DE1891272U - Vorrichtung zum andruecken von filmen in dem filmkanal eines filmprojektors. - Google Patents

Description

RA.

BAYERISCHER RUNDFUNK München, den 27. Januar 1964

Reg· 591 Mt/ay

Vorrichtung zum Andrücken von Filmen in dem Filmkanal eines Filmprojektors

Bei den bekannten 16 mm bzw. 35 mm Filmprojektoren sind am Boden des Filmkanals symmetrisch in Filralaufrichtung zwei gleich lange Führungskufen starr angeordnet. An der Innenseite der Filmbahntür ist in Filmlaufrichtung betrachtet für jede Führungskufe im Filmkanal eine kurze starre Führungskufe und eine verhältnismäßig lange federnde Andruckkufe vorgesehen. Die beiden Andruckkufen drücken bei geschlossener Filmbahntür den durchlaufenden Film gegen die im Filmkanal angeordneten Führungskufen und bremsen dadurch den Filmlauf»

Durchläuft nun eine Klebestelle des Filmes den Filmkanal, so hebt sie infolge ihrer doppelten Filmstärke die beiden Andruckkufen von dem Film ab und setzt damit die Bremswirkung derselben so lange herab, bis die Klebestelle den Filmkanal passiert hat· Der Film wird deshalb nach seiner Freigabe durch den Greifer nicht mehr genügend gebremst, er rutscht vielmehr kurzzeitig in der Transportrichtung weiter. Die Folge ist ein Spring,,- : des Bildes nach oberi, d.h„ ein störender vertikaler Bildstandsfehler_#

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Zur Vermeidung dieses Nachteils ist bei einer Vorrichtung zum Andrücken von Filmen in dem Filmkanal eines Projektors mit Greiferschaltwerk, bei der am Boden des Filmkanals symmetrisch. in Filmlaufrichtung zwei Führungskufen starr angeordnet sind, neuerungsgemäß an der Innenseite der Filmbahntür für jede Führungskufe mindestens zwei in Filmlaufrichtung hintereinander liegende Andruckkufen einzeln federn montiert, die bei geschlossener Filmbahntür den durchlaufenden Film an die Führungskufen drücken»

Die hintereinander liegenden Andruckkufen können verschieden lang sein, ihre Gesamtlänge entspricht etwa der Länge der Füh« rungskufen. Zur federnden Befestigung der Andruckkufen an der Filmbahntür werden beispielsweise Blatt- oder Spiralfedern ver·* wendet. Der Federdruck, mit dem jede Andruckkufe den Film an die gegenüberliegende Führungskufe drückt, ist zur Anpassung an die verschiedenen Filmstärken und die sich ändernde Oberflächenbeschaffenheit des Filmmaterials einstellbar» Vorteilhaft wird der Federdruck für alle Andruckkufen auf den gleichen Wert eingestellt.

Im einfachsten Fall werden bei den bekannten Filmprojektoren die kurzen starren Führungskufen an der Innenseite der Filmbahntür zusätzlich zu federnden Andruckkufen umgebaut.

Der Vorteil der Neuerung besteht darin, daß beim Durchlauf von Klebestellen durch den Projektor, wie es vielfach beim Abr· spielen von Schnittkopien vorkommt, keine vertikalen Bildstands-·

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fehler auftreten. Durch den Einbau einer zusätzlichen von der ursprünglich vorhandenen Andrucklcufe unabhängig arbeitenden Andruckkufe ist der Bildstandsfehler beseitigt, da beim Durch·;· laufen einer Schnittstelle jeweils"nur die Bremswirkung eines Andruckkufenpaares vermindert wird, während die Bremswirkung des anderen Andruckkufenpaares unverändert erhalten bleibt. . Der Aufwand für die zweiten Andruckkufen ist denkbar gering. Insbesondere wenn gegebenenfalls vorhandene Führungskufen an der Filmbahntür zu Andruckkufen umgebaut werden.

Die Fig. 1 und 2 zeigen sohematisch ein Ausführungsbeispiel eines Filmprojektors, in dessen Filmkanal die neue Vorrichtung eingebaut ist.

Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Filmkanals mit aufgeklappter Filmbahntür.

Die Fig· 2 gibt einen Schnitt durch den Filmkanal mit den Funrungs- und Andruckkufen wieder.

In Fig. 1 sind in bekannter Weise der Filmeinlaufkanal 1, das Bildfenster 2 und der Filmauslaufkanal 3 beispielsweise als U-förmige Vertiefungen, in die fest oder abnehmbar auf einer Wand des Filmprojektorgehäuses 4 montierte Bildfensterplatte 5 eingearbeitet. Auf der Innenseite der aufklappbaren Filmbahntür 6 sind die Abdeckplatten 7 und 8 für den Filmeinlaufkanal 1

so
und den Filmauslaufkanal ^/angeordnet, daß ihre Längsachsen 9 zusammenfallen und bei geschlossener Filmbahntür 6 ganz in die gemeinsame Längsachse 1o der beiden Filmkanäle 1 und 2 fallen.

