DE185796C

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Publication number: DE185796C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 185796 KLASSE 88 b. GRUPPE- JVl 185796 CLASS 88 b. GROUP

Wellenkraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1906 ab. Wave force machine. Patented in the German Empire on March 23, 1906.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich von bekannten Wellenkraftmaschinen dadurch, daß bei ihm ein mit Schaufeln versehenes Pendel gleichzeitig mit einem Schwimmer arbeitet. Der Vorteil, der hierdurch erzielt wird, besteht darin, daß sowohl die hin- und hergehende Bewegung der Meereswellen, als auch ihre Auf- und Abwärtsbewegung benutzt wird.The subject matter of the present invention differs from known wave force machines in that with him a pendulum provided with blades at the same time a swimmer works. The advantage achieved by this is that both the reciprocating motion of the ocean waves, as well as their up and down motion is used.

ίο Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Wellenkraftmaschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:ίο In the drawing is an embodiment of a wave force machine according to Invention shown, namely shows:

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt,Fig. Ι a side view of the device, Fig. 2 is a plan view with partial Cut,

Fig. 3 in kleinerem Maßstabe eine Seiten-.ansicht der Gesamtanordnung mit dem Mechanismus, welcher zur Umwandlung der verschiedenen Bewegung in eine kontinuierlieh drehende dient,3 shows a side view on a smaller scale the overall arrangement with the mechanism which converts the various movements into a continuous one rotating serves,

Fig. 4 eine Vorderansicht derselben Vorrichtung. Fig. 4 is a front view of the same device.

Die Wellen dürfen wegen ihrer großen Heftigkeit und Unregelmäßigkeit nicht unmittelbar auf den Apparat einwirken, und ist aus diesem Grunde ein Wellenbrecher L L vorgesehen. Die Schaufeln K liegen unter dem Wasserniveau, damit sie sich in einer regelmäßigeren Strömung befinden. Diese Schaufeln, welche in beliebiger Zahl und von beliebiger Form sein können, sind an einem starren Gerüst J J befestigt, welches um eine wagerechte Achse T T schwingt, die auf einem fahrbaren Wagen O gelagert ist. Im Innern des Gerüstes JJ ist der Schwimmer R vorgesehen. Derselbe wird in senkrechter Richtung durch zwei Führungsschienen G G geführt und ist mit einem an der Stange F sitzenden Ventil P versehen, mit welchem in bekannter Weise mehr oder weniger Wasser als Ballast in den Schwimmer eingeführt werden kann. Der Schwimmer hängt an einem Kabel N, welches um die Seilscheibe einer Windevorrichtung M geht, die zum Heben und Senken des Schwimmers dient. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist leicht verständlich. Während die Wellen sich am Wellenbrecher F brechen, wird die Strömung unter diesen Wellen auf die Schaufeln. K einwirken. Hierdurch kommen das Gerüst und der Schwimmer in pendelnde Bewegung. Außerdem hat der Schwimmer noch eine auf- und abwärtsgehende Bewegung, die durch das wechselnde Wasserniveau verursacht wird. Bewegt sich das Wasser wieder in entgegengesetzter Richtung, so erfolgt die umgekehrte Einwirkung auf die Schaufeln, und die schwingende Bewegung findet in entgegengesetzter Richtung statt. Um diese Bewegung nutzbar zu machen, kann z. B. eine Vorrichtung, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, verwendet werden. Der Apparat hängt an dem kleinen ■ Wagen 0, welcher fahrbar auf den Schienen S angeordnet ist. Diese sind auf einem Gerüst befestigt, das an einer geeigneten Stelle an dem'Meeresufer angeordnet ist. An dem oberen Teil des Schwimmers sind zwei Gelenkstangen mittels eines Bolzens / befestigt. Mit den anderen Enden sind sie mit den Hebeln B verbunden, welche drehbar auf der Achse Z sitzen und mit Sperrklinken H versehen sind,Because of their great intensity and irregularity, the waves must not act directly on the apparatus, and for this reason a breakwater LL is provided. The blades K are below the water level so that they are in a more regular flow. These blades, which can be of any number and any shape, are attached to a rigid frame JJ , which swings about a horizontal axis TT , which is mounted on a mobile carriage O. The float R is provided inside the frame JJ. The same is guided in the vertical direction by two guide rails GG and is provided with a valve P seated on the rod F , with which more or less water can be introduced into the float as ballast in a known manner. The float hangs on a cable N, which goes around the pulley of a winch M , which is used to raise and lower the float. The operation of the device is easy to understand. As the waves break at breakwater F , the flow under these waves is on the blades. K act. This causes the scaffolding and the swimmer to oscillate. In addition, the swimmer still has an upward and downward movement, which is caused by the changing water level. If the water moves again in the opposite direction, the opposite effect occurs on the blades and the oscillating movement takes place in the opposite direction. To make this movement usable, z. B. a device as shown in Figs. 3 and 4 can be used. The apparatus hangs on the small ■ carriage 0, which is arranged on the rails S so that it can be moved. These are attached to a frame that is placed at a suitable location on the seashore. On the upper part of the float, two articulated rods are attached by means of a bolt /. At the other ends they are connected to levers B , which are rotatably seated on axis Z and are provided with pawls H ,

