DE1833294U - Auf einer flachkettenwirkmaschine gewirkte verbandbinde mit festkante in marquisette-legung. - Google Patents

Description

• Ernst Etter & Cie., Arbon (Thurgau, Schweiz). st. Gallerstrasse 19 Auf einer Flachkettenwirkmaschine gewirkte Verbandbinde mit Festkante in Marquisette-Legung. Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 20. Februar 1960 der schweizer Anmeldung Nr, 1922/60 in Anspruch genommen,

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  Die Neuerung betrifft eine auf einer Flachkettenwirkmaschine gewirkte Verbandbinde mit Festkante in Marquisette-Legung.
• Allgemein gebräuchliche Verbandbinden sind in der Regel gewebt. Sie sind für einmaligen Gebrauch vorgesehen. Gewebte Binden haben eine sehr leichte Einstellung in Kette und Schuss und können demzufolge mehrere Wäschen ohne Deformation nicht aushalten.
• Es wurde schon vorgeschlagen, eine Verbandbinde auf einer Flachkettenwirkmaschine herzustellen, da sie Gewähr für eine schiebefeste Binde bietet. Eine schiebefeste Binde aber ist die Voraussetzung für die Möglichkeit, sie mehreren Wäschen unterziehen zu können, ohne dass sie ihre Form verliert.
• Weiter wurde für die Herstellung einer gewirkten Verbandbinde die für die Erzeugung von Gardinenstoffen bekannte Marquisette-

  Legung vorgeschlagen. Mit einer Legung

  KI = 5-5/0-0/1-1/0-0/55/4-4/5-5

  KII = 0-1/1-0/0-1/1-0/0-1/1-0/0-1

  konnte eine brauchbare Binde mit guten Kanten hergestellt

  werden. Die Legung an der hinteren Legschiene hat einen gros-

  sen Versatz, was dazu führt, dass das Material der unteren Kette stark beansprucht ist und beim Wirken gern reisst. Zudem ist die Binde relativ dick und trägt bei Verbänden stark auf. Anderseits ergaben Legungen mit Maschenbildungen an beiden Legeschienen eine zu elastische Binde, die sich als ungeeignet erwies.
• Demgegenüber ist die Binde gemäss der Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass beide Ketten einen : Einzug von 1 voll, 1 leer aufweisen und die hintere Kette eine Schusslegung 0-0/3-3/0-0/ 3-3... und die vordere Kette eine Fransenlegung mit den Schritten 0-1/1-0/0-1/1-0... aufweist.
• In der beiliegenden Zeichnung ist das Legeschema zur Herstellung einer Verbandbinde gemess vorliegender Neuerung auf einem FNF-Kettenstuhl englischer Bauart dargestellt. In der Zeichnung sind 0-3... Nadeln, 11 ist der Schussfaden der hinteren Legschiene und 12 ist der Faden der vorderen Legschiene. Beide Ketten arbeiten mit einem Einzug eins voll, eins leer. Die Legung an der hinteren Legschiene ist 0-0/3-3, die Legung an der vorderen Legschiene ist 0-1/1-0. Die hintere Legschiene arbeitet somit eine Schusslegung ohne Maschenbildung, während die vordere Kette nur Fransenlegung aufweist. Diese Legung ergibt eine glatte und schöne Binde, die eine feste Kante aufweist, genügend dicht und saugfähig ist und nicht stark aufträgt.
• Für die Herstellung der Binden ist es zweckmässig ein Garn mit hochnassfester Faser, z. B. das unter der Marke "Colvadur No. 70/1"bekannte Garn zu verwenden. Soll die Binde ausser den genannten Eigenschaften noch besonders elastisch seih, ist es weiter zweckmässig für die hintere und vordere Kette verschiedenes Garn zu verwenden. Eine gute elastische Binde kann dadurch erreicht werden, dass für die

  hintere Kette"Colvadur-"Garn und für die vordere Kette ein

  unter der Markenbezeichnung"Helanca"bekanntes Garn ver-

  wendetwird.

Claims (3)

1. Schutzansprüche 1. Auf einer Flachkettenwirkmaschine gewirkte Verbandbinde mit Festkante in Marquisette-Legung, dadurch gekennzeichnet, dass beide Ketten einen Einzug von eins voll, eins leer, aufweisen und die hintere Kette eine Schusslegung ohne Maschenbildung mit den Schritten O-O/3-3/O-O/3-3... und die vordere Kette eine Fransenlegung mit den Schritten 0-1/1-0/ 0-1.... aufweist.
2. 2. Verbandbinde nach Anspruch 1 mit elastischer Dehnbarkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere und die vordere Kette aus verschiedenem Garn gewirkt sind.
3. 3. Verbandbinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Kette aus"Colvadur"-Garn und die vordere Kette aus"Helanca-Garn gewirkt sind. C>