DE188224C

DE188224C -

Info

Publication number: DE188224C
Application number: DENDAT188224D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVIl88224 -KLASSE 86 c. GRUPPE - JVIl88224 - CLASS 86 c. GROUP

Zusatz zum Patente 169776 vom 22. Februar 1905.Addendum to patent 169776 of February 22, 1905.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1906 ab. Längste Dauer: 21. Februar 1920.Patented in the German Empire on February 14, 1906. Longest duration: February 21, 1920.

Gegenstand der Erfindung ist eine neue Vorrichtung zur Ausführung des durch das Patent 169776 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Schleifenbändern, wie Gardinenbändern, Fransen u. dgl., nach welchem die Schleifen dadurch gebildet werden, daß die Schleifenschnur, welche für gewöhnlich als Kettenfaden eingebunden wird, an den betreffenden Stellen jedesmal unter der Bandkette hinweg um die Schleifenlänge zur Seite gezogen und um eine Nadel geschlungen wird.The subject of the invention is a new device for the implementation of the patent 169776 protected process for the production of ribbon tapes, such as curtain tapes, Fringes and the like, after which the loops are formed by the loop cord, which is usually tied in as a chain thread, at the relevant points each time pulled to the side under the ribbon chain by the length of the loop and by one Needle is looped.

Während nun bei der im Hauptpatent erläuterten Vorrichtung die Schnur die erforderlichen Bewegungen mit Hilfe eines Dreher geschirres erhält und auch von diesem zur Schleifenbildung zur Seite gezogen wird, ist nach vorliegender Erfindung an Stelle der zum Halten der Schlinge während des Einbindens derselben dienenden Nadel des Hauptpatentes eine wie diese bewegte Keilschiene angeordnet, welche an der Spitze derart abgebogen und gestaltet ist, daß sie mit diesem Ende über die Schnur herübergreift und so, wenn sie zur Schleifenbildung erst zurück und dann wieder vorbewegt wird, die Schleifenschnur erfaßt, während sie an ihrem hinteren Ende so weit zur Seite gebogen ist, daß sie bei ihrer Vorbewegung die von ihr erfaßte Schnur um die gewünschte Schleifenlänge auszieht. Es wird also bei Anwendung dieser neuen Vorrichtung das Ausziehen der Schnur durch das an Stelle der Nadel des Hauptpatentes angeordnete Schiene bewirkt, und es kann deshalb zur Fach-" bildung für die Schnur ein Geschirr gewöhnlicher Art benutzt werden. Infolge der Vermeidung des sehr bald verschleißenden Drehergeschirrs wirkt die vorliegende Vorrichtung sicherer als die des Hauptpatentes.While now in the device explained in the main patent, the cord the necessary Movements received with the help of a lathe harness and is also pulled to the side by this to form loops according to the present invention instead of holding the loop during tying the same serving needle of the main patent a like this moving wedge bar arranged, which is bent and shaped at the tip so that it is with this end over the Cord reaches across and so when it comes back to loop first and then again is advanced, the loop cord is grasped while it is so far at its rear end is bent to the side that it moves the cord grasped by it around the desired Loop length extends. So when using this new device, the pulling out of the cord will take place caused by the needle of the main patent arranged rail, and it can therefore to the specialist " Formation for the cord a harness of the usual type can be used. As a result of avoidance The present device works for the leno harness which will wear out very soon safer than that of the main patent.

