DE1902934A1 - Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril und Methylen-bis-iminodiacetonitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril und Methylen-bis-iminodiacetonitrilInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DR. JUR. Dli*L.-CHL:M. H.-J. WOLFP
DR. JUR. HANS CKR. BEIL
Unsere Nr. 15 346
Stauffer Chemical Company New York, N.Y., VStA.
Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril Methylen-Ma-iminodiacetonitril.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril und Methylen-bis-iminodiacetonitril,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Ammoniak und Cyanwasserstoff gleichzeitig einer sauren,
flüssigen Formaldehydphase, die auf einem stark sauren pH-Wert gehalten wird, -zusetzt.
Bei der Hydrolyse von Nitrilotriacetonitril bildet sich Nitrilotriessigsäure, die besonders als Cißlat- oder
Komplexbildner Verwendung findet.
In alkalischen Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril
findet die Bildung des Nitri'ls und dessen
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Hydrolyse zu Nitrilotriessigsäure gleichzeitig statt. Zu den alkalischen Verfahren gehören die klassische
Carbonylierung von Ammoniak mit Natriumcyanid und For*,
aldehyd lind Verfahren, in denen teilweise carboxymethylierte
Derivate wie beispielsweise Glycin und Iminodiessigsäure verwendet werden. Die Carboxymethylierung
von Glycin mit Natriumcyanid und Formaldehyd oder mit Glycolonitril wurde bereits beschrieben.
Diese Verfahren sind jedoch grundsätzlich minderwertigen äLs Säureverfahren, dft die Nebenreaktionen von Formaldehyd
und Ammoniak zur Bildung wesentlicher Mengen an inerten Stoffen führen.
In sauren Verfahren läßt sich das hergestellte Nitrilotriacetonitril
isolieren und dann zu Nitrilotriessigsäure oder deren Metallsalze hydrolysieren. Derartige
Verfahren enthalten die Herstellung des Nitrils durch Umsetzung von Arainoacetonitril mit Formaldehyd und
einem Überschuß an Cyanwasserstoff, wie es in der USAr^-
Patentschrift 2 405 966 beschrieben wird. Die Zugabe von Natriumcyanid zu einer Chlorwasserstofflösung eines
Ammoniumsalzes und Formaldehyd wird in der USA-Patentschrift 2 205 995 beschrieben. Die Zugabe von Ammoniak
zu einem Gemisch aus säure stabilisierten*· Formaldehyd und flüssigem Cyanwasserstoff wird in der USA-Patentschrift
2 855 428 beschrieben. Und schließlich die Zugabe von Hexamethylentetramin zu einem säurestabilisierten
Gemisch aus flüssigem Cyanwasserstoff und Formaldehyd wird in der USA-Patentschrift 3 016 628 beschrieben.
Die sauren Verfahren jedoch sind entweder
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durch niedrige Ausbeuten und Kreislaufprobleme, die
durch Nebenprodukte, wie z.B. anorganische Salze,
vortT^BT-cht werden, gekennzeichnet, wie es in der USA-Patentschrift
2 405 966 und 2 205 995 der Fall ist, oder durch gefährliche und begrenzte Betriebsbedingungen,
wie es in den USA-Patentschriften 2 855 428 und 3 016 62^
der Fall ist. In diesen letzteren Verfahren wird eine überschüssige Menge Cyanwasserstoff in einer geschlossenen
Reaktionszone verwendet, d.h. ein Behälter oder Reaktionsgefäß, wobei die Gefahr besteht, daß die
höchsttoxische/ entflammbare Substanz möglicherweise explosiv reagiert. Außerdem beschränkt das feststehende ä
Behältervolumen die Beschickungsgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer.
Mit Hilfe dös erfindungsgemäßen Verfahrens werden nunmehr ausgezeichnete Ausbeuten eines im wesentlichen
reinen Nitrilotriacetonitrils erzielt, wobei es den besonderen Vorteil besitzt, daß sich große Mengen Cyanid
leicht ind sicher handhaben lassen, da jeweils immer nur geringe Mengen Cyanwasserstoff während des Verfahrensablaufs gleichzeitig vorliegen, und daß es sich als
Kreislaufverfahren eignet. Das Verfahren eignet sich zur Durchführung in kleinen Vorrichtungen und in einer
kontinuierlichen Reaktionszone, wie beispielsweise einem '
Rohr, und es werden dadurch die Begrenzungen, die durch ein Reaktionsgefäß oder einen Behälter gegeben sind,
vermieden. Außerdem eignet sich das Verfahren besonders als Kreislaufverfahren, da keine Nebenprodukte,vorliegen.
