DE186856C

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Publication number: DE186856C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 186856 KLASSE 83 a. GRUPPE- JVl 186856 CLASS 83 a. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 19,06 ab.Patented in the German Empire on April 27, 19.06.

Man hat, um die Herstellung von Uhren mit Rechen- bezw. Schloßradschlagwerk zu vereinfachen, bereits den Anrichthebel, die Antriebsmechanismen für diesen sowie die Fallenscheibe derart gestaltet und das Werk so ausgebildet, daß je nach Bedarf durch Aufsetzen der entsprechenden Schlagwerksteile • eine Uhr mit Schloßrad- oder Rechenschlagwerk hergestellt werden kann. Gemäß vorliegender Erfindung soll auch der Auslöse- und Einfallhebel so gestaltet und an der Vorderplatte befestigt sein, daß er ohne Änderung seiner Gestalt gleich gut für beide Arten von Schlagwerken verwendet werden kann.In order to manufacture clocks with arithmetic and / or arithmetic operations. Lock wheel striking mechanism closed already simplify the serving lever, the drive mechanisms for this and the Trap disc designed in such a way and the work designed so that through as needed Put on the corresponding striking mechanism parts • a clock with a lock wheel or rack mechanism can be produced. According to the present invention, the release and release lever should also be designed and attached to the Front plate should be attached so that it works equally well for both without changing its shape Types of striking mechanisms can be used.

In der Zeichnung ist beispielsweise die Anordnung des Erfindungsgegenstandes an zwei verschiedenen Schlagwerken dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing, for example, the arrangement of the subject matter of the invention is on two different striking mechanisms shown, namely shows

Fig. ι die Ansicht desselben an einem Rechenschlagwerk in Ruhe undFig. Ι the view of the same on a rack bar at rest and

Fig. 2 eine Seitenansicht der Kadraktur; Fig. 3 läßt die Ansicht der Einrichtung an einem Schlußscheibenschlagwerk nach stattgehabter Warnung erkennen, während inFig. 2 is a side view of the cage mechanism; Fig. 3 starts the view of the device a final disc hammer mechanism after a warning has taken place, while in

Fig. 4 eine hierzu gehörige Seitenansicht veranschaulicht ist.Fig. 4 illustrates a side view associated therewith.

Der dreiarmige, bei Schlagwerken mit Schloßrad bereits bekannte Auslöse- und Einfallhebel α ist um einen Bolzen b der Vorderplatine drehbar. Der entsprechend geformte längere Arm dieses Hebels ist zur Falle c ausgebildet, die sich im Ruhezustand der Schlageinrichtung auf den Grund einer Aus-' sparung d der Fallenscheibe e stützt. Am freien Ende dieses Armes ist ein Gewicht f angebracht, um die Falle im Eingriff mit der · Fallenscheibe zu erhalten. Ein zweiter Arm des Hebels α hat eine Umbiegung g, die bei Rechenschlagwerken als Rechensperrfalle dient, während dieselbe bei Schlagwerken mit Schlußscheibe die Aufgabe eines Schloßhakens übernimmt. Der dritte Arm des Auslösehebels ist zur Aufnahme einer' Schnur oder eines Kettchens zu einer Öse ausgebildet, um ein Repetieren der Schlageinrichtung" zu ermöglichen. Die als Rechensperrfalle dienende Umbiegung g des Hebels α (Fig. 1 und 2) liegt bei geschlossenem Schlagwerk in einer Aussparung des Rechens h. In der Fallenscheibe e, welche auf der Schöpferwelle festsitzt, ist der Schöpferstift i verbohrt. Des weiteren ist die Fallenscheibe mit einer Nase k versehen, um nach erfolgter Auslösung zum Schlage die jeweilige Aushebung der Sperrfalle g aus den Rechenzähnen zu bewirken. Beeinflußt wird der Auslösehebel durch den Anrichthebel /, dessen freies, nach hinten gebogenes Ende m durch eine Durchbrechung der Vorderplatine ragt und dem Anlaufstift η des Rades 0 als Anlaufnase dient. An dem Anrichthebel befindet sich ferner unmittelbar unter dem das Gewicht f tragenden Hebelende ein nach vorn gerichteter Lappen p, der beim Anheben der Anrichtung diesen Hebel um den Bolzen b dreht. Der Anrichthebel steht in bekannter Weise unter dem Einfluß des Auslöseherzes q, welches durch die Zähne r und s einer Scheibe der Viertelwelle gedreht wird. Diese Zähne sind bei Anwendung der Einrichtung an Rechenschlagwerken verschieden lang, um im Verlauf jeder Stunde The three-armed release and release lever α, which is already known in striking mechanisms with a lock wheel, can be rotated around a bolt b on the front plate. The correspondingly shaped longer arm of this lever is designed for the trap c which, when the striking device is at rest, is supported on the base of a recess d in the latch disc e . A weight f is attached to the free end of this arm in order to keep the latch engaged with the latch disc. A second arm of the lever α has a bend g, which serves as a ratchet catch in hammer mechanisms, while the same takes over the task of a lock hook in hammer mechanisms with a closing disk. The third arm of the release lever is adapted to receive a 'cord or Kettchens into an eye, to allow a repetition of the striking device. "The serving as a computing blocking striker bend g of the lever α (Fig. 1 and 2) is closed striking mechanism in a recess of the rake h. In the case disk e which is firmly seated on the creator shaft, the creator pin is drilled i. further, the case disc is provided k with a nose in order after tripping to strike the respective lifting of blocking striker g to effect from the computing teeth The release lever is influenced by the dressing lever /, the free, rearwardly curved end m of which protrudes through an opening in the front plate and serves as a stop for the contact pin η of the wheel 0. On the dressing lever there is also a directly below the end of the lever carrying the weight f forward-facing flap p, which turns this lever around the bolt b when the assembly is lifted In a known manner, the direction lever is under the influence of the trigger heart q, which is rotated by the teeth r and s of a disk of the quarter shaft. These teeth are of different lengths when the device is used on rack bar mills, in order to increase in the course of each hour

