[go: up one dir, main page]

DE188666C - - Google Patents

Info

Publication number
DE188666C
DE188666C DENDAT188666D DE188666DA DE188666C DE 188666 C DE188666 C DE 188666C DE NDAT188666 D DENDAT188666 D DE NDAT188666D DE 188666D A DE188666D A DE 188666DA DE 188666 C DE188666 C DE 188666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
compressed air
control
joint
mixture inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT188666D
Other languages
English (en)
Publication of DE188666C publication Critical patent/DE188666C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/04Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Anlaßsteuerung für Explosionskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1905 ab.
Es sind bereits Explosionskraftmaschinen. bekannt, bei denen zwecks Anlassens der Maschine mittels Druckluft dem Auspuffventil nach Eröffnung des Druckluftventils ein „doppelter Hub erteilt wird und entweder nur das Einlaß- oder das Druckluftventil arbeitet. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die Anlaß steuerung für die Kraftmaschine als Gelenksteuerung ausgebildet ist und entweder nur am Auspuffventil oder auch an den Druckluft- und Gemischeinlaßventilen Verwendung findet. Die Druckluft- und Gemischeinlaßventile sind dabei dann an ihren Steuerungen mit einer .Leerlaufstange versehen, die an den beiden Steuerungen entgegengesetzt angeordnet sind, um abwechselnd das eine oder andere Ventil in Tätigkeit zu setzen.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Schnitt durch einen Zylinder einer mit der Anlaßsteuerung versehenen Explosionskraftmaschine. Fig. 2 zeigt ein in Fig. 1 verdecktes Druckluftventil mit seiner Steuerung. Fig. 3 ist eine Teilansicht der Ventilsteuerung in vergrößertem Maßstabe. Fig. 4 ist eine Ansicht der in Fig. 3 links dargestellten Steuerung von links gesehen. Fig. 5 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht und zeigt die Teile in verschiedenen Betriebsstellungen.
Das Auspuffventil α wird im gewöhnlichen Betriebe durch eine Stange c gehoben, die auf
einen an der Ventilspindel e drehbar angebrachten Block d wirkt und von dem auf der Welle g sitzenden Daumen / beeinflußt wird. Beim Anlassen der Maschine mittels Druckluft tritt eine andere Hubstange h in Tätigkeit, die mit der Hubstange c durch ein mit dem Block d zusammenwirkendes Bogengelenk / mit der einfachwirkenden Hubstange c verbunden ist und durch einen anderen Daumen k auf der Auspuffdaumenwelle g bedient .wird. Die unteren Enden der Stangen c und h sind mit Rollen m und η versehen, um sie vollkommen frei voneinander zu halten, trotzdem beide an dem Gelenk 0 drehbar gelagert sind. Durch Umlegen des Bogengelenks / kann die eine oder andere Hubstange c oder h in Arbeitsstellung zum Ventil α gebracht werden. Befindet sich die Gelenksteuerung in der Stellung nach Fig. I und 3, in der die einfachwirkende Hubstange c senkrecht unter dem Ventil α steht, dann wird letzteres bei jedem vierten Hub des Kolbens & durch den einfachwirkenden Hebedaumen f und die Stange c gehoben. Hierbei bleibt die ausgeschaltete, doppeltwirkende Hubstange h, trotzdem sie ebenfalls bei jedem vierten Hub durch ihren Daumen k bedient wird, außer Wirkung. Soll die Maschine mittels Druckluft angelassen werden, dann wird das Bogengelenk nach rechts in seine Mittelstellung (Fig. 5) umgelegt und hierdurch die doppelt-
wirkende Hubstange h eingeschaltet, so daß das Auspuffventil α nunmehr einen Hub um den anderen oder zweimal bei jeder Umdrehung der Welle g durch die einfachwirkende Hubstange c, deren Daumen f und die doppeltwirkende Hubstange h und deren Daumen k geöffnet wird. Statt das Auspuffventil α beim Anlassen der Maschine mittels Druckluft durch die einfachwirkende Hubstange c
