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DE1906416A1 - Katalysator - Google Patents

Katalysator

Info

Publication number
DE1906416A1
DE1906416A1 DE19691906416 DE1906416A DE1906416A1 DE 1906416 A1 DE1906416 A1 DE 1906416A1 DE 19691906416 DE19691906416 DE 19691906416 DE 1906416 A DE1906416 A DE 1906416A DE 1906416 A1 DE1906416 A1 DE 1906416A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
catalytically active
active substance
rings
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691906416
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Dr-Ing P H E Rindtorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rindtorff Dr Phil Dr Ing P H E
Original Assignee
Rindtorff Dr Phil Dr Ing P H E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rindtorff Dr Phil Dr Ing P H E filed Critical Rindtorff Dr Phil Dr Ing P H E
Priority to DE19691906416 priority Critical patent/DE1906416A1/de
Publication of DE1906416A1 publication Critical patent/DE1906416A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J35/00Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties
    • B01J35/50Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their shape or configuration
    • B01J35/55Cylinders or rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Katalysator Katalysatoren, die bei chemischen Umsetzungen Verwendung finden, werden in der Regel in Form von Kugeln, Zylindern, Tabletten, Brocken oder Pulver verwandt. Hierbei ist der mengenmäßige Einsatz der Kontaktmengen im Verhältnis zu dem katalytischen Effekt unverhältnismäßig groß, da katalytische Reaktionen echte Oberflächenreaktionen sind, bei denen theoretisch nur eine monomolekulare Kontaktschicht erforderlich wäre. Außerdem. neigen viele Kontakte bei ihrer Anwendung oftmals dazu, durch den Belastungsdruck im Kontaktraum zu zerfallen, wodurch ein gleichmäßiger Durchgang der Reaktionsteilnehmer durch den Reaktionsraum behindert wird und die Ausnutzung des Kontaktraumes teilweise oder ganz ausgeschlossen wird. Probleme dieser Art treten besonders deutlich auf beispielsweise bei der katalytischen Hydratation von Olefinen zu den entsprechenden Alkoholen. Als betrieblich besonders beschwerlich haben sich die besagten Verklebungen der Kontaktsubstanz im Reaktionsraum gezeigt, wodurch oftmals der Gasdurchgang wesentlich behindert ist und die Umsetzung je Gasdurchgang deutlich reduziert ist.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Grundgedanken, die katalytisch wirksame Substanz so anzuordnen, daß sie in ein starres Gerüst eingebaut ist, das nach dem Füllkörperprinzip ausgebildet ist. Als Füllkörperform kommt vor allem die Form des Raschigrings in Betracht, insbesondere in den modifizierten Formen beispielsweise der sogenannten Perforinge oder Pallringe. Diese Ringe haben die Grundform des Raschigrings, sind jedoch an einer oder mehreren Stellen mit Perforationen oder andersartig geformten Ausnehmungen versehen. Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht nun darin, Füllkörper der vorgenannten Art, die die genannten Ausnehmungen, Perforationen oder dergl. enthalten, aus einem Material mit hoher Druckbeständigkeit herzustellen. Zu diesen Materialien gehören beispielsweise Hartporzellane, hochkieselsäurehaltige Spezialtone, gegbenenfalls aber auch Metalle ane beispielsweise Edelstahl, Kupfer, Kupfer-Nickel-legierungen oder dergl. In die Ausnehmungen dieser Füllkörper wird die für die jeweilige Reaktion besonders erwünschte Katalysatorsubstanz eingepreßt oder in geeigneter Weise eingeschlossen, so daß ein gegen erhebliche Drücke unempRindli,cher Katalysatorkörper entsteht, der zugleich aufgrund seiner besonderen Form optimale Stromungsverhältnisse und eine optimale Oberfläche gewährleistet0 Als solche Katalysatormasse kommen beispielsweise mineralische Tonerdesilikate wie Bentonit oder bentonithaltige ISterialien oder beispielsweise Diatomeenerde oder dergl. in Betracht. Katalysatoren dieser Art lassen sich mit besonders guten Effekten bei der katalytischen Hydratation von Olefinen venfenden. Sie sind aber auch einsetzba-r für Hydrierungs- und Dehydrierungsreaktionen, insbesondere für die Spaltung, Isomerisierung oder Reformierung von Kohlenwasserstoffen, Reaktionen -also, bei denen es auf eine besondere Festigkeit der Katalysatorkörper ank-ommt. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich,- den Katalysatorkörper in der Weise herzustellen, daß die katalytisch wirksame Substanz mit der Trägersubstanz gemischt, das so erhaltene Gemisch geformt und,. beispielsweise durch alcinierung, in den erforderlichen Härtegrad überführt wird. In besonderen Fällen ist es auch möglich, zur Formung des Katalysatorkörpers von vornherein nur Kontaktsubstanz einzusetzen.. Solche Katalysatorkörper sind beispielsweise herstellbar auf Basis von Montmorillonit; sie eignen sich dann in hervorragender Weise für die Anwendung in den vorgenannten Reaktionen. Wesentlich hierbei ist, daß die Form des Katalysators eine außerordentlich große Oberfläche, bezogen auf den Reaktionsraum, ermöglichtbei gleichzeitig optimalen Durchgangsverhältnissenfür die Reaktionsteilnehmer.
  • Mit der vorliegenden Erfindung erreicht man, daß nur ein Bruchteil der Katalysatormenge gebraucht wird, die für die normalerweise zur Anwendung kommende Katalysatorform (Kugel, Zylinders Stückform) des Kontakts notwendig ist. Außerdem ist stets ein gleichmäßiger Durchsatz der miteinander zur Reaktion zu bringenden Gase bzw. Flüssigkeiten garantiert.
  • Die Wichtigkeit einer wie eben beschriebenen Anordnung der Kontaktsubstanz zeigt folgendes Beispiel.
  • Beispiel a) 1 p Kontaktraum, der mit Koksstücken (unregelmäßige Brockenform) von 30 bis 50 mm Größe zum wesentlichen Teil ausgefüllt ist, hat trotz der großen FUilkorpermenge nur eine freie Oberfläche von ca. 38 m2. Dagegen nimmt ein mit Raschigringen (zylindrische Form mit 25 mm Durchmesser und 25 mm Lange; beispielsweise aus Montmorillonit hergestellt) gefällter Raum von 1 m3 Inhalt nur 80 n (= 8 %) des Raumes durch die Füllkörper in Anspruch und hat eine freie Oberfläche von 220 m2. Entsprechend günstige Ergebnisse erhält man, wenn der Katalysator beispielsweise aus Hartporzellankörpern mit öffnungen nach Art des Pallrings hergestellt ist, wobei die oeffnungen jeweils durch die Katalysatorsubstanz ausgefUllt sind, in diesem Fall ist allerdings die katalytisch wirksame Oberfläche nicht ganz so günstig wie im Fall 1.
  • b) In einem Reaktionsofen, der ein Volumen von etwa 38 m³ hat und der fernerhin mit Katalysatorkörpern gefüllt ist, werden stündlich 40 000 v eines etwa 85 %igen Athylengases umgewälzt. Die Katalysatorkörper bestehen aus den oben beschriebenen Raschigringen, die aus Bentonit hergestellt sind und in Länge und Durchmesser jeweils 25 mm aufweisen. Dieser Katalysatorträger wurde mit Phosphorsäure (74 ig) getränkt, wobei die Aufnahme dem Gewicht des eingesetzten Katalysators entspricht. Von diesem Katalysator sind beim vorliegenden Verfahren 20 t eingesetzt worden. Dem Gas wurden stündlich 2 050 n m3 Frischäthylen mit einer Konzentration von 99,8 % C2H4 und einem Acetylengehalt unter etwa 30 ppm zugesetzt. Pro Stunde werden etwa 50 m3 85 zuges Athylen entspannt und als Endgas abgegeben. Gleichzeitig werden etwa 20 t Wasser in Form von Wasserdampf dem Umlaufäthylen beigemischt und etwa 6,5 kg Phosphorsäure, 100 %ig gerechnet, eingespritzt. Nach dem Reaktor werden in den nachgeschalteten Regeneratore bzw, dem Gaswascher stündlich etwa 27,3 t eines 14,5 frigen Äthylalkohols abgeschieden. Die Reaktionstemperatur wird bei 285°C am Eingang zum Kontaktofen gehalten. Das Wasser/Athylen-Verhältnis lag bei den angegebenen Mengen bei 0,67 : 1. Die Ausbeute an Äthylalkohol betrug 95,2 %, bezogen auf umgesetztes äthylen. Verbackungserscheinungen bei den Katalysatorträgern, die zu einer Behinderung des Gasdurchtritts geführt hätten, waren nicht zu beobachten. Bei Beschikkung des gleichen Reaktors mit Kontakt in der üblichen Kugelform etwa gleichen Durchmessers (25 mm) beträgt die zur FU1-lung des gleichen Reaktors erforderliche Menge 38 t. Die Ausbeute beträgt in diesem Fall 92 %.

