DE188192C

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Publication number: DE188192C
Application number: DENDAT188192D
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Description

KAISERLICHES /2IMPERIAL / 2

PATENTAMT,PATENT OFFICE,

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren" und ein Schachtofen zum Anwärmen j von Scheibenrädern oder ähnlichen Drehungskörpern. Es handelt sich bei dem Verfahren in der Regel insbesondere darum, den äußeren ringförmigen Teil der Werkstücke zu erwärmen unter möglichster Kühlhaltung der mittleren Teile. Das Verfahren wird als Dauerbetrieb in einem Schachtofen in derThe invention relates to a method and a shaft furnace for heating j of disk wheels or similar rotating bodies. It is the procedure usually in particular to heat the outer ring-shaped part of the work piece while keeping it as cool as possible the middle parts. The process is carried out as continuous operation in a shaft furnace in the

ίο Weise ausgeführt, daß die zu erwärmenden Werkstücke oben in den Ofen eingeführt werden, bei ihrem Gange durch den Ofen von den Heizgasen, und zwar unter Einhaltung des Gegenstromprinzips bespült und inίο way executed that to be heated Workpieces are introduced into the furnace at the top, as they pass through the furnace from the heating gases, and that in compliance of the countercurrent principle and washed in

der erforderlichen Weise vorgewärmt, am unteren Ende des Ofens abgezogen werden. Ein zur Ausführung dieses Verfahrens dienender Ofen ist in der Zeichnung durch einen senkrechten Mittelschnitt dasgestellt.preheated in the required manner, peeled off at the lower end of the oven. A furnace used to carry out this process is shown in the drawing by a vertical middle section.

Die Beheizung des Ofens geschieht durch brennbare Gase, und zwar vorzugsweise durch Generatorgase, oder auch durch einer anderen Feuerung entstammende brennbare Gase. Die Heizgase werden einem am unteren EndeThe furnace is heated by flammable gases, preferably by Generator gases or flammable gases from another furnace. the Heating gases are one at the bottom

des Schachtes α angeordneten Ringkanal b zugeführt. Von diesem Ringkanal treten sie durch eine Reihe von Öffnungen zu einem zweiten Ringkanal c, wo sie sich mit vorgewärmter Verbrennungsluft vereinigen. Dasof the shaft α arranged annular channel b supplied. From this ring channel they pass through a series of openings to a second ring channel c, where they combine with preheated combustion air. That

Gemisch strömt dann durch Öffnungen d in den Ofenschacht und wird hier entzündet. Die Verbrenntingsgase steigen empor und geben ihre Hitze an die eingeführten Werkstücke ab. Sie werden dann durch Öffnungen e zu einem Ringkanal f am oberen Ende des Schachtofens geführt. Dieser Ringkanaiy steht mit einem Schornstein in Verbindung. Die Verbrennungsluft wird durch Öffnungen am oberen Ende des Schachtofens angesaugt und durch Kanäle g geführt, die in dem Mauerwerk, das den Schacht α umgibt, angeordnet sind. Die Kanäle im Ofenschachtmauerwerk sind dem ganzen Ofenmantel entlang angeordnet und münden unten in den Mischkanal c für Verbrennungsgas und vorgewärmte Luft. Durch diese Kanalführung wird einmal das Mauerwerk des Schachtofens kühl gehalten, und ferner wird die Verbrennungsluft weitgehend vorgewärmt.The mixture then flows through openings d into the furnace shaft and is ignited here. The combustion gases rise and give off their heat to the inserted workpieces. They are then passed through openings e to an annular channel f at the upper end of the shaft furnace. This ring channel is connected to a chimney. The combustion air is sucked in through openings at the upper end of the shaft furnace and passed through channels g which are arranged in the masonry that surrounds the shaft α. The ducts in the kiln shaft masonry are arranged along the entire kiln shell and open at the bottom into the mixing duct c for combustion gas and preheated air. This ducting keeps the masonry of the shaft furnace cool and the combustion air is largely preheated.

