DE1906385C - Verfahren zur Stabilisierung von N Methylolacrylsaureamid und/oder N Methylolmethacrylsaureamid ent haltenden wäßrigen Losungen - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung von N Methylolacrylsaureamid und/oder N Methylolmethacrylsaureamid ent haltenden wäßrigen LosungenInfo
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Description
sator Aminoessigsäure zugesetzt ^ird 7 Zu^,z ^n OJ Gewichtsprozent Aminosäure, bezogen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- auf Vf.Methvlol-acrylsäureamid.
zeichnet, daß 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Amino- ίο '
zeichnet, daß 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Amino- ίο '
essigsäure, bezoeen auf das zu stabilisierende Mono- Zu Vergleichszwecken wurde eine N-Vietrnlol-
mere. zugefügt wird. methacrylsäureamidlösung mn: einem Festkorper-
gehalt von 65° 0 einmal unstabilisiert und zum anderen
mit 0.1 Gewichtsprozent Aminoessiesäiire, bezogen
15 auf das N-Methylol-methacrylsäureamid, versetzt und
bei erhöhten Temperaturen gelagert, ι nd zwar bei
Durch die USA.-Patentschrift 2 75S 135 ist es be- 40, 60 und 80 C. Bei 40cC wird nur eine Lagerstabiüreits
bekannt, N-Methylolacr>lsäureamid durch die tat der unstabi'isierten Lösung von 27 Tagen gegcn-Zugabe
von 0,001 bis 2°0 Natriumnitrit in seinen über \on 60 Tagen der durch den Zusatz von Amirowässerigen
Lösungen zu stabilisieren. Die stabil·- 20 essigsäure stabilisierten Lösung festgestellt. Bei 60 C
sierien Lösungen besitzen jedoch den großen Nachteil, beträgt die Stabiluätsdauer der unstabilisierten 1 ■·-
daß sit- .lach kurzer Zeit eine starke braune Färbung sung 14 Tage gegenüber von 3'1 Tagen der stat-.;.
aufweisen. " sierlen Lösung. Bei 80 C tritt nach 10 Tagen c-.:■,<:
L in änderte V'erf.ihren ist in der deutschen Auslege- spontane Selbstvernet/ung hei der unstabilisicrun
schrift 1212 729 beschrieben. Bei diesem Verfahren 25 Lösung ein. währenu uie stabilisierte N-Mcthvl .-wird
die N-Hydroxvgruppe einer Acetvlierung unter- nieihvervlsäureamidlösuin: noch 14 Tage klar hloi..i
worfen. ί in derartiges Verfahren ist nur unwirtschaft- „ 11
Hch durchzuführer/ »ei spiel 1
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. die the·- In einem Reaktionsgefaß werden 100 g AcrWvi; -
mische Stabilität von N-Meih.vlol-acrvlsäur \imid und 30 amid und 40 g l'araformaldehvd in 40 g Wassrr in ·.·-
oder N- Methvlol-methacrvlsäureamid enthaltenden intensiver Running bei Raumtemperatur suspends."
