DE1816414A1 - Vorrichtung zur Regelung eines Gasturbinentriebwerkes - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung eines GasturbinentriebwerkesInfo
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Description
sr/kn 18164U
M.A.N. TURBO GMBH.
München, den 1β. Dez. 1968
Vorrichtung zur Regelung eines Gasturbinentriebwerkes.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung eines Gasturbinentriebwerkes, insbesondere für Fahrzeuge, welches
eine Nutzleistungsturbine mit verstellbaren Eintrittsleitschaufeln
und einen Kraftstoffdrehzahlregler aufweist und welches mit oder
ohne Wärmetauscher ausgerüstet ist.
Bei Gasturbinentriebwerken, insbesondere für Fahrzeuge, wird angestrebt,
einerseits ein günstiges Beschleunigungsverhalten zu erhalten und andererseits einen günstigen Kraftstoffverbrauch im
Teillastbetrieb zu erzielen.
Bei Gasturbinentriebwerken, die keine Leitschaufelverstellung vor der Nutzturbine besitzen, wird die höchstzulässige Gastemperatur
bei etwa hundert Prozent der Drehzahl des Gasturbinentriebwerkes erreicht. Unterhalb hundert Prozent der Drehzahl des Gasturbinentriebwerkes
sinkt die Gastemperatur zunächst ab und der -Wirkungsgrad der Anlage wird schlechter.
T-250 . - 2 - . .
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1816UU
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Gasturbinentriebwerken ist es bereits vorgeschlagen worden, eine Erhöhung der Gastemperatur
im Teillastgebiet vorzunehmen und zwar mittels Verstellung der Eintrittsleitschaufeln vor der Nutzturbine. Es wird auf diese
Weise erreicht, die Temperatur der Gase beim Eintritt in die Verdichterturbine annähernd konstant zu halten, wenn beispielsweise
- wie bereits bekannt - die Eintrittsleitschaufeln in Abhängigkeit von der Drehzahl des Gaserzeugers verstellt werden.
Mit diesem, bei Gasturbinentriebwerken bereits vorgeschlagenen, bekannten Maßnahmen wird zumindest annähernd die Forderung bereits
erfüllt, den Teillastwirkungsgrad zu verbessern.
Zur Erzielung eines günstigen Beschleunigungsverhaltens ist es jedoch erforderlich, das Gasturbinentriebwerk so schnell wie
möglich in der Drehzahl, zu erhöhen, ohne daß die Leistung der Nutzturbine wesentlich nachläßt. Dies wird im wesentlichen nur
erreicht beim höchstmöglichen Luftdurchsatz und der höchstmöglichen
Gastemperatur. Es werden also bei Übergang von einem stationären in einen Beschleunigungszustand die Brennstoffmenge
kurzfristig erhöht und die Eintrittsleitschaufeln der Nutzturbine geöffnet, um Übertemperaturen zu vermeiden. Beim Erreichen
des neuen stationären Zustandes wird die Brennstoffmenge reduziert und die Eintrittsleitschaufeln werden geschlossen. V/ährend
des ganzen Vorganges müßte die Gastemperatur nahe der Höchsttemperatur sein, um ein optimales Beschleunigungsverhalten zu
erzielen.
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18164H
Im Rahmen des geschilderten Problems ist es also die hauptsächliche
mit der Erfindung zu lösende Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Wirkung auf relativ einfachen Weise das Problem
gelöst werden soll, eine konstante, hohe Gastemperatur sowohl für den stationären als auch für den Besohleunigungszustand
zu erreichen, wobei insbesondere mittels der Vorrichtung eine sich beispielsweise beim Beschleunigungsvorgang des Triebwerkes
und damit verbundener sehr plötzlicher Erhöhung der Gastemperatur einstellende, kurzzeitige Hbertemperatur vermieden werden
soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Erfindung bei einer
Vorrichtung nach der eingangs genannten Gattung im wesentlichen darin, daß ein Temperaturregler vorgesehen 1st, der die
Heißgastemperatur stromabwärts der Brennkammer mißt und in Abhängigkeit von der Abweichung der Heißgastemperatur von einem
vorgegebenen Sollwert eine Verstellung der Elntrittsleitschaufeln
herbeiführt, um die Heißgastemperatur dem vorgegebenen Sollwert anzupassen.
