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"Drehschieberpumpe" Die Erfindung betrifft eine Drehschieberpumpee
Die bisher bekannten auf dem freien Wellenende eines Elektromotors montierten Vakuumpumpen
und Kompressoren sind einer Längenausdehnung der Motorwelle infolge der beim Beu
trieb auftretenden Erwärmung des Pumpenrotors und des Rotors des.Elektromotors ausgesetzt,
Es ist nun bekannt, den Pumpenrotor axial verschiebbar auf seiner Antriebswelle
anzuordneun, um damit einen Ausgleich für die Längenausdehnung der Antriebswelle
zu ermöglichen Dabei entsteht jedoch der Nachw teil, daß ein Anlaufen des Rotors
an den Pumpendeckeln und dadurch Beschädigungen leicht möglich sind. Um die Gefahr
des Anlaufens des Rotors an den Pumpendeckeln zu yerringern, iat es möglich, den
zwischen Rotor und den Pumpendeckeln befind- X lichen Spielraum zu vergrößern. Dies
hat jedoch erhebliche Druckverluste und damit eine geringere Pumpenleistung zur
Folw ge. Weiterhin ist es bekannt, den Rotor fest mit der Welle zu verbindens so
daß. er gegenüber dieser nicht verschiebbar ist.
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Durch Längsausdehung der Welle wird nun der Rotor axial gew genüber
den Pumpendeckeln verschoben Die vorher eingestellten notwendigen Spielräume zwischen
dem Rotor und den Pumpendekw keln in axialer Richtung ändern sich demzufolge und
drücken den Rotor der Pumpe in Richtung des Abschlußdeckels. Eine der-.
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artige Verschiebung des Rotors kann dementsprechend zu einem
An-
und Einlaufen am Abschlußdeckel-und damit zum Festfressen des Rotors und seiner
Zerstörung führen. Auch hier besteht die Möglichkeit, einen größeren Spielraum zwischen
dem Rotor und dem Abschlußdeckel vorzusehen0 Ein solcher vergrößerter Spielraum
führt, wie bereits vorstehend ausgeführt, zu Druckverlusten und damit zu einer Verminderung
der Pumpenleistung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehschieberpumpe
zu schaffen, die es bei leichter Montierbarkeit ermöglicht, das Spiel zwischen ihrem
Xotor und ihren Deckeln unabhängig von einer Längsdehnung der Antriebswelle zu haltens
Diese Aufgabe ist bei der hier vorgeschlagenen Drehschieber-.
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pumpe vor allem dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ihr Rotor fest
auf einer Welle sitzt, die über ein Festlager in einem Pumpendeckel gelagert ist,
und daß das Spiel zwischen dem Rotor und diesem Pumpendeckel durch eine auf der
Welle zwischen dem Rotor und dem Festlager sitzende Buchse und das Spiel zwisehen
dem Rotor und dem anderen Pumpendeckel durch die Länge des Pumpengehäuses fest eingestellt
ist.
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Die erfindungsgemäße Drehschieberpumpe kann dadurch, daß das Spiel
zwischen Rotor und Pumpendeckeln von einer Längst dehnung der Antriebswelle unabhängig
ist, vorteilhafterweise als Aufsteckeinheit gebildet werden. Zu diesem Zweck ist
die Pumpenantriebswelle vorzugsweise als Hohlwelle gebildet, die auf das Wellenende
des Rotors einesElektromotors aufgeschobenwerden kann9 Dabei kann das zur Lagerung
der Hohlwelle in dem Pumpendeckel dienende Lager gleichzeitig die Lagerung des Elek
motors bilden. Es können auch an beiden Wellenenden des Rotors eines Elektromotors
jeweils eine Drehschieberpumpe der erfin-.
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dungsgemäßen Art aufgesteckt werden Der Elektromotor benötigt dann
keinerlei eigene Lagerung und kann demgemäß nur durch Ro-.
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tor und Stånder gebildet werden. Ein Ausgleich von in axialer
Richtung
möglicherweise auftretenden Kräften findet durch das Magnetfeld zwischen dem Stator
und dem Rotor des Elektromot-ors statt. Dadurch, daß die erfindungsgemäße Drehschieberpumpe
als Aufsteckeinheit gebildet werden kann, ergeben sich die folgenden vorteile: Die
erfindungsgemäße Drehschieberpumpe ist ohne viel Aufwand schnell auswechselbar.