Die Werkstücke It, im dargestellten Falle Scheibenräder, werden durch eine Öffnung i am oberen Ende des Schachtes.α eingeführt. Der Durchmesser dieser Öffnung wird in der Regel nur um ein geringes Maß größer sein · als der Durchmesser der Werkstücke It, so daß hier weder Verbrennungsgase entweichen können, noch auch zu viel kalte Luft angesaugt werden kann; gegebenenfalls kann noch eine Abdeckung der oberen Schachtofenöffnung vorgenommen werden. Die Bewegung der Werkstücke durch den Schacht des Ofens geschieht in der Weise, daß das Gegenstromprinzip eingehalten wird, d. h. daß die am meisten vorgewärmten Werkstücke von dem heißesten Teil der Flamme getroffen werden. Das unterste Werkstück ruht auf der Herdsohle auf und wird hier entweder seitlich herausgezogen oder durchThe workpieces It, in the case shown disk wheels, are through an opening i at the upper end of the shaft. α introduced. The diameter of this opening will as a rule only be slightly larger than the diameter of the workpieces It, so that neither combustion gases can escape nor too much cold air can be sucked in; if necessary, the upper shaft furnace opening can also be covered. The movement of the workpieces through the shaft of the furnace takes place in such a way that the countercurrent principle is observed, ie that the most preheated workpieces are hit by the hottest part of the flame. The lowest workpiece rests on the hearth and is either pulled out to the side or through

den beweglichen Herdboden nach unten entfernt, sobald es genügend vorgewärmt ist.removed the movable base of the oven as soon as it is sufficiently preheated.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist insbesondere die Entfernung des Werkstücks ■5.mittels eines beweglichen Herdbodens berücksichtigt. Die Radscheiben werden stetig oben eingeführt und ebenso unten abgezogen.· Sie ruhen aufeinander auf und werden von der Herdsohle getragen. Seitlich werden sie ίο durch drei oder mehr radiale senkrechte Rippen m geführt. Jedesmal, wenn das unterste Werkstück h entfernt werden soll, müssen die darüberliegenden in irgendeiner Weise festgehalten werden. Das geschieht 15 hier in der Weise, daß zwischen die Naben der einzelnen Räder Platten A^- gelegt werden. Diese Platten besitzen rechteckige Schlitze von solcher Abmessung, daß der Hammerkopf einer Stange η nur bei einer bestimmten 20 Stellung hindurcligcführt werden kann, bei jeder anderen Stellung aber gegen die Platten faßt. Soll das Werkstück durch Zurückj ziehen des Herdbodens entfernt werden, soIn the embodiment shown, in particular the removal of the workpiece by means of a movable hearth base is taken into account. The wheel disks are continuously introduced at the top and also withdrawn at the bottom. They rest on one another and are carried by the hearth. Laterally they are guided by three or more radial vertical ribs m . Every time the lowest workpiece h is to be removed, the one above must be held in some way. This is done here in such a way that plates A ^{- are} placed between the hubs of the individual wheels. These plates have rectangular slots of such a size that the hammer head of a rod η can only be pushed in a certain position, but grips against the plates in any other position. If the workpiece is to be removed by pulling back the bottom of the hearth, so

;i werden die übrigen Werkstücke durch die; i the remaining workpieces are replaced by the

25 Stange η und die Zwischenplatten k mit Hilfe eines'Kraus oder einer anderen Hebevorrich- t tung ein wenig angehoben, so daß das Η 25 rod and the intermediate plates k using eines'Kraus or other Hebevorrich- t tung lifted slightly so that the

j unterste Werkstück frei auf dem Herdbodenj lowest workpiece free on the oven floor

I aufruht. Der Herdboden wird dann mit demI rests. The base of the stove is then connected to the

30 darauf liegenden Werkstück gesenkt. Das erhitzte Werkstück wird entfernt, und der ', Herdboden wird wieder in die alte Lage zu-30 workpiece lying on it lowered. The heated workpiece is removed and the ' hearth base is returned to its old position.

