DE1849172U

DE1849172U - Scharnier fuer moebel mit stumpf aufschlagenden tueren.

Info

Publication number: DE1849172U
Application number: DEL30114U
Authority: DE
Original assignee: LIEBOLD KG WALTER
Current assignee: LIEBOLD KG WALTER
Priority date: 1961-08-18
Filing date: 1961-08-18
Publication date: 1962-03-29

Description

Die Neuerung betrifft ein von außen unsichtbares Scharnier für Möbel mit stumpf aufschlagenden Türen, bei welchem der Schwenkzapfen nahe an der senkrechten Außenkante der Tür liegt.
Scharniere dieser Art sind in verschiedenen Ausführungformen bekannt, jedoch haben diese bekannten Scharniere den Nachteil, daß sie beim Abrunden der dem Schrank zugekehrten hinteren Türkante bzw. ein Auskehlen der der Tür zugekehrten Schrankstirnwand erfordern, damit die Tür beim Öffnen nicht mit der Schrankstirnwand in Berührung kommt. Außerdem läßt bei den meisten bekannten Scharnieren dieser Art die Stabilität zu wünschen übrig.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde,

ein Möbelscharnier der eingangs erwähnten Art zu schaffen,

das sich bei Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile sehr einfach herstellen und montieren läßt.
Nach der Neuerung ist das im wesentlichen dadurch erreicht, daß das auf der Türinnenseite mittels einer Aufschraubplatte zu befestigende Scharnierteil einen in eine Ausnehmung der Tür eingreifenden, zur Türinnenseite hin offenen Kasten oder Rahmen zum Eingriff des innen an einer Schrankseitenwand mittels einer Aufschraubplatte zu befestigenden, hakenförmigen Scharnierteils trägt, wobei der obere und untere Schenkel des Rahmenteils einen der Höhe des hakenförmigen Teiles entsprechenden Abstand voneinander haben und nahe ihrer Außenkante mit je einem Loch zur Aufnahme des Schwenkzapfens versehen sind, während der äußere Rahmenschenkel eine Aussparung für das den Schwenkzapfen aufnehmende Auge des hakenförmigen Beschlagteiles aufweist.
Der hakenförmige Beschlagteil weist an seiner Innenseite unmittelbar neben der Abwinklung eine etwa parallel zu seiner Anschraubîlasche verlaufende ebene Anschlagfläche für die mit der Türinnenseite bündig liegende Stirnfläche des senkrechten Rahmenschenkels auf. Dadurch wird der Öffnungswinkel der Tür auf etwa 900 begrenzt. Ferner werden durch diesen stabilen stirnseitigen Anschlag Schäden am Beschlag selbst und insbesondere an der Tür wirksam vermieden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch ein montiertes Möbeltürscharnier ; Fig. 2 bis 4 drei verschiedene Ansichten des an der Tür

zu befestigenden Scharnierteils ;

