DE1904831A1 - Stufengetriebe,insbesondere fuer den Einbau in die Nabe eines Fahrzeugantriebsrades mit einem eigenen Antriebsmotor - Google Patents
Stufengetriebe,insbesondere fuer den Einbau in die Nabe eines Fahrzeugantriebsrades mit einem eigenen AntriebsmotorInfo
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Description
t MUiKiMiI2,RosMtal7,
T«i.-Adr. LelnpatMMiKlMHi
T.I.fon (ItH)UIfIf
31. Januar 1969
Z/Lo
AB Malmsvets, GiLLIVARE (Schweden)
Stufengetriebe, insbesondere für den Einbau in die Nabe eines Fahrzeugantriebsrades mit einem eigenen Antriebsmotor
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stufengetriebe, insbesondere zum Einbau in "die Nabe eines Fahrzeugantriebsrades,
das mit einem eigenen, in der Nähe des Bades angeordneten, vorzugsweise hydraulischen Antriebsmotor versehen ist.
Fahrzeugantriebsräder der genannten Art werden vorzugsweise bei' geländegängigen Fahrzeugen und bei radgetragenen,
Selbstlaufenden Arbeitsmaschinen benutzt, die sich während ihrer
eigentlichen Arbeit nur mit mäßigen Geschwindigkeiten bewegen müssen, dann aber auch gewöhnlicherweise ein hohes Drehmoment
an den Hadern erfordern. Damit der Sadantriebsmotor dabei eine
mäßige Größe erhalt, so daß er sich ohne "besondere Schwierigkeiten
ganz nahe am Antriebsrad anbringen läßt, muß ein schneilaufender
Motor benutzt werden, Damit das Fahrzeug oder die Maschine
mit der der eigentlichen Arbeit angepaßten Geschwindigkeit angetrieben
werden kann, ist dann aber ein hohes Untersetzungsverhältnis zwischen Motor und Ead erforderlich. Diese Arbeitsgeschwindigkeit ist dabei gewöhnlicherweise stark beschränkt,
z.B. zu höchstens 15 bis 20 km/h, was aber dann unbefriedigend ist, wenn das Fahrzeug oder die Maschine längere Strecken bewegt
werden soll, z.B. zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen auf guten Straßen. Bisher sind deshalb solche Bewegungen gewöhnlicherweise
durch Schleppen durchgeführt worden, wobei die Antriebsmotoren des Fahrzeugs untätig blieben.
Die Grundaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Stufengetriebe zu schaffen, das zum Einbau in der Uabe eines
derartigen Antriebrades besonders geeignet ist und eine Wahl zwischen zwei Üntersetzungsverhältnissen ermöglicht, und
zwar einem höheren für schwere Arbeitsverhältnisse und einem niedrigeren für leichtere Transportverhältnisse. Dabei ist es
\ wesentlich, daß das Getriebe sehr kompakt aufgebaut ist und im
\ übrigen den besonderen Anforderungen entspricht, die sich im
Hinblick auf die beabsichtigte Montage und Funktion stellen. ; Außer einer Wahl zwischen den beiden Untersetzungen soll es au
möglich sein, eine Kraftübertragung zwischen der eingehenden u?>dj
: der ausgehenden Welle zu verhindern, d.h. das Bad vom Antriebs·=
,; motor frei zukupp ein. Darüber hinaus ist es wünschenswert, daß
: sich das Getriebe auf hydraulischem Weg fernbetätigen läßt, se
; daß die Betätigung bei Bedarf auch automatisiert werden kann»
j- Biese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Stufen-
! getriebe gelöst, das eine eingehende, auge trieben© Walls liat,
: die mit dem Sonnenrad eines Planetengetriebes verbunden ist,
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dessen Planetenradbrücke eine Anzahl von frei rotierbaren Radsätzen
trägt, die je teils ein mit dem Sonnenrad sowie mit dem Außenring des Planetengetriebes zusammenwirkendes Planetenrad,
teils ein mit diesem Planetenrad unverdrehbar verbundenes Zwi-
; schenrad, das mit einer Verzahnung auf einer mit der eingehenden
Welle koaxialen aber von derselben getrennten, ausgehenden Welle in Eingriff steht, umfassen, wobei dieses Getriebe in
seiner erfindungsgemäßen Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet ist, daß auch der Außenring des Planetengetriebes rotierbar gelagert
ist, und daß Kupplungsvorrichtungen zum alternativen Bremsen des Außenringes bzw. der Planetenradbrücke des Planetengetriebes
zum Stillstand vorgesehen sind, wobei die Zwischenräder bei gebremstem Außenring und frei umlaufender Planetenradbrücke
die ausgehende Welle mit einer ersten Untersetzung in
; Abhängigkeit des Abrollens der Planetenräder über den still-
