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DE181061C - - Google Patents

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Publication number
DE181061C
DE181061C DENDAT181061D DE181061DA DE181061C DE 181061 C DE181061 C DE 181061C DE NDAT181061 D DENDAT181061 D DE NDAT181061D DE 181061D A DE181061D A DE 181061DA DE 181061 C DE181061 C DE 181061C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas generator
gas
fuel
gas generators
generators
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT181061D
Other languages
English (en)
Publication of DE181061C publication Critical patent/DE181061C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

fwc. ΊΖνιΧνι ι, bei mg i
bet S
Mian
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24 e. GRUPPE
in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur teerfreien Vergasung von Brennstoff, zu dessen Ausführung ein System von zwei oder mehr einzeln- zu betreibenden und so zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Gaserzeugern verwendet wird, daß der Brennstoff ununterbrochen oder absatzweise die Gaserzeuger passiert, bis er im letzten vollständig vergast wird.
ίο Das Verfahren besteht nun darin, daß der erste das frische Brennmaterial enthaltende Gaserzeuger in der bisher üblichen Weise von unten nach oben betrieben wird, d. h. daß die zur Entgasung und teilweisen Vergasung des Brennstoffes erforderliche Luft (gegebenenfalls unter Beimischung von Wasserdampf) unterhalb der Kohlenschicht eingeleitet wird, während der zweite oder die folgenden Gaserzeuger, in welche der entgaste Brennstoff aus dem ersten Gaserzeuger gelangt, von oben n-ach unten betrieben werden, d. h. daß das zur Verbrennung erforderliche Luft- und Wasserdampfgemisch oberhalb der Brennstoffschicht eingeführt wird. Dabei können die
a5 in dem ersten Gaserzeuger gebildeten Entgasungsprodukte entweder für sich benutzt oder unter Vermischung mit der zum Betriebe der anderen Gaserzeuger erforderlichen Luft in deren oberen freien Teil eingeleitet werden, während das erzeugte teerfreie Gas unterhalb des Brennstoffes des bezw. der weiteren Gaserzeuger abgeleitet wird.
Das Verfahren wird vorteilhafterweise in einer Gaserzeugungsanlage zur Ausführung gebracht, welche aus zwei übereinander angeordneten und miteinander durch einen Kanal verbundenen Gaserzeugern besteht, deren Schächte in entgegengesetzt schräger Richtung zueinander angeordnet sind und in deren Verbindungskanal ein Schieber oder eine sonstige Reguliervorrichtung vorgesehen ist, um die Beförderung des Brennstoffes vom ersten zum zweiten Gaserzeuger regeln oder beide Gaserzeuger getrennt betreiben zu können.
Es sind zwar bereits Gaserzeuger bekannt geworden, bei denen der Brennstoff in dem oberen Teile entgast und die entstandenen Destillationsprodukte nach deren Um- und Zurückleiten in den mittleren Teil der glühenden Kokssäule fixiert wurden. Hier fand das völlige Vergasen aber erst in dem unteren dritten Teile des Schachtes statt, so daß der mittlere Teil lediglich durch die strahlende Wärme aus dem oberen und unteren Schachtteile beheizt wurde. Ein getrenntes Betreiben des Ent- und des Vergasungserzeugers war daher ausgeschlossen, so daß eine Regelung der Erzeugung des Gases kaum zu erreichen war. Demgegenüber werden im vorliegenden Falle beide Gaserzeuger getrennt voneinander betrieben und so beheizt, daß in dem ersten Gaserzeuger im wesentlichen die Destillation und im zweiten die Vergasung des Brenn-
stoffes vor sich geht. Destillationsprodukte und Vergasungsprodukte werden dabei getrennt voneinander abgeleitet, so daß infolgedessen ein fast völlig teerfreies Gas erzielt wird.
Durch diese Betriebsweise wird ferner der Vorteil erreicht, daß die Schlacke sich in richtiger Weise im unteren kühleren Teile des zweiten Gaserzeugers ansammelt, von wo aus
ίο das fertige Gas abgesaugt wird. Schließlich wird in dem ersten Gaserzeuger nicht nur eine möglichst vollständige Destillation, sondern auch die Bildung einer geringen Menge von Gas erzielt, durch dessen Verbrennung die Temperatur des oberen Gaserzeugers wesentlich erhöht wird.
Eine zur Ausführung des Verfahrens sich' eignende Anlage ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt zur Darstellung gebracht.
Die Kohle wird dem oberen Gaserzeuger A durch die Füllvorrichtung C zugeführt und durch Einblasen von Luft durch die Leitungen M und O bezw. von Wasserdampf durch die Leitung S so weit vergast, wie es zur Erzeugung der erforderlichen Destillationstemperatur nötig ist. Der Windkasten D, in welchen die Leitung O mündet, ist zur Beobachtung des in dem Gaserzeuger sich abspielenden Vorganges mit Türen E versehen. Die entgaste Kohle gelangt durch eine schräge oder senkrechte, erforderlichenfalls durch nicht dargestellte Schieber regelbare Abfallöffnung F ununterbrochen oder absatzweise in den unteren Gaserzeuger B. Die in dem oberen Gaserzeuger A erhaltenen gasförmigen Destillationsprodukte werden durch die Leitung G mittels durch Leitung Q und Düse P eingeführten Wasserdampfes o.'dgl. abgesaugt und durch die DüseL in den Windkasten K des unteren Gaserzeugers B geleitet. In den Windkasten mündet gleichzeitig ein von dem Windrohr M abzweigendes Rohr N und ein Dampfrohr R, so daß die umzuleitenden Destillationsprodukte vor dem Eintritt in den unteren Gas- erzeuger B mit Luft und nach Bedarf mit Wasserdampf gemischt werden können. Die aus dem oberen Gaserzeuger stammenden Destillationsprodukte können in den oberen Teil J des unteren Gaserzeugers eingeleitet werden. Die in letzterem erzeugten fertigen Gase werden durch Rohr T abgeleitet. Asche, Schlacke u. dgl. gelangen in den Wasserverschluß V und werden von dort entfernt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ; I. Verfahren zur Vergasung von teerh altigen Brennstoffen in einem System von zwei oder mehr einzeln zu betreibenden Gaserzeugern, durch welche nacheinander der Brennstoff gelangt, bis er im letzten vollständig vergast wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das frische Brennmaterial aufnehmende Gaserzeuger von unten nach oben und der zweite bezw. die folgenden Gaserzeuger, in welche das in dem ersten Gaserzeuger entgaste Brennmaterial gelangt, von oben nach unten betrieben wird (d. h. daß Luft und gegebenenfalls Wasserdampf unter- bezw: oberhalb der Kohlenschicht der betreffenden Gaserzeuger eingeführt werden).
  2. 2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welchem zwei selbständige Gaserzeuger (A und B) übereinander angeordnet und miteinander durch einen Kanal (F) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schächte der beiden Gaserzeuger (A und B) in entgegengesetzt schräger Richtung zueinander angeordnet sind und daß in dem Verbindungskanal (F) ein Schieber oder eine sonstige Reguliervorrichtung vorgesehen ist, zum Zwecke, die Brennstoffzuführung vom ersten zürn zweiten Gaserzeuger regeln oder beide Gaserzeuger getrennt betreiben zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT181061D Active DE181061C (de)

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