DE1913285C - Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile in Bausatzausführung - Google Patents
Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile in BausatzausführungInfo
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Description
E'ie Erfindung dient dazu, die Einführung neuer Meßprinzipien für dii; Energieroessung zu erleichtern.
Die Entwicklung neuer Bauelemente hat in oe^
zug auf Qualität und Preis inzwischen so große Fortschritte gemacht, daß deren Einsatz in elektronischen
oder auch thermischen Meßwerken für die Messung elektrischer Energie in den Bereich der technischen
und wirtschaftlichen Möglichkeiten gerückt ist. Dem breiten Einsatz von Zählern mit elektronischen oder
thermischen Meßwerken, insbesondere bei der Energieverrechnung, stehen aber auch beim Vorhandensein
ausgereifter und wirtschaftlich interessanter Konstruktionen Bedenken in bezug auf deren Zuverlässigkeit
während langjähriger Betriebszeiten entgegen. Die Auswechslung eines Drehstromzählers in
der Ausführung mit den herkömmlichen genormten Klemmenanschlüssen ist relativ zeitraubend und kostspielig.
Sie dauert im Mittel 20 bis 30 Minuten. Während dieser Zeit wird der Verbraucher von der Netzversorgung
abgetrennt, wenn nicht in Ausnahmefällen besondere an sich bekannte Vorkehungen getroffen
sind, daß beim Auswechseln oder Abnehmen des Zählers von der Zählertafel eine Stromunterbrechung
in der Verbraucheranlage vermieden wird (vgl. hierzu z. B. die deutsche P?tentschrift 669 192). Die Auswechslung
erfolgt darüber hinaus fast immer unter Spannung, was besonders durch d.«; relativ hohen
Anschlußwerte für Gesundheit and Leben der Monteure eine immer wieder diskutierte Gefahr darstellt.
Die Verwendungsfreudigkeit neuartiger, meßtechnisch eventuell sogar besserer und universeller anwendbarer
Meßprinzipien vorzugsweise mit Halbleitermeßwerken wird durch die hohen Kosten der Zählerauswechslung
und durch die damit verbundenen Gefahren insbesondere deshalb ste's stark beeinträchtigt
sein, weil die neuen unerprobten Meßwerke vorerst einer häufigeren Kontrolle und einer öfteren Auswechslung
unterliegen werden als dies bei den herkömmlichen Zählern mit Induktionsmeßwerken der
Fall ist, da deren Langzeitverhalten nach jahrzehntelangen Beobachtungen sehr genau bekannt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung eines Elektrizitätszählers vermeidet die mit der Auswechslung herkömmlicher
Zähler verbundenen Nachteile. Die Auswechslung ihrer Meßwerke kann in kürzester Zeit
gefahrlos und ohne Abtrennung des Verbraucherstromkreises vorgenommen werden, so daß auch eine
mehrfach wiederholte Auswechslung der Zählermeßwerke weitiger kostspielig und gefahrloser ist als die
einmalige Auswechslung eines Zählers herkömmlicher Bauart.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Zählet derart aufgebaut ist, daß er aus zwei oder
mehreren BausBtzen bestellt, von denen der eine
neben den Vorrichtungen für den Anschluß der Nettvnd Verbraucherzoführungen and äußerer Zuführungen eventuell vorhandener Hilfssiromkreise im
wesentlichen nur die der Strom· und/oder Spannungsanpassung an die MeßwerkeingBnge und die der
Stromversorgung dienenden Teile enthalt, wie bei· splelsweiie Stromwandler, Spannungswandler, BBrdenwiderstinde und Transformatoren, und von denen
der zweite und gegebenenfalls auch weitere Bausaite im wesentlichen die der MeOwertbildung dienenden
irnbimmderB elektronischen Bauelemente enthalten
und *U Bausätze derart Über Kontakte miteinander verbunden sind, daß beim Abnehmen des
zweiten und eventuell weitem Bausäte« von dem ersten die Verbraucherstromkreise nicht unterbrochen
werden.
BiIdI zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Einphasen-Bausatzzählers,
bestehend aus den Baueinheiten A und B. Die Einheit A enthält die Klemmenanschlüsse
1, einen Stecker 2 und das Gehäuse 3, in welchem ein Stromwandler und ein Netztransformator
untergebracht sind, sowie den Verbindungsbolzen 4 mit Gewinde und öse S für die Befestigung
ίο der Einheit B und zur Anbringung eines Plombendrahtes.