! stehenden Außenring antreiben, während sie bei gebremster Plane-»
tenradbrücke und frei umlaufendem Außenring die ausgehende Welle mit einer zweiten Untersetzung antreiben, die wie in einem Zapfe M-getriebe
nur von dem Durchmesserverhältnis zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern sowie zwischen den Zwischenrädern und
der Verzahnung der ausgehenden Welle abhängig ist. Die Verzahnung;
der ausgehenden Welle nimmt dabei vorzugsweise die Gestalt einea im Verhältnis zu den Zwischenrädern zentral angeordneten Zahnrades
an, das auf der ausgehenden Welle befestigt' ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Kupplungsvorrichtungen zum Bremsen des Außenrings
bzw. der Planetenradbrücke des Planetengetriebes als
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Lamellenkupplungen ausgebildet, worin die Scheibenringe wechselweise
unverdrehbar mit dem Außenring bzw. der Planetenradbrücke und mit einem festen Teil des Getriebes, z.B. einem umschließenden
Getriebegehäuse, verbunden und unter dem Einfluß eines axial verschiebbaren Betätigungsorgans für jede Kupplung
zusammendrückbar sind. Dadurch wird eine günstige Ausbildung
■ der Getriebekomponenten erreicht, und es wird auch möglich, eine
hydraulische Betätigung der Kupplungen ohne verwickelte Iei-
>| tungsanlagen für die Zuführung des erforderlichen Betätigungs-ί
druckmittels vorzusehen.
druckmittels vorzusehen.
; Eine besonders günstige Ausgestaltung wird erreicht, wenn
j das Betätigungsorgan für jede Lamellenkupplung die Gestalt eines
■ in einer konzentrisch mit dem Außenring bzw. der Planetenradbrücke
angeordneten Ringkammer abgedichtet und axial verschiebbar gelagerten Ringkolbens hat, wobei das Innere einer jeden
Ringkammer mit einer Druckquelle zur selektiven Zuführung eines Druckmittels für die Betätigung des Ringkolbens in Verbindung
steht. Dadurch wird nämlich eine gleichförmige Verteilung der auf den Scheibenringen wirkenden Druckkraft mit einer Mindestzahl,
von beweglichen Teilen möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert und zwar
unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel, das teilweise schematisch auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht
ist. Es zeigen:
Fig. i in stark verkleinertem Maßstab einen Axialschnitt durch ein hydraulisch angetriebenes Fahrzeugrad
mit einem eingebauten Getriebe gemäß der Erfindung und
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Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Getriebe selbst in etwas größerem Maßstab.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugantriebsrad kann selbstverständlich in jeder geeigneten Anzahl an einem Fahrzeug
oder an einer selbstfahrenden Maschine verwendet werden, wobei
: die verschiedenen Räder in zweckmäßiger Weise an eine eventuell
! gemeinsame Druckmittelquelle und erforderliche Betriebssteuermittel
angeschlossen werden. Da das Druckmittel sowohl für die
■ Badantriebsmotoren wie für die im Getriebe vorgesehenen Kupplungen
durch biegsame Schlauchleitungen zugeführt werden kann, eignen sich derartige Fahrzeugantriebsräder besonders für solche
Fahrzeug- und Maschinenkonstruktionen, bei denen die Räder eine große Beweglichkeit gegenüber dem Fahrzeuggestell od.dgl. aufweisen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine unverdrehbare Rohrachse oder
eine Schutzhülle, die einen Hydraulikmotor 2 umschließt und die in geeigneter Weise mit dem nicht dargestellten Fahrzeuggestell
verbunden ist, um dasselbe zu tragen. Der Motor 2 ist in diesem
-Fall direkt mit der eingehenden Welle 3 eines in der Radnabe eingebauten Getriebes verbunden, das in Fig. 2 deutlicher gezeigt
wird. Auf dieser eingehenden Welle 3 ist unyerdrehbar ein Sonnenrad 4 eines Planetengetriebes befestigt, dessen Außenring
5 in einem Teil 6 eines das Getriebe umschließenden Gehäuses drehbar gelagert ist, und zwar mittels eines Kugellagers 7. Das
Getriebe hat eine ausgehende Welle 8, die koaxial zur,eingehenden
Welle 3 gelagert, aber von derselben getrennt ist. Am inneren Ende der Welle 8 ist ein Zahnrad 9 befestigt, das einen
anderen Durchmesser als das Sonnenraä des Plaaetengetriebes
aufweist.
