DE1878879U - Folgekoerper fuer regelstaebe heterogener atomreaktoren. - Google Patents
Folgekoerper fuer regelstaebe heterogener atomreaktoren.Info
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Description
Folgekörper für Regelstäbe heterogener Atomreaktoren
(für diese Anmeldung wird die Priorität aus den entsprechenden USA-Patentanmeldungen Serial No. 54 226 und 55 9^4 beansprucht.)
In einem heterogenen Atomreaktor sind üblicherweise mehrere langgestreckte
Brennelemente in einem bestimmten System angeordnet und Kanäle für die Längsbewegung von Neutronen absorbierenden Stäben
zur Regelung oder Unterbrechung einer atomaren Kettenreaktion vorgesehen. Außerdem sind Kanäle vorgesehen, in denen eine Kühlflüssigkeit
im gewünschten Ausmaß an den verschiedenen Brennelementen entlang strömen kann, damit die erzeugte Energie zur Verwendung außerhalb
des Reaktors abgeführt werden kann.
Hk/Fra
PLA '6Τ/8269
Bei einer Aufwärtsbewegung eines Regelstabes tritt Kühlmittel in den Regelstabkanal ein und füllt die entstandene Leere auf, wenn
keine Maßnahmen zur Vermeidung dieses Effektes getroffen sind. Ob ein solcher Effekt unerwünscht und daher zu vermeiden ist, hängt
zum größten Teil von den Moderationseigenschaften des Kühlmittels
ab, denn eine Störung oder eine Spitze des die Spaltung hervorrufenden Neutronenflusses in der Umgebung des von den Regelstäben
freigegebenen Raumes ist eine Funktion des Moderationseffektes des Kühlmittels, der darin besteht, schnelle Neutronen auf ein niedrigeres
Energiepotential abzubremsen, z.B. auf ein thermisches Energiepotential. Auf dieses Potential abgebremste Neutronen werden
verwendet, um die atomare Kettenreaktion in Gang zu halten.
Bekanntlich führen Neutronenflußspitzen zu einem örtlich größeren
Reaktivitätsverhältnis und dementsprechend zu einem Anstieg der . Temperatur der benachbarten Reaktorbauteile, Ein solcher Temperaturanstieg
führt zu heißen Stellen, die schädigende Wirkungen hervorrufen und daher möglichst zu vermeiden sind. Überdies wird bei Anwesenheit
von Flußspitzen das durchschnittliche thermische Betriebspotential des Reaktors notwendigerweise unterhalb der Bemessungsgrenze gehalten, während bei Beseitigung oder Verkleinerung der
Flußspitzen das durchschnittliche thermische Betriebsniveau und damit die gesamte Ausgangsenergie bis an die Bemessungsgrenze erhöht
werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Reaktor infolge von heißen Stellen ausfällt-. In diesem Zusammenhang kann ein
Folgekörper aus einem Material mit verhältnismäßig niedrigem Neutronenabsorptionsquerschnitt,
wie z.B. aus einer Zirkonlegierung
- 2 - ' Hk/Fra
PLA 6T/8269 V
oder aus rostfreiem Stahl, an dem in die Spaltzone - ragenden Ende
jedes Regelstabes befestigt sein, so daß er der Aufwärtsbewegung der Regelstäbe folgt und dabei wenigstens teilweise den von den Regelstäben freigegebenen Raum ausfüllt. Wenn die Moderationseigenschaften,
und die Kühlmittelverdrängung der Folgekörper einander genau entsprechen, können Störungen oder Spitzen des Neutronenflusses vermindert
oder vermieden werden. Wenn ferner der Folgekörper selbst Spaltstoffe
enthält, können nicht nur die erwähnten unerwünschten Wirkungen vermieden
werden, sondern es wird auch ein Anstieg der erzeugten Leistung erreicht.