ίο und ihren Daumen f, sowie durch die doppeltwirkende Hubstange h und deren Daumen k zu bedienen, kann man auch das Bogengelenk / ganz umlegen, bis die einfachwirkende Hubstange c ausgeschaltet ist und die doppeltwirkende Hubstange h senkrecht unter dem Ventil α steht, und einen hiermit zusammenwirkenden doppelten Daumen benutzen.
Das Gemischeinlaßventil q wird durch eine ähnliche Gelenksteuerung bedient. Die von dem Daumen u auf der Welle ν beeinflußte Stange r wirkt auf einen an der Ventilspindel t drehbar angebrachten Block 5 und hebt bei gewöhnlichem Betriebe das Gemischeinlaßventil q bei jedem vierten Hub des Kolbens h.
Die der einfachwirkenden Hubstange c der Auspuffventilsteuerung entsprechende Stange r ist mit dem Bogeiigelenk w verbunden, dessen anderes Ende an eine der doppeltwirkenden Hubstange h der Auspuffventil-Gelenksteuerung entsprechende Leerlaufstange χ angeschlossen ist. Diese. Leerlaufstange umfaßt mit einem Bügel y die Welle v. Ist das Gelenk w nach links (Fig. 5) umgelegt, dann steht die Leerlaufstange χ senkrecht und das Einlaßventil q bleibt geschlossen, da die Leerlaufstange χ nicht durch die Welle ν beeinflußt wird und die Stange r ausgerückt ist. Letztere ist am unteren Ende mit einer Rolle ζ versehen und drehbar mit dem Rahmen durch ein Gelenk 5 verbunden. Die Steuerung des Druckluftverteilerventils 7 ist der soeben beschriebenen Gemischeinlaßventilsteuerung ähnlich und besteht aus einem an der Ventilspindel 9 drehbar angebrachten Block 8, der mit einem durch eine Antriebsstange 11 und eine Leerlaufstange 12 vom Daumen 13 auf der AVelle ν beeinflußten Bogengelenk 10 zusammenwirkt und hinter der Gemischeinlaßventilsteuerung angeordnet ist (Fig. i, 3 und 5). Bei der Druckluftventilgelenksteuerung ist indessen die Anordnung der Stangen umgekehrt, d. h. die Leerlauf stange 12 der Druckluftventilsteuerung liegt unmittelbar hinter der Antriebsstange r der Gemischeinlaßventilsteuerung und die Antriebsstange 11 der Druckluftventilsteuerung liegt unmittelbar hinter der Leerlaufstange χ der Gemischeinlaß ventilsteuerung. Wenn daher das Gemischeinlaßventil q durch die Antriebsstange r bedient wird (Fig. 1 und 3)., bleibt das Druckluftverteilerventil 7 geschlossen, da die Leerlaufstange 12 seiner Antriebssteuerung senkrecht steht und die Antriebsstange 11 ausgerückt ist. Wird jedoch die Gemischeinlaßventilsteuerung nach links umgelegt (Fig. 5), ihre Antriebsstange r also ausgeschaltet und ihre Leerlaufstange χ senkrecht gestellt, dann wird gleichzeitig die Druckluftverteilerventilsteuerung umgelegt, so daß die unmittelbar hinter der Leerlaufstange χ der Gemischeinlaßventilsteuerung liegende Antriebsstange 11 in die senkrechte Stellung gelangt und das Druckluftventil durch den doppelten Daumen 13 auf der Welle ν in Tätigkeit gesetzt wird.
Dieses gleichzeitige Umsteuern wird da- ■ durch ermöglicht, daß die Gelenksteuerungeii aller Auspuffventile, Gemischeinlaßventile und Druckluftverteilerventile derselben Maschine sämtlich durch eine Anordnung von Gelenken, Hebeln und Wellen 26 miteinander gekuppelt sind und alle zusammen durch ein Handrad 27 und Stange 28 oder dergl. bedient werden. Die Gelenke und Hebel 26 sind so angeordnet, und ihr Verhältnis ist derartig, daß, wenn die Gelenksteuerungeii der Auspuff ventile in der Mittelstellung sind, um das zweimalige Heben dieser Ventile zu bewirken, die Gelenksteuerungen der Gemischeinlaßventile und der Druckluftverteilerventile ganz umgelegt sind, '90 so daß die Gemischeinlaßventile ausgeschaltet sind und die Druckluftventile in der in Fig. 5 dargestellten Weise bedient werden.
Selbstverständlich brauchen nicht alle Ventile durch eine Gelenksteuerung gesteuert zu werden, sondern es kann je nach Zweckmäßigkeit das eine oder andere Ventil oder eine Ventilgruppe, in anderer Weise bedient werden.