In weiterer, zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgegen-Standes
soll der Temperaturregler beim Überschreiten der vorgegebenen Heißgastemperatur eine Verminderung des in einer von
Verdichterluft beaufschlagten Entnahmeleitung herrschenden Drukkes und damit gleichzeitig einen Druckabfall innerhalb eines
pneumatisch betätigten Stellgliedes herbeiführen, welches daraufhin die Eintrittsleitschaufeln der Nutzleistungsturbine
weiter öffnet.
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Erfindungsgemäß ist weiter eine Verstellbarkeit des Temperatur- .
reglers in Abhängigkeit von der Gashebelstellung vorgesehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das pneumatische Stellglied in an sich bekannter Weise ein in einem Zylinder axial
verschieblicher Kolben sein, der auf der einen Seite federbelastet und auf der anderen Seite dem Druck in der Entnahmeleitung ausgesetzt
ist und dessen Kolbenstange mit der Leitschaufelverstellvorrichtung der Nutzleistungsturbine verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Beschleunigungsventil
vorgesehen sein, welches mit dem Gasgestänge und der Entnahmeleitung in Verbindung ist, um bei plötzlicher Verstellung
des Gashebels eine Verminderung des Druckes in der Entnahmeleitung herbeizuführen.
Dieses Beschleunigungsventil soll bei Überschreiten einer einstellbaren
Stellgeschwindigkeit des Gaspedals und damit der Drehzahl und der Brennstoffmenge des Gasturbinentriebwerkes den
Temperaturregler überregeln und die Eintrittsleitschaufeln der Nutzturbine kurzfristig verstellen, um bei sehr plötzlicher Erhöhung
der Gastemperatur kurzzeitige Übertemperaturen auszuschalten. Das Beschleunigungsventil unterstützt hierbei also den Tempe-·
raturregler, falls dieser nicht schnell genug auf eine plötzliche Erhöhung der Gastemperatur reagieren sollte. Der Einfluß des Be-
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schleunigungsventils soll nach kurzer Zeit wieder abklingen, 'so
. daß die Steuerung der Leitschaufeln der Nutzturbine wieder dem Temperaturregler unterliegt.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß das Beschleunigungsventil
hydraulisch zu betätigen sein und zwar mittels eines ersten Kolbens,
der über einen Hebel mit dem Gasgestänge verbunden und entgegen
der Wirkung einer Rückholfeder verschieblich ist, wodurch ein zweiter federbelasteter Kolben eine mit der Entnahmeleitung
verbundene Absteuerdüse öffnet.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann der Temperaturregler
aus einem im Heißgasstrom der Verdichterantriebsturbine
angeordneten, temperaturabhängigen Ausdehnungselement (Hülse, Stift) bestehen, wobei dieser Stift infolge Überschreitens der
Heißgastemperatur von einem vorgesehenen Sollwert einen federbelasteten
Hebel betätigt, welcher eine mit der Entnahmeleitung in Verbindung stehende Abblasedüse öffnet und wobei ferner dieser
Hebel an einem vom !gasgestänge betätigten Sollwertverstellhebel
exzentrisch gelagert ist.
An Hand einiger Ausführungsformen in den Zeichnungen ist die Erfindung
beispielhaft, im einzelnen, weiter näher erläutert: in den Zeichnungen ist
Pig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung,
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einschließlich eines Gasturbinentriebwerkes in einer"ersten AusfUhrungsform,
Fig. 2 ein Teil der in Figur 1 dargestellten Regelvorrichtung, in Abwandlung von Figur 1,
infolge Integration eines Wärmetauschers in den thermodynamisehen Kreisprozeß des Gasturbinentriebwerkes,
Fig. 3 ein gegenüber der Figur 1 größer und detailliert
dargestelltes Beschleunigungsventil in einer seitlichen Schnittansicht,
Fig. 4 ein Brennstoff-ZDrehzahldiagramm,
Fig. 5 ein gegenüber Figur 1 größer und detailliert
dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Temperaturreglers in einer seitlichen
Schnittansicht und
Fig. 6 eine Schnittansicht nach der Linie VI - VI der Figur 5.