Meuerungsgemäß sind den Spaltstoff enthaltende Stäbe an einem Anschluß
teil,-der an das betriebsmäßig in der Spaltzone.befindliche Ende der
Regelstäbe kuppelbar ist, achsparallel zur Bewegungsrichtung befestigt und durch elastische Verbindungsstücke miteinander verbunden. Durch
den Anschlußteil und die elastischen Verbindungsstücke wird eine seitliche Deformation der Stäbe weitgehend verhindert und die Stäbe könner
ihre Form in der Längsrichtung* in Abhängigkeit von thermischen oder'
anderen Kräften ändern. Aus den später dargelegten Gründen sind eine gleichmäßige Spaltstoffverteilung über die gesamte Brennelementanordnung
und eine störungsfreie Beweglichkeit; der Regelstäbe von entscheidender
Bedeutung.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Neuerung im folgenden ausführlich beschrieben.
Fig. 1 und 1a sind perspektivische Darstellungen eines Spaltstoff
enthaltenen Folgekörpers .
Fig. 2 und 2a sind Ansichten der Folgekörper nach Fig.1 bzw. 1.a
Fig. 3 und 3a sind Querschnitte entlang der Linie IH-III in Fig.2
bzw. V-V in Fig. 2a
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Verbindungsstückes zur seitlichen Befesti gigung der Spaltstoffstäbe des Folgekörpers nach Fig. 1
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Verbindungsstückes zur seitlichen Befesti gigung der Spaltstoffstäbe des Folgekörpers nach Fig. 1
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pig. 5 ist eine Draufsicht auf das in Fig. 4 gezeigte Verbindungsstück
Fig. 6 ist eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer Abwandlung
des in Fig. 4 gezeigten Verbindungsstückes
Fig. 7 ist eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer weiteren
Abwandlung des in Fig. 4 gezeigten Verbindungsstückes
Fig. 8, 9'und 10 zeigen eine andere Ausführungsart eines Verbindungsstückes
Fig. 11 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht auf eine andere Ausführung eines Verbindungsstückes
Fig. 12 und 12a sind eine Seitenansicht bzw. eine Schnittdarstellung
eines Zapfens zur Verbindung der Spaltstoff enthaltenden Elemente nach Fig. 1 und 2 bzw. 1a und 2a
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf den Zapfen nach Fig. 12
Fig. 14 und I4a sind Querschnitte durch einen Folgekörper, dessen Form von der in Fig. J5 bzw. 3& dargestellten abweicht, - ·
Fig. 15 ist eine vergrößerte Darstellung einer Halterung für den Folgekörper nach Fig. 14
Fig. 16 ist eine Seitenansicht der Halterung nach Fig. 15
Fig. 17 ist eine Teilansicht einer Lasche für den Folgekörper nach Fig. 1a,
Fig. 18 ist ein Querschnitt durch den Folgekörper entlang der
Linie V-V der Fig. 2a
Fig. 19 ist eine Draufsicht auf ein Laschenteil äur Befestigung der
Spaltstoffstäbe *
Fig. 20 und 21 sind Ergänzungsteile zu dem Laschenteil nach Fig. 19
Fig. 22 ist eine Darstellung des mittleren Teiles einer Lasche für einen Folgekörper nach Fig* I4a
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In Pig. 1, 1a, 2 und 2a ist ein Spaltstoff enthaltender Folgekörper
10 zur Verwendung in der Spaltzone eines heterogenen Atomreaktors dargestellt. Der Polgekörper 10 kann beispielsweise an einem Regelstab
befestigt sein, der in Verbindung mit gruppenweise angeordneten, langgestreckten Brennelementen verwendet wird. Ein Anschlußteil 12
aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, ist für die Befestigung des Folgekörpers 10 an einem Regelstab und
seine Ausrichtung auf den Regelstab vorgesehen, der axial beweglich in einem Kanal innerhalb der verwendeten Brennelementanordnung geführt
ist.