Fig. 5 und 6 zwei verschiedene Ansichten des an der Schrank-

innenseite zu befestigenden Scharnierteils.
Das an der Türinnenseite zu befestigende Scharnierteil nach Fig. 2 bis 4 besteht im wesentlichen aus einer Aufschraubplatte a und einem mit dieser aus einem Stück hergestellten rechtwinkligen Rahmen b, dessen Außenkante mit der Auflagefläche der Platte a in gleicher Ebene liegt (vgl. Fig. 3).
Das an der Schrankinnenseite zu befestigende Scharnierteil nach Fig. 5 und 6 weist ebenfalls eine Aufschraubplatte c sowie einen hakenförmigen Teil d auf. Am Ende des hakenförmigen Teiles d ist ein Auge d'mit einem Loch f zum Hindurchführen des Schwenkzapfens g (vgl. Fig. 1) vorgesehen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben beide Aufschraubplatten a und c etwa die Form eines abgerundeten gleichschenkligen Dreiecks. Die Aufschraubplatte a hat ferner zwei Rundlöcher h und ein Langloch h'zum Hindurchführen der Befestigungsschrauben, während die Platte c drei Rundlöcher h und ein Langloch h'für die Befestigungsschrauben besitzt.
Der lichte Abstand der in der Wirklage oben und unten liegendenRahmenschenkel b1 und b2 entspricht der Breite bzw. Stärke des Hakens d, so daß letzterer zwischen den Schenkeln b1 und b2 geführt wird.
In der Nähe ihrer Außenkanten sind die Schenkel b1 und b2 mit je einem Loch i zur Aufnahme des Schwenkzapfens g versehen, während der äußere Rahmenschenkel b3 eine Aussparung b4 für das Auge d'des Hakens d aufweist.
Der Haken d weist ferner an der Innenseite unmittelbar neben der Abwinklung eine etwa parallel zur Anschraubplatte a verlaufende ebene Anschlagfläche d"für die mit der Türinnenseite bündig liegende Stirnfläche des senkrechten Rahmenschenkels b3 auf. Durch diese Anordnung wird der Öffnungswinkel der Tür auf 90° begrenzt. Ferner werden durch diesen stabilen stirnseitigen Anschlag des Rahmen-

schenkels b3 Schäden am Beschlag selbst und insbesondere

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an der Tür wirksam vermieden.
Nach der Montage liegt der Rahmen b des an der Türinnenseite befestigten Beschlagteiles in einer rechteckigen Ausnehmung k der Tür m, und zwar reicht der äußere Rahmen-

schenkel b3 bis unmittelbar an die stirnseitige Kunststoff-

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deckschicht n der Tür heran, so daß auch der Schwenkzapfen g nahe an der Außenkante der Tür liegt. Dadurch ist schon bei relativ geringem Abstand der Türinnenseite von der Stirnseite der Schrankseitenwand o ein Öffnen der Schranktür ohne Abschrägung oder Abrundung der hinteren Türkante bzw. ohne Auskehlen der der Tür zugekehrten Schrankstirnwand möglich.
Die Teile a, b und codes neuen Schranktürbeschlages lassen sich sowohl aus Metalldruckguß als auch im Spritzverfahren aus widerstandsfähigem Kunststoff und damit verhältnismäßig einfach und billig herstellen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü G h e Schutzansprüche

1. Von außen unsichtbares Scharnier für Möbel mit stumpf auf sohlagenden Türen, bei welchem der Schwenkzapfen nahe an der senkrechten Außenkante der Tür liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Türinnenseite mittels einer Aufschraubplatte (a) zu befestigende Scharnierteil (a, b) einen in eine Ausnehmung (k) der Tür eingreifenden, zur Türinnenseite hin offenen rechteckigen Kasten oder Rahmen (b) zum Eingriff des innen an einer Schrankseitenwand mittels einer Aufschraubplatte (c) zu befestigenden, hakenförmigen Scharnierteils (d) trägt, wobei der obere und untere Schenkel (b1 und bp) des Rahmenteiles einen der Höhe des hakenförmigen Teiles (e) entsprechenden Abstand voneinander haben und nahe ihrer Außenkante mit je einem Loch (i) zur Aufnahme eines Schwenkzapfens (g) versehen sind, während der äußere Rahmenschenkel (b3) eine Aussparung für das den Schwenkzapfen aufnehmende Auge (d') des hakenförmigen Beschlagteiles (d) aufweist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ds hakenförmige Beschlagteil (c, d) an der Innenseite unmittelbar neben der Abwinklung eine etwa parallel zur Anschraubplatte (c) verlaufende ebene Anschlagfläche (d") für die mit der Türinnenseite bündig liegende Stirnfläche des senkrechten Rahmenschenkels (b) aufweist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Rahmenschenkels (b3) und die äußere Begrenzung des Auges (d') des Hakenteiles (d) in gleicher Ebene liegen.