Claims (5)

P a t e n t a n 5 p r ü c h e
1.) Als Formkörper ausgebildeter Katalysator für die Durchführung chemischer Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorkörper in Form eines Raschigrings ausgebildet ist.
2.) Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper aus einem Gerüst von Material hoher Festigkeit besteht und die Perforationen und/oder Ausnehmungen des Gerüsts mit katalytisch wirksamer Substanz gefüllt sind.
3.) Katalysator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksame Substanz aus diatomeenschalenhaltigem Material besteht.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksame Substanz aus bentonithaltigem Materialfbesteht.
5.) Katalysator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorkörper aus einem Gemisch der katalytisch wirksamen Substanz mit der Trägersubstanz geformt und gegebenenfalls gehärtet ist.
DE19691906416 1969-02-08 1969-02-08 Katalysator Pending DE1906416A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082614A2 (de) * 1981-12-21 1983-06-29 Imperial Chemical Industries Plc Verfahren zur Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit Wasserdampf und Katalysator hierfür
FR2538382A1 (fr) * 1982-12-22 1984-06-29 Nippon Catalytic Chem Ind Catalyseur a base notamment de molybdene et de phosphore pour la fabrication d'acide methacrylique

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082614A2 (de) * 1981-12-21 1983-06-29 Imperial Chemical Industries Plc Verfahren zur Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit Wasserdampf und Katalysator hierfür
EP0082614A3 (en) * 1981-12-21 1983-08-03 Imperial Chemical Industries Plc Process for steam reforming a hydrocarbon feedstock and catalyst therefor
FR2538382A1 (fr) * 1982-12-22 1984-06-29 Nippon Catalytic Chem Ind Catalyseur a base notamment de molybdene et de phosphore pour la fabrication d'acide methacrylique

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