In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigt: Fig. 1 die beim ersten Beispiel zur Anwendung kommende Keilschiene in Draufsicht und Seitenansicht. , Die Fig. 2 bis 7 veranschaulichen die Wirkungsweise der Einrichtung. Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach A -A der Fig. 4 und Fig. 9 das bei dieser Einrichtung zur Anwendung kommende Webblatt. Fig. 10 zeigt die beim zweiten Ausführungsbeispiele benutzte Keilschiene. Die Fig. 11 bis 16 veranschaulichen die Wirkungsweise dieser Einrichtung, und Fig. 17 zeigt einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. ϊφ.In the accompanying drawing, the new device is illustrated in two exemplary embodiments. 1 shows the wedge rail used in the first example in a top view and a side view. , FIGS. 2 to 7 illustrate the operation of the device. FIG. 8 shows a section along A-A of FIGS. 4 and FIG. 9 shows the reed used in this device. Fig. 10 shows the wedge rail used in the second embodiment. 11 to 16 illustrate the mode of operation of this device, and FIG. 17 shows a section along line BB of FIG.

Bei dem ersten Aufführungsbeispiele nach den Fig. ι bis 9 ist angenommen, daß die Einrichtung benutzt ist zur Herstellung eines Bandes mit aus dessen Mitte vortretenden Schleifen. Demgemäß kommt ein in der Mitte geteiltes Webblatt (Fig. 9) zur Anwendung, dessen Teile zur Führung je einer Hälfte der Bandkette a dienen, während durch die zwischen beiden Teilen verbleibende Lücke die Schleifenschnur b ζην Webstelle gelängt. Dabei erhält die Schleifenschnur ihre Bewegung zur Fachbildung durch ein Geschirr gewöhnlicher Art, d. h. durchIn the first performance examples according to FIGS. 1 to 9 it is assumed that the device is used to produce a belt with loops protruding from its center. Accordingly, a reed divided in the middle (FIG. 9) is used, the parts of which each serve to guide one half of the band chain a , while the loop cord b is elongated through the gap remaining between the two parts. The loop cord receives its movement for shedding through a harness of the usual type, ie through

ein Geschirr, welches nur ein Heben und Senken der Schnur entsprechend der gewünschten Bindung bewirkt, wobei beim Senken der Schnur diese bis unter das gewöhnliche Unterfach bewegt wird. An Stelle der Nadel des Hauptpatentes kommt hier eine dünne Schiene 8 zur Anwendung, welche flach liegend unter der einen Hälfte der Bandkette in gleicher Richtung mit ihr angeordnet ist und unterhalb der a harness that just raises and lowers the cord according to the desired Binding causes, whereby when lowering the cord this down to under the usual lower compartment is moved. Instead of the needle of the main patent, there is a thin bar 8 for use, which is arranged lying flat under one half of the belt chain in the same direction as it and below the

ίο einen entsprechend kürzer ausgeführten Riet-, half te durch die Ladenöffnung hindurchtritt. Diese Nadel wird nun beispielsweise durch die im Hauptpatent beschriebenen Mittel wieder derart bewegt, daß sie jedesmal zur Bildung einer Schleife erst zurück und dann wieder vorgeschoben wird. In dem hinteren Teile ist die Breite der Schiene so gewählt, daß der Abstand ihrer Außenkante von der Stelle des Bandes, wo die Schnur für gewöhnlich als Kettenfaden eingearbeitet wird, gleich der Länge der zu bildenden Schleife ist. Nach ihrem vorderen freien Ende hin ist die Schiene zugespitzt und um so viel zur Seite gebogen, daß das vorderste, etwas verdrehte Ende der Nadel bis über die in der Bandkette liegende Schnur b übergreift.ίο a correspondingly shorter reed, half-te passes through the shop opening. This needle is now moved again, for example by the means described in the main patent, in such a way that it is first pushed back and then advanced again each time to form a loop. In the rear part, the width of the rail is chosen so that the distance of its outer edge from the point on the tape where the cord is usually worked in as a chain thread is equal to the length of the loop to be formed. Towards its front free end, the bar is pointed and bent to the side by so much that the foremost, somewhat twisted end of the needle extends over the cord b lying in the band chain.