Die Befestigung der Einheit A an eine Zählertafel kann in bekannter Weise durch Aufhängeösen
(nicht gezeichnet) oder auch nur durch einen in der Zählertafel verankerten Bolzen erfolgen, der
durch die Führung 6 der Einheit A hindurchtritt und mit dessen Hilfe die Einheit A an der Zählertafel
befestigt wird. Die Einheit B enthält neben dem eigentlichen Meßwerk für die Erfassung der elektrischen
Leistung und einem vom Meßwerk gesteuer-
ao ten Zählwerk 7 eine optische Anzeige 8 zum Sichtbarmachen der vom Meßwerk erzeugten der elektrischen
Leistung proportionalen Impulsfolge zur Prüfung des gesamten Zählers oder auch nur der
Baueinheit B auf einem besonderen Prüfgerät und
as den Stecker 9, der beim Aufsetzen der Einheit B auf
die Einheit A über den Stecker 2 der Einheit A die benötigten elektrischen Verbindungen zwischen beiden
Teilen herstellt. Die Baueinheit B ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß sie beim Aufsetzen
auf die Einheit A sowohl die Anschlußklemmen 1 als auch die Enden der Zuführungsleitungen überdeckt,
so daß ein besonderer Klemmendeckel entfällt. Nach Aufsetzen von Einheit B auf EishcÄtA wird das
durch die Bohrung 10 hindurchragende Gewinde des
Bolzens 4 mit der Schraubenmutter 11 versehen, so daß beide Einheiten fest miteinander verbunden sind.
Der im Gehäuse 3 der Einheit A befindliche Stromwandler ist se geschützt, daß er nach Abzug der
Einheit B also auch bei primärer Stromüberlastung
keinen Schaden nimmt. Diese Sicherung kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. So kann der
Wandler beispielsweise in bekannter Weise mit einem Kern versehen sein, der so rechtzeitig in Sättigung
geht, daß der Wandler auch bei geöffnetem Sekun-
därkreis keine unzulässig hohen Spannungen führt. Die Sekundärwicklung des Wandlers kann aber auch
mit einen« Schutzwiderstand abgeschlossen sein, der bei aufgesetzter Baueinheit B parallel zur eigentlichen
Nutzbürde in der Baueinheit B (Meßwerk) ge-
So schaltet bleibt, um bei Trennung der Baueinheiten
das Auftreten unzulässig hoher Spannungen an der Sekundärwicklung zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit
Ut durch die Verwendung eines über einer Sekundärwicklung liegenden mechanischen Kontakte»
offengehalten wird und sich bei Abnahme der Bin·
heitß schließt.
*> leiterztthlers in BausatzausfUhrung, bestehend aus den
Baueinheiten A, B und C. Die Anschlußeinheit A
enthalt die Anschlußklemmen 21 far die Zuführungen, die Steckerleiste 22 zum elektrischen An*
Schluß der Einheit B über deren Sleckerteiste 23, das
■t Gehäuse 24 mit drei Siromwandlem einschließlich
deren Schutzvorrichtungen, wie sie im Beispiel
Bild I erwähnt sind, und den Beizen20 zum Befestigen der Baueinheiten B und C. Die Baueinheit B
enthält in ihrem unteren Teil 26 drei elektronische oder thermische Leistungsmeßwerke und im oberen
Teil 27 Raum für die Aufnahme der Baueinheit C, die über die Stecker 28 und 29 elektrisch mit der
Einheit B verbunden wird, und ein Zählwerksfenster 30. Die Baueinheit C enthält Vorrichtungen tür die
Summierung der einzelnen von den 3 Meßwerken in der Baueinheit B erzeugten leistungsproportionalen
Spannungen oder Ströme mit nachfolgender Analog/ Frequenzwandlung. Die erzeugten Impulse dienen zur
Betätigung des kWh anzeigenden Impulszählers 31. Nach dem Zusammenfügen der Baueinheiten Λ, Β
und C wird der durch die Einheiten B und C hindurchtretende
Bolzen 25 der Einheit A mit der Mutter 32 verschraubt. Für die Zähleraufhängung an einer
Zählenafel gelten die im Beispiel nach B i 1 d 1 genannten Lösungen gleichermaßen.
Claims (3)
1. Elektrizitätszähler mit Meßwerken ohne mechanisch bewegte Teile, insbesondere elektronische
Meßwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler derart aufgebaut ist, daß
er aus zwei oder mehreren Bausätzen besteht, von as
denen der eine neben den Vorrichtungen für den
Anschluß der Netz- und VerbreucherzufUhrungen
und äußerer Zuführungen eventuell vorhandener Hilfsstromkreise im wesentlichen nur die der
Strom- und/oder Spannungsanpassung an die
Meßwerkeinßänge und die der Stromversorgung däeSSSrSte «thUt, wie beispielswe se Strom-JSr,
Spannungswandler, Bürdenwulerstande und Transformatoren, und von denen der zweite
und gegebenenfalls auch weitere Bausatze im wesentlichen die der Meßwertbildung dienenden,
insbesondere elektronischen Bauelemente enthalten und die Bausätze derart über Kontakte miteinander
verbunden sind, daß beim Abnehmen des zweiten und eventuell weiterer Bausatze von
dem ersten die Verbraucherstromkreise nicht unterbrochen werden. .,..., u
2 Anordnung nach Anspnrfh 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite und eventuell auch weitere Baueinheiten so ausgebildet sind, daß sie
gleichzeitig die Anschlüsse für die äußeren Zuleitragen des Zählers und gegebenenfalls auch
die Kabelenden überdecken.
3 Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheiten ganz
oder auch teilweise- jede für sich gekapselt und
gegebenenfalls auch plombierbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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