DE1915897U - Filztuchgewebebahn, insbesondere zur verwendung bei der herstellung von papier. - Google Patents
Filztuchgewebebahn, insbesondere zur verwendung bei der herstellung von papier.Info
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Description
7265*28.1.6!
Firma J. J. Marx Lambrecht /Pfalz
!''ilztuchgewebe, insbesondere zur verwendung bei der
Herstellung von Papier.
Die Neuerung bezieht sich auf ein technisches Gewebe, das überall dort verwendbar ist, wo eine feuchte teigige Masse
u.dgl. getrocknet werden soll und bezieht sich insbesondere auf ein solches Gewebe, das bei der Papierherstellung verwendet
wird.
.bekanntlich werden für die Papier-Maschinenbespannungen Filztücher
aus Schurwolle gefertigt. Da diese infolge der hphen rjDransportgeschwindigkeit verhaltnismassig rasch verschleissen,
werden diese Filztücher zur V§rfoes.seimng der Laufzeit unter
Beimischung synthetischer .Fasern, z.B. Polyester, Polyamid, .FoIyacrylnitrilfasern
usw. , hergestellt. Die synthetischen D'asern werden hier beispielsweise zu 10$, 2^5 50$ >
75$ usw. sowie in unterschiedlichen Längen und Stärken beigegeben, so dass ein Mischgarn aus verschiedenen Fasern gesponnen wird. Darüber
hinaus werden synthetische Fasern aber auch ohne Wolle gesponnen, und zwai? z.a. aus 8ü mm oder 100 mm langem Material, wobei
die i'aserdicke ebenfalls differiert.
nachteilig bei allen diesen technischen Geweben ist es, dass
dieser aus einzelnen kurzen Stapelfasern hergestellte Filz gegenüber einem Gewebe aus langen bzw. endlosen Monotilfäden
hergestellten unverhältnismässig geringer an festigkeit ist. Da sich derartige lange !Fäden darüber hinaus noch im besonderen
bearbeiten lassen, sind ausserdem für ein daraus gefertigtes Gewebe Vorteile gegeben, die durch ein herkömmlich aus Stapelfasern
gemachtes, wenn überhaupt, dann nur mit sehr grossem
Kostenaufwand erzielt werden können. So ist es z.B- möglich, derartige Fäden, die aus unendlich langen einzelnen Fasern bestehen,
zu kräuseln, wodurch sie sehr bauschfähig werden. Solche gekräuselte !Fäden, die überdies eine sehr hohe Zugfestigkeit
und geringe Elastizität aufweisen, die unter der
-Bezeichnung "texturierte Garne" im Handel bereits bekannt sind,
werden bisher insbesondere bei der Teppich- und Wirkwarenerzeugung verarbeitet.
JiJs wurde nun gefunden, dass aus derartigen Garnen hergestellte
Gewebe nicht nur die in der Papierindustrie herkömmlich verwendeten Filze völlig ersetzen können, sondern darüber hinaus
noch ganz beachtliche Vorteile bringen, die einerseits in der grossen festigkeit dieser Gewebe und somit ihrer längeren Verwendbarkeit
und zum anderen in der vorteilhafteren Behandlung des herzustellenden Papiers oder Kartons, als dies bisher überhaupt
möglich war, liegen.
Zur Ji'rreichung dieses Ziels wird neuerungsgemäss ein technisches
filzartiges Gewebe vorgeschlagen, das aus texturierten! Garn mit unendlicher Faserlänge besteht, das bei der Papiererzeugung anstelle
von Filztüchern, die sich aus gesponnenem Garn aus Stapelfasern verschiedener Längen und Stärken zusammensetzen, verwendet
wird.
Hierbei kann dieses Garn im Schuss (QuerfadensystemJ oder in
der Kette (Langfadensystem) oder aber in beiden gewebt sein.
Zur Erlangung einer noch grösseren Festigkeit dieser Gewebe
kann das texturierte Garn mit natürlichen oder künstlichen Fasern verzwirnt sein.
Es ist auch denkbar, texturierte Garne verschiedener Stärken zu verwenden.
Von grossem Vorteil bei diesem Garn ist es, dass es flach aufliegt,
nicht gedreht und gezwirnt zu sein braucht, so dass es sich nicht wie ein gewohnlicher Faden in einem Gewebe, sobald
dieses mehr oder weniger abgenutzt ist, im herzustellenden Papier in Form der sonst üblich verwendeten harten, runden
Fäden abdrückt.