Erfindungsgemäß wird flüssiges oder gasförmiges
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Cyanwasserstoff verwendet. Bei der Reaktion bildet sich Methylen-bis-iminodiacetonitril, das dann weiter mit
Formaldehyd und Cyanwasserstoff unter Bildung von Nitrilotriacetonitril reagiert.
Bei der Herstellung von Nitrilotriacetonitril wird zuerst Formaldehyd einem Reaktionsgefäß zugesetzt, das mit
Rühr- und Kühlvorrichtungen ausgestattet ist, und der pH-Wert wird stark sauer eingestellt, d.h. zwischen
etwa 2 und 0 und zur Erzielung bester Ausbeuten vorzugsweise etwa 1 oder weniger. Der pH-Wert wird durch
Zugabe von Säuren wie Schwefel- oder Salzsäure geregelt. Vorzugsweise wird die Temperatur unterhalb von etjva
10O0C und vorteilhafterweise zwischen etwa 10 und 650C
gehalten. Dem angesäuerten Formaldehyd werden gleichzeitig flüssiger Cyanwasserstoff und Ammoniak zugesetzt.
Es werden gute Ausbeuten erzielt, wenn man die Temperatur des angesäuerten Formaldehyds während der
Zugabe von Cyanwasserstoff und Ammoniak zwischen etwa 30 und 350C hält. Es können auch niedrigere Temperature^
wie beispielsweise etwa 150C angewandt werden, jedoch
werden dabei geringere Ausbeuten erzielt. Die besten Ausbeuten werden erzielt, wenn die Temperatur nach der
Zugabe von Cyanwasserstoff und Ammoniak erhöht wird, vorzugsweise auf 60-650C. Ammoniak, Cyanwasserstoff
und Formaldehyd werden in stöchiometrischen Mengen verwandt, die zur Bildung von Nitrilotriacetonitril erforderlich
sind, d.h. in Molverhältnissen von 6 Mol Formaldehyd, 6 Mol Cyanwasserstoff und 2 Mol Ammoniak, wobei
sich 2 Mol Nitrilotriacetonitril bilden. Es kann ein
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kleiner Cyanwasserstoffüberschuß verwendet werden, um
Verluste dieses Stoffes zu ersetzen. Wenn man die Temperatur bei der Zugabe und der anschließenden Reaktion unterhalb von etwa 400C hält,
erzielt man gute Ausbeuten an Methylen-bis-iminodiacetonitril.
Um Nitrilotriacetonitril zu erhalten, wird Methylenbis-iminodiacetonitril
mit flüssigem Cyanwasserstoff und Formaldehyd umgesetzt. Die Reaktion läßt sich dadurch durchführen, daß man Formaldehyd einem Gemisch
aus einer flüssigen Phase von Methylen-bis-iminodiacetonitril und flüssigem Cyanwasserstoff zusetzt
oder indem man flüssigen Cyanwasserstoff einem Gemisch aus einer flüssigen Phase von Methylen-bis-iminodiacetonitril
und Formaldehyd zusetzt. Bei der Methode f
bei der Formaldehyd dem Gemisch aus Methylen-bisiminodiacetonitril
und Cyanwasserstoff zugesetzt wird, kann ein geringer Teil des Formaldehyd dem Gemisch zu
Beginn zugesetzt werden und der Rest wird anschließend zugesetzt. Die Temperatur wird vorzugsweise zwischen
etwa 50 und etwa 850C gehalten, jedoch lassen sich auch
Temperaturen von etwa 950C anwenden, wobei jedoch ein weniger reines Produkt erhalten wird. Eine Temperatur
von etwa 65 bis etwa 700C liefert die besten Produkte. ,
Es werden stöchiometrische Mengen an Reaktionsteilnehmern
verwendet, d.h. in einem Molverhältnis von 1 Mol Methylen^bis-iminodiacetonitril, 1 Mol Formaldehyd
und 2 Mol Cyanwasserstoff, wobei sich 2 Mol Nitrilotriacetonitril bilden. Es kann ein geringer Cyanwasserstoffüberschuß
verwendet werden, um Verluste dieses
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Stoffes zu ersetzen. Das Nitrilotriacetonitril liefert im wesentlichen quantitative Ausbeuten und kann von der
flüssigen Phase als ein hochreiner Peststoff gewonnen werden, beispielsweise durch Kühlen und Filtrieren.
