DE1882509U - Ausbaurahmen fuer den bergbau. - Google Patents

Description

S 42 195/5C Gm
Salzgitter Maschinen A. G.

Salzgitter Maschinen
Aktiengesellschaft
Salzgitter - Bad

Ausbaurahmen für den Bergbau

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf einen Ausbaurahmen für den Bergbau mit einer Einrichtung zur Stabilisierung der bankrechten Lage seiner Stempel, bei dem zur Stabilisierung der gegenseitigen Lage der einzelnen Stempel zwei benachbarte Stempel des Hahmens durch eine diagonal verlegte Zug- ader Druckstange miteinander verbunden sind.

Beim Einsatz in einem einfallenden Streb neigen die Rahmenstempel dazu, beim Rauben die bankrechte Lage infolge des Einflusses der Schwerkraft zu verlassen. Diese Erscheinung ist in Pig. 1 dargestellt, Fig. 1 zeigt einen Ausbaurahmen von der Kohlenfront aus gesehen, a ist das Liegende, b das Hangende; der Rahmen besteht aus Rahmenschuhen c, die Schuhe verbindenden Federn d-, , den Rahmenstempeln e, den Kappen f und meist auch die Kappen verbindenden ledern g. Nach dem Rauben (Abheben der Kappen f vom Hangenden b) haben die schweren Kappen f und die Stempel e das Bestreben, um den Winkel S. nach dem Einfallen hin wegzukippen. Um dem entgegenzuwirken, besitzen manche Rahmen in den Drehpunkten h oder in deren Uähe gelegene Gummi- oder Blattfedern. Erfahrungsgemäss reichen diese Einrichtungen nicht aus, die zuvor beschriebene Erscheinung zu verhindern.

In Pig. 2 ist ein Ausbaurahmen, in Richtung des Förderers 1 gesehen, dargestellt. Die Pfeilrichtung i stellt die Ausbauriohtung und k den Kohlenstoß dar. Wird die Mächtigkeit des Flözes (Abstand vom Liegenden a zum Hangenden b) in

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Abbaurichtung i allmählich kleiner, dann tritt häufig folgende störende Nebenwirkung ein: Um die Yorrückzeiten der Rahmen möglichst klein zu halten, ist man bestrebt, die Kappen f beim Rauben nur sehr wenig vom Hangenden b abzuheben und lediglich bei entlasteten Stempeln e ( z.B. durch Verbindung des Druckraumes der Hydraulik-Stempel e mit der Rückflussleitung) die Rahmen in Abbaurichtung nachzuholen. Da die Stempel a meist nur gegen erheblichen Widerstand einschieben, tritt ein Z_urückkippen der Rahmenstempel e um den Winkel 4 ein. Auch dieser Erscheinung können die bekannten Gummi- oder Blattfedern im oder in Nähe der Drehpunkte h nicht mit Erfolg begegnen.

Nach dem Gebrauchsmuster wird diesen beiden Srscheinungen dadurch begegnet, dass die Stangen mit Zug- und Druckfedern versehen sind und in jeder Stempelreihe wenigstens ein Stempel mit einer an seinem fuß ausserhalb des Drehpunkts angelenkten Stange verbunden ist. Zweckmässig sind dabei die Stangen mit vorgespannten Zug- oder Druckfedern ausgestattet.

Zweckmässig ist bei fehlen einer zwiichen den Kapper liegenden Querverbindung oder zusätzlich zu dieser eine zwischen den Stempeln parallel zu der fußverbindung liegende Querverbindung vorgesehen.

Anstelle der Stangen können auch flächenartige Tollkörper eingesetzt sein. .

In der Zeichnung sind neben den schematischen Wirkungsskizzen (fig. 1 und 2) vier Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.

fig. 3 zeigt in schematiseher form die erste Ausführungsform von der Kohlenfront k aus gesehen.

fig. 4 veranschaulicht die zweite Ausführungsform von der Seite her gesehen.

fig. 5 ist in grösserem Maßstab eine Abänderungsforn der Darstellung nach fig. 4.

fig. 6 zeigt die vierte Ausführungsform ebenfalls von der Seite her gesehen.

