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DE185667C - - Google Patents

Info

Publication number
DE185667C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
pins
piston
lever
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185667D
Other languages
English (en)
Publication of DE185667C publication Critical patent/DE185667C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 185667-KLASSE 31 b. GRUPPE
ungeteilten Modellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1905 ab.
Bei den meisten der bis jetzt in Verwendung befindlichen Formmaschinen werden Modellplatten verwendet, d. h. Platten, auf denen die zu formenden geteilten oder ungeteilten Modelle befestigt oder mit denen sie aus einem Stück hergestellt sind. Die Herstellung solcher Platten ist kostspielig und zeitraubend, sie kann nicht durch den Former selbst bewerkstelligt werden, sondern es bedarf dazu besonders geübter Kräfte. Ein Auswechseln der Modelle ist in den meisten Fällen unmöglich oder zum mindesten umständlich und zeitraubend. Gerade letzterer Umstand hat es mit sich gebracht, daß in Handelsgießereien, wo viele kleine Teile hergestellt werden, ferner in Tempergießereien, in der Schlüssel- und Schloßherstellung und dergl. das Formen nach Modellplatten und die Formmaschinen noch wenig Eingang gefunden haben, weil bei der Verschiedenheit der Anzahl der von einem Modelle benötigten Abgüsse fast täglich ein Auswechseln und Neuzusammenstellen der Modelle auf den Modellplatten nötig ist.
Um nun jedem Former die Möglichkeit an die Hand zu geben, sich selbst jederzeit die Modelle nach Bedarf zusammenzustellen und die Formen auf einer Maschine herstellen zu können, empfiehlt sich folgendes Verfahren, das den Gegenstand der Erfindung bildet.
Der Arbeiter stampft zunächst einen Formkasten auf und klopft die Modelle, die aus einem Stück bestehen müssen, bis zur Teilungslinie in den Sand ein, so daß die Modelle halb im Sande liegen und zur Hälfte vorstehen. Diesen Kasten I mit den so eingebetteten Modellen bringt er an Stelle einer Modellplatte in eine Maschine, die in der Folge noch näher beschrieben werden soll. Vorläufig sei nur der allgemeine Arbeitsvorgang erwähnt (s. hierzu Fig. 4 bis 12). Auf diesen nun als Modellplatte dienenden Formkasten setzt der Former einen weiteren Formkasten II, füllt diesen mit Sand und preßt ihn (Fig. 4). Damit kein Aufeinanderkleben der beiden Sandflächen stattfindet, wird die Trennungsebene vorher mit einer dünnen Schicht Kohlenstaub eingestreut. Nachdem der Kasten II gepreßt ist, werden beide Kasten I und II zusammengespannt und gewendet, so daß nunmehr Kasten I nach oben kommt (Fig. 5); Kasten II wird gesenkt, wobei sich Kasten I auf vier Stifte aufsetzt (Fig. 6), während die Modelle vermöge ihrer Schwere im Kasten II sitzen bleiben. Nachdem Kasten. I weggenommen ist, dient Kasten II als Modellplatte. Auf ihn wird ein Kasten III gesetzt (Fig. 7), in gleicher Weise gepreßt, gewendet (Fig. 8) und gesenkt, so daß die Modelle in dem Kasten III liegen (Fig. 9). Hierauf wird auf den Kasten III ein Kasten IV gesetzt und dasselbe Spiel (Fig. 10, 11 und 12) wiederholt, bis die Modelle im Kasten IV liegen und

Claims (3)

