DE1878579U - Stahlrohrgeruest fuer die errichtung und instandsetzung von bauwerken. - Google Patents

Description

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Le Matlriel d'Entreprise et de Travaux Publics "L.A.H.O*", Bagneux / Seine (Frankreich)

"Stahlrohrgerüst für die Errichtung und Instandsetzung von

Bauwerken"

Die Neuerung bezieht sich auf ein an Gebäudefronten aufzurichtendes Stahlrohrgerüst, das aus Gerüstleitern mit Rohrholmen und Gerüststangen aus Rohrprofilen zusammengesetzt wird.

Nach bekannten Vorschlägen sind aus senkrechten Leitern und waagerechten Rohrstangen räumliche Fachwerke gebildet, in deren Eckpunkten ein frei nach oben abstehender Leiterholm und: die einander zugekehrten Rohrenden von zwei in der Reihe aufeinander folgenden waagerechten Rohrstangen zusammentreffen. Dabei lässt sich aber unter Zuhilfenahme von Rohrklemmen, Rohrsehellen, Durchsteckbolzen u.dgl. die Eckverbindung der Rohre nur so herstellen, dass die Rohre in zwei zueinander parallelen Ebenen liegen, so dass nicht befriedigende Werte für die Tragfähigkeit des Gerüsts und für eine Stabilität erreicht werden. Die Übertragung der Kräfte von Rohr zu Rohr ist ungenügend und die Folge ist, dass die Kräfte im wesentlichen von den verwendeten Mitteln

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zum Anschluss der Rohre im Eckpunkt aufgenommen werden müssen und damit die Eckverbindungen sich als die schwächsten Stellen im Gerüstverband erweisen.

Diese Nachteile werden durch die Neuerung behoben. Sie besteht im wesentlichen darin, an die Enden der waagerechten Rohrstangen Ösen anzusetzen zum Einlegen der Stangen in den Leiterholm, die Ösen durch U-Bügel zu bilden, die über die Enden der Rohrstangen überstehen und mit halbkreisförmigen Bügelstegen abschließen. Damit lässt sich erreichen, dass sich die in der Anschlussstellung der Rohrstangen übereinandergeschobenen Bügel dem Krümmungsradius des Leiterholms anpassen und die Stegscheitel mit Verklinkuhgswirkung in die Rohrbohrungen hineinragen. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, dass sieh die Verklinkungsstellung durch geeignete Bemessung der Ösenlänge und dadurch rückgängig machen lässt, dass die Rohrstangen aus ihrer Waagrechtlage in eine Neigungsstellung herausgeschwenkt werden.

Hieraus ergibt sich eine Eckverbindung mit Anschlussrohren, die in einer ihnen gemeinsamen Ebene liegen und damit eine mit bekannten Mitteln bisher nicht erreichte Steifigkeit der Verbindung .

Die erzielten höheren Festigkeitseigenschaften wiederum machen es möglich, in weiterer Ausbildung der Erfindung die Eckpunkte der räumlichen Pachwerke und damit die waagerechten Rohrstangen in der Höhe versetzt zueinander anzuordnen, derart, dass z.B. die auf die rückwärtige Gerüstseite entfallenden Stangen in Höhe

der Laufbohlen liegen und die Rohrstangen an der Frontseite des Gerüsts Geländerstangen bilden, wobei die einander zugeordneten Stangen durch einhakbare Winkelstücke überbrückt sind, deren waagerechte Winkelschenkel zusätzliche Auflager für die Laufbohlen bilden und deren Durchhängung zwischen je zwei aufeinander folgenden Senkrechtleitern verhindern. Die um etwa halbe Leiterhöhe versetzt zueinander stehenden Holme der Leitern werden zweckmässig ausser durch eine waagerechte, geradlinige Leitersprosse noch durch eine die Leiterebene diagonal durchziehende Sprosse miteinander verbunden und damit für das Begehen des Gerüsts geeignete, genügend freie Durchgänge geschaffen.

In der Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Neuerung in 9 Figuren dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine sehaubildliche Ansieht des Gerüstes,

Fig. 2 die Draufsicht auf eine Eckverbindung des räumlichen Fachwerks,

Fig. 3 die Vorderansicht der Einrichtung nach Fig. 2, Fig. 4 die Eckverbindung in der Entklinkungsstellung, Fig. 5 den Anschluss einer Diagonalstrebe,

Fig. 6 die sehaubildliche Ansicht eines Gerüstes mit unterschiedlich hohen Eckpunkten des einzelnen Fachwerks,

Fig. 7 Gerüstleitern mit in der Höhe gegeneinander versetzten Leiterholmen,

Fig. 8 und 9 Seitenansichten des Gerüstes mit in die Rohrund Geländerstangen eingehängten Winkelstücken.

Die Senkrechtleitern 1 bestehen aus den Leiterholmen 2 und den Leitersprossen 3· Die Leitern 2 und waagerechte Rohrstangen 4 sind zum räumlichen Fachwerk zusammengesetzt. Die Holme zweier aufeinander folgenden Leitern sind zusätzlich durch eine eingezogene Diagonale 5 miteinander verbunden. Die Enden der diagonalen Strebe 5 sind mit Schlössern 9>10,ll für den Anschluss an die Leiterholme 2 versehen.

