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DE1906385C - Verfahren zur Stabilisierung von N Methylolacrylsaureamid und/oder N Methylolmethacrylsaureamid ent haltenden wäßrigen Losungen - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von N Methylolacrylsaureamid und/oder N Methylolmethacrylsaureamid ent haltenden wäßrigen Losungen

Info

Publication number
DE1906385C
DE1906385C DE19691906385 DE1906385A DE1906385C DE 1906385 C DE1906385 C DE 1906385C DE 19691906385 DE19691906385 DE 19691906385 DE 1906385 A DE1906385 A DE 1906385A DE 1906385 C DE1906385 C DE 1906385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid amide
solution
methylol
days
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691906385
Other languages
English (en)
Other versions
DE1906385A1 (de
Inventor
Wolfram Dipl Chem Dr 2000 Hamburg Plettner
Original Assignee
Reichold Albert Chemie AG, 2000 Hamburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH522168A external-priority patent/CH494742A/de
Application filed by Reichold Albert Chemie AG, 2000 Hamburg filed Critical Reichold Albert Chemie AG, 2000 Hamburg
Publication of DE1906385A1 publication Critical patent/DE1906385A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1906385C publication Critical patent/DE1906385C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

sator Aminoessigsäure zugesetzt ^ird 7 Zu^,z ^n OJ Gewichtsprozent Aminosäure, bezogen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- auf Vf.Methvlol-acrylsäureamid.
zeichnet, daß 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Amino- ίο '
essigsäure, bezoeen auf das zu stabilisierende Mono- Zu Vergleichszwecken wurde eine N-Vietrnlol-
mere. zugefügt wird. methacrylsäureamidlösung mn: einem Festkorper-
gehalt von 65° 0 einmal unstabilisiert und zum anderen
mit 0.1 Gewichtsprozent Aminoessiesäiire, bezogen
15 auf das N-Methylol-methacrylsäureamid, versetzt und
bei erhöhten Temperaturen gelagert, ι nd zwar bei
Durch die USA.-Patentschrift 2 75S 135 ist es be- 40, 60 und 80 C. Bei 40cC wird nur eine Lagerstabiüreits bekannt, N-Methylolacr>lsäureamid durch die tat der unstabi'isierten Lösung von 27 Tagen gegcn-Zugabe von 0,001 bis 2°0 Natriumnitrit in seinen über \on 60 Tagen der durch den Zusatz von Amirowässerigen Lösungen zu stabilisieren. Die stabil·- 20 essigsäure stabilisierten Lösung festgestellt. Bei 60 C sierien Lösungen besitzen jedoch den großen Nachteil, beträgt die Stabiluätsdauer der unstabilisierten 1 ■·- daß sit- .lach kurzer Zeit eine starke braune Färbung sung 14 Tage gegenüber von 3'1 Tagen der stat-.;. aufweisen. " sierlen Lösung. Bei 80 C tritt nach 10 Tagen c-.:■,<:
L in änderte V'erf.ihren ist in der deutschen Auslege- spontane Selbstvernet/ung hei der unstabilisicrun schrift 1212 729 beschrieben. Bei diesem Verfahren 25 Lösung ein. währenu uie stabilisierte N-Mcthvl .-wird die N-Hydroxvgruppe einer Acetvlierung unter- nieihvervlsäureamidlösuin: noch 14 Tage klar hloi..i worfen. ί in derartiges Verfahren ist nur unwirtschaft- „ 11
Hch durchzuführer/ »ei spiel 1
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. die the·- In einem Reaktionsgefaß werden 100 g AcrWvi; -
mische Stabilität von N-Meih.vlol-acrvlsäur \imid und 30 amid und 40 g l'araformaldehvd in 40 g Wassrr in ·.·- oder N- Methvlol-methacrvlsäureamid enthaltenden intensiver Running bei Raumtemperatur suspends." wässeiigen Losungen zu verbessern ohne eine Schutz- Das (iefäiS soll so bemessen sein, daß das Volumen ·.'. , «nippe einzuführen, ohne daß früher oder später eine Endproduktes etwa J 5 des Volumens des Reakti.Mi-Verfärbting der stabilisierten Lösung eintritt und ohne gefäües ausmacht. Sodann ist die Temperatur . f daß die Reaktivität des Monomeren herabgesetzt wird 35 35 C zu steigern und ]0 Minuten lang zu halien. ^n-