  1. Kasten III weggenommen werden kann usf. Auf diese Weise kann fortlaufend gearbeitet werden, indem die Modelle immer von einer Kastenhälfte in die andere wandern.
    Zur Ausführung dieses Verfahrens dient die in Fig. Ί und 2 dargestellte Maschine. Sie besteht aus einer Grundplatte 1, die durch vier Säulen 3 einen Preßholm 2 mit ausfahrbarer Gegenpreßplatte 4 trägt. Auf der Platte 1 ist der Preßzylinder 5 befestigt, in dem sich der Kolben 6 mit der Preßplatte 7 bewegt. Durch eine Steuerung 15 wird das Heben und Senken des Kolbens bewirkt und geregelt. Am Preßzylinder sind Arme angebracht, in denen die vier Stifte 8 eingeschraubt sind. Ferner ist am Zylinder 5 ein Hebel 9 angelenkt, der die Preßplatte 7 verhindert, von selbst zu sinken, wenn durch etwaige Undichtheiten Wasser verloren gehen sollte.
    Auf der Grundplatte 1 sind des weiteren zwei Führungsständer IO befestigt, in denen sich zwei Zahnstangen 11 bewegen; sie werden durch zwei in Schutzgehäusen 12 untergebrachte (nicht dargestellte) Zahnräder bewegt, die auf einer gemeinsamen Welle 13 sitzen; letztere kann durch den Hebel 14 gedreht werden. Die Zahnstangen tragen Lager 16 für die Zapfen 17; letztere tragen je zwei einander entgegengesetzt gerichtete Stifte 18 (s. auch Fig. 3), über welche Platten 19 und 20 gestreift und mittels Vorsteckkeilen befestigt werden. Die Befestigungsweise der Platten 19 und 20 ist hier nur beispielsweise angenommen, sie kann natürlich ebensogut durch Klemmschrauben oder irgend eine andere Einrichtung bewerkstelligt werden. Ebenso kann das Heben und Senken der Stangen 11 auch durch Exzenter an Stelle von Zahnrädern oder auch durch Hebelangriff
    unmittelbar bewirkt werden. :
    Die Arbeitsweise gestaltet sich folgendermaßen:
    Man befestigt auf den Stiften 18 in der beschriebenen Weise eine Platte oder ein Brett 19, läßt dann den Kolben 6 mit der Preßplatte 7 so hoch gehen, daß letztere an dem Brett 19 anliegt; dann stellt man sie durch den Hebel 9 fest. Auf das Brett 19 legt man nun den Kasten I, der von Hand aufgestampft wurde und in dem die Modelle zur Hälfte eingebettet sind. Auf diesen Kasten setzt man den Kasten II, versieht ihn mit einem zur Aufgabe des Sandes nötigen Füllrahmen 21 (Fig. 1) und preßt, indem man die Gegenpreßplatte 4 nach vorn zieht und wieder Druck unter den Kolben gibt. Beim Ablassen des Druckes sinkt der Kolben so weit, bis er wieder durch den Hebel 9 festgehalten wird. Die Gegenpreßplatte 4 wird dann zurückgefahren, der Füllrahmen 21 weggenommen und auf den Kasten II eine Platte oder ein Brett 20 gelegt und durch Vorsteckkeile befestigt (siehe F'g· 3)· Ist dies geschehen, so hebt man die so zusammengespannten Kasten durch Umlegen des Hebels 14 an und dreht sie um i8o°, so daß der Kasten II nach unten und Kasten I nach oben kommt. Hierauf entfernt man die Keile, die das nunmehr ebenfalls unten liegende Brett 20 festhalten, drückt den Hebel 9 auf die Seite, worauf Kolben 6 und Platte 7 und mit ihnen die beiden Kasten weiter sinken, bis infolge der eigenartigen Lage der Abhebestifte 8 und der ihnen entsprechenden Ansätze an den Formkasten der jeweils oben liegende Kasten mit seinen Ansätzen auf die Stifte 8 trifft und dort liegen bleibt, während der unten liegende Kasten und mit ihm die Modelle der Bewegung des Kolbens weiter folgen. Der auf den Stiften sitzen gebliebene Kasten wird dann weggenommen, der Kolben 6 wieder steigen gelassen und durch den Hebel 9 festgestellt, worauf ein neuer Kasten aufgesetzt und das eben beschriebene Spiel wiederholt wird.
    Die vier Stifte 8 bilden kein Rechteck, sondern ein Trapez (s. Fig. 13 und 14). Die Lappen 22 der Formkasten sind entsprechend so angebracht, daß sie, wenn der Kasten oben liegt, gerade auf die vier Stifte passen (Fig. 13), aber bei gedrehtem Kasten an den Stiften vorbeigehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Senken des Kolbens sich immer nur der obere Kasten auf die Stifte aufsetzen kann, während der untere der Bewegung des Kolbens folgen kann. Es ist nicht nötig, daß die Stifte gerade ein Trapez bilden, sie können auch in Form eines schiefwinkligen Parallelogramms oder eines Dreieckes oder überhaupt so angeordnet sein, daß sie nicht symmetrisch zur Mittellinie a-b (Fig. 13) der Drehzapfen 17 liegen.
    Es ist auch nicht nötig, daß gerade Stifte als Auflage dienen, sondern es können irgendwelche andere feste Auflagepunkte in dieser Weise angeordnet werden.
    Die Pressung der Kasten kann natürlich ebensogut durch Flüssigkeitsdruck, Luftdruck wie durch Hebelpressung von Hand erfolgen. In den Fig. 1 und 2 ist nur beispielsweise eine hydraulische Maschine dargestellt.
    Pate NT-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zum gleichzeitigen Formen mit mehreren losen ungeteilten Modellen, dadurch gekennzeichnet, daß in stetigem Arbeitsgange über den in einem Kasten oder Rahmen bis zur Teilungsebene der Kastenhälften eingebetteten Modellen ein zweiter Kasten oder Rahmen mit Formsand gefüllt und gepreßt wird,
    diese beiden Kasten oder Rahmen dann zusammengespannt und gewendet werden, darauf der erste Kasten abgehoben und nun über diesem jetzt die Modelle enthaltenden Kasten wieder ein weiterer dritter Kasten in gleicher Weise geformt wird.
  2. 2. Maschine zur Herstellung von Formen nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht verschiebbare, um eine wagerechte Achse drehbare Zapfen (17) je zwei entgegengesetzt gerichtete Stifte (18) tragen zur Aufnahme von die Zapfen verbindenden Platten (19,20), welche die zwischen ihnen befindlichen Formkasten zwecks gemeinsamer Wendung zusammenhalten, aber beim Pressen des Formsandes abwechselnd entfernt werden können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Formkasten mit entsprechenden Lappen in der einen Lage zum Zweck ihrer Trennung auf feste, zur Drehachse der Formkasten unsymmetrische Auflagepunkte oder Stifte (8) aufsetzen, während diese Lappen bei der Wendung der Kasten an diesen festen Punkten vorbeigehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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