Konstruktionserwägungen sind ausschlaggebend für die Gestaltung der
Regelstäbe und ihrer Führungskanäle in der Spaltzone. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Folgekörper 10 kreuzförmig gestaltet in Übereinstimmung mit einem kreuzförmigen Querschnitt der Regelstäbe,
d.ie aus langgestreckten, sich kreuzenden Platten aus einem Neutronen
absorbierenden Werkstoff, beispielsweise einer Legierung aus Hafnium und Cadmium bestehen. Vorteilhafterweise stimmt die Form der Hülle
des RegeIstabes mit der Form der Kanalinnenwandung im wesentlichen
überein, wobei jedoch die Abmessungen des Regelstabes von denen der Innenwandung geringfügig abweichen. In diesem Falle kann die kritische
und für das gewünschte Betriebsniveau erforderliche Spaltstoff menge relativ verkleinert werden aufgrund der Tatsache, daß
Flußspitzen dann im allgemeinen verhindet sind und daß die Brennelemente gleichmäßig nahe beieinander verteilt werden können.
Wenn der Regelstab und sein Folgekörper so knapp, wie oben beschrieben,
bemessen sind, kann eine seitliche Deformation oder Verbiegung
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■ ' PLA 61/8269 ·
des Regelstabes oder seines .Folgekörpers eine Verklemmung des einen
oder des anderen dieser Teile mit "benachbarten Bauteilen, z.B. mit
den benachbarten Brennelementen, hervorrufen. Das kann zu einer erheblichen
Beschädigung'führen, insbesondere, wenn gegebenenfalls ein
vollständiges Einfahren oder, eine Schnellabschaltung aller Regelstäbe
erforderlich ist. Es ist daher wesentlich, daß seitliche Deformationen
der Regelstäbe und Folgekörper weitgehend ausgeschlossen sind, Die Eigensteifigkeit des hier als Beispiel gewählten kreuzförmigen
Regelstabes trägt zur Erreichung dieses Zieles bei.
Damit eine gleichmäßige Verteilung der Spaltstoffmenge zur Vermeidung
oder Verhinderung von Flußspitzenwirkungen erzielt wird, ist der Spaltstoff über den Que-rschnitt des Folgekörpers so zu verteilen,
wie der Spaltstoff'über.den Querschnitt an irgendeiner Stelle
der Spaltzone verteilt ist. Der durch das Herausziehen des Hegelstabes freigewordene Raum kann dann durch den Folgekörper ausgefüllt werden,- so daß eine gleichmäßige Verteilung der Spaltstoffmenge
entsprechend dem Querschnitt des Folgekörpers erzielt wird. Es ist daher möglich, Flußspitzen und andere Flußstörungen zu verkleinern oder zu vermeiden, die vielleicht stärker ausgeprägt auftreten,
wenn kein Folgekörper verwendet wird,, wenn der verwendete Folgekörper
keinen Spaltstoff enthält- oder wenn der verwendete, Spaltstoff enthaltende Folgekörper mit einem Querschnitt versehen ist, der eine
ungleichförmige Spaltstoffverteilung hervorruft.
, -In diesem Ausführungsbeispiel hat der Folgekörper 12 eine im
wesentlichen kreuzförmige Gestalt in Übereinstimmung mit dem hier betrachteten, kreuzförmigen Regelstab und mit den kreuzförmigen
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Regelstabkanälen, die sich im wesentlichen parallel zu den "benachbarten
Brennelementen erstrecken. Zur Vermeidung oder Verkleinerung von Flußspitzen und zur Erzielung einer gleichmäßigen Spaltstoffverteilung,
wobei eine Reihe von -langgestreckten, beispielsweise rohrförmigen, Brennelementen die Spaltzone bilden, sind "in diesem
Ausführungsbeispiel Mittel vorgesehen, mit denen mehrere langgestreckte Spaltstoffstäbe 14 relativ zu dem Anschlußteil" 12 und relativ
zueinander räumlich angeordnet sind. Die räumliche Anordnung der Spaltstoffstäbe 14 ist in Übereinstimmung mit dem Anschlußteil
-12 kreuzförmig, und der Abstand zwischen den Spaltstoffstäben 14
läßt eine Zirkulation des Kühlmittels zu. Jeder Stab 14 besteht aus einem Hüllrohr 16, beispielsweise aus rostfreiem Stahl und
Spaltstoff, beispielsweise Urandioxyd, das gegebenenfalls mit
235 -
U angereichert und vorzugsweise in Form von Tabletten 17 im Hüllrohr 16 untergebracht ist. Die Spaltstoffstäbe 14 werden im
•folgenden näher beschrieben.