Dieser sogenannte, bei der Papierherstellung gefürchtete PiI-ling-Sffekt
(Abreibung der Fadenkonturen auf dem Papier), kann durch die Verwendung des Gewebes aus texturierten Garnen völlig
vermieden werden, so dass keine Markierungen oder Verschmutzungen auf dem Papier dadurch mehr auftreten.
Ein anderer, ganz beachtlicher Vorteil liegt aber in der geringen Wasser- bzw. i'euchtigkeitsaufnahme dieser parallelliegenden rionofilfäden, wodurch auch eine wesentlich bessere
Entwässerung und Trocknung des damit behandelten Materials erreicht wird, als mit gesponnenem synthetischem Material.
Demnach ist das mit den texturierten Garnen gefertigte Gewebe wasserabweisender und auch wesentlich leichter als die bekannten
Filztücher.
Durch die hohe Festigkeit derartiger Gewebe, die in gleicher
Weise, wenn auch mitr,anderer Konsistenz, die Wirkung der herkömmlichen
Pilze haben und daher auch als solche angesprochen werden können, wird die Laufzeit gegenüber den bekannten Geweben
ganz beachtlich erhöht.
Die Neuerung ist anhand der Zeichnung, die in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt ist, näher veranschaulicht.
Es zeigen: Pig. I einen Querschnitt durch ein Ge
webe, bei dem alle Fäden aus texturiertem Garn sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Gewebe, bei dem nur die Kette aus texturierten! Garn ist,
. Pig. 3 einen Querschnitt durch ein Gewebe, bei dem nur der Schuss
aus texturierten! Garn ist und
ig. 4 ein mit natürlichen Pasern verzwirntes
texturiertes Garn.
In Pig. 1 ist 1 ein Gewebe aus texturierten Garnen 2 im Querschnitt,
Hierbei können, wie Pig. 2 bis 4 zeigen, die Gewebe aber auch
aus unterschiedlichem Fadenmaterial bestehen. So ist in Fig.
ein Gewebe im Querschnitt gezeigt, bei dem nur die Kette aus texturiertem Garn 2 besteht, während die Schussfäden 3,4- aus
künstlichen oder natürlichen Fasern sein können·? In Fig. 3 hingegen
ist ein Gewebe im Querschnitt dargestellt, bei dem die Schussfäden aus texturiertem Garn 2 und die Ketten 5 au-S
künstlichen oder natürlichen Fasern sein können.
künstlichen oder natürlichen Fasern sein können.
Fig. 4 zeigt schliesslich ein texturiertes Garn 2, das mit
anderen Fasern 6 verzwirnt ist.
anderen Fasern 6 verzwirnt ist.
Schutzansprüche
_ rp _
Claims (4)
1.) Technisches filzartiges Gewebe, insbesondere zur Verwendung
bei der Papiererzeugung anstelle üblicher Filztücher, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus texturierten!
Garn (2) unendlicher Länge besteht.
2.) Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
texturierte Garn (2) in der Kette verwendet ist und die Schussfäden aus natürlichen oder künstlichen Fasern sind.
3·) Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
texturierte Garn im Schuss verwendet ist und die Kettenfäden aus natürlichen oder künstlichen Fasern sind.
4.) Gewebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das texturierte Garn mit natürlichen oder künstlichen
!Pasern verzwirnt ist.
5·) Gewebe nach Anspruch 1 und einigen der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass texturiertes Garn unterschiedlicher Stärke verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0050596 DE1915897U (de) | 1965-01-28 | 1965-01-28 | Filztuchgewebebahn, insbesondere zur verwendung bei der herstellung von papier. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965M0050596 DE1915897U (de) | 1965-01-28 | 1965-01-28 | Filztuchgewebebahn, insbesondere zur verwendung bei der herstellung von papier. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915897U true DE1915897U (de) | 1965-05-13 |
Family
ID=33358843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965M0050596 Expired DE1915897U (de) | 1965-01-28 | 1965-01-28 | Filztuchgewebebahn, insbesondere zur verwendung bei der herstellung von papier. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1915897U (de) |
-
1965
- 1965-01-28 DE DE1965M0050596 patent/DE1915897U/de not_active Expired
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