die in die ' Zähne eines Zahnrades C eingreifen. which mesh with the 'teeth of a gear C.

Die Linie Y Y stellt die Trennung zwischen den Wellen, welche auf den Wellenbrecher einwirken, und der Strömung, welche auf die Schaufel K einwirkt, dar.The line YY represents the separation between the waves that act on the breakwater and the current that acts on the blade K.

Geht das Wasser nach rechts, so wird das Pendel nebst den zwei Gelenkstangen A mitgenommen und infolgedessen schwingen dieIf the water goes to the right, the pendulum is taken along with the two articulated rods A and as a result they swing

ίο Hebel B um die Achse Z, wodurch die an denselben angeordneten Sperrklinken H das Rad C um einen gewissen Winkel drehen. Zu gleicher Zeit, als die Pendelboje zurückgeht, steigt der Schwimmer. Infolgedessen trennen sich die beiden Gelenkstangen, und eine derselben, in diesem Falle die rechte, wird mittels der entsprechenden Hebelklinke das Rad C um einen weiteren Winkel in derselben Richtung drehen. Beim Rückgang des Wassers hat das Pendel keinen Einfluß auf die Bewegung des Zahnrades C. Jedoch fällt zu gleicher Zeit der Schwimmer und mit ihm die Gelenkstangen, wodurch der linke Hebel auf das Rad einwirkt und dasselbe dreht. Durch eine geeignete Vorrichtung kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß das Pendel bei jeder Bewegung auf das Rad C einwirkt.ίο Lever B around the axis Z, whereby the pawls H arranged on the same rotate the wheel C through a certain angle. At the same time as the pendulum buoy goes back, the float rises. As a result, the two link rods separate and one of them, in this case the right one, will turn the wheel C through a further angle in the same direction by means of the corresponding lever pawl. When the water recedes, the pendulum has no influence on the movement of the cogwheel C. However, at the same time the float falls and with it the joint rods, whereby the left lever acts on the wheel and turns it. By means of a suitable device, the arrangement can also be made so that the pendulum acts on the wheel C with every movement.

Die Drehbewegung des Zahnrades C und der Achse Z geht nach links und kann mittels eines geeigneten Schwungrades gleichförmiger gestaltet und dann auf geeignete Weise nutzbar gemacht werden. The rotational movement of the gear wheel C and the axis Z goes to the left and can be made more uniform by means of a suitable flywheel and then made usable in a suitable manner.

Claims

Patent to SPKU ch: '

Wave force machine, characterized in that the oscillating movement of a pendulum (J) is used simultaneously with the upward and downward movement of a float (K) to achieve mechanical work.

1 sheet of drawings.