Der Anschlußteil 12, als ein Teil der oben genannten tragenden Mittel,
kann mit Aussparungen versehen sein, in die ein Endzapfen des angrenzenden SpaltstoffStabes 14 eingesetzt.und beispielsweise -durch
Schweißung -oder mit Hilfe von Stiften befestigt sein .kann. In vertikaier
Richtung sind die Stäbe 14 - so wie bisher beschrieben - ohne zusätzliche Stütze an dem Anschlußteil 12 befestigt, so daß sie
bei einer Bewegung des Folgekörpers gegen eine seitliche Deformation nicht geschützt sind.
Zur Sicherung der Stäbe 14 gegen diese seitliche Bewegung und damit
zur Vermeidung der erwähnten, unerwünschten Verkleidungen, die von
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PLA 61/8269.
einer seitlichen Deformation oder einer Verbiegung des Regelstabfolgekörpers
hervorgerufen werden, schließen die obengenannten Befestigungsmittel eine Reihe von Befestigungsteilen aus in Querreihen 20 angeordneten Bindegliedern 22 oder aus Laschen 120 oder
121 ein, die innerhalb des kreuzförmigen Umrisses der Spaltstoffstäbe
14 liegen und an benachbarten Stäben 14 befestigt sind, beispielsweise
durch Lötung oder durch Schweißung.(Bezugszeichen 24 in Fig. 3 bzw. 122 in Fig. 2a) Während des. Lot- bzw. Schweißvorganges
kann eine.Vorrichtung verwendet werden, die die Spaltstoffstäbe
relativ zueinander festhält.
Das Hüllrohr 16 der Spaltstoffstäbe 14 kann, wie in diesem Ausführungsbeispiel,
in mehrere Abschnitte 26 bzw. 124 unterteilt sein,
wobei benachbarte Abschnitte, gegebenenfalls durch Schweißung, mit Hilfe von Zapfen 28 oder 29 bzw. 126 verbunden sind, an denen die
Verbindungsglieder 22 bzw. die Laschen 120, 121 befestigt sind.
Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit einer Verklemmung der Spaltstofftabletten 17 innerhalb der Hülle 16 vermindert, weil die
gesamte Tablettensäule 17 in kürzere, hintereinandergereihte Säulen unterteilt ist, und die Verbindungsglieder 22 bzw. die Laschen 120
oder 121 können an den Spaltstoffstäben 14 befestigt werden, ohne
.daß eine Beschädigung des Hüllrohres 16 eintritt. Natürlich ist
jeder Spaltstoffstab 14 mit einem Zapfen 28 oder 29 in jeder Reihe
20 der Verbindungsglieder 22 versehen. (Fig. 1) Ein Teil der Zapfen
29 ist zur Befestigung der Verbindungsglieder 22 bundartig erweitert. Infolgedessen entsteht ein seitlicher Abstand zwischen den an diesen
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Zapfen angebrachten Verbindungsgliedern 22,' die dadurch leichter
und mit größerer Festigkeit befestigt, z.B. angelötet, werden können.
In einigen Anwendungsfällen können die innersten, an die
Zapfen 29 angrenzenden Zwischenglieder 22' sich in der Größe von den Zwischengliedern 22 zur Anpassung an den erweiterten Zapfenteil
unterscheiden.
Gegebenenfalls können die Zapfen 28 oder 29 bzw. 126 mit axialen. Bohrungen versehen sein, damit sich der Druck der gasförmigen Spaltprodukte
in den verschiedenen Abschnitten 26 bzw. 124 jedes Spaltstoff
Stabes 14 ausgleichen kann. Ein weiterer beachtenswerter Punkt
ist, daß die Zapfen 28 und 29, bzw. 126 die beispielsweise aus rostfreiem
Stahl hergestellt sind, allgemein die Spaltstoffstäbe 14 versteifen.
Wo der Verschleiß an den Spaltstoffstäben 14 während des Betriebes des Folgekörpers 10 sehr groß wird, kann die Hülle 16
bundartig· verstärkt werden.
