DE1854440U - Sperrvorrichtung fuer dampfkessel. - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer dampfkessel.Info
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Description
- Dampfkesselanlage mit einer Hilfskammer.
- Es sind Dampfkesselanlagen mit einer neben dem Kessel vorgesehenen Hilfskammer mit einem Pegelregler, Speisewasserrregler oder Weckerwerk bekannt, die mit den Dampf-und Flüssigkeitsräumen des Kessels durch einen Dampf-und Flüssigkeitsschenkel verbunden ist, wobei die Hilfskammer und der Flüssigkeitsschenkel mit einer Durchblaseleitung über ein nur in einer Richtung drehbares Dreiwegeventil verbunden sind. Bei solchen Dampfkesselanlagen ist es wichtig, daß die Hilfskammer in einer ganz bestimmten Richtung unter Anschluß an die verschiedenen Räume des Dampfkessels durchgeblasen und das Dreiwegeventil dann in die Betriebsstellung zurückgebracht wird.
- Bei den bekannten Anlagen war kein Hilfsmittel vorgesehen, um dem Arbeiter sinnfällig zu zeigen, daß sich das Ventil in der 'Betriebsstellung befindet.
- Durch die Neuerung wird eine Sperrvorrichtung geschaffen, die dem Arbeiter zeigt, daß das Ventil in die Betriebsstellung nach dem Durchblasen zurückgestellt ist und die Dampfkesselanlage weiterarbeiten kann. Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß mit dem Hahnküken ein Anschlag fest verbunden ist, der sich in der Betriebsstellung des Ventiles gegen einen Anschlag an einem verschwenkbaren Sperrhebel legt.
- Der Handgriff zum Vfeiterdrehen des Hahnkükens ist dabei mit einem Stift versehen, der mit einer Nase an dem schwenkbaren Sperrhebel zusammenwirkt und ihn anhebt, so daß die Sperrvorrichtung für den nächsten Arbeitszyklus freigegeben wird.
- Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungbeispiel dargestellt.
- Fig. 1 zeigt in diagrammatischer Ansicht einen Teil des Kessels mit Hilfskammer und Ventil.
- Fig. 2 zeigt das Ventil in auseinandergenommenem Zustand.
- Fig. 3 und 4 zeigen das Ventil in zwei senkrecht zueinanderstehenden Ansichten.
- Fig. 5 bis 8 sind diagrammatische Schnitte durch das Ventil in den verschiedenen Arbeitsstellungen.
- Bei Fig. 1 weist die Dam-Pfkesselanlüge einen Kessel 1, eine Hilfskammer 2 mit einem Speisewasserregler, einen Dampfschenkel, der von einer durch ein Ventil 4 gesteuerten Rohrleitung 3 gebildet wird und den Dampfraum des Kessels mit der Kammer 2 verbindet, ein nach unten von dem Boden der Kammer 2 ausgehendes Rohr 5, einen Ua-sserschenkel, der von einem kurzen von dem Wasserraum des Kessels ausgehenden Rohr 6 gebildet wird, eine Durchblase-oder Rohrleitung 7 zur raschen Entleerung und ein Ventil 8 auf, welches den Fluß von den Leitungen 5 und 6 zu der Durchblaseleitung 7 steuert.
- Bei den Fig. 2 bis 4 enthält das Ventil 8 ein Gehäuse 9 mit zwei Bohrungen im rechten Winkel zueinander, wodurch vier Öffnungen 10,11,12 und 13 gebildet werden, und ein diese Öffnungen steuerndes Hahnküken 14. Das Hahnküken 14 ist mit einem diametral von der einen zur anderen Seite durchlaufenden Kanal 15 mit einer radialen Abzweigung 16 versehen, so daß der gesamte Kanal T-Form hat. Die Öffnung 12 führt zu dem Rohr 5, die Öffnung 15 zu dem Rohr 6 und die Öffnung 10 zu dem Rohr 7. Die Öffnung 11 ist normalerweise durch einen Stöpsel 17 verschlossen, der mit dem Gewinde in die Öffnung eingeschraubt ist.
- Das Hahnküken 14 hat einen rechteckigen Schaft 18, der durch die entsprechenden Löcher in einer Nocke 19, einem Handgriff 20 und einer Endplatte 21 hindurchläuft, wobei das Ende 22 des Schaftes 18 mit einem Gewinde für eine Mutter 23 versehen ist. Der Handgriff 20 ist gabelförmig ausgebildet. Ein Arm 25 der Gabel ist in Fig. 2 weggebrochen. Die beiden Arme 25 haben achsgleiche Löcher zur Aufnahme kreisförmiger Ansätze 27 auf jeder Seite eines Sperrades 24. Das Rad 24 ist auf diese Weise drehbar in dem handgriff angeordnet. Es kann sich nicht im Uhrzeigersinn bei den Fig. 1 bis 3 mit Bezug auf den Handgriff durch eine federbelastete Klinke 26 drehen, welche zwischen den Armen 25 untergebracht ist. Wenn der Handgriff im Uhrzeigersinn gedreht wird, so muß sich das Sperrad, welches mit einem rechteckigen Loch 28 entsprechend dem Schaft 18 versehen ist, mit dem Handgriff drehen und das Hahnküken 14 mit sich nehmen.