Figur 1 veranschaulicht unter anderem ein an sich bekanntes Gasturbinentriebwerk
in schematischer Darstellung, bestehend aus einem Verdichter 1, einer dem Verdichter nachgeschalteter Brennkammer
2 und einer der Brennkammer naehgesehalteter Verdichterantriebsturbine 5, welche mit dem Verdichter 1 über eine Welle
verbunden ist. Die von der verdichtereintrittsturbiiie 5 geförder-
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OR)QtNAL
-T-
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ten Treibgase gelangen über eine Treibgasleitung 6 zu einer Nutzleistungsturbine
7. Die Nutzleistungsturbine 7 überträgt ihre Leistung über eine Welle 8 auf ein schematisch dargestelltes Geschwindigkeitswechselgetriebe
9. Über eine aus diesem Geschwindigkeits-Wechselgetriebe 9 herausgeführte Welle lo1 wird die Leistung
des Gasturbinentriebwerkes unter Zwischenschaltung eines Ausgleichsgetriebes 11 auf die Antriebsachsen 12 und damit auf
die Räder 13 eines Fahrzeuges übertragen.
Wie aus Figur 1 weiter ersichtlich ist, ragt in die Treibgasleitung
6 ein zu Figur 5 nachfolgend noch näher erläuterter Temperaturregler l4 mit einer Hülse 15 und einem darin angeordneten Stift
16 (als Temperaturfühler) hinein.
Dieser Temperaturregler 14 soll bei Abweichung der Heißgastemperatur
vom Sollwert in der Leitung 6 eine Verstellung von Leitschaufeln 17 herbeiführen, welche in der Treibgasleitung 6, stromaufwärts
der Nutzleistungsturbine 7 angeordnet sind. Der Temperaturregler ist einerseits über eine Entnahmeleitung Io dem Ausgangsdruck des
Verdichters 1 ausgesetzt, wobei eine Vordrossel· l8 in der Entnahmeleitung
angeordnet ist. Beim überschreiten der Heißgastemperatur von einem vorgegebenen Sollwert führt somit der Temperaturregler
14 eine Verminderung des in der Entnahmeleitung Io herrschenden Luftdruckes herbei. Gleichzeitig wird hierbei ein Druckabfall
innerhalb eines pneumatisch betätigten Stellgliedes 19 herbeigeführt, und zwar dadurch, daß dieses Stellglied 19 über Leitungen
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2ο, 21 mit der Entriahmeleitung Io verbunden ist. Dieses pneumatische
Stellglied 19 besteht im wesentlichen aus einem in einem Zylinder 22 axial verschieblichen Kolben 23, der auf der einen
Seite mittels einer Feder 24 belastet ist und auf der der Feder 24 abgewandten Seite über die Leitungen 2o, .21 dem in der Entnahmeleitung
Io herrschenden Druck ausgesetzt ist. Eine Kolbenstange 25
des pneumatischen Stellgliedes 19 ist mit der Verstellvorrichtung der Leitschaufeln 17 in Verbindung. Der Temperaturregler 14 veran*
laßt also, daß bei Abweichung der HeiBgastemperatur von einem vorgegebenen
Sollwert, sich ein Druckabfall in der Entnahmeleitung Io einstellt, woraufhin an Hand der Verbindung der Entnahmeleitung Io
mit dem pneumatischen Stellglied 19 über die Leitungen 2o, 21 der Kolben 23 des Stellgliedes 19 aufgrund der Wirkung der Feder 24
verschoben wird, so daß über die Kolbenstange 25 die Leitschaufeln
17 verstellt werden.