MS Y
1304831
Die Verbindung zwischen der eingehenden Welle 3 und der ausgehenden Welle 8 des Getriebes wird dadurch bewirkt, daß die
! Planetenräder 10 des Planetengetriebes je in einem Stück mit
einem Zwischenrad 11 ausgebildet oder mit demselben unverdrehbar verbunden sind, wobei diese Zwischenräder in Zahneingriff
mit dem Zahnrad 9 auf der ausgehenden Welle 8 stehen. Von diesen, aus je einem Planetenrad und einem Zwischenrad zusammengesetzten
Badsätzen gibt es vorzugsweise drei. Es können aber auch mehr oder weniger vorgesehen sein, und sie sind in zweckmäßiger
Weise um das Sonnenrad 4 und das Zahnrad 9 verteilt.
Die Badsätze sind an Zapfen 12 drehbar gelagert, die von einer Planetenbrücke 13 ausragen, welche ebenso wie der Außenring des
Planetengetriebes in einem Teil 13 des Getriebegehäuses drehbar gelagert ist, und zwar mittels eines Lagers 15. Die Planetenbrücke
13 ist dabei ringförmig und trägt in ihrem Inneren ein Lager 16 für die ausgehende Welle 8. Innerhalb des Erfindungsgedankens
sind jedoch auch andere Ausbildungen der Lagerung für die ausgehende Welle denkbar.
Der Außenring 5 und die Planetenbrücke 16 des Planetengetriebes
sind je für sich so angeordnet, daß sie bis zum Stillstand gegenüber dem Getriebegehäuse abgebremst werden können,
und zwar mittels Kupplungen und Betätigungsmittel, die in beiden Fällen grundsätzlich gleichartig sind. Die Kupplungen sind
dabei als Lamellenkupplungen ausgebildet, die Reihen τοη Lamellen- oder Scheibenringen umfassen, von denen jeder zweite, und
zwar die linge 17 beim Außenring 5 und die Binge 18 bei der
Planetenbrücke 13 am umlaufenden Teil unverdrehbar, aber axial verschiebbar gelagert ist, während die übrigen, und swar die
—7J.
SO9838/1377 oRKäNAL .NSPECTED
Lamellenringe 19 der Außenringkupplung und die Lamellenringe
: 20 der Planetenbrückenkupplung im Getriebegehäuse unverdrehbar, . aber axial verschiebbar gelagert sind.
Die Kupplungen werden durch je einen Hingkolben 21 bzw.
22 betätigt, der in einer Ringkammer 23 bzw. 24 im Getriebegehäuse
angeordnet ist. Die Ringkolben 21, 22 sind in ihren zugehörigen Bingkammern dichtend in axialer Richtung Terschiebbar,
und wenn Druckmittel dem Inneren der betreffenden Ringkammern
durch die Druckleitungen 25 bzw. 26 zugeführt wird, so bewegt sich der entsprechende Ringkolben in der Richtung nach der zugehörigen
Reihe von Lamellenringen und drückt sie zusammen. Die Ringkolben sind von den Wänden der zugehörigen Ringkammer ge-,
führt und liegen an denselben dichtend an, wobei die Ringkammerwände
in bekannter Weise mit versenkten O-Ringen oder ähnj liehen Dichtungsvorrichtungen versehen sein können.
