit bestehen kann, aufgebracht. Anschliessend wird das Ge-. ,
misch in beiden Fällen auf der Oberfläche des anodisch beständigen Materials durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen von
200 bis 1 200°G fixiert. Die Wärmebehandlung kann vorteilhaft unter oxydierenden Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Sauerstoff
oder Sauerstoff abspaltenden Substanzen durchgeführt werden, wobei gleichzeitig neben der Fixierung das Gemisch in ein
homogenes Mischoxid übergeführt wird. Pur die Herstellung der oxidischen Verbindungen des Siliciums, Germaniums oder Zinns
bestehen, je nach den gewählten Ausgangs substanzen, verschiedene
Möglichkeiten:
Ausgehend von elementarem Silicium, Germanium oder Zinn., die
zweckmässig in möglichst fein verteilter, z.B. amorpher, Form
vorliegen sollen, vermischt man diese mit mindestens einem PIa-
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tinmetall in fein verteilter Form, z.B. Platinmohr, und führt die Elemente durch Behandeln bei erhöhten Temperaturen unter
oxydierenden Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Sauerstoff oder Sauerstoff abspaltenden Substanzen, in die entsprechenden Oxide
über.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass man eine hydrolysierbare
Verbindung, z.B. AlkaliSilikate oder -germanate, wie
Wasserglaslösungen mit den Verbindungen der Platinmetalle vermischt und aus dem Gemisch. Kieselsäure bzw. Germaniumsäure durch
Zugabe von Säuren ausfällt und das dabei entstandene Produkt, wie oben beschrieben, auf der Oberfläche des anodisch beständigen
Materials fixiert.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens, lässt man auf eine lösung einer oder mehrerer Verbindungen von Platinmetallen eine oxydierbare und/oder hydrolysierbare
Verbindung des Siliciums, Germaniums oder Zinns, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, einwirken. Als oxydierbare
und/oder hydrolysierbare Verbindungen des Siliciums, Germaniums
oder Zinns kommen insbesondere die Halogenide, wie die Fluoride, Chloride und Bromide sowie die organischen Verbindungen
dieser Elemente in Betracht. Die genannten Verbindungen genügen der allgemeinen Forme! MeX*, worin Me Silicium, Germanium
oder Zinn und X ein Halogen, Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoff rest und/oder öinenOxyalkyl-oder Oxyarylrest bedeutet.
Geeignet sind beispielsweise die reinen Halogenide des Siliciums, Germaniums oder Zinns, wie die Tetrafluoride, Tetrachloride
und Tetrabromide oder die Halogene, insbesondere Ghlor, enthaltenden silicium-, germanium- oder zinnorganischen Verbindungen,
z.B. Trichlorsilan, Mchlorsilan, Trimethylmonochlorsilan,
Dimethyldichlorsilan, Mono-methyl-phenyl-dichlorsilan
sowie die entsprechenden Verbindungen des Germaniums und des Zinns. Geeignet sind ferner auch die Ester der Kieselsäure und
der Germanlumeäure, z.B. Siliciumtetramethylat, -tetraäthylat,
-tetrabutylat, -tetraoctylat sowie die Silane, wie Monosilan oder Disilan, sowie die entsprechenden Verbindungen des Germaniums.
Als Verbindungen der Platinmetalle kommen neben den Chloriden und Oxiden sowie den Ohelatkomplexen dieser Metalle
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insbesondere die Oxidhydrate in Betracht. Letztere stellen
bevorzugte Verbindungen für das erfindungsgemässe Verfahren
dar, da sie mit den halogenhaltigen Verbindungen des Siliciums, Germaniums oder Zinns unter Abspaltung von Halogenwasserstoff
reagieren können und aus diesem Reaktionsgemisch besonders aktive Oberflächen hergestellt werden können.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, ausgehend
von hydrolysierbaren Verbindungen der Formel MeX., geht man zweekmässig so vor, dass man die Platinmetallverbindung in
einem Lösungsmittel löst oder suspendiert und auf diese Lösung die hydrolysierbare Verbindung des Siliciums, Germaniums oder
Zinns einwirken lässt. Je nach der Flüchtigkeit dieser letzteren Verbindung kann es unter Umständen zweekmässig sein, um Verluste
zu vermeiden, die Reaktionsmischung zu kühlen. Als Lösungsmittel kommt beispielsweise Wasser in Betracht. Bei Verwendung
der obengenannten Oxidhydrate der Platinmetalle kann aber auch ein gegenüber den Silicium- bzw. Germanium- oder Zinnverbindungen
inertes Lösungsmittel, z.B. ein Kohlenwasserstoff, wie
Benzol, ein chlorierter Kohlenwasserstoff oder ein Äther, wie Diisopropylather, eingesetzt werden. In diesem Fall reagiert
die hydrolysierbare Silicium- oder Germaniumverbindung mit den Hydroxylgruppen des Oxidhydrates des Platinmetalles.