Der Abstand der Reihen 20 der Verbindungsglieder 22 wird entsprechend
der Gesamtlänge der Spaltstoff stäbe 14 und entsprechend der gewünschten
Festigkeit., des Folgekörpers 10 festgelegt. Wie später im einzelnen
erläutert wird, können die Verbindungsglieder 22 zur Erzielung einer unterschiedlichen Festigkeit oder Steifheit des Folgekörpers
10 verschieden gestaltet sein.
Z.B. können die Verbindungsglieder 22 so gestaltet sein,wie sie
durch das Bezeugszeichen 22a in Fig. 2 und 3 und vergrößert in den
Figuren 4 und 5 dargestellt sind. Das Verbindungsglied 22a kann aus einem kurzen, rohrförmigen Stück aus beispielsweise rostfreiem
Stahl gebildet werden und besteht aus gewölbten Wänden 30 zur Be-
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/aus geraden
festigung an den Zapfen und Wänden 32, die mit den Enden der gebogenen
Wände 30 verbunden sind. Aus dem folgenden Beispiel geht hervor, welche Festigkeit für den Folgekörper 10 bei Verwendung
der Verbindungsglieder 22a erreicht werden kann: Werkstoff: Nr. 304 rostfreier Stahl
Wandstärke: 0,5 mm
Länge: 12,7 mm
Höhe: 4,8 mm
Breite: 8,9 mm
Radius der gewölbten Wände 30:5*6 mm
Wandstärke: 0,5 mm
Länge: 12,7 mm
Höhe: 4,8 mm
Breite: 8,9 mm
Radius der gewölbten Wände 30:5*6 mm
Drei Spaltstoffstäbe 14 wurden unter Verwendung mehrerer Verbindungsglieder
22a· durch Lötung miteinander verbunden. Diese Teileinheit wurde in eine Prüfvorrichtung eingesetzt und dabei festgestellt,
daß die Verbindungsglieder 22a einer Last von 500 kg, die an
einem der Spaltstoffstäbe 14 in einer Ebene senkrecht zu einem
durch ein Verbindungsglied 22a gelegten Querschnitt angebracht war,
standhielten, bevor eine Verbiegung der Wände 30 und 32 infolge
der Scherkraft eintrat.
Ein anderes Verbindungsglied 2'2b, das eine Abwandlung des Verbindungsgliedes
22a darstellt, ist in Fig. 6 abgebildet. 'Aus den Verbindungswänden
32 sind Teile 34 herausgenommen, so daß das Widerstandsmoment
gegen Scherkräfte und infolgedessen der Widerstand gegen eine relative Axialbewegung benachbarter Spaltstoffstäbe 14
geringer ist. In Fig. 7 ist ein weiteres Verbindungsglied 22c dar- ♦
gestellt, dessen gebogene Wände 30 durch schmale Streifen 32b verbunden
sind. Durch die Streifen 22c ist eine größere Axialbewegr·;.,
. _ 10 - Hk/Fra
PIA 61/8269 Henkelt ermöglicht als durch .die Verbindungsglieder 22b.
In den Fig. 8 bis 10 ist ein weiteres Verbindungsglied 22d dargestellt,
dessen Wände 30 durch einen flachen Streifen 31 verbunden sind. Da
der Querschnitt des Streifens 31 verhältnismäßig schmal sein kann und
infolgedessen das Widerstandsmoment gegen Scherkräfte klein ist, wird
eine beträchtliche Axialbeweglichkeit der angrenzenden Spaltstoffstäbe
14 gegeneinander erzielt. In Fig. 11 ist eine weitere Abart 22e eines
Verbindungsgliedes dargestellt, bei dem ein Teil 33 aus dem Streifen 31 herausgenommen ist, so daß die axiale Beweglichkeit noch größer als
die des Verbindungsgliedes 22c ist.
In Fig. 3a ist eine Lasche 120 deutlicher dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Lasche 120 aus einem einzigen kreuzförmigen Teil mit je einem langgestreckten Schlitz I30 in-den Armen 36,
38, 40 und 134. Der Schlitz I30 im Laschenarm 38 erstreckt sich bis
zur Mitte der Lasche 120, damit in der Mitte des Folgekörpers 10 ein Spaltstoffstab 14 angebracht werden kann.