wässeiigen Losungen zu verbessern ohne eine Schutz- Das (iefäiS soll so bemessen sein, daß das Volumen ·.'. ,
«nippe einzuführen, ohne daß früher oder später eine Endproduktes etwa J 5 des Volumens des Reakti.Mi-Verfärbting
der stabilisierten Lösung eintritt und ohne gefäües ausmacht. Sodann ist die Temperatur . f
daß die Reaktivität des Monomeren herabgesetzt wird 35 35 C zu steigern und ]0 Minuten lang zu halien. ^n-
Dic vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach 10 g einer Lösung von 2 g Cupferron in 100·^:
zur Stabilisierung von N-Methjlol-acrylsäureamid Wasser und 10 Minuten später 1 ml einer 6(C0J1ZLn
und odcrN-Methvlolmethacrylsäureamid enthaltenden wässerigen Natronlauge zugegeben wird. Durch ι!:·'
wässerigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß eintretende exotherme Reaktion steigt die Temperatur
als Stabilisator Aminoessigsäure zugesetzt wird. 40 Innerhalb weniger Minuten klärt sich die Su»pen-
Eine besondere Aiisführungsform des Verfahrens sion völlig auf, sodann wird eine Reaktionstemperatur
ist dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 1 Ge- von 45"C eingestellt und diese 50 Minuten lang gewichtsprozent
Aminoessigsäure, bezogen auf das zu halten. Dann wird ' 2 Stunde lang auf 483C erhitzt
stabilisierende Monomere, zufügt. Es resultiert eine völlig klare, feststoffpartikelfreie Lö-
Der Stabilisator wird der zu behandelnden Lösung 45 sung. Nach der Zugabe von 18 g Wasser wird auf
in fester oder gelöster Form zugesetzt. 25CC gekühlt und nach Einstellen !es pH-Wertes mit
Die Wirkung des eingesetzten Stabilisators ist verdünnter wässeriger Ameisensäure (1: 10) auf etwa
überraschend, da die erfindungsgemäß behandelten 9 cviren ein Nylonsieb filtriert. Zu dieser erhaltenen
Lösungen bei etwa 30°C über hundert Tage stabil, Lösung werden 140 mg Aminoessigsäure zugegeben,
d. h. völlig War bleiben, während nicht stabilisierte, 50 Durch diese Zugabe wird die beschriebene Stabiüsonst
gleiche Lösungen nach 32 Tagen Trübungen auf- sieruug der N-Methylol-acrylsäureamidlösung beweisen,
die auf spontane Vernetzung zurückzuführen wirkt. Der Feststoffgehalt der Lösung an N-Methylolsind.
acrylsäureamid beträgt 65 Gewichtsprozent, der Sta-
Zu Vergleichszwecken wurde eine N-Meihylol- bilisatorgehalt ist 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf
acrylsäureamidlösung mit einem Festkörpergehalt von 55 das Gewicht des N-Methylol-acrylsäureamids.
65°/oetnmal unstabilisiert und zum anderen mit 0,1 Ge- . .
65°/oetnmal unstabilisiert und zum anderen mit 0,1 Ge- . .
Wichtsprozent Aminoessigsäure, bezogen auf das Beispiel 2
N-Mechylol-acrylsäureamid, versetzt und bei höheren Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, es
Temperaturen gelagert. Bei 300C wird eine Lager- werden jedoch 140 mg Aminoessigsäure der Suspenstabilität
der unstabilisierten Lösung von nur 32 Tagen 60 sion aus Wasser, Acrylsäureamid und Paraformaldehyd
gegenüber 100 Tagen der durch den Zusatz von Amino- zugegeben. Die Reaktion wird wie vorbeschrieben
essigsäure stabilisierten Lösung festgestellt. Bei 400C durchgeführt, und man erhält auf diese Weise eine
beträgt d.e Stabilitätsdauer der unstabilisierten Lö- stabilisierte Lösung, die die vorbeschriebenen Eigensung
27 Tage gegenüber 60 Tagen der stabilisierten. schäften aufweist. Der Feststoffgehalt der Lösung an
Bei 8O0C tritt nach 2 Tagen bei der unstabilisierten 65 N-Methylol-acrylsäureamid beträgt 65 Gewichtspro-Lösung
eine spontane Selbstvernetzung ein, während /ent, der Stabilisatorgehalt ist 0,1 Gewichtsprozent,
die stabilisierte N-MethyloI-acrylsäureamidlösung bezogen auf das Gewicht des N-Methylol-ar.rylsäurenoch
5 Tage klar bleibt. am ids.
Man arbeitet wie im Beispiel 1 angegeben, es werden jedoch folgende Ausgangsmaterialien eingesetzt: 120 g
Methacrylamid. 40 g Parüfonnaldeiiyd und 40 g
Wasc- ' Nacn beendeter Reaktion wird die erhaltene
klare N-Methylolmethacrylsäurcamidlösiing mit 160 g
Aminoessigsäure stabilisiert. Die erhaltene Lösung besitzt die bereits angegebenen thermisch stabilisierenden
Eigenschaften.
