DE182321C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 182321 KLASSE 386. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1905 ab.

Bei den kombinierten Holzbearbeitungsmaschinen, die bekanntlich eine Bandsäge, Kreissäge, Fräsmaschine, Bohrmaschine und Langlochbohrvorrichtung in sich vereinigen, und bei denen der Werkstückspindelträger derart drehbar angeordnet ist, daß die Spindel je nach der zu verrichtenden Arbeit bald senkrecht, bald wagerecht eingestellt werden kann, ist eine genaue, sichere und vor allem einfache Feststellung der Werkzeugspindel in ihren beiden einen rechten Winkel einschließenden Arbeitsstellungen erforderlich.

Die Feststellvorrichtung nach vorliegender Erfindung besteht aus einem mit einem Ansatz versehenen Stellring oder einer ähnlichen Einrichtung, welche auf dem die Werkzeugspindel tragenden Maschinenteil sitzt und einer Schraubenspindel, welche den Ansatz des Stellringes gegen den einen oder anderen der beiden die Arbeitsstellungen bestimmenden festen Anschläge preßt; die Schraubenspindel ist in einer drehbaren Mutter gelagert.

Zur Erläuterung der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung eine Maschine dargestellt, bei der der Riemenantrieb bei Umstellung der Spindel unverändert bleibt und seine Bewegung auf diese durch Kegelräder überträgt, Anordnungen, die in ähnlicher Ausführung bereits bekannt sind.

Fig. ι veranschaulischt eine Seitenansicht, und Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine mit Feststellvorrichtung. Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der Feststellvorrichtung.

Die Werkzeugspindel α ist in einem gegabelten Arm b gelagert, der mit seinem hülsenartigen Ansatz unterhalb des Arbeitstisches d drehbar und einstellbar in dem Schlitten g derart gehalten wird, daß sich die Werkzeugspindel α je nach Bedarf in senkrechte (Fig. 2 und 3) oder auch in wagerechte Lage (Fig. 1 und 4) einstellen läßt.

Der von der Hauptwelle i aus erfolgende Antrieb der Werkzeugspindel α wird durch die Riemenscheibe m, den Riemen n, die in den Halsansatz gelagerte Welle 0 und das Kegelräderpaar r vermittelt. In wagerechter Stellung (Fig. 1) befinden sich die Kreissäge ρ und der Bohrer ί in Gebrauchsbereitschaft.

Sollen Fräsarbeiten ausgeführt werden, so ist nach Entfernung des Bohrers s zunächst der Schlitten g mit Hilfe der Schraubenspindel t soweit zu senken, daß die Kreissäge ρ unter dem Tisch d verschwindet und hierauf der Arm b soweit um seinen Halsansatz zu drehen, daß die Werkzeugspindel a senkrecht zu stehen kommt. Hierauf ist mit Hilfe eines Futters, einer Verschraubung oder dergleichen mit der Spindel α eine durch den Tisch d reichende Verlängerung a' in Verbindung zu bringen, die zur Aufnahme des Fräswerkzeuges dient,

Das Neue an dieser Maschine ist die im folgenden beschriebene Feststellvorrichtung des Lagerarmes in seinen verschiedenen Gebrauchsstellungen.

Über dem Halsansatz ist ein Stellring u befestigt, der mit einem Zapfen ν (Fig. 2, 3 und 4) besetzt ist. Letzterer bewegt sich zwischen den an dem Schlitten g vorgesehenen Anschlägen w w', durch die die Drehbewegung des Armes b begrenzt wird. Damit der Arm in seiner jeweilig eingestellten Lage keine Bewegung ausführen kann, ist an dem Schlitten g eine Druckspindel y befestigt, deren Muttery' sich um eine senk-

15, recht zur Spindel gerichtete Achse drehen läßt, so daß die Spindel y den Ansatz ν entweder gegen den Anschlag w (Fig. 4) oder gegen den Anschlag n>' (Fig. 3) pressen kann.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Feststellvorrichtung, des um eine senkrecht zur Werkzeugspindel angeordnete Achse drehbaren Werkzeugspindelträgers an kombinierten Holzbearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspindelträger in den beiden Arbeitsstellungen der wagerechten und der senkrechten durch eine Druckspindel (y), deren Mutter (y¹) um ihre senkrecht zur Spindel liegende Achse drehbar ist, gegen Anschläge (w n>') gepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,