Aus Figur 1 ist weiter ein einerseits vom Gasturbinentriebwerk her über ein Kegelradgetriebe 26 angetriebener KraftstofJP/Drehzahlregler
27 erkennbar, welcher an sich in seinem Aufbau und zur Anwendung bei Gasturbinentriebwerken hinlänglich bekannt ist
und somit keiner näheren Erläuterung bedarf. Dieser Kraftstoff-/Drehzahlregler
27 wird von der Tankpumpe 28 her über die Leitung
29 mit Kraftstoff versorgt. Weiter ist aus Figur 1 entnehmbar, daß
dieser Kraftstoff-Drehzahlregler 27 mit dem Gasgestänge Jo des
Fahrzeuges in Verbindung ist, welches den Sollwert des Drehzahlreglers verstellt. Der an dieses Gasgestänge J5o angreifende Gashebel
ist mit 31 bezeichnet. Über eine vom Kraftstoff-/Drehzahl-
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16.12.68 ",--..
regler 27 zur Brennkammer 2 führende Brennstoffleitung 32 wird
.somit der Brennkammer 2 der Kraftstoff an Hand dieses Kraftstoff-/Drehzahlreglers
27 unter anderem in Abhängigkeit von der Drehzahl des Gasturbinentriebwerkes, der Gashebelstellung sowie
in Abhängigkeit vom Vordruck der Tankpumpe 28 zugemessen.
Falls der Temperaturregler bzw. dessen Fühler (Stift 16 und
Hülse 15);nicht schnell genug auf einen durch plötzlichen Lastweehsel
verursachten Temperaturwechsel reagieren sollte, ist ein
Beschleunigungsventil 33 vorgesehen. Dieses Beschleunigungsventil
ist einerseits über einen Hebel· 35 mit dem Gasgestänge 3o
verbunden; andererseits ist dieses Beschleunigungsventil 33 über
eine Leitung 36 mit der Entnahmeleitung Io über die Leitung 2o
verbunden» um, wie schon geschildert, zusätzlich zur Regelung
durch den Temperaturregler l4 bei plötzlich einsetzender Gaszufuhr
eine Verminderung des Luftdruckes in der Entnahmeleitung Io
herbeizuführen.
in Figur 2 ist eine weitere Variante des in Figur 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispieles durch Zuordnung eines Wärmetauschers
37 in den thermodynamisehen Kreisprozeß des Gastriebwerkes 1, 2,
3, 4, 7,dargestellt. Dieser Wärmetauscher 37 wird einerseits über
ein© Leitung: 3& von den aus der Nutzielstungsturbine 7 abströmenden
Gasen durchströmt. Andererseits wird dieser Wärmetauscher 37
'tibei* eine Leitung 39 von der Verdiehterluft des Verdichters^ 1 .
durchströmt. Die Verdichterluft wird auf diese Weise von den aus
der Nutzleiatungsturbine 7 abströmenden Gasen aufgeheizt und ge-
- lo'-
18164 Η
langt im vorgewärmten Zustand über die Leitung 4o zur Brennkammer
2. Ein solcher Wärmetauscher ist, wie eingangs bereits erwähnt, u.a. ein bekanntes Mittel, um die bei Gasturbinentriebwerken
für Fahrzeuge auftretenden, relativ hohen Kraftstoffverbräuche
zu reduzieren. Im übrigen soll die in Figur 1 widergegebene
Regelvorrichtung auf das Ausführungsbeispiel nach Figur 2
anwendbar sein, so daß hier auf die bereits erläuterten, wesentlichen
Schalt- und Steuerelemente an Hand der Figur 1 zurückgegriffen
werden kann.
Figur 3 erläutert das an Hand der Figur 1 lediglich schematisch
dargestellte Beschleunigungsventil 33 näher.