Zur Befestigung der Spaltstoffstäbe an der Lasche ist in jedem Zapfen
126 eine Ringnut 42 angeordnet. (Fig. 12a) Die Spaltstoffstäbe 14 werden
auf der Lasche 120 dadurch aneinandergereiht, daß jeder Zapfen 126 durch ein offenes Ende 44 der Schlitze I30 in den Laschenarmen 36, 38,
40 und 134 eingeschoben wird. Beim Einschieben gleiten die Ringnuten
42 in den Schlitzen I30 der Arme.
• ■ »
Gegebenenfalls können in den Armen 36, 38,"40 und 134 gewölbte Ausnehmungen
oder Kerben 37, wie in Fig. I7 durch die gestrichelten Linien
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PIA' 6I/8269
angedeutet, zur Erzielung einer anderen Anordnung* der Stäbe 14 auf der
Lasche 120 angeordnet sein. Dann schnappen die Kanten der Arme in die
Ringnuten 42 der Zapfen 126 ein und halten die Stäbe in ihrer Lage.
Dadurch sind die Stäbe gegen eine Längsbewegung in den Schlitzen I30
gesichert. In jedem der beiden eben betrachteten Fälle können mehrere Laschen zur Erzielung der gewünschten Steifigkeit des Folgekörpers'10
vorgesehen sein, und alle diese Teile können in der vorher beschriebenen Weise zu einer- Einheit zusammengebaut sein..
Als weiteres Beispiel ist in den Fig. 19 bis 21 eine Lasche 121, die
zur Befestigung verwendet werden kann, dargestellt. Sie besteht aus einem kreuzförmigen Teil 121a mit seitlichen Schlitzen 40 für die Aufnahme der Zapfen 126 und zusätzlich aus einem Streifen 121b, der in
die Ringnuten 42 der in eine der Achsen des kreuzförmigen Teiles.121a
eingesetzten Zapfen 126 eingeschoben ist und so die Stäbe 14 gegen ein
Herausgleiten aus den seitlichen Schlitzen 40 sichert. Für jeden Arm der anderen Achse des kreuzförmigen Teiles 121a ist ein kürzerer Streifen
121c, der in die Ringnuten 42 der Zapfen 126 eingreift, vorgesehen. In bestimmten Fällen kann die Breite der Ringnuten 42 für die Laschen
121 größer gemacht werden als für die Laschen 120. Diese Teile-können
wiederum, wie bereits beschrieben, zu einer Einheit zusammengesetzt werden.
Um eine Ve'rklemmung eines Folgekörpers und seines zugehörigen Regelstabes
auszuschließen, muß, wie bereits erwähnt, eine seitliche Verbiegung jedes dieser Teile vermieden werden, oder, wenn dies nicht
möglich ist, dürfen nur geringe Kräfte zur Verhinderung einer solchen
Deformation oder zur Wiederherstellung der ursprünglichen Form eines
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verbogenen Teiles angewendet werden. Im letzteren Fall werden Ver>- .
klemmungen aufgrund der Tatsache vermieden, daß die. auf den Regelstab
wirkenden Hemmkräfte auf ein zulässiges· Maß begrenzt sind. Eine Verbiegung
eines Folgekörpers kann bekanntlich durch verschiedene Kräfte hervorgerufen werden, einschließlich der thermischen Kräfte, die aufgrund
einer am Folgekörper auftretenden unterschiedlichen Temperaturverteilung erzeugt werden. Solche Temperaturunterschiede können entstehen
und entstehen in den meisten Reaktoren sowohl aufgrund eines gleichförmigen als auch eines nicht gleichförmigen, durch den Folgekörper
verlaufenden Neutronenflußgradienten.
In den Ausführungsbeispielen ist eine seitliche Verformung des Folgekörpers
10 nicht vollkommen ausgeschlossen, weil jeder Spaltstoffstab
14 sich nicht völlig unabhängig von den anderen Stäben 14 axial ausdehnen
kann. Wenn beispielsweise axial gerichtete, unterschiedliche thermische Kräfte auf die Spaltstoffstäbe 14 wirken, entsteht im Fölgekörper
10 ein resultierendes Biegemoment, -und eine Verbiegung tritt ein, da die Verbindungsglieder 22 bzw. die Laschen 120 oder 121 der
freien axialen Ausdehnung der Stäbe. 14 ein Kraft, die je nach Art der..