Dic vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach 10 g einer Lösung von 2 g Cupferron in 100·^: zur Stabilisierung von N-Methjlol-acrylsäureamid Wasser und 10 Minuten später 1 ml einer 6(C0J1ZLn und odcrN-Methvlolmethacrylsäureamid enthaltenden wässerigen Natronlauge zugegeben wird. Durch ι!:·' wässerigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß eintretende exotherme Reaktion steigt die Temperatur als Stabilisator Aminoessigsäure zugesetzt wird. 40 Innerhalb weniger Minuten klärt sich die Su»pen-
Eine besondere Aiisführungsform des Verfahrens sion völlig auf, sodann wird eine Reaktionstemperatur ist dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 1 Ge- von 45"C eingestellt und diese 50 Minuten lang gewichtsprozent Aminoessigsäure, bezogen auf das zu halten. Dann wird ' 2 Stunde lang auf 483C erhitzt stabilisierende Monomere, zufügt. Es resultiert eine völlig klare, feststoffpartikelfreie Lö-
Der Stabilisator wird der zu behandelnden Lösung 45 sung. Nach der Zugabe von 18 g Wasser wird auf in fester oder gelöster Form zugesetzt. 25CC gekühlt und nach Einstellen !es pH-Wertes mit
Die Wirkung des eingesetzten Stabilisators ist verdünnter wässeriger Ameisensäure (1: 10) auf etwa überraschend, da die erfindungsgemäß behandelten 9 cviren ein Nylonsieb filtriert. Zu dieser erhaltenen Lösungen bei etwa 30°C über hundert Tage stabil, Lösung werden 140 mg Aminoessigsäure zugegeben, d. h. völlig War bleiben, während nicht stabilisierte, 50 Durch diese Zugabe wird die beschriebene Stabiüsonst gleiche Lösungen nach 32 Tagen Trübungen auf- sieruug der N-Methylol-acrylsäureamidlösung beweisen, die auf spontane Vernetzung zurückzuführen wirkt. Der Feststoffgehalt der Lösung an N-Methylolsind. acrylsäureamid beträgt 65 Gewichtsprozent, der Sta-
Zu Vergleichszwecken wurde eine N-Meihylol- bilisatorgehalt ist 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf acrylsäureamidlösung mit einem Festkörpergehalt von 55 das Gewicht des N-Methylol-acrylsäureamids.
65°/oetnmal unstabilisiert und zum anderen mit 0,1 Ge- . .
Wichtsprozent Aminoessigsäure, bezogen auf das Beispiel 2
N-Mechylol-acrylsäureamid, versetzt und bei höheren Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, es
Temperaturen gelagert. Bei 300C wird eine Lager- werden jedoch 140 mg Aminoessigsäure der Suspenstabilität der unstabilisierten Lösung von nur 32 Tagen 60 sion aus Wasser, Acrylsäureamid und Paraformaldehyd gegenüber 100 Tagen der durch den Zusatz von Amino- zugegeben. Die Reaktion wird wie vorbeschrieben essigsäure stabilisierten Lösung festgestellt. Bei 400C durchgeführt, und man erhält auf diese Weise eine beträgt d.e Stabilitätsdauer der unstabilisierten Lö- stabilisierte Lösung, die die vorbeschriebenen Eigensung 27 Tage gegenüber 60 Tagen der stabilisierten. schäften aufweist. Der Feststoffgehalt der Lösung an Bei 8O0C tritt nach 2 Tagen bei der unstabilisierten 65 N-Methylol-acrylsäureamid beträgt 65 Gewichtspro-Lösung eine spontane Selbstvernetzung ein, während /ent, der Stabilisatorgehalt ist 0,1 Gewichtsprozent, die stabilisierte N-MethyloI-acrylsäureamidlösung bezogen auf das Gewicht des N-Methylol-ar.rylsäurenoch 5 Tage klar bleibt. am ids.
Beispiel 3
Man arbeitet wie im Beispiel 1 angegeben, es werden jedoch folgende Ausgangsmaterialien eingesetzt: 120 g Methacrylamid. 40 g Parüfonnaldeiiyd und 40 g Wasc- ' Nacn beendeter Reaktion wird die erhaltene klare N-Methylolmethacrylsäurcamidlösiing mit 160 g Aminoessigsäure stabilisiert. Die erhaltene Lösung besitzt die bereits angegebenen thermisch stabilisierenden Eigenschaften.