Die Verbindungen des Siliciums, Germaniums oder Zinns und diejenigen
der Platinmetalle können in beliebigen Mengenverhältnissen eingesetzt werden. Zweekmässig wählt man jedoch solche
Mengenverhältnisse, dass die Schicht aus dem jeweils gewünschten Oxidgemisch mindestens 50 Mol# bis zu 95 Mol# an Siliciumdioxid,
Germaniumdioxid und/oder Zinndioxid enthält.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Elektroden
eignen sich sehr gut als Chlor- oder Sauerstoffanoden in Elektrolysezellen sowie für die anodische Oxydation von organischen
Verbindungen. Auch bei hohen Stromdicbten treten keinerlei Auflösungs- oder Passivierungserscheinungen auf. Die
Überspannung zeigt auch bei Stromdichten von 1 A/cm Werte, die zeitlich, konstant sind und etwa 100 mV betragen.
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Rutheniumhydroxid wird durch. Fällen einer wässrigen Lösung von
"löslichem Rutbeniumtrichlorid" mit Natriumcarbonat hergestellt, Die schwarze Suspension von Rutheniumhydroxid (Ru(OH).*) wird
abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen. Me wässrige Suspension
wird bis fast zur Trockene eingedampft und mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthanol und Benzol (Volumenverhältnis 2:1) aufgenommen. Durch erneutes Eindampfen des Lösungsmittelgemisches
bis fast zur Trockene erhält man ein praktisch wasserfreies, alkoholfeuchtes Ruthenium^III)-hydroxid.
0,5 g des auf diese Weise gewonnenen, äusserst feinverteilten Rutheniumbydroxids werden in 5 ml Diisopropyläther suspendiert
und bei O0C mit 1 ml Silicochloroform versetzt. Nach 10 Minuten
ist die Masse zu einem schwarzen Gel erstarrt. Dieses Gel wird mit 5 ml n-Butanol aufgenommen und intensiv verrieben. Man erhält
einen schwarzbraunen gut haftenden "Lack".
Kommerzielles Titanblech von 2 mm Dicke wird mit heissem Dichloräthan
entfettet, mit Quarzpulver poliert und 4 Minuten lang in 10-gewichtsprozentiger Oxalsäure bei 9O0C abgebeizt.
Nach gutem Wässern und Trocknen wird der obige Lack mit einer Metallbürste dünn aufgetragen. Nach dem Trocknen bei 1000C wird
die Auftragung noch einmal wiederholt. Endlich wird die Elektrode an der Luft 6 Minuten lang auf 45O0C erhitzt. Nach dieser
Wärmebehandlung zeigen die nichtbeschichteten Titanpartien eine messingfarbene Anlaufschicht, die beschichteten sind jedoch
schwarzviolett.
Die auf diese Weise hergestellte Elektrode wird wie folgt als Chloranode getestet: In einem Glasgefäss befindet sich als Elektrolyt
20-gewichtsprozentige NaCl-Löaung von 500C. Als Kathode
dient ein Platinnetz. Das Potential der Anode wird mit Hilfe einer Haber-Luggin-Kapillare gegen eine gesättigte Kalomelektrode gemessen. Der pH-Wert wird mit Salzsäure (Konzentration
20 Gewichtsprozent) auf 3f0 gehalten. Bei einer mehrstündigen
Elektrolyse mit einer Stromdichte von 0,8 A/cm beträgt die
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Chlorüberspannung nur 110 mV und ist zeitlich, konstant. Bei
kleinen Stromdiohten von einigen mA/cm wird praktisch, das
reversible Chlorpotential (U, = 1080 mV) eingestellt. Ihnlich
gute Ergebnisse erhält man beim Betrieb der Elektrode als Sauer stoff anode in 10-gewichtsprozentiger Schwefelsäure.
Eine Variante dieser Elektrode erhält man dadurch, dass man die
Oxalsäurebeize auf 2 Stunden ausdehnt. Die Oberfläche des Titans wird auf diese Weise stark aufgerauht, so dass die Mischoxid-Deckschicht
besonders gut haftet. In beiden Fällen ergibt die Analyse einen Wert von 42 Gewichtsprozent Ruthenium und
58 Gewichtsprozent Silicium in der Oberflächenschicht.
In der Figur ist die anodische Strom-Spannungskurve der obigen Anode (I) verglichen mit derjenigen einer Anode aus Graphit (II),
aus Titan, die mit Platin aktiviert ist (III) und einer solchen aus Titan, die mit einem Rutheniumchlorid/Siliciumdioxiö-Gemisch
gleicher Zusammensetzung wie Anode I beschichtet ist (IT), wobei jedoch die Oxide dieses Gemisches getrennt voneinander
hergestellt worden sind.