An die Rohrenden der waagerechten Rohrstangen h sind Ösen angesetzt, die von einem Leiterholm 2 durchsetzt werden. Die Ösen werden durch U-förmige Drahtbügel gebildet, die über die Enden der Rohrstangen 4 überstehen. Die Bügelschenkel 6 sind am Rohrmantel so angeschweisst, dass die bei angeschlossenen Rohrstangen übereinander geschobenen Bügel unmittelbar ober- bzw. unterhalb der mittleren Längsachse der Rohrstangen liegen. Die die Ösen aussen abschliessenden U-Stege der Bügel sind halbkreisförmig ausgebildet und dem Krümmungsradius des Leiterholms 2 angepasst. Bei hergestellter Eckverbindung ragen die Scheitel der Bügelstege 7 in die Bohrungen der Rohrstangen 4 mit Verklinkungswirkung vor. Die Ösenlänge ist so bemessen, dass beim Ausschwenken der Rohrstangen 4 in der mit 8 bezeichneten Pfeilrichtung die Bügelstege aus den Bohrungen der Rohrenden 4 und aus den Trennspalten heraustreten, die zwischen den Rohrstangen 4 und dem Leiterholm 2 vorhanden sind.

Bei Fachwerken mit unterschiedlich hohen Eckpunkten sind die Leiterholme 12 und 13 um etwa halbe Leiterhöhe gegeneinander versetzt. Diese Holme sind untereinander durch die waagerechte, ge-

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Akt ζ.: M k-5 017/37 e G-brn

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radlinige Leitersprossen Ik und durch eine S-förmige Sprosse miteinander verbunden, die in die Leiterebene im wesentlichen diagonal eingezogen ist. Die beiden Sprossen werden durch ein senkrechtes Verbindungsstück 19 überbrückt.

Die Rohrstangen 16 und 18 sind durch Winkelstücke 20 überbrückt, die an den Enden der WinkeIschenkel 23 und 21 mit Haken 24,22 versehen sind. Die waagerechten Winkelschenkel 23 sind Auflager für die Laufbohlen 17· Der Auflagerdruck wird über die waagerechten Schenkel 23 von den Rohrstangen 16 aufgenommen. Demgegenüber sind mit 18 Geländerstangen bezeichnet. An den lotrechten Winkelschenkeln 21 sind zusätzlich Haken 25 angesetzt zur Aufnahme weiterer Geländerstangen. Die Winkelstücke sind hinsichtlich ihrer Form und Bemessung so gewählt, dass sie in unterschiedlichen Lagestellungen in den Gerüstverband eingehängt

werden können. Auf diese Weise wird weiterhin erreicht, dass die waagerecht und diagonal verlaufenden Rohrstangen bei der Montage des Gerüstes ein seitliches Schutzgeländer bilden und zwar in jeder Etappe des AufStockens der Gerüstteile.

Claims (3)

390313^18.6.63 Schutzansprüche

1.) An Gebäudefronten aufzurichtendes, aus Gertistleitern und Gerüststangen mit Leiterholmen und Stangen aus Rohrprofilen bestehendes Stahlrohrgerüst, bei dem senkrechte Leitern und waagerechte. Rohrstangen räumliche Fachwerke mit Eckpunkten bilden, in denen die einander zugekehrten Enden von zwei in der Reihe aufeinander folgenden Rohrstangen und das frei nach oben abstehende Ende eines Leiterholms zusammentreffen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rohrenden der Stangen (4) vom Holmende (2) durchsetzte längliche Ösen vorgesehen sind, die von über die Rohrenden hinaus überstehenden TJ-förmigeh Haltebügeln (6,7) mit dem Krümmungsradius des Leiterholms angepassten halbkreisförmigen TJ-Stegen (7) gebildet werden, wobei der eine und andere Steg mit seinem Scheitel in die Rohrbohrung hineinragt, und die Ösenlange so bemessen ist, dass beim Herausnehmen (8) der angeschlossenen Rohrstangen

. _Λ in aus ihrer Strecklage (Fig. 2,3) in die/einen stumpfen Winkel eingeschwenkte Stellung (Fig. 4) die Stege aus den Bohrungen und aus dem Trennspalt heraustreten, der zwischen dem Leiterholm (2) und der einen und anderen Rohrstange (4) belassen ist.

2.) Rohrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ösen bildenden z.B. aus Runddraht bestehenden U-Bügel bei am Rohrmantel angeschweissten Bügelschenkeln (6) unmittel bar ober- und unterhalb der mittleren Rohrlängsachse am Rohr

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angesetzt sind, derart, dass bei angeschlossenen Rohrenden die überstehenden in entgegengesetzter Richtung übereinandergeschobenen Bügel in zwei zueinander parallelen Ebenen liegen.

3.) Rohrgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Ebene einer Gerüstleiter liegenden Eckpunkte .des räumlichen Fachwerks um etwa halbe Leiterhöhe
gegeneinander versetzt und der in Tieflage verbliebene (la)
und der angehobene Holm (13) durch eine waagerechte, geradlinige Leitersprosse (lA·) und durch eine diagonal in die Leiterebene eingezogene S-förmig verlaufende Sprosse (15) verbunden und die Sprossen untereinander durch einen senkrechten Steg (19) überbrückt sind.

k.) Rohrgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugeordneten, unterschiedlieh hoch
liegenden, waagerechten Rohrstangen des räumlichen Tragwerks durch in die Stangen einhakbare Winkelstücke (20) überbrücket s ind.