: Wie wiederum aus Fig. 1 hervorgeht, ist die ausgehende
Welle 8 an ihrem äußeren Ende angeordnet, um das Fahrzeugrad durch ein Reduktionsgetriebe vomPlanetentypus anzutreiben, wobei
die ausgehende Welle 8 ein Sonnenrad 27 trägt, das mit PIanetenrädern
28 eingreift, welche auf Zapfen drehbar gelagert sind, die an einem nabenkapselähnlichen Teil 29 des Rades be-,
festigt sind. Die Planetenräder 28 sind auch hier in einem Stück mit je einem zweiten Zahnrad 30 ausgebildet, und 'diese Zahnräder
wirken mit einem Außenring 31 zusammen, der in dem festen Radnabenteil
32 angeordnet ist. Der nabenkapselähnliche Teil 29
■■ ist mit der Badfelge 33 verbunden, die um den festen Nabenteil
32 drehbar gelagert und mit einer Bremstrommel 34 versehen ist, ι mit der nicht näher gezeigte Bremsbacken zum Bremsen des Rades
! zusammenwirken.
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Das Getriebe selbst arbeitet wie folgt: Wenn der Außenring 5 mittels der Lamellenkupplung 17, 19 gebremst wird, funktioniert
das Getriebe als ein Planetengetriebe mit rotierender Planetenbrücke. Die Rotation der eingehenden Welle 3 wird durch
das Sonnenrad 4 zu den Planetenrädern 10 übergeführt, die dabei über den stillstehenden Außenring 5 abrollen, so daß die
Planetenbrücke gedreht wird. Gleichzeitig wird die Drehung der Planetenräder 10 durch die Zwischenräder 11 zum Zahnrad 9 der
ausgehenden Welle 8 übergeführt, das ja einen größeren Durchmesser als das Sonnenrad 4 aufweist. Das Zahnrad 9 wird dabei
mit einer reduzierten Geschwindigkeit im Verhältnis zu dem Sonnenrad 4 angetrieben. Dieser Getriebegang wird unter leichteren
Transportverhältnissen benutzt.
Wenn das Fahrzeug unter schwereren Verhältnissen und mit niedriger Geschwindigkeit arbeiten soll, wird stattdessen die
Planetenbrücke λ^ mittels der Lamellenkupplung 18, 20 gebremst,
während der Außenring 5 des Planetengetriebes zum Freilauf freigegeben
wird. Dabei wird die Rotation der eingehenden Welle 3
durch das Sonnenrad 4 zu den Planetenrädern 5 und von diesen durch die Zwischenräder 11 zum Zahnrad 9 auf der ausgehenden
Welle 8 übergeführt. Dabei arbeitet also das Getriebe als ein gewöhnliches Zapfengetriebe. Das Untersetzungsverhältnis wird
dadurch wesentlich größer als im vorangehenden Fall, d.h. die Drehzahl der ausgehenden Welle im Verhältnis zur Drehzahl der :
eingehenden Welle wird niedriger als vorher.
Unter gewissen Umständen, z.B. wenn das Fahrzeug zufolge Betriebsstörungen in seinem eigenen Mechanismus abgeschleppt
werden muß, werden sowohl der Außenring 5 wie auch die Planeten-
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"brücke 13 im Planetengetriebe zum Freilauf ausgekuppelt, wobei
die Rotation der dann vom Rad angetriebenen, ausgehenden Welle 8 nicht zu der eingehenden Welle und auch nicht zum Antriebsmotor
übergeführt werden kann. Es besteht dann keine Gefahr, daß der Motor überdreht und deshalb beschädigt wird.
Es dürfte ohne weiteres einleuchtend sein, daß die Lamellenkupplungen
17, 19 bzw. 18, 20 nicht gezeigte Federn umfassen müssen, die die Lamellenringe auseinanderführen und somit
eine Auskupplung bewirken, sobald der Druck des Betätigungsmittels in den Ringkammern 23, 24 der betreffenden Ringkolben 21,
22 unter einen gewissen Wert fällt. Das Betätigungsdruckmittel wird also jedesmal nur der einen oder der anderen Ringkammer
zugeführt und nur dann,-wenn ein Antrieb erwünscht ist. Die hydraulische Betätigung der Kupplungen ist selbstverständlich
besonders günstig in den Fällen, in denen das Rad mittels eines Hydraulikmotors angetrieben wird, so daß Druckmittel stets auf
dem Fahrzeug zur Verfügung steht. Die hydraulische Getriebebetätigung eignet sich auch vortrefflich zu einer Automatisierung,
wobei' eine automatische Schaltung abhängig vom Öldruck im Druckmittelzuführungskreis zum hydraulischen· Motor des Rades bewirkt
wird. In manchen Fällen ist jedoch eine manuell gesteuerte Gangschaltung ausreichend, und diese läßt sich dann durch die
Betätigung eines einfachen und billigen Schaltventils mit drei Stellungen und vom Standardtyp durchführen.