j nickgebracht. Darauf wird durch Herab-j nick brought. This is followed by

I lassen der Stange η das folgende WerkstückI leave the bar η the following workpiece

j . 35 auf den Herdboden herabgelassen. Dannj. 35 lowered onto the hearth. then

j wird die Stange so gedreht, daß sich derj the rod is rotated so that the

S Hammerkopf durch den rechteckigen SchlitzS hammer head through the rectangular slot

j der untersten Platte k emporziehen läßt. Diej pulls up the bottom plate k. the

j Platten werden zweckmäßig in der Weisej panels are expedient in the manner

40 eingelegt, daß die rechteckigen Schlitze gegenj einander, etwa um 90°, versetzt sind, so daß40 inserted that the rectangular slots against each other, offset by about 90 °, so that

! ■ der Hammerkopf beim Emporziehen der! ■ the hammer head when pulling up the

I Stange η ohne weiteres hinter die zweiteI rod η without further ado behind the second

j Zwischenplatte k faßt und weiterhin zum An-j grips intermediate plate k and continues to

1 45 heben dienen kann.1 45 lift can serve.

j Das Heben und Senken des Herdbodens οj Raising and lowering the base of the oven ο

j kann in beliebiger Weise durch Zahnstangen,j can be provided in any way by racks,

j hydraulischen Druck, oder durch andere ge-j hydraulic pressure, or by other

I eignete Mittel erfolgen. Der SchachtofenI made appropriate means. The shaft furnace

! 50 ruht im gezeichneten Ausführungsbeispiel auf ! 50 rests in the illustrated embodiment

j gußeisernen Füßen ρ auf, deren Zwischenraumj cast-iron feet ρ , the space between them

3 das Herausnehmen des erwärmten Stückes3 removing the heated piece

gestattet, und an welchen Führungsrippen für j die Rollen am beweglichen Boden des Schacht-permitted, and on which guide ribs for j the rollers on the movable floor of the shaft

I 55 ofens vorgesehen sind.I 55 oven are provided.

Um den mittleren Teil (Nabe) der übereinanderliegenden Werkstücke kühl zu halten, sind öffnungen q in der Herdsohle vorgesehen, durch die kalte Luft nach der Mitte zu einströmen oder mit Hilfe eines Gebläses eingeblasen werden kann. Diese Kaltluft wird dann durch die Schlitze der Platten k und durch die Nabenbohrungen der Werkstücke emporsteigen und so eine Kühlhaltung ihrer mittleren Teile bewirken. Die Kühlhaltung kann noch weiter dadurch unterstützt werden, daß jedesmal zwischen zwei Werkstücke Zylinder aus feuerbeständiger Masse eingesetzt werden, die den Zutritt der Flamme zu !den Nabenteilen verhindern.In order to keep the central part (hub) of the workpieces lying on top of each other cool, openings q are provided in the hearth base through which cold air can flow in towards the center or can be blown in with the help of a fan. This cold air will then rise up through the slots in the plates k and through the hub bores of the workpieces, thus keeping their central parts cool. Keeping the temperature cool can be further assisted by inserting cylinders made of fire-resistant compound between two workpieces, which prevent the flame from reaching the hub parts.

Claims

Patent Claims:

1. Procedure for heating disk wheels or similar rotational

• bodies in a shaft furnace, characterized in that the workpieces are steady individually inserted into the top of the shaft furnace and removed after sufficient heating at the lower end of the furnace

■ after the upper workpieces are held in place.

2. Embodiment of the method according to claim 1, characterized in that that the middle parts of the workpieces - in the case of disc wheels, the hubs - through Sheath with hollow cylinders made of fire-resistant mass are withdrawn from the action of the fire gases.

3. Embodiment of the method according to claim 2, characterized in that "° that cold air is supplied to the central parts of the workpieces through openings (q) from the shaft furnace base.

4. Shaft furnace for performing the method according to claim 1 to 3, characterized in that the outer inlet openings of the combustion air channels (g) ■ are at the upper end of the shaft furnace wall, the channels (g) run in the shaft furnace masonry along the entire furnace shell and at the lower shaft furnace end in an annular channel (c) open out, where the combustion air mixes with the heating gases, and from where the flame then rises in the furnace chamber in countercurrent with the workpieces to be heated. . - ^ ■

5; Embodiment of the shaft furnace according to claim 4, characterized in that the hearth base (o) with the lowest workpiece resting on it can be lowered in order to remove it, while the remaining workpieces are held by a lifting device.

1 sheet of drawings.