- Beim normalen Betrieb des Boilers befindet sich das Hahnküken 14 in der in Fig. 5 dargestellten Lage, wobei der Dampf-und Wasserschenkel miteinader durch die Kammer 2 verbunden sind. Wenn die Kammer 2 durchgeblasen werden soll, so dreht der Arbeiter zuerst den Handgriff 20 um 900 und bringt das Hahnküken in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, bei welcher der Waserschenkel geschlossen ist und Dampf durch die Kammer 2 zum Durchblasen fließt und Verunreinigungen durch die Rohrleitung 7 mit abführt. Dann wird der Handgriff um weitere 9Öo gedreht und der Dampfscherkel geschlossen und der Wasserschenkel, wie in Fig. 7 dargestellt ist, geöffnet. Der Wass ? rsohenkel wird dann durch Wasser gespült, welches ebenfalls durch die Rohrleitung 7 abfließt. Darauf wird der Handgriff um weitere 900 gedreht, wobei das Hahnküken in die in Fig. 8 dargestellte Stellung gebracht wird.
- In dieser Stellung sind sowohl die Kammer 2 als auch der Wasserschenkel 6 mit der Leitung 7 verbunden. Der Arbeiter kann, wenn er will, den Handgriff durch diese Stellung hindurchdrehen und das Hahnküken in die in Fig. 5 dargestellte Lage bringen, um dadurch den Kreislauf zu vervollständigen.
- Die in Fig. 7 dargestellte Stellung wird für Reinigungszwecke benutzt, wobei das Ventil 4 in dem Dampfschenkel geschlossen und der Stöpsel 17 entfernt werden kann, um ein Reinigen der Öffnung 13 durch eine durch das Gehäuse in dem Wasserschenkel 6 eingeführte Stange zu ermöglichen.
- Das Hahnküken 14 erstreckt sich vollkommen durch das Gehäuse und ist von Hohlschraube 31 und 32 umgeben, die mit Gewinden in dem Gehäuse und Dichtungsringen 33 und 34 in Eingriff stehen. Um das Hahnküken in der geeigneten axialen Stellung zu halten, ist sein Ende, welches außerhalb der Mutter 32 liegt, mit einer Nut 35 versehen, in die eine in dem Gehäuse 9 durch einen Bolzen 37 befestigte geschlitzte Platte 36 eingreift.
- Die Neuerung ist in gleicher leise beispielsweise auf ein drehbares Ventil mit nur drei um 1200 gegeneinander
en versetzten Stellung/anwendbar. - Um sicherzustellen, daß das Ventil immer genau in die richtige normale Ausgangsstellung zurückgebracht wird, kann eine Sperrvorrichtung vorgesehen werden. Diese enthält einen Sperrhebel 38, der mit einem Anschlag 39 an der Nocke 19 am Ende des Durchblasevorganges in Eingriff kommt. Der Sperrhebel 38 ist durch einen Bolzen 40 in einem Sockel 41 des Gehäuses 9 befestigt. Wenn der nächste Durchblasezyklus beginnt und der Hadgriff 20 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so kommt ein von dem Handgriff 20 vorspringender Stift 42 mit einer Nase 43 den Sperrhebel in Eingriff und hebt ihn von der Nocke ab, wobei sie rechtzeitig zurückfallen kann, um mit dem Anschlag 39 am Ende des Arbeitsspieles wieder in Eingriff zu kommen.
- Die Platte 21 ist mit den dargestellten Armen versehen, um als Anzeige für die aufeinanderfolgenden Stellungen zu dienen, in welche das Hahnküken 14 gedreht werden kann.
Claims (3)
- S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Dampfkesselanlage mit einer Hilfskammer mit einem Pegelregler, Speisewasserregler oder . Teckerwerk, die mit den Dampf-und Flüssigkeitsräumen des Kessels durch einen Dampf-und Flüssigkeitsschenkel verbunden ist, wobei die Kammer und der Flüssigkeitssohenkel mit einer Durchblaseleitung über ein nur in einer Richtung drehbares Dreiwegeventil verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hahnküken (14) ein Anschlag (39) fest verbunden ist, der sich in der Betriebsstellung des Ventiles (8) gegen einen Anschlag eines verschwenkbaren Sperrhebels (38) legt.
- 2. Dampfkesselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (39) auf einer mit der Hahnkükenwelle fest verbundenen Nockenscheibe (19) vorgesehen ist.
- 3. Dampfkesselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (20) zum Weiterdrehen des Hahnkükens (14) mit einem Stift (42) versehen ist, der mit einer Nase (43) an dem verschwenkbaren Sperrhebel (38) zusammenwirkt.
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