Das Nitrilotriacetonitril läßt sich leicht in Nitrilotriessigsäure oder deren Salze durch Hydrolyse nach
bekannten Methoden überführen·
Die beiden oben beschriebenen Stufen können außerdem vorteilhafterweise ohne Isolierung des Methylen-bisiminodiacetonitril-Zwischenproduktes
durchgeführt werden Bei dieser Modifikation bildet sich das Methylen-bisiminodiacetonitril
durch gleichzeitige Zugabe von flüssigem Cyanwasserstoff und Ammoniak zu einer flüssige
Formaldehydphase, die unter den oben beschriebenen Bedingungen erhalten wird, und anschließender Zugabe von
flüssigem Cyanwasserstoff und Formaldehyd zu der flüssigen Methylen-bis-iminodiacetonitril enthaltenden
Phase, unter Bildung von Nitrilotriacetonitril. Die stöchiometrischen Mengen an Formaldehyd, die zur Umsetzung
mit Methylen-.bis-iminodiacetonitril unter Bildung
von Nitrilotriacetonitril erforderlich sind, lassen sich entweder vollständig in dieeer ersten Stufe
zusetzen oder aber ein Überschuß von Formaldehyd kann bei der Bildung des Ammoniak-Formaldehydaddukts in der
1. Stufe zugesetzt werden, so daß in der 2. Stufe nur die verbleibende Menge an Formaldehyd zugesetzt werden
muß, d.h. ein Teil oder die Gesamtmenge des zur Umsetzung in der 2. Stufe erforderlichen Formaldehyde
kann in der 1. Stufe zugesetzt werden. Genauso kann ein
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Teil oder die gesamte Menge des für die Umsetzung in der 2. Stufe erforderlichen Cyanwasserstoffs in der
1. Stufe zugesetzt werden. Die stbchiometrischen Gesamtmengen, die zur Bildung von 2 Mol Nitrilotriacetonitril
erforderlich sind, betragen 6 Mol Cyanwasserstoff, 2
Mol Ammoniak und 6 Mol Formaldehyd. Die Reaktion kann außerdem im Kreislauf durchgeführt werden, indem man
das Piltrat der abgeschlossenen Reaktion gewinnt und in einer weiteren Reaktion verwendet.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Cyanwasserstoff
kann flüssig oder gasförmig vorliegen. Λ Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird daher das
wirtschaftliche Andrussowgas verwendet, das sich durch Umsetzung von Methan, Ammoniak und Luft in Gegenwart
eines Katalysators bildet, und wesentliche Mengen an Ammoniak außer dem gewünschten Cyanwasserstoff enthält,
und zwar in einem HCNsIiH1, Molverhältnis, das im allgemeinen
im Bereich von etwa 1:4,5 liegt und durch Zugabe von Cyanwasserstoff auf etwa 1:18 erhöht werden
kann.
Nachstehende Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung«
Es wurden 3 Versuche wie folgt durchgeführt:
Ein ummantelter 200 ecm Reaktionskolben wurde mit 97,5 g
(1,2 Mol) einer Formaldehydlösung beschickt und der.
909836/1528
pH-Wert wurde durch Zugabe von 21 g konzentrierter Schwefelsäure auf O bis 1 eingestellt. Die Temperatur
wurde auf 30 bis 350C erhöht und anschließend wurden
gleichzeitig 6,8 g (0,4 Mol) Ammoniak und 32,4 g (1,2 Mol) Cyanwasserstoff binnen 63 Min. zugesetzt. Während
der Zugabe war kein Peststoff sichtbar. Die Temperatur
wurde auf 65 bis 700C erhöht und 1 Stunde beibehalten. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt, und die sich bilden
den Kristalle abfiltriert, getrocknet und gewogen. Die Ergebnisse dieser 3 Versuche werden folgendermaßen
zusammengefaßt:
W
Nitrilotriacetonitril
Versuch Nr.' Ausbeute
1 39,59 g
2 34,49 g
3 39,59 g .