Der Feststoffgehall der Lösung an N-Methylolniethacrylsäureamid
beträgt 67 Gewichtsprozent, der Stabilisatorgehalt liegt bei 0.1 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des N-Mcthylol-methacrylsäureamids.
Man arbeitet wie im Beispiel 2 angegeben mit folgenden Ausgangsmaterialien: 120g Methacrylsäureamid,
40 g Paraforrraldehyd, 160 mg Aminoessigsäure und 40 ml Wasser. Die auf diese Weise hergestellte
N-Methyb'lmethacrylsäureamidlösung besitzt die bereits
beschriebenen thernisehen Eigenschaften. Der Feststoffgehalt der Lösung an N-Methyiol-methacrylsäureamid
beträgt 67 Gewichtsprozent, der Stabilisatorgehalt: liegt bei 0.1 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gewicht des N-Meth\lol-methacr\lsäureamids.
IJ e i - ρ i e I 5
Man arbeitet wie im Beispiel 1 ingegeben, set/.t jetloch
der hergestellten z. stabilisierenden Lösung 7(X) mg Aminoessigsäure zu. Die Stabilisatorkonzentration
beträgt hierbei 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu stabilisierende Monom-.-ie Fs wurde folgende
LagersUibilität bei erhöhter Temperatur festgcsiellt:
30 C 120 Tage, 50C 35 lage, 80JC 6 Tage.
Es werden 75 g kristallines N-Methylol-acrylsäureamid
in 25 g Wasser gelöst. Die Lösung wird geteilt. Einer Probe wird 0,1 Gewichtsprozent Aminoessigsäure,
bezogen auf das Gewicht des in der Probe enthaltenen
N-Methylolacrylsäureamids. zugesetzt. Die
zweite Probe bleibt als Vergleich ohne Zusatz. Beide Lösungen werden bei 603C gelagert. Stabilität in
ίο Tagen:
Stabilisierte Lösung bei 60 C
Nicht stabilisierte Lösung bei 60" C
Nicht stabilisierte Lösung bei 60" C
15 Tage 8 Taee.
Man arbeitet gemäß Beispiel 5. Jedoch abweichend werden 1.4 g Aminoessigsäure als Stabilisator zugesetzt.
Die Prüfung der Lagerstabilität in Abhängigkeit von der Temperatur ergab folgende Werte: 30 C
122 Tage. 50J C 36 Tage, SO0C 6 Tage.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stabilisierten N-Methylol-aeryisäureamid und/oder N-Methylol-methacrylsäiireamid
enthaltenden wässerigen Lösungen können als Ausgangskomponenten für die
Herstellung kopolymerer Lösungen oder Dispersionen durch Kopolymerisation mit anderen äthylenisch u ngesättigien
Verbindungen Verwendung finden. Diese !«Copolymerisate besitzen selbstvernetzbare Eigenschaften,
auf Grund derer sie vornehmlich bei Ie\tilveredlungspro/essen
Verwendung linden. AuUerdem hat sich überraschenderweise herausgestellt, d.iB die
nach dem erfindungsgemäUen Verfahren erhaltenen stabilisierten Lösungen auch ilen daraus hergestellten
Kopoiymerisaten in Form \on Lösungen oder Dispersionen eine her\o>
uzende Lagcrslahilital vermitteln.
Claims (1)
1. Verfahren zur Stabilisierung \on N-Methvlol-
acrylsäureamid und/oder N-Methy'oi-methdcryl- 5
säureamid enthaltenden wässerigen Lösurmen. da- a) Stabilisiert*)
d u r ch g e k e n_n ζ e i c h η e t. daß als Stabili- b) ^1n stabj|isierI
30 C
100 32
50 C
SO C
30 10
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH522168 | 1968-04-02 | ||
CH522168A CH494742A (de) | 1968-04-02 | 1968-04-02 | Verfahren zum Stabilisieren von monomere N-hydroxialkylierte Acryl und/oder Methacrylamide enthaltenden Lösungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1906385A1 DE1906385A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1906385C true DE1906385C (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=
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