Claims (4)

100 Patent-Ansprüche:
1. Anlaßsteuerung für Explosionskraftmaschinen, bei denen zwecks Anlassens der Maschine mittels Druckluft dem Auspuffventil nach Eröffnung des Druckluftventils ein doppelter Hub erteilt wird und entweder nur das Einlaß- oder das Druckluftventil in Tätigkeit ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspuffventil durch eine derart angeordnete Gelenksteuerung bedient wird, daß durch Umlegen der Gelenksteuerung dem Auspuffventil entweder ein einfacher oder ein doppelter Hub erteilt wird.
2. Anlaß Steuerung nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckluft- und Gemischeinlaßventile je durch eine besondere, mit einer Leerlaufstange
■' versehene Gelenksteuerung bedient werden, wobei die Leerlaufstangen der beiden Steuerungen entgegengesetzt angeordnet sind, so daß, wenn die Gelenksteuerung des
Druckluftventils in die Arbeitsstellung bewegt wird, die Gelenksteuerung des Gemischeinlaßventils ausgerückt wird und umgekehrt.
3. Anlaßsteuerung ' nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstangen der Gelenksteuerungen der Gemischeinlaß- und Druckluftventile von Kurvenscheiben auf der Antriebswelle Antrieb erhalten und daß die Leerlaufstangen dieser Steuerungen durch Bügel an die Welle gekuppelt sind.
4. Anlaßsteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenksteuerungen der Einlaß- und Druckluftventile von derselben Daumenwelle Antrieb erhalten und hintereinander angeordnet, sowie mit der Gelenksteuerung des Auspuffventils derart gekuppelt sind, daß sie von einem Punkte durch eine Bewegung, und zwar derart eingestellt werden können, daß, wenn das Gemischeinlaßventil im Betrieb ist, das Auspuffventil nur einen einfachen Hub vollführt, während, wenn das Druckluftventil in Wirkung ist,. das Gemischeinlaßventil geschlossen bleibt und das Auspuffventil einen doppelten Hub vollführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt In der reiChsdruckerei.
DENDAT188666D Active DE188666C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE188666C true DE188666C (de)

Family

ID=452269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT188666D Active DE188666C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE188666C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE188666C (de)
DE266843C (de)
DE571021C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine mit unterteilten, vom Kolben und zum Teil durch besondere Abschlussorgane gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen
DE200922C (de)
WO2003085239A1 (de) Führungssysteme für variable ventilsteuerungen
DE259089C (de)
DE700128C (de) Umsteuerbare Viertaktbrennkraftmaschine
DE475777C (de) Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzuendung und getrennter Verdichtung von Brennstoff und Luft
DE252088C (de)
DE134683C (de)
DE273732C (de)
DE174859C (de)
DE282851C (de)
DE222795C (de)
DE308738C (de)
DE588355C (de) Steuergetriebe fuer umsteuerbare Kraftmaschinen
DE260577C (de)
DE53125C (de) Steuerung für Gas- und Petroleum-Maschinen
DE265233C (de)
DE944641C (de) Anlass-Dekompressions-Vorrichtung
DE115220C (de)
DE307472C (de)
DE204737C (de)
DE533730C (de) Anlassteuerung fuer Viertakt-Brennkraftmaschinen
DE175314C (de)