Für gewöhnlich liegt die Schiene mit dem letztbeschriebenen vorderen Teile unter dem fertigen Gewebe (Fig. 3, 4, 6 und 7), so daß sie keinerlei Einfluß auf die Schleifenschnur ausübt, diese vielmehr wie ein gewöhnlicher Kettenfaden zur Fachbildung auf- und abbewegt und dementsprechend in das Gewebe eingearbeitet wird. Soll nun eine Schleife gebildet werden, so wird die Schiene 8 zuerst zurückgezogen und dann die Schnur b in die untere Fachstellung verbracht (Fig. 2 und 5). Die Verdrehung des vorderen Schienenendes bewirkt dabei, daß die Schnur nicht auf der Schiene hängen bleibt, sondern an derselben herabgleitet. Wird nun die Schiene wieder vorgeschoben, so greift sie über die Schnur, so daß diese, wenn sie dann wieder gehoben wird, um die Schiene geschlungen ist (Fig. 3 und 6). Letztere gibt dann bei ihrer weiteren Vorbewegung, wobei sie sich durch die gebildete Schlinge durchschiebt, dieser die richtige Länge, indem sie schließlich mit ihrem breiteren Teile zur Wirkung kommt. Die Schlinge wird dann wieder, wie beim Hauptpatent beschrieben, dadurch festgebunden, daß die Schnur als ein gewöhnlicher Kettenfaden in das Gewebe eingearbeitet wird.Usually the splint with the last described front part lies under the finished fabric (Fig. 3, 4, 6 and 7), so that it does not have any influence on the loop cord, but rather moves it up and down like an ordinary chain thread for shedding and accordingly is incorporated into the fabric. If a loop is now to be formed, the rail 8 is first withdrawn and then the cord b is brought into the lower compartment position (FIGS. 2 and 5). The twisting of the front end of the rail has the effect that the cord does not get stuck on the rail, but rather slides down on it. If the rail is now advanced again, it engages over the cord, so that it is looped around the rail when it is then lifted again (FIGS. 3 and 6). The latter then gives the correct length during its further forward movement, whereby it pushes itself through the loop formed, in that it finally comes into effect with its wider part. The loop is then tied again, as described in the main patent, in that the cord is worked into the fabric as an ordinary chain thread.

Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem beschriebenen nur dadurch, daß die auch hier benutzte Keilschiene statt flachliegend hochkant angeordnet ist. Sie liegt dabei wieder unter der Bandkette und das vordere Ende ist so weit zur Seite gebogen, daß es bis über die Schnur herübergreift. Zugleich ist dieses vordere Ende so geformt, daß ein Hängenbleiben der Schnur beim Senken derselben auf der zurückgezogenen Nadel ausgeschlossen ist. Die Wirkungsweise ist hier, wie auch die Fig. 11 bis 17 erkennen lassen, die gleiche wie beim erstbeschriebenen Beispiele, nur daß die Schnur zur Bildung der Schleife statt zur Seite mehr nach unten verdrängt wird. Selbstverständlich können mehrere solche Schienen gleichzeitig arbeitend angeordnet und so zugleich Schlingen an verschiedenen Stellen des Bandes gebildet werden.The second embodiment differs from the one described only in that that the wedge rail used here is arranged on edge instead of lying flat. she lies again under the belt chain and the front end is bent to the side so far that it reaches over the cord. At the same time this front end is shaped so that a The cord does not get caught when lowering the same on the retracted needle is. The mode of operation is here, as can also be seen in FIGS. 11 to 17, the same as in the first example described, only that the cord to form the loop instead of being pushed to the side more downwards. Of course, several such Rails arranged to work at the same time and thus loops in different places at the same time of the tape are formed.

Claims

Patent-An saying:

Device for carrying out the process for the production of ribbon ribbons, such as curtain tapes, fringes and the like according to patent 169776, characterized in that that a wedge bar (8) is used to pull out the cord to form loops which is bent sideways at the front end in such a way that it engages with this part over the loop cord and so grips the cord when moving back and forth, and thereby the loop forms.

1 sheet of drawings.

".ar" \ isni ':