Um das Wegkippen aus der bankreehten Lage um den Winkelet zu verhindern, ist zwischen zwei "benachbarten Stempeln B₁ und e₂ eine diagonal angeordnete VerMndungsstange η gelegt. Durch das aus der Stange n, der Feder d-, und dem Stempel e_g gebildete Dreieck ist der Stempel e₂ gegen Abkippen gesichert. Um au oh den Stempel e-, gegen Abkippen zu sichern, muss entweder eine die Kappen verbindende leder g vorhanden oder eine die Stempel e-, und e_g parallel zu cL verbindende Stange ο angeordnet sein. Sind in Abbaurichtung mehrere ( z.B. zwei oder drei Stempelgruppen angeordnet, so sind mindestens zwei Stempelgruppen auf die vorgenannte Art quer verbunden. Um den für die Befahrung notwendigen Raum ρ freizuhalten, wird das Kippen entgegen der Abbaurichtung um den Winkel ß durch eine aussen am Fuß c angreifende Stange m, die mit dem Stempel e verbunden ist, verhindert.

Es ist gleichgültig, ob diese Einrichtung am vorderen, hinteren oder an einem der hinteren Stempel vorgesehen ist; auch ist es erfindungsgemäss ohne Belang, wenn die Stange m (wie dargestellt) als Zugstange oder ( wenn spiegelbildlich angeordnet) als Druckstange ausgebildet ist. Um die Yorziehvorgänge "weich" vollziehen zu können, besteht ein weiteres Brfindungsmerkmal darin, dass die Stange m, wie z.B. in Fig. 5 gezeigt, mit einer Zug- oder Druckfeder q ausgestattet ist. Die Feder q lässt ein Abkippen um den Winkel /3 zwar bedingt zu, bewirkt aber eine in Richtung r wirkende Rückstellkraft. In gleicher Weise kann auch die Diagonalstange η mit einer Zug- oder Druckfeder ausgestattet sein. Umgekehrt ist es auch möglich, das Abkippen um den Winkelß durch Einbau einer Diagonalstange s zwischen in Abbaurichtung hintereinander liegende Stempel zu stabilisieren. Dies wird insbesondere bei z.B. drei hintereinander angeordneten Stempelgruppen vorteilhaft sein. In allen Fällen ist es belanglos, ob die Diagonalstangen η und s von links unten nach rechts oben oder umgekehrt von links oben nach rechts unten verlegt sind.

Anstelle der dargestellten stangenartigen Zug- und Druckelemente können mit der gleichen Wirkung auch flächenartige Yollkörper, z.B. Bleche in D_reiecks- oder Yierecksform eingesetzt werden.

Claims (4)

PA 594 37Hl 8.SS ■> S chut zansprüche

1. Ausbaurahmen für den. Bergbau mit einer Einrichtung zur Stabilisierung der bankreehten Lage seiner Stempel, bei dem zur Stabilisierung der gegenseitigen lage der einzelnen Stempel zwei benachbarte Stempel des Rahmens durch eine diagonal verlegte Zug- oder Druckstange miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (n,s) mit Zug- und Druckfedern versehen sind und in jeder Stempelreihe wenigstens ein Stempel (e) mit einer an seinem Fuss (e) ausserhalb des Drehpunktes (h) angelenkten Stange (m) verbunden ist.

2. Ausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (m) mit vorgespannten Zug- oder Druckfedern ausgestattet sind.(Fig. 5)·

5. Ausbaurahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer zwischen den Kappen liegenden Querverbindung (g) oder zusätzlich zu dieser eine zwischen den Stempeln (e) parallel zu der Fuss verbindung (d-^) liegende weitere Querverbindung (o) vorgesehen ist. (Fig.3).

4. Ausbaurahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der Stangen (n,o bzw. s,d₂) flächenartige Yollkörper eingesetzt sind.

Patentanwalt Dipl.-Ing. Hellmuth Kosel

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