Der Feststoffgehall der Lösung an N-Methylolniethacrylsäureamid beträgt 67 Gewichtsprozent, der Stabilisatorgehalt liegt bei 0.1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des N-Mcthylol-methacrylsäureamids.
Beispiel 4
Man arbeitet wie im Beispiel 2 angegeben mit folgenden Ausgangsmaterialien: 120g Methacrylsäureamid, 40 g Paraforrraldehyd, 160 mg Aminoessigsäure und 40 ml Wasser. Die auf diese Weise hergestellte N-Methyb'lmethacrylsäureamidlösung besitzt die bereits beschriebenen thernisehen Eigenschaften. Der Feststoffgehalt der Lösung an N-Methyiol-methacrylsäureamid beträgt 67 Gewichtsprozent, der Stabilisatorgehalt: liegt bei 0.1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des N-Meth\lol-methacr\lsäureamids.
IJ e i - ρ i e I 5
Man arbeitet wie im Beispiel 1 ingegeben, set/.t jetloch der hergestellten z. stabilisierenden Lösung 7(X) mg Aminoessigsäure zu. Die Stabilisatorkonzentration beträgt hierbei 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu stabilisierende Monom-.-ie Fs wurde folgende LagersUibilität bei erhöhter Temperatur festgcsiellt: 30 C 120 Tage, 50C 35 lage, 80JC 6 Tage.
Beispiel 6
Es werden 75 g kristallines N-Methylol-acrylsäureamid in 25 g Wasser gelöst. Die Lösung wird geteilt. Einer Probe wird 0,1 Gewichtsprozent Aminoessigsäure, bezogen auf das Gewicht des in der Probe enthaltenen N-Methylolacrylsäureamids. zugesetzt. Die zweite Probe bleibt als Vergleich ohne Zusatz. Beide Lösungen werden bei 603C gelagert. Stabilität in ίο Tagen:
Stabilisierte Lösung bei 60 C
Nicht stabilisierte Lösung bei 60" C
Beispiel 7
15 Tage 8 Taee.
Man arbeitet gemäß Beispiel 5. Jedoch abweichend werden 1.4 g Aminoessigsäure als Stabilisator zugesetzt. Die Prüfung der Lagerstabilität in Abhängigkeit von der Temperatur ergab folgende Werte: 30 C 122 Tage. 50J C 36 Tage, SO0C 6 Tage.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stabilisierten N-Methylol-aeryisäureamid und/oder N-Methylol-methacrylsäiireamid enthaltenden wässerigen Lösungen können als Ausgangskomponenten für die Herstellung kopolymerer Lösungen oder Dispersionen durch Kopolymerisation mit anderen äthylenisch u ngesättigien Verbindungen Verwendung finden. Diese !«Copolymerisate besitzen selbstvernetzbare Eigenschaften, auf Grund derer sie vornehmlich bei Ie\tilveredlungspro/essen Verwendung linden. AuUerdem hat sich überraschenderweise herausgestellt, d.iB die nach dem erfindungsgemäUen Verfahren erhaltenen stabilisierten Lösungen auch ilen daraus hergestellten Kopoiymerisaten in Form \on Lösungen oder Dispersionen eine her\o> uzende Lagcrslahilital vermitteln.

Claims (1)

1 2 Stabilität \on wässerigen N-Methylol-acrylsäure-Patentansprüche: amidlösungen (65%ig in Wasser) in Tagen:
1. Verfahren zur Stabilisierung \on N-Methvlol-
acrylsäureamid und/oder N-Methy'oi-methdcryl- 5
säureamid enthaltenden wässerigen Lösurmen. da- a) Stabilisiert*)
d u r ch g e k e n_n ζ e i c h η e t. daß als Stabili- b) ^1n stabj|isierI
30 C
100 32
50 C
SO C
30 10
DE19691906385 1968-04-02 1969-02-08 Verfahren zur Stabilisierung von N Methylolacrylsaureamid und/oder N Methylolmethacrylsaureamid ent haltenden wäßrigen Losungen Expired DE1906385C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH522168 1968-04-02
CH522168A CH494742A (de) 1968-04-02 1968-04-02 Verfahren zum Stabilisieren von monomere N-hydroxialkylierte Acryl und/oder Methacrylamide enthaltenden Lösungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1906385A1 DE1906385A1 (de) 1969-10-23
DE1906385C true DE1906385C (de) 1973-05-17

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