* bezogen auf eingesetztes HCN, HCHO und NH-,.
Beispiel 2;
Ein ummantelter 200 ecm Heaktionskolben wurde mit 97,5 g
(1,2 Mol) einer Pormaldehydlösung beschickt und der pH- W Wert durch Zugabe von 21 g konzentrierter Schwefelsäure
auf 0 bis 1 herabgesetzt. Die Temperatur wurde auf 60 bis 65 C erhöht und anschließend wurden gleichzeitig
6,8 g (0,4 Mol) Ammoniak und 32,4 g (1,2 Mol) Cyanwasserstoff binnen 63 Min. zugesetzt. Während der
Zugabe . war kein Peststoff sichtbar. Nach Beendigung
Umwandlung * | 7 rf J I / |
73 | ,2 io |
64 | ,7 io |
73 |
909836/1528
der Zugabe wurde die Temperatur noch für 1 bis 2 Stunden
auf der gleichen Höhe gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde danach abgekühlt und filtriert. Der dabei
gewonnene Feststoff wurde getrocknet und gewogen. Man erhielt eine Ausbeute an 35 g Nitrilotriacetonitril,
was einer Umwandlung von 65,3 ί° entspricht, bezogen auf
eingesetztes HCHO, HCN und NH-..
Ein ummantelter 200 ecm Reaktionskolben wurde mit 94,5
ecm (1,26 Mol) einer Formaldehydlösung beschickt und der pH-Wert durch Zugabe von 21 g konzentrierter Schwefelsäure
auf 0 bis 1 eingestellt. Danach wurden gleichzeitig 34,02 g (1,26 Mol) Cyanwasserstoff und 7,14 g
(0,42 Mol) Ammoniak binnen 113,4 Min. zugesetzt. Während und eine Stunde nach der Zugabe wurde die
Temperatur auf 30 -35°C gehalten. Das Gemisch wurde auf 150C abgekühlt, filtriert und getrocknet und man
erhielt eine Ausbeute eines Gemischs aus 15g Methylenbis-iminodiacetonitril
und 4 g Nitrilotriacetonitril.
Man verfuhr nach Beispiel 3 mit dem Unterschied, daß
die Temperatur während und eine Stunde nach der Zugabe auf 35-4O°C gehalten wurde, wobei man eine Ausbeute .
eines Gemischs'aus 17,9 g Methylen-bis-iminodiacetonitril
und 7,3 g Nitrilotriacetonitril erhielt.
909836/1528 BAD ORIGINAL
- ίο -
Ein ummantelter 100 ecm Reaktionskolben wurde mit
63 ecm (0,84 Mol, 25,2 g) Formaldehyd beschickt und der pH-Wert der Lösung durch Zugabe von konzentrierter
Schwefelsäure auf 1 eingestellt. Danach wurde»'/gleichzeitig
4,76 g (0,28 Mol) Ammoniak mit einer G-e-schwindigkeit
von 0,34 g/Min, und 22,68 g (0,84 Mol) Cyanwasserstoff
mit ein3er Geschwindigkeit von 0,164 g/Min, binnen 2 Stunden und 20 Minuten zugesetzt. Im großen
und ganzen wurde keine Veränderung des pH-Wertes beobachtet. Die Temperatur wurde kontinuierlich bis auf
80° erhöht. Danach wurde die Lösung eine Stunde lang unter Rückfluß gehalten. Sie wurde gekühlt und über
Nacht stehen gelassen. Anschließend wurde cie filtriert
und das feste Nitrilotriacetonitril-Produkt wurde getrocknet und gewogen. Ausbeute 14,5 g.·
Beschickungsmengens NH^ ζ 0,28 Mol; 4,76 g
HCHO : 0,84 Mol; 25,2 g; 63 ecm
HCN : 0,84 Mol; 33,2 ecm; 22,68 g.