Dieses Beschleunigungsventil, gemäß Figur 3, wird einerseits vom
Gasgestänge 3o über den Hebel 35 betätigt, wobei an den Hebel 35
die zu einem Kolben 4l gehörige Kolbenstange 3% angreift, wobei
weiter eine am hinteren Ende der Kolbenstange Jk angeordnete
Rückholfeder 42' vorgesehen ist. Das Beschleunigungsventil 33
wird im übrigen hydraulisch betätigt. Durch Verschiebung des
Kolbens 4l über das Gasgestänge 30 in Pfeilriehtung 3o'V (beschleunigen),
öffnet ein weiterer Kolben 42 entgegen der Wirkung einer
Verstellfeder 43 eine Absteuerdüse 44, welche über die Leitung
mit der Entnahmeleitung Io in Verbindung ist. Die infolge des
öffnens der Absteu«Pdtis« 44 hervorgerufene Druekabsankung in der
Entnahmeleitung Io verursacht die im Bedarfsfalle erwünschte Verstellung der Leitschaufeln IJ, da, wie aus Figur 1 ersichtlich
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ist, öle Leitung 36 welche zxm Beschleunigungsventil 33 führt,
über 4ie Leitung ?1 rait dem pneumatischen Stellglied 19 in Verbindung
ist, Bei -dem.-Beschleunigungsventil 33 nach Figur 3 wird
das Zeltglied gebildet durch die Fläche des Kolbens 42, die
Kraft der Feder 43 und an Hand des Querschnittes der verstellbaren
Drossel 44. Bei Bewegung des Gasgestänges 3o in Pfeilrichtung 45 (verzögern) ist das -Zeitglied* durch ein federbelastetes
Rückschlagventil 46 überbrückt. Ein weiter aus Figur 3 entnehmbarer
Vorratsbehälter 47 versorgt das Beschleunigungsventil 33
mit Hydraulikflüssigkeit und zwar über die Leitungen 48, 49,
sowie die diesen Leitungen zugeordneten ZufIuJS- und Abflußbohrungen
5o, 51 im Gehäuse 52 des Beschleunigungsventils.·
Figur 4 zeigt den BesGhleunigungsvorgang in einem Brennstoff-/Drehzahl-Diagramm..
Auf der senkrechten Ordinate ist die Brennstoffmenge
B bis X 00 Prozent aufgetragen a auf der waagerechten
Ordinate die Drehzahl η ebenfalls bis loo Prozent. Die Linie, welche die Punkte A, B, C verbindet, 1st die stationäre Betriebslinie,
die maximale und minimale Brennstofflinien A1,
B%, G, und Ag» -Bg,-- C2 werden beim Beschleunigen oder Verzögern
erreicht. Erfolgt die Verstellung des Gaspedals beim Beschleunigen
sehr langsam, so wird die Linie A, B, C durchfahren. Mit steigender
Vefsteligeschwindigkeit wird der Linienzug A1, B1, C1.
oder A2, B2, C2 erreicht. Die Linien A1Za2, B1ZB2, Cj/Cg sind , Kennlinien
des Drehzahlreglers.
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/Q
Die Figuren 5 bis 6 veranschaulichen schließlich nähere Einzelheiten
des in Figur 1 lediglich schematisch widergegebenen Temperaturreglers l4«
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, ragt der Temperaturregler mit seinen Ausdehnungselementen, Hülse 15 mit Bohrungen 6o, sowie
dem darin gehaltenen und quer zur Oasströmung 6l verschieblichen
Stift 16' in die hie^fi.ediglich abgebrochen dargestellte
Treibgasleitung 6 hinein. Der Stift 16 ist am Boden 62 der Hülse 15 mittels eines Bundes 65 gehalten. Oben durchragt der
Stift 16 das direkt auf die Treibgasleitung 6 aufgesetzte Gehäuse 64 des Temperaturreglers 14 und betätigt mit einer abgerundeten
Oberkante 65 einen mittels einer Feder 6? belasteten Hebel 66, wobei die Feder 6j an einem Bund 68 des Gehäuses 64
gehalten ist. Bei überschreiten der Heißgastemperatur von einem
vorgegebenen Sollwert öffnet dieser Hebel 66 somit eine mit der
Entnahraeleitung Io in Verbindung stehende Abblasedüse 69*dadurch,
daß aufgrund der veränderten Temperatur und der damit verbundenen, veränderten Stellung des Stiftes 16, der Hebel 66 eine
Prallplatte 7o von der Düse 69 abhebt, wobei diese Prallplatte 7o in einer zum Hebel 66 gehörigen Ausnehmung 71 gehalten ist.