eine kleinere und größere Drehung des Auslöseherzes und dadurch eine ebensolche Drehung des Auslösehebels zu ermöglichen; der Zahn r zur Auslösung der Kadraktur für den Stundenschlag ist langer als der Zahn s für den Halbstundenschlag, zu dem Zwecke, verschieden große Drehungen des Auslöseherzes und damit des Auslösehebels a zu bewirken. Die größere Drehung erfolgtto allow a lesser and greater rotation of the trigger heart and thereby a similar rotation of the trigger lever; the tooth r for triggering the cadracture for the hour strike is longer than the tooth s for the half-hour strike, for the purpose of causing differently large rotations of the trigger heart and thus the trigger lever a. The greater rotation occurs

ίο zu Ablauf der Stunde, und zwar derart, daß die Rechensperrfalle g aus dem Bereiche der Zähne des Rechens tritt, damit dieser vermittels des Stiftes t an die Stundenstaffel anfallen kann. Zur Herbeiführung der Warnung zum Halbstundenschlag wird jedoch der Auslösehebel durch die Anrichtung nur so weit gedreht, daß der Rechen vermöge des kurzer gewählten ersten Zahnes unter der Sperrfalle g hindurchgleitet und mit der Stirnfläche des zweiten Zahnes gegen diese anfällt. Nach stattgehabter Auslösung erfolgt das Schöpfen des Rechens sodann nur um einen Zahn, worauf die Sperrfalle in die Aussparung des Rechens niedersinkt, und die Falle c das Schlagwerk an der Fallenscheibe e schließt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 zeigt die Stellung der Kadraktur des Rechenschlagwerkes vor Beginn der Auslösung zur Warnung für den Vieruhrschlag.ίο at the end of the hour, in such a way that the rake locking latch g comes out of the area of the teeth of the rake so that it can accrue to the hour scale by means of the pin t . To bring about the warning about the half-hour strike, however, the release lever is rotated by the device only so far that the rake by virtue of the shorter selected first tooth slides under the catch g and falls against this with the face of the second tooth. After the release has taken place, the rake is then scooped up by only one tooth, whereupon the locking latch sinks into the recess of the rake, and the latch c closes the striking mechanism on the latch disc e. The embodiment according to FIGS. 1 and 2 shows the position of the action of the rack mechanism before the start of triggering to warn of the four o'clock strike.

Bei Schlagwerken mit Schlußscheibe 11 (Fig. 3 und 4) befindet sich der Schloßhaken g im Ruhezustande in einer der Schlußscheibenkerben , während sich die Falle c wie beim Rechenschlagwerk auf den Grund einer Aussparung d der Fallenscheibe e stützt. Die Auslösezähne r und s für den Stunden- und Halbstundenschlag sind in diesem Falle gleich lang, wie dies bei Schlußscheibenschlagwerken bekannt ist.In impact machines with the end plate 11 (Fig. 3 and 4) is located in the lock hook g at rest in one of the end disc notches, while the case, c as in the rack striking mechanism to the bottom of a recess d of the case washer e supports. The release teeth r and s for the hour and half hour strike are of the same length in this case, as is known in the case of final disc striking mechanisms.

Die Auslösung zur Warnung erfolgt in der Weise, daß das Auslöseherz q bei der fortschreitenden Bewegung der Viertelwelle jeweils durch einen der Zahnt r und s gedreht wird. Hierbei schwingt der Anrichthebel / nach oben und nimmt mit Hilfe des Lappens ρ den Auslösehebel mit, bei welchem Vorgang die Falle c die Fallenscheibe e freigibt. Das Laufwerk der Schlageinrichtung beginnt sich in den gezeichneten Pfeilrichtungen zu drehen, bis der Stift η des Anlaufrades gegen die Anlaufnase m des Hebels / antrifft. Mit dem Ablauf der Stunde oder halben Stunde fällt die Anrichtung ab, das Laufwerk wird abermals frei und das Schlagen der Uhr erfolgt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist die Stellung der Kadraktur in der Warnungsstellung kurz ■ vor der Auslösung zum Vieruhrsohlag gezeichnet. Die Anordnung der Schlageinrichtungen ist so getroffen, daß sich sämtliche Kadrakturteile vor der Vorderplatine befinden. The triggering for the warning takes place in such a way that the triggering heart q is rotated by one of the teeth r and s as the quarter-wave progresses. The dressing lever / swings upwards and, with the help of the tab ρ, takes the release lever with it, during which process the latch c releases the latch disc e. The drive of the striking device begins to rotate in the direction of the arrows drawn until the pin η of the run-up wheel hits the run-up nose m of the lever /. At the end of the hour or half an hour, the arrangement falls off, the drive becomes free again and the clock strikes. In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, the position of the Kadraktur in the warning position is drawn shortly before the triggering for four o'clock. The arrangement of the striking devices is made so that all Kadrakturteile are in front of the front plate.

Claims

PATENT A NSPR UCH:

Triggering and closing device for calculating and lock wheel striking mechanisms, characterized in that the locking lever (a) is shaped and the front plate is designed and drilled in such a way that a watch with a lock wheel can be produced by putting on the corresponding striking mechanism parts without changing the shape and position of the locking lever - or can be produced with a hammer mechanism.

1 sheet of drawings.