An einem Elektromotor können zwei Pumpen mit verschiedenen Beistungen kombiniert,werden
beispielsweise derart, daß eine Pumpe als Verdichter und die andere als Saugpumpe
arbeitet oder daß beide Pumpen in Kaskade geschaltet werden und so zweistufige Verdichter
oder Vakuumpumpen bilden.
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Auf diese Weise sind bei einer äußerst geringen Anzahl von verschiedenen
Pumpengrößen zahlreiche Variationsmöglichkeiten des Betriebes möglich. Durch die
geringe Anzahl der für die verschiedenen Erfordernisse ausreichenden Pumpengrößen
ergibt sich auch eine einfache Lagerhaltung, Weitere Merkmale und durch sie erzielte
Vorteile gehen aus der Beschreibung der Zeichnung hervor, in der beispielsweise
gewählte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Drehschieberpumpe schematisch veranschaulicht
sind, Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Pumpensystem mit zwei auf die
Wellenenden eines Slektromotors aufgesteckten erfindungsgemäßen Drehschieberpumpen
und Fig 2 eine Außenansicht der erfindungsgemäßen Drehschieberpumpe.
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Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Drehschieberpumpe besitzt die auf das Wellenende des Rotors des Elektromotors aufgeschobene
bzw. aufgesteckte Hohlwelle 2, auf der der Rotcr 1 sitzt Der Rotor 1 wird mit einer
auf das Ende der Hohlwelle 2 aufgeschraubten Mutter 8
gegen die
Buchse 5 gedrückt, die ihrerseits an einem Festlager lager wie zum Beispiel ein
Nadel- oder Rollenlager,. anliegt, das auf -l dem der Buchse 5 abgewandten Ende
durch einen in der Hohlwelle 2 sitzenden Federring 9 gegen Verschiebungen in axialer
Rich-.
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tung gegenüber der Hohlwelle 2 gesichert ist. Der Außenring des Festlagers
3 wird von d-em Pumpendeckel 4 getragen und ist eben- ist ebenfalls durch einen
Federring 10 auf der der Buchse 5 abgewandten Seite gegenüber Axialverschiebungen
gesicherte Die Elemente, die zur-Verkeilung der Hohlwelle 2 auf dem Wellenende des
Elektromotors und des Festlagers auf der Hohlwelle 2 und gegenüber dem Pumpendeckel
4 zur Vermeidung von Verdrehu-ngenw.orgesehen sind, sind in der Zeichnung nur teilweise
angedeutet. Der äußere Pumpendeckel 7 wird durch eine Verschraubung an dem inneren
Pumpendeckel 4 befestigt und von diesem durch das-eige-ntliche Pumpengehäuse 6 in
Abstand gehalten. Die Buchse 5 ragt soweit über die Stirnfläche des Pumpendeckels
4 hinaus, daß der erforderliche Spielraum zwischen dem Rotor 1 und diesem Pumpendeckel
4 stets gewährleistet ist. Das zwischen den be-iden Pumpendeckeln befindliche Pumpengehäuse
6 ist um die Größe der ;bei-l den Spielräume zwischen Rotor und Pumpendeckel 4 sowie-
Pumpen-.
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deckel 7 länger als der Rotor, so daß auch stets das erforderliche
Spiel zwischen Rotor 1 und Pumpendeckel 7 gewährleistet ist.
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Dadurch, daß praktisch nur Wärmedehnungen der außen liegenden und
damit gut gekühlten Pumpendeckel 4 und 7 und des Rotors 1 eine Veränderung des erforderlichen
Spiels bewirken, kann dieses sehr klein gehalten werden, wodurch sehr hohe Pumpenleistungen
möglich sind.
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Vorteilhafterweise ist der Pumpendeckel 4 derart gebildet," daß er
über die Ständerwicklungen des Elektromotors M zum Ständereisen ragen kann und so
einen sicheren Abschluß des Motors -|unã der Pumpenlagerung gewährleistet.
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In dem in Fig. 2-dargestellten kusführungsbeispiel sind die beiden
erfindungsgemäßen Drehschieberpumpen P1 und P 2-von
der Welle des
Elektromotors M abgesogen dargestellt0 Wie aus dieser Abbildung ersichtlich, ist
mit den erfindungsgemä ßen Drehschieberpumpen und einem lediglich aus Rotor und
Ständer bestehenden Elektromotor ohne eigene Lagerung ein kompaktes Pumpensystem
schnell zusammenbaubar, das ebenso schnell wieder auseinander genommen werden kann,
um beispielsweise durch Aufstecken einer erfindungsgemäßen Drehschieberpumpe mit
anderer Pumpenleistung modifiziert zu werdende