Verbindungsteile in ihrer Höhe unterschiedlich ist, entgegensetzen.
Andererseits ist es bezeichnend, daß nur verhältnismäßig geringe äußere Kräfte-wiederum unterschiedlich in ihrer Höhe je nach der verwendeten
Verbindungsart - erforderlich sind, um die normale Form des
Folgekörperp im wesentlichen wieder herzustellen oder vor allem eine
Verformung des Folgekörpers zu verhindern. Bei einem in Betrieb befindlichen Reaktor können solche Kräfte beispielsweise in den Bautei-
- 13 - Hk/Fra
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len entstehen, die den Kanal für den Regelstab und seinen Folgekörper
umgeben. Weil die Verbindungsglieder 22 bzw. die Laschen 120 oder 121 ein verhältnismäßig niedriges Widerstandsmoment gegen Scherkräfte
in der Längsrichtung des Folgekörpers 10 haben, die wiederum in ihrer Höhe von den verwendeten Verbindungsteilen abhängen, werden
die von den genannten äußeren Kräften hervorgerufenen Scherkräfte
eine Verbiegung der Verbindungsteile verursachen. -Das ist erforderlich,
damit die verschiedenen Spaltstoffstäbe 14 sich vorzugsweise
ausdehnen und nicht verbiegen. Da ja das eine Ende 15 (Fig. 2 bzw. 2a)
eines jeden Regelstabes frei ist, wird eine solche Ausdehnung in keiner Weise behindert. In den Laschen 121 können zur Herabsetzung des Widerstandsmoments
gegen Scherkräfte und zur Verbesserung der Kühlmittelflußverhältnisse
Löcher 27> angeordnet werden. Daraus folgt, daß die Befestigungsteile für die Stäbe 14, die in diesem Beispiel Spaltstoff
enthalten, im wesentlichen eine Verklemmung der Stäbe und infolgedessen eine Störung der Bewegungsfreiheit der Regelstäbe ausschließen, da die
den Folgekörper 10 beeinflussenden, verhältnismäßig kleinen Kräfte im
schlimmsten Fall nur eine verhältnismäßig schwache Reibung bei einer Bewegung des Regelstabes hervorrufen.
In Fig. 14 bzw. 14a ist ein anderer Folgekörper 50 bzw. 150 für einen
Regelstab dargestellt, der zwar im wesentlichen ebenfalls kreuzförmig
ist, dessen jeweils gegenüberliegende Arme jedoch seitlich gegeneinander
versetzt sind. Ein solcher Regelstab hat eine größere Eigenstabilität als ein Regelstab von genau kreuzförmiger Gestalt.■Wegen der
größeren Stabilität ist auch die Handhabung des Folgekörpers während
des Zusammenbaues erleichtert.
- 14 -
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Wenn gegebenenfalls die Arme 51 und 53 (Pig· 14) zu einer Einheit
zusammengebaut oder zusammengelötet und dann mit den ebenfalls als
eine Einheit ausgeführten Armen 55 und 57 zusammengefügt werden sollen,
können besondere Formstücke 52 verwendet werden, mit deren Hilfe die in der Mitte liegenden Stäbe 14a aneinander befestigt werden. In
jeder Reihe 20 ist also ein Formstück 52 an die Stäbe I4a des Armes 51
und ein anderes Formstück 52 an die Stäbe 14a des Armes 55 beispielsweise
angelötet. Die einander gegenüberliegenden Formstücke 52 sind
dann, wie durch das Bezugszeichen 59 angedeutet, aneinander befestigt, beispielsweise durch Schweißung, so daß die Arme 51, 53, 55 und 57
eine Einheit bilden. Wenn besonderer Wert darauf gelegt wird, die Arme 51, 53, 55 und 57 einheitlich aufzubauen, dann können auch die
Verbindungsstücke 22 verwendet werden. Die in Verbindung mit den Verbindungsgliedern
22 beschriebenen Eigenschaften können gegebenenfalls in gleicher Weise für die Verbindungsstücke 52 erreicht werden.· Durch
die hinzugefügten Spaltstoffstäbe i4a in der Mitte des Folgekörpers
50 wird eine zusätzliche Steifheit gegen eine seitliche Verbiegung
erreicht.