Umwandlung, bezogen
auf; NH3 : 38,6 %
HCHO ; 38,6 io HCN : 38,6 f-,
Ein 500 ecm Reaktionskolben wurde mit 63 ecm (0,84 Mol,
25,2 g) Formaldehyd beschickt und der pH-Wert der Formaldehydlösung durch Zugabe von konzentrierter
BAD
909836/1528
Schwefelsäure auf O bis 1 eingestellt und die Lösung
auf 60 bis 65°C erhitzt. Danach wurden gleichzeitig 14,28 g (0,84 Mol) Ammoniak mit einer Geschwindigkeit
von 0,18 g/Min, und 100 ecm (2,52 Mol) flüssiger Cyanwasserstoff
mit einer Geschwindigkeit von 1,21 ccm/Min.
zusammen mit 126 ecm (1,68 Mol, 50,4 g) Formaldehyd binnen 82 Min. zugesetzt. Nachdem die Zugabe beendet
war, wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang gerührt, wobei die Temperatur auf 80-85 C gehalten wurde. Die
Veränderung des pH-Wertes war gering und die Farbe des Reaktionsproduktes war gelb. Nachdem die Reaktion beendet
war, wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, filtriert und das dabei erhaltene feste Nitrilotriacetonitril
wurde getrocknet. Ausbeute 70 g.
Beschickungsmengen: HCHO
HCN
Umwandlung, auf; |
bezogen | NH3 | 62 | ,2 |
HCHO | 62 | ,2 | ||
HCN | 62 | |||
Beispiel 7; |
2,52 Mol; 75,6 g, 189 ecm 0,84 Mol; 14,28 g 2,52 Mol; 68,04 g, 100 ecm
Ein 500 ecm Reaktionskolben wurde mit 189 ecm (2,52 Mol,
75,6 g) Formaldehyd beschickt und der pH-Wert der Formaldehydlösung durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure
auf 0 bis 1 eingestellt. Danach wurden 14,2 g
(0,84 Mol) Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 0,187g pro Minute und 100 ecm (2,52 Mol, 68,04 g) flüssiger
909836/1528 "^original
Cyanwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 121 ecm/
Minute binnen 82 Min. zugesetzt. Während der Zugabe wurde die Temperatur auf 30-350C gehalten. Es bildete
sich ein weißer Niederschlag von Methylen-bis-iminod-iacetnitril.
Er wurde filtriert und getrocknet. Ausbeute 82 g (96 io, bezogen auf NEU).
909836/ 1528
Claims (10)
- Patentansprüchgj1» Vorfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitrilt dadurch gekennzeichnet;, daß man Ammoniak und Cyanwasserstoff gleichzeitig einer sauren, flüssigen Formaldehydphase, die auf einem stark sauren pH-Wert gehalten wird, zusets.t.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet- daßder pH--Wort auf nicht höher als etwa 1 gehalten wird. ä
- 3. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet- daß die Temperatur un^or etwa 10O0O gehalten wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 ,· dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur auf etwa 10 "bis etwa 650C gehalten wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die Tp.ni.rorn.tur während der Zugabe von Cyanwasserstoff und Ammoniak auf etwa 30 "bis etwa 350C und anschließend dio Reaktionstomperatur auf etwa 60 "bin etwa 650C geholter, wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung von Iilethylen-bis~iminodiacetoriitrildadurch gekennzeichnet, daß man Ammoniak und CyammFsorntoff gleichzeitig einer sauren- flüSRigon dohydphaso., die auf oinera stark sauren pH-Wort on wird, zusetzt und die Tomporabiir während der7/igabe vnr\ der anschließenden Reaktion unter etvrn. 700C909 836 / 1 5 ? 8 BADORlGINAt
- 7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert auf nicht höher als etwa 1 gehalten wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, auf unterhalb etwa 4O0C gehalten wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur auf etwa 30 bis etwa 350C gehalten wird«
- 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert auf nicht höher als etwa 1 und die Temperatur auf etwa 30 bis etwa 350C gehalten wird.FürStauffer Chemical CompanyNew York, N.Y., V.St.A.RechtsanwaltBAD ORIGINAL909836/1528
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