Die Strom-Spannungskurven sind durch Messung in 20-gewlehtspro-
zentiger Natriumchloridlösung bei 500C und pH = 3 erhalten wor-
Aus diesen Kurven ist zu ersehen, dass die erfindungsgemäss hergestellte Anode I gegenüber den bekannten Anoden den Vorteil·
aufweist, dass sie eine steilere Strom-Spannungskurve aufweist und beispielsweise bei einer Stromdichte von 8 000 A/m eine
Chlorüberspannung von nur 100 mV aufweist. Ferner stellt sie noch bei
tial ein.
tial ein.
noch bei Stromdichten von 100 A/m das reversible Ghlorpoten-
Elne Mischung aus 1 g Rutheniumacetylacetonat (Ru(acacK),
1,3 g Dimethyldichlorsilan, 5 ml Isopropanol und 5 ml n~Butanol
wird auf eine Zirkonplatte, die in 3-prozentiger Elußsäure abgebeizt
worden ist, zweimal aufgepinselt und eingetrocknet.
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Nach. Einbrennen an der Luft bei 60O0C erhält man eine Anode
mit ähnlich, guten Daten wie diejenige, die in Beispiel 1 beschrieben
ist.
Eine Mischung aus 0,25 g Ammoniumhexachloroplatinat und 0,05 g amorphem Silicium wird in 4 ml Methylglycol intensiv verrieben.
Die Suspension wird auf eine nach. Beispiel 1 vorbehandelte Titanplatte
aufgepinselt, getrocknet und bei 55O°C 3 Minuten lang eingebrannt. Auftragen,. Trocknen und Einbrennen weröamoeh. zweimal
wiederholt. Die so hergestellte Elektrode eignet sich. z.B. als Sauerstoffanode bei nicht zu hohen Stromdichten.
Die lösung A besteh/t aus 0,25 g wasserlöslichem Rutheniumtrichlorid
und 0,2 g Kaliumchlorid in 1,5 ml Wasser. B ist eine Suspension von 0,4 g frisch, gefälltem Germaniumdioxid in 2 ml
Wasser (durch, saure Hydrolyse einer alkalischen Natriumgermanatlösung).
A und B werden miteinander vermischt, 10 Minuten lang auf 800C erwärmt und mit 1 ml Methylglycol und 0,1 ml konzentrierter
Salzsäure versetzt. Die entstehende grünliche Lösung
wird auf Titan, das vorher mit einer Lösung aus 2 Teilen konzentrierter
Salpetersäure, 1 Teil konzentrierter Schwefelsäure, 1 Teil konzentriertem Fluorwasserstoff und 1 Teil Wasser abgebeizt
worden ist» mit einem Pinsel aufgetragen, getrocknet und bei 5000C 3 Minuten lang eingebrannt. Auftragen, Trocknen und
Einbrennen werden noch, zweimal wiederholt. Es entsteht eine Anode mit einer Chlorüberspannung von 120 mV bei einer Stromdichte
von 800 mA/cm , gemessen nach, dem in Beispiel 1 geschilderten
Verfahren.
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Claims (6)
- --β-- Ο.Z. 26 076PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Elektroden, bestehend aus einem gegebenenfalls auf einen Leiter aufgebrachten Kern aus einem anodisch beständigen Material, dessen Oberfläche zumindest teilweise mit einem Oxidgemisch mindestens eines Oxides eines Metalles der Platingruppe und eines Oxides eines Mchtedelmetalles belegt ist, dadurch, gekennzeichnet, dass man elementares Silicium, Germanium und/oder Zinn und/oder eine hydrolysierbare oder oxydierbare Verbindung dieser Elemente in Gegenwart mindestens eines Platinmetalles oder seiner Verbindungen in eine oxidische Verbindung überführt und das Gemisch durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen von 200 bis 1 2000C auf der Oberfläche des anodisch beständigen Materials fixiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Silicium, Germanium und/oder Zinn in feinverteilter Form zusammen mit einem Platinmetall in feinverteilter Form durch eine Wärmebehandlung unter oxydierenden Bedingungen in ein Mischoxid überführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man aus wässrigen Lösungen von Alkalisilikaten, -germanaten und/ oder -stannaten, die Verbindungen der Platinmetalle enthalten, Kieselsäure oder Germaniumdioxid ausfällt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine hydrolysierbare oder oxydierbare Verbindung der allgemeinen Formel MeX., worin Me Silicium, Germanium oder Zinn und X Fluor, Chlor, Brom, Wasserstoff, gleiche oder verschiedene Alkyl- oder Arylreste, und/oder Oxyalkyl- bzw. Oxyarylrestebedeutet, mit einer Lösung zumindest einer Platinmetallverbindung oder Suspension vermischt und gegebenenfalls hydrolysiert oder oxydiert.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung unter oxydierenden Bedingungen durchgeführt wird.009841/1557 - 9 -O.Z. 26 076
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 55 dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung in Gegenwart von Sauerstoff durchgeführt wird.Zeichn.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG009841/1557ι Λ . .Leerseite
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