Die Befestigungselemente für die Stäbe 14 des Folgekörpers I50 (Fig.
I4a) umfassen eine Reihe von mit axialem Abstand angeordneten Laschen
120a, von denen jede mit gegeneinander versetzten Armen 38a, J6a, 40a
und 134a ausgerüstet ist. In jedem Arm ist ein Schlitz 130a angeordnet.
Zusätzlich sind Schlitze 52 für die in der Mitte liegenden Stäbe
* I4a vorgesehen, weil nur di.e in der Mitte liegenden Stäbe I4b in den
Schlitzen 130a an die übrigen.Stäbe 14 gereiht sind. Wenn die Stäbe
14 a und i4b zuerst an den Laschen 120a befestigt werden, entsteht
- 15 - Hk/F
ra
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eine stabile -Untereinheit, an der die weiteren Stäbe 14 anschließend
leicht befestigt werden können. . - .
12 Schutzansprüche
27 Figuren
27 Figuren
- 16 - . ■ Hk/Hii
Claims (12)
1. Folgekörper für heterogene Atomreaktoren, mit Spaltstoffüllung
- an den Querschnitt des -Kegeistabes angepaßten Umrißlinien, dadurch gekennzeichnet, daß den Spaltstoff enthaltende' Stäbe
an einem Anschlußteil, der an das betriebsmäßig in der Spaltzone befindliche Ende der Regelstäbe kuppelbar ist, a'chsparallel
zur Bewegungsrichtung befestigt und durch elastische Verbindungsstücke
miteinander verbunden sind.
2. Folgekörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltstoff über den Querschnitt des Folgekörpers in derselben
Weise wie in der Spaltzone des Reaktors verteilt ist.
3· Folgekörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe aus einem mit Spaltstofftabletten gefüllten Hüllrohr bestehen.
4. Folgekörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
die Form eines Kreuzes hat, auf dessen Achsen die Spaltstoff
stäbe, jeweils in einer Reihe angeordnet sind.
5. Folgekörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltstoffstäbe
in" mehrere Abschnitte unterteilt sind, die durch Zapfen mit bundartig verstärktem Mittelstück miteinander verbunden sind.
6. Folgekörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte
gleich lang sind.
.'-'17- Hk/Hü
PLA 61/8269
7. Folgekörper nach Anspruch·6, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Verbindungsstücke an den in einer Reihe nebeneinander'
liegenden Zapfen befestigt sind.
8. Folgekörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke
aus kurzen Hohlkörpern bestehen, die aus zwei einander gegenüberstehenden, entgegengesetzt gewölbten Wänden und
mindestens einem die gewölbten.Wände verbindenden Streifen gebildet
sind.
9. Folgekörper nach Anspruch 6, dadurch·gekennzeichnet, daß im Mittelstück
der Zapfen Ringnuten angeordnet sind.
10. Folgekörper nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten
der in einer Reihe liegenden Zapfen in die mit Läng'sschlitzer versehenen Arme einer kreuzförmigen Lasche eingeschoben sind.
11. Folgekörper nach Anspruch 4 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß.
die jeweils eine Achse des Kreuzes bildenden Arme gegeneinander versetzt sind.
12. Folgekörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß-in der
Mitte des Kreuzes vier Spaltstoffstäbe angeordnet sind.
- 18 - . Hk/Hü
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US53934A US3163583A (en) | 1960-09-06 | 1960-09-06 | Fuel follower for a heterogeneous nuclear reactor |
US54226A US3138536A (en) | 1960-09-06 | 1960-09-06 | Fuel follower for a reactor control rod |
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ID=26732406
Family Applications (1)
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-
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- 1961-08-24 DE DEW26784U patent/DE1878879U/de not_active Expired
- 1961-08-28 CH CH1000761A patent/CH397098A/de unknown
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