DE1813821U - Niederhaltevorrichtung an stab- und profilstahlscheren. - Google Patents

Description

Meine Akte Fr. 998Tj W/m

Firma Paul fferd. Peddinghaus, ßevelsberg/Westf. "Mederhaltevorrichtung an Stab- und Profilstahlschere*!"«

An Profilstahlscheren werden Mederhaltevorrichtungen benötigt, um die Profilstab beim Schneiden in ihrer Lage zu halten und um ein Abkippen und damit einen schrägen und unsauberen Schnitt zu vermeiden. - Die bisher bekannten STiederhalter an Profilstaalscheren werden von Hand betätigt. Hierau ist stets ein Be~ dienungsmann unmittelbar an der Schere erforderlich, der die Einstellung für ;jeden Schnitt vornimmt, während ©in zweiter Bedienungsmann den langen Profilstab halten bzw. verschieben muß. Bei dev Herstellung großer Sengen von Profilstahlabscimitten Hi7±rörTisist~nicfiT"ilie erföraerXiehe^ Sorgfalt verwendet, vielmehr wird der niederhalter vielfach sait geringem Spiel eingestellt und in dieser Stellung belassen, um das aeitraubende mechanische Auf- und Abdrehen des M ed erhalt er s einzusparen. Das Material -wird unter des» etwas höher liegenden liederhalterbalken in das Scherenmaul geschoben und der Schnitt bei nicht anliegendem liederhalterbalken durchgeführt, was zur Folge hat, daß ein uasauberer Schnitt entsteht.

Die feuerung bezweckt die Schaffung einer iJiederhalteporrichtung an Profilstahlscheren, die diesem Überstand abhilft. Bei jedem Schnitt soll der niederhält erballten auf das zu zerschneidende

Profil abgesenkt wird, während nach beendetem Schnitt der Niederhalterbalkea sich von dem Stab soweit absetzt, daß eis bequemes Einführen des Schneidgutes leicht erfolgen kann.

Zur Erreichung dieses Zielea wird eine Niederhaltevorrichtung an Stab- und Profilstahlscheren vorgeschlagen, bei der neuerungsgemäß ein selbsttätig arbeitender Niederhalterbalken durch eine Steuervorrichtung (Nockenseheibe) auf der Exzenterwelle für die Betätigung des oder die Schneidmesser derart steuerbar ist, daß kurz vor dem Schnitt der Niederhalterbalken sich auf das Schneidgut legt und unmittelbar nach dem Schnitt sich davon abhebt..

Hierbei kann die Steuervorrichtung, die auf der Exzenterwelle angeordnet ist, einen Pneumatik- oder Hydraulikkolben steuern, der

den Kiederhalterbalken durch Keil wirkung verschiebt. Der JTieder- -halterbalken selbst kann innerhalb eines äürcK vorriehtung" bewegten führungsStückes verstellbar sein, so daß die Torrichtung den Maßen der verschiedenen Profilstählen paßt werden kann. - Bei der praktischen Ausführung erfolgt Rückstellung des ifiederhalterbalkens bzw. dessen 3?ührungsfltückes durch Federkraft in die Ausgangsstellung, sie kann aber auch zwangsläufig durch eine Boppelnutführung in dem Vorschubkeil bewirkt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsiohtgi während
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Pig. 5 eine Biiekansisht wiedergibt.

C Auf der Antriebswelle 1 ist der Exzenter 2 angeordnet, der das ' oder die hier nicht dargestellten Schneidmesser bewegt. Auf der gleichen Welle ist eine Uoekenscheibe 3 als Steuervorrichtung eines Ventllss 4 angeordnet, das die Zuleitung baw. Ableitung von Drucköl oder Druckluft su oder yon den \ leitungen 5» 6'" steuert. Diese leitungen stehen mit einem Zylinder 7 in Verbindung, in dem ein Kolben 8 mit Kolbenstange 9 verschieblich ist, die an einem Keil 10 angreift. Dieser Keil findet einer- . seits Anlage an einem mit der Vorderwand 11 der Schere verbundenen Widerlager in Form einer Leiste 12 und wirkt andererseits mit seiner Keilfläche 13 auf die entsprechende Keilfläche eines Pührungsstückes 14. Dieses gleitet auf einer Führungsplatte 15 und ist zwischen den winkelförmig angeordneten Seilen 16, 17 einerseits und 18, 19 andererseits bei Bewegung in Sichtung des Doppelpfeiles 20 (Fig. 2) geführt. In dem Pührungs-

stück 14 sind zwei BFewindesäulen 21, 22 gelagert,_diedurc3s

ein Stellrad 23 in Längsrichtung bewegt werden können und an deren freien Ende der Sied erhalt erbalken 24 angeordnet ist.

Kurz bevor der Ixeenter 2 das oder die Schneidmesser den Schnitt ausführen läßt, bewirkt die Nockenscheibe 3 den Zufluß von Druckmittel zur entsprechenden Seite des Kolbens 8 in dem Zylinder 7» wodurch der Keil 10 in Sichtung des Pfeiles 25 bewegt wird und das !Führungsstück mit des Siederhalterbalken 24 in Kichtung auf das Sehneidgut 26 verstellt und dieses in seiner lage während des Schnittes festhält. Nach Durchführung des Schnittes sorgt die Nockenscheibe 3 für Entlüftung des Zylinders 7 auf der entsprechenden Kolbenseite unter Beauf-

schlagung des Kolbens in der Weise, daß der Keil 10 entgegen der Richtung des Pfeiles 25 bewegt wird. Die zu beiden Seiten der Widerlagerleiste 12 angeordneten federn 27» 28 sorgen dafür, dass das Mhrungsstttek und der Uiederhalterbalken 24 sofort in ' ihre Ausgangslage zurückkehren. Der JFiederhalterbalken erreicht somit unmittelbar nach vollzogenem Schnitt wieder seine Ausgangsstellung, so daß ein schnelles Einschieben des folgenden abzutrennenden Schneidgutabschnittes in das Scherenmaul möglich wird.

unmittelbare Rückführung des Führungsstückes 14 in die Ausgangslage kann auch mittels Boppel&tttführung im Keil 10 erfolgen.

Claims (4)

Schutzansprtlche:

1.) niederhaltevorrichtung an Stab- und 3?rofilstahlseheren, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätig arbeitender Niederhälterbalken (24) durch eine Steuervorrichtung (Nockenscheibe 3) auf der Exzenterwelle (1) für die Betätigung des oder der Schneidmesser derart steuerbar ist, daß kurz vor dem Schnitt der Hi ed erhalt erbalken sich auf das Schneidgut legt und unmittelbar nach dem Schnitt &ich davon abhebt.

2.) niederhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-· zeichnet, daß die Steuervorrichtung einen Pneumatikoder Hydraulikkolben steuert, der den Miederhalterbalken durch Keilwirkung verschiebt·

3«) niederhaltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet» daß der niederhalterbalken (24) innerhalb eines durch die Steuervorrichtung bewegten FUbrungsstückes (14) verstellbar ist.

4.) niederhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die !Rückstellung des Niederhalterbalkens in die Ausgangslage durch Federkraft oder Doppelnutführung im Verateilkeil (10) erfolgt.