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Am Boden des Pilmeinlaufkanales 1 ist symmetrisch zur Längsachse lo, d.h. in Filmlaufrichtung je eine Führungskufe 11 und 12 von der Länge des Filmeinlaufkanals 1 starr angeordnet. Auf diesen Führungskufen gleitet der durchlaufende Film 13.

Entsprechend sind auf der Abdeckplatte 7 an der Innenseite der Filmbahntür 6 im gleichen Abstand rechts und links von deren Längsachse 9 und parallel zu dieser je zwei in Filmlaufrichtung hintereinander liegende, federn! gelagerte Andruckkufen 14 und bzw. 16 und 17 so angeordnet, daß bei geschlossener Filmbahntür die Andruckkufen 14 und I5 auf der Führungskufe 11 und die Andruckkufen 16 und 17 auf der Führungskufe 12 federnd aufliegen. Dadurch pressen die beiden Andruckkufen 14 und I5 sowie 16 und den durchlaufenden Film 1j5 seitlich federnd an die Führungskufen 11 bzw. 12.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die hintereinander angeordneten Andruckkufen 14 und 15 bzw. 16 und I7 eine unterschiedliche Länge, die Andruckkufen 14 und 16 sind kürzer als die Andruckkufen 15 und 17 aber jeweils gleich lang; die Gesamt-· länge der Andruckkufen 14, 15 bzw. 16, 17 entspricht der Länge der Abdeckplatte 7 auf der Filmbahntür 6.

Anhand der Fig. 2 soll die federnde Lagerung der Andruckkufen 14 bis 17 an der Abdeckplatte 7 der Filmbahntür 6 erläutert werden. Die Andruckkufen 14 und 15 sind mit Hilfe der Führungsbolzen 18 und 19 in der Abdeckplatte 7 senkrecht zu deren Ebene verschiebbar befestigt. Die Führungsbolzen 18 und I9 sind mit Blattfedern 2o oder Spiralfedern 21 gekoppelt, die die Andruckkufen 14 und 15 gegen die Führungskufe 11 drücken.

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Durch die Aufteilung der jeder Führungskufe 11 bzw. 12 gegenüberliegenden Andruckkufe in mindestens zwei in Fi ImI auf rieh·* tung hintereinander liegende kleinere Andruckkufen und durch deren voneinander unabhängige, federnde Lagerung in der Filmbahntür wird erreicht, daß eine durchlaufende Klebestelle 22 des Filmes 1j> nur die Bremswirkung einer der beiden hintereinander liegenden Andruckkufenpaare 14, 16 bzw. 15, 17 vorübergehend herabsetzt und damit die Bremswirkung der beiden Andruckkufenreihen 14,15 und 16, 17 nur unwesentlich herabsetzt.

Die Herabsetzung der Gesamtbremswirkung beim Durchlauf von Klebestellen kann noch weitergehend verkleinert werden, wenn die den beiden Führungskufen 11 und 12 gegenüberliegendenden Reihen von hintereinander angeordneten Andruckkufen nicht aus zwei, sondern aus drei oder vier einzelnen Andruckkufen bestehen.

-6-Schutzansprüche

Claims (6)

1. BAYERISCHER RUNDFUNK - 6 * München, den 27. Januar 1964 Reg. 391 Mt/ay

   S chutzansprüche

   1· Vorrichtung zum Andrücken von Filmen in dem Filmkanal eines Filmprojektors mit Greiferschaltwerk, bei der am Boden des Filmkanals symmetrisch in Filmlaufrichtung zwei Führungskufen starr angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Filmbahntür für jede Führungskufe mindestens zwei in Filmlaufrichtung hintereinander liegende Andruckkufen einzeln federnd montiert sind, die bei geschlossener Filmbahntür den durchlaufenden Film an die Führungskufen drücken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander liegenden Andruckkufen verschieden lang sind.
3. 3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge der hintereinander liegenden Andruckkufen der Länge der Führungskufen entspricht.

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4. 4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckkufen an der Innenseite der Pilrabahntür einzeln mittels Federn, beispielsweise Blatt- oder Spiralfedern befestigt sind·
5. 5* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der.Federdruck, mit dem jede Andruckkufe den Film an die gegenüberliegende Führungskufe drückt, einstellbar ist.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck für alle Andruckkufen auf den gleichen Wert eingestellt ist.