Auf der der Abblasedüse 69 gegenüberliegenden Seite ist der Hebel 66 (Figur 6) exzentrisch an einem Bolzen 72 gelagert, wobei
dieser Bolzen 72 weiter mit einem in dem Gehäuse 64 gelagerten Hebel 73 in Verbindung ist, welcher als sogenannter
"Sollwertverstellhebel" vom Gasgestänge 3o (Figur 1) und über
weitere Hebelgestänge 74, 75 betätigt wird und eine Lagever- · änderung des Hebels 66 herbeiführen kann.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur Regelung eines Gasturbinentriebwerkes, insbesondere
für Fahrzeuge, welches eine Hutzleistungsturbine mit
verstellbaren Eintrittsleitschaufeln und einem Kraftstoffdrehzahlregler aufweist und welches mit oder ohne Wärmetauscher
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturregler
(l4) vorgesehen ist, der die Heißgastemperatur stromabwärts
der Brennkammer (2) mißt und in Abhängigkeit von der Abweichung
der Heißgastemperatur von einem vorgegebenen Sollwert eine Verstellung der Eintrittsleitschaufeln (17) herbeiführt,
um die Heißgastemperatur dem vorgegebenen Sollwert anzupassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturregler (l4) beim überschreiten der vorgegebenen
Heißgastemperatur eine Verminderung des in einer von Verdichterluft
beaufschlagten Entnahmeleitung (lo) herrschenden Drukkes
und damit gleichzeitig einen Druckabfall innerhalb eines pneumatisch betätigten Stellgliedes (19) herbeiführt, welches
daraufhin die Eintrittsleitschaufeln der Nutzleistungsturbine weiter öffnet.
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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturregler (14) in Abhängigkeit von der Gashebelstellung verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3* dadurch gekennzeichnet,
daß das pneumatische Stellglied (19) in an sich bekannter Weise ein in einem Zylinder (22) axial verschieblicher
Kolben (2J) ist, der auf der einen Seite federbelastet und
auf der anderen Seite dem Druck in der Entnahmeleitung (lo) ausgesetzt ist und dessen Kolbenstange (25) mit der Leitschaufelverstellvorrichtung
der Nutzleistungsturbine (?) verbunden
ist.
5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
ein Beschleunigungsventil (33), welches mit dem Gasgestänge (j5o) und der Entnahmeleitung (lo) in Verbindung ist, um bei
plötzlicher Verstellung des Gashebels (31) eine Verminderung des Druckes in der Entnahmeleitung herbeizuführen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschleunigungsventil hydraulisch betätigt wird, und zwar mittels eines ersten Kolbens (4l), dessen Kolbenstange
(34) über einen Hebel (35) mit dem Gasgestänge (3o) verbunden
und entgegen der Wirkung einer Rückholfeder (42*) verschiebllch ist, wodurch ein zweiter federbelasteter Kolben
(42) eine mit der Entnahmeleitung (lo) verbundene Absteuerdüse (44) öffnet.
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7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturregler (14) aus einem im Heißgasstrom der Verdichterantriebsturbine (3) angeordneten, temperaturabhSnglgen
Aüsdehnungselement (Hülse lf>, Stift 16) besteht,
und dieser Stift infolge tjbersehröitens der Heißgastemperatur
von einem vorgesehenen Sollwert einen federbelasteten Hebel (66)
betätigte welcher eine mit der Entnahmeleitung (lo) in Verbindung
stehende Abblasedüse (69) Öffnet und wobei ferner dieser Hebel (66) an einem vom Gasgestänge (30) betätigten Sollwertverstellhebel
(73) exzentrisch gelagert ist.
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009340/0435
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