Die Untersetzungsverhältnisse des beschriebenen Getriebes können selbstverständlich durch eine zweckmäßige Dimensionierung
der eingehenden Zahnradkompanenten variiert werden,
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und die Gesamtuntersetzung zwischen dem Antriebsmotor und dem Rad kann auch durch.eine andere Dimensionierung der Planetenübertragung
27-31 zwischen der ausgehenden V/elle 8 des Getriebes und dem Fahrzeugrad selbst verändert werden.
Obwohl der Erfindungsgegenstand geschaffen wurde, um besonderen Forderungen, die sich im Zusammenhang mit einem
hydros Mischen Fahrzeugantrieb zeigten, Rechnung zu tragen, kann
das beschriebene Getriebe selbstverständlich auch innerhalb ande rer Gebiete der Technik Verwendung finden, wo zwei Getriebestufen
ausreichen, und die Vorteile der Konstruktion ausgenutzt werden können.
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Claims (4)
- Patentansprüche :J\J Stufengetriebe, insbesondere für den Einbau in die labe eines Fahrzeugantriebsrades, das mit seinem eigenen, in der Nähe des Rades angeordneten und beispielsweise hydraulischen Antriebsmotor versehen ist, mit einer eingehenden, angetriebenen Welle (3), die mit dem Sonnenrad (4) eines Planetengetriebes ver· bunden ist, dessen Planetenradbrücke (13) eine Anzahl von frei rotierbaren Radsätzen trägt, die je teils ein mit dem Sonnenrad sowie mit dem Außenring (5) des Planetengetriebes zusammenwirkendes Planetenrad (10), teils ein mit diesem Planetenrad unverdrehbar verbundenes Zwischenrad (11), das mit einer Verzahnung (9) auf einer mit der eingehenden Welle koaxialen, aber von derselben getrennten, ausgehenden Welle in Eingriff steht, umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Außenring (5) des Planetengetriebes rotierbar gelagert ist, und daß Kupplungsvorrichtungen (17-26) zum alternativen Bremsen des Außenringes (5) bzw. der Planetenradbrücke (13) des Planetengetriebes zum Stillstand vorgesehen sind, wobei die Zwischenräder (11) bei gebremstem Außenring und frei umlaufender Planetenradbrücke die ausgehende Welle 8 mit einer ersten Untersetzung in Abhängigkeit des Abrollens der Planetenräder über den stillstehenden .. Außenring antreiben, während sie bei gebremster Planetenradbrücke und frei umlaufendem Außenring die ausgehende Welle mit einer zweiten Untersetzung antreiben, die wie in einem Zapfengetriebe nur von dem Durchmesserverhältnis zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern sowie zwischen den Zwischenrädern und der Verzahnung der ausgehenden Welle abhängig ist.909 856/1077
- 2. Stufengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (9) der ausgehenden Welle (8) die Gestalt eines im Verhältnis zu den Zwischenrädern (11) zentral angeordneten Zahnrades annimmt.
- 3. Stufengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtungen (17-26) zum Bremsen des Außenrings (5) bzw. der Planetenradbrücke (13) des Planetengetriebes als Lamellenkupplungen ausgebildet sind, in denen die Scheibenringe (17-20) wechselweise unverdrehbar mit dem Außenring bzw. der Planetenradbrücke und mit einem festen Teil des Getriebes, z.B. einem umschließenden Getriebegehäuse (6, 14) verbunden und unter dem Einfluß eines axial verschiebbaren Betätigungsorgans (21, 22) für jede Kupplung zusammendrückbar sind.
- 4. Stufengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für jede Lamellenkupplung die Gestalt eines in einer konzentrisch mit dem Außenring (5) bzw. der Planetenradbrücke (13) angeordneten Ringkammer (23, 24) abgedichtet und axial verschiebbar gelagerten Ringkolbens (21, 22) hat, wobei das Innere einer jeden Ringkammer mit einer Druckquelle zur selektiven Zuführung eines Druckmittels für die Betätigungdes Ringkolbens in Verbindung steht.909836/1077Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |