DE1803661C - Einrichtung für die Messung eines geringen Durchsatzes einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit - Google Patents
Einrichtung für die Messung eines geringen Durchsatzes einer unter hohem Druck stehenden FlüssigkeitInfo
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Description
ί 803 661
1 2
Die Erfindung betrilfl eine Einrichtung für die messer zu einem elektrischen Mcßsignal. Der neben
Messung eines geringen Durchsatzes einer unter zwei festen Widerstunden vorwencToto Vergleichs-
.hohem Druck stehenden Flüssigkeit, die durch eine widerstand kann dabei als beheizter Widorstnnds-
Meßkupillure fließt, unter Verwendung einer von draht ausgeführt und in einem Verglcichsgasslrom
einer Stromquelle gespeisten Brückenschultung mit 5 angeordnet sein. — Die Herstellung eines nach dic-
zwei ohmschen Widerständen und mit zwei tempe- scm Prinzip aufgebauten Strömungsmesser« ist wegen
ruturempflndlichen Widerstandselcmenten, wovon der erforderlichen Durchführungen der beiden Widei-
das eine mit der strömenden Flüssigkeit und das staiidsdriihte mit Schwierigkeiten verbunden; zudem
andere mit einer ruhenden Flüssigkeit in thermischem ist die thermische Wechselwirkung zwischen dem
Kontakt steht, wobei in der Diagonale der Brücken- io Meßgasstrom und dem beheizten Widerstnndsdraht
. schaltung ein Ausschlaginstrumcnt liegt, dessen Aus- wegen seiner kleinen Oberfläche nur gering,
schlag eine von dem Durchsatz der Flüssigkeit In den USA.-Patenlschriftcn 3 181357 und
abgeleitete Meßgröße ist, vorzugsweise für die 3 229 522 sind verschiedene Ausführungsformen
Flüssigkeits-Chromatographie. eines Strömungsmessers beschrieben, bei dem ein
Messungen des Durchsatzes von Flüssigkeiten 15 von einem strömenden Medium durchflossenes, zwiwerden
mit bekannten Mitteln am Ausgang von sehen zwei Würmesenken eingespanntes Rohr beheizt
Trennsäulen einer flüssigkeits-chromatographischen wird. Bei diesen Strömungsmessern wird entweder
Einrichtung vorgenommen. Da den Trennsäulenaus- die Rohrtemperatur, die sich nach Maßgabe des
gangen meistens unmittelbar Detektoren nachgesehul- Durchsatzes ändert, an einem Punkt des Rohres getet
sind, müssen diese Detektoren bei einer Messung ao messen, oder aber es wird die TemperaturdifTerenz
des Durchsatzes vielfach abgeschaltet weiden, !>υ daß zwischen zwei Rohrstcllcn mit Hilfe von Thermoder
Analysengang gestört ist. Eine Durchsatzmessung elementen ermittelt. Es werden also zwei getrennte
am Eingang einer Trennsäule dahingegen vermeidet Systeme verwendet, und zwar das eine zum Aufjegliche
Störung der Meßapparatur. Weitere Schwie- heizen des Rohres, das andere zum Messen der Rohrrigkeiten
treten auf, wenn der Druck der Flüssigkei- 35 temperatur. Dabei ist darauf zu achten, daß die
ten sehr hoch (ungefährt 100 bis 300 atü) ist und/ Wärmesenken zur Vermeidung von Meßfehlern auf
oder die Durchsätze sehr gering (etwa 1 ml/min) stets gleichbleibender Temperatur gehalten werden,
sind. was mit einigem apparativem Aufwand verbunden ist. Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1743780 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ist eine Vorrichtung zur Wassergeschwindigkeitsmes- 30 schnell ansprechende und einfach herzustellende Einsung
bekannt, mit der vorzugsweise in der Turbinen- richtung zu schaffen, mit welcher der geringe Durchzuleitung
oder im Turbinengehäuse von Wasserkraft- satz einer unter hohem Druck durch eine Meßwerken
Wassergeschwindigkeiten von wenigen Zenti- kapillare fließenden Flüssigkeit fortlaufend gemessen
metern pro Sekunde bis zu einigen Metern pro werden kann.
Sekunde gemessen werden. Die Vorrichtung besteht 35 Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der
aus einer von einer Stromquelle gespeisten Brücken- eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
schaltung mit zwei festen Widerständen und mit zwei gelöst, daß die beiden temperaturempfindlichen Witemperaturempfindlichen
Widerstandselernenten. Das derstandselemente als mit Flüssigkeit gefüllte Meßerste
Widerstandselement, ein Widerstandsdraht oder und Vergleichskapillaren ausgebildet sind, die aus
ein Halbleiterwiderstand, wird von einer gegen Strö- 40 einem Material mit einem hohen Temperaturkoeffimungsdruck
widerstandsfähigen Schutzhülse um- zienten bezüglich des elektrischen Widerstandes beschlossen
und in die Wand einer Turbinenzuleitung stehen.
eingeschraubt. Das zweite Widerstandselemcnt, des- Wird eine Kapillare, die eine stehende Flüssigkeit
sen Aufbau mit dem ersten Widerstandselement über- enthält, zwischen ihren beiden Enden von einem
einstimmt, ist in einen Behälter mit ruhendem Wasser 45 elektrischen Strom durchflossen, so werden die Wanvon
gleicher Temperatur wie das Turbinenwasser dung der Kapillare und die darin enthaltene Flüssigeingetaucht.
In der Diagonalen der Brückenschaltung keit erwärmt, da die Kapillarenwandung einen elekliegt
ein Ausschlaginstrument, mit dem die Abküh- trischen Widerstand darstellt. Strömt dagegen die
lung gemessen wird, die das mit konstanter elektri- Flüssigkeit in der Kapillare, so wird der Kapillarenscher
Leistung beheizte erste Widerstandselement 50 wandung je nach der spezifischen Wärme und dem
durch die Strömung erfährt. Der Ausschlag des Aus- Durchsatz der Flüssigkeit laufend Wärme entzogen.
Schlaginstruments ist folglich eine vom Durchsatz Die Abkühlung der Wandung führt zu einer Ändedes
Turbinenwassers abgeleitete Meßgröße. Diese rung ihres elektrischen Widerstandes. Bei entspre-Vorrichtung
ist zwar zur Messung hoher Durchsätze, chender Dimensionierung (Innendurchmesser und
nicht dagegen zur Messung von Durchflußmengen im 55 Wandstärke) der Kapillare gibt es einen weiten BeBereich
von einigen Millilitern pro Minute in Zu- reich, in dem Proportionalität herrscht zwischen der
leitungen engen Querschnitts geeignet. Wärmemenge, die laufend an die Flüssigkeit abge-
Aus der Einleitung der französischen Patentschrift geben wird, und der TemperaturdifTerenz, die die
I 414 854, die ihrerseits eine Vorrichtung zur Mes- Kapillarenwandung bei bewegter gegenüber bei stesung
sehr geringer Durchflußmengen von Gasen und 60 hender Flüssigkeit aufweist. Da in den meisten Fällen
Flüssigkeiten bei der Kapillarchromatographic an- die durch Wärmeableitung bewirkte elektrische Wigibt,
ist ein Gasströmungsmesser bekannt, bei dem derstandsänderung des Wandmaterials bei der verein
Meßgasstrom gemäß seinem Durchsatz einen in wendeten Kapillare gleichfalls proportional zu dieser
einer Wheatstone-Brückenschaltung liegenden und TemperaturdifTerenz ist, ist der Durchsatz der die
von dieser beheizten Widerstandsdraht mehr oder 65 Kapillare durchströmenden Flüssigkeit direkt proweniger
stark abkühlt. Die elektrische Widerstands- portional zur Widerstandsänderung des Kapillarenänderung
des Widerstandsdrahts infolge eines geän- wandmaterials.
derten Gasdurchsatzes führt bei diesem Strömungs- Diese Widerstandsänderung kann in einer Brücken-
derten Gasdurchsatzes führt bei diesem Strömungs- Diese Widerstandsänderung kann in einer Brücken-
schaltung gemessen werden, wenn Uer uloktrische
Widerstund dor Wundung einer Meßkupillaro, die
von der Flüssigkeit durchströmt wird, und dor elektrische Widerstand der Wnndiuig einer Vergloichsknpillare,
in der die Flüssigkeit steht, sowie mindestens zwei weitere öhmsche Widerstünde Bestandteile
dieser Brücke sind. Diese Meßanordnung hat den Vorteil, daß die Erwilnming der beiden Kapilluren
und die Bestimmung der WidcrstandsdilTerenz in einur einzigen elektrischen Schaltung vorgenommen
werden können.
Auch bei nur angenllherlcr Proportionalität zwischen
dem Durchsatz in der Meßkapillare und der Widerstandsänderung läßt sich das Ausschlaginstrument
der Brücke auf die Anzeige des Durchsatzes der die Meßkapillare durchströmenden Flüssigkeit eichen.
Da sich die Flüssigkeit, deren Durchsatz bestimmt werden soll, nur in kapillaraitigen Leitungen'befindet,
die hohem Innendruck standhalten, kann die erfindungsgemäße Einrichtung zur Messung eines
geringen Durchsatzes bis zu höchsten Drücken (bis über 300 atü) angewendet werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen mittels der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
F i g. 1 stellt einen Schnitt durch den mechanischen Teil einer Einrichtung für die Messung eines Durchsatzes
dar;
F i g. 2 zeigt eine elektrische Schaltung der Einrichtung;
F i g. 3 zeigt eine modifizierte elektrische Schaltung der Einrichtung.
In Fig. 1 ist ein gut wärmeleitendes Materialstück M von in der Schnittdarstellung H-förmigem
Aussehen gezeigt. Um dieses Materialstück M ist eine Rohrschlange Rc gewunden, die aus einem
elektrisch gut leitenden Material (z. B. Metall, Legierung) besteht. Die Flüssigkeit FL, deren Durchsatz
bestimmt werden soll, fließt durch die Rohrschlange Rc in eine Meßkapillare Al. Die Meßkapillare
R1 liegt in einer Ausbuchtung A1 des
Materialstücks M, während in einer zweiten Ausbuchtung A 2 eine Vergleichskapillare R 2 angeordnet
ist. In ihr kann sich dieselbe Flüssigkeit wie in der Meßkapillare R1 befinden, allerdings mit dem
Unterschied, daß diese Flüssigkeit nicht strömt. Die Kapillaren R1 und R 2 sind in den Ausbuchtungen
A 1 und A 2 im Hinblick auf das Materialstück M thermisch gut isoliert untergebracht. Die Vergleichskapillare
R 2 zeigt vorzugsweise denselben konstruktiven Aufbau und besteht vorzugsweise aus demselben
Material wie die Meßkapillare R1.
Die von der Rohrschlange Rc kommende und über die Eintrittsöfinung E1· in die Meßkapillare R 1 ein-Hießende
Flüssigkeit FL besitzt stets die Temperatur des Materialstückes M und damit die Temperatur der
Umgebung, die während der Messung konstant bleibt. Wird nun der Meß- und der Vergleichskapillare R1
und R 2 jeweils ein elektrischer Strom an Stellen, die innerhalb der Ausbuchtungen A1 und A 2 liegen,
zugeführt, und sei der Flüssigkeitsdurchsatz durch die Meßkapillare R1 zunächst Null, so weisen die
Flüssigkeiten in den Kapillaren R1 und R 2 wegen der Heizung dieselbe, aber eine über der des Materialstückes
M liegende Temperatur auf. — Bei Durchfluß einer Flüssigkeit FL durch die Meßkapillare
RI dagegen werden die Wandungen von R1
und W! verschiedene Temperaturen annehmen. In der Voryleichskopillaro R 2 bleibt der Stationlire Zustand
erhalten, wührend sich In der Wandung der Meßkapillare
Rl eine Temperatur einstellt, die kleiner ist als bei in ihr stehender Flüssigkeit FL, und die vom
Durchsatz der Flüssigkeit IL nbhUngig ist.
Es ist möglich, die mechanische Einrichtung nach F i g. 1 mit dem MaterialiUück M, dessen Ausbuchlungen
verschlossen werden müssen, und mit der Meß- und Vergleichskapillare R1 und R 2 sowie der
Rohrschlange Rc in ein Flüssigkeitsbad zu setzen. Ein zusätzliches Rührwerk und/oder ein Thermostat
sorgt dafür, daß die Temperatur des FlUssigkeitsbades überall, zumindest in der Umgebung der Einrichtung,
konstant gehalten wird.
Eine Änderung der Flüssigkeitsströmung in der Meßkapillare Rl macht sich also durch eine Temperaturänderung
der geheizten Wandung bemerkbar, da ihr je nach Strömungsgeschwindigkeit und Durchsatz
der Flüssigkeit FL mehr oder weniger Wärme entzogen wird. Diese Temperaturänderung führt zu
einer Änderung des elektrischen Widerstandes ER 1 zwischen den beiden elektrischen Anschlüssen der
Meßkapillare Rl. Zur Erleichterung der Durchflußmessung sollte der elektrische Widerstand ER 1 einen
möglichst hohen Temperaturkoeffizienten besitzen.
Der Unterschied des Wertes des elektrischen Widerstandes ER 1 bei Durchfluß der Meßkapillare R1
gegenüber dem Wert ohne Durchfluß kann in einer Brückenschaltung BSI nach Fig. 2 erfaßt werden.
Diese Brücke liefert gleichzeitig die elektrischen Ströme zum Aufheizen der Wandungen der beiden
Kapillaren R1 und R 2. Sie enthält in gegenüberliegenden
Zweigen den elektrischen Widerstand ER 1 der Wandung der durchströmten Meßkapillare R1
und den elektrischen Kompensationswiderstand ER 2 der Wandung der Vergleichskapillare R 2. In den
beiden übrigen Zweigen dieser Brückenschaltung BSI sind ohmsche Widerstände R 3 und R 4 eingeschaltet,
die vorzugsweise denselben Wert besitzen sollen. Über die eine Diagonale α bis b wird der Brückensthaltung
BSI von einer Stromquelle Q der Brückenspeisestrom, der über einen regelbaren Vorwiderstand
VSl eingestellt werden kann, zugeführt. In der zweiten Diagonale c bis d liegt ein Ausschlaginstrument
A. Durch geeignete Wahl von R 3 und R 4 soll die Brücke BSI im Gleichgewicht sein, wenn die
Flüssigkeit FL nicht strömt. Ändert sich der Widerstand ERl auf Grund der durch die Meßkapillare
Rl fließenden Flüssigkeit FL, so wird die Brücke BSI verstimmt, und das Ausschlaginstrument A
zeigt einen Wert an, der ein Maß für den Durchsatz der Flüssigkeit FL ist.
Nach Fig. 2 liegen Eingang El und Ausgang E 2
der Meßkapillare R 1 auf verschiedenem elektrischen Potential.
Da die Meßkapillare RI mechanisch und elektrisch
mit der übrigen flüssigkeits-chromatographischen Meßeinrichtung verbunden ist, steht diese unter
Spannung. Isolierende Zwischenstücke am Eingang El und Ausgang E2 der Meßkapillare Rl
könnten diesen Nachteil vermeiden. Sie genügen aber weder Anforderungen an die Dichtigkeit noch an die
Druckbeständigkeit.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit
FL über den Eingang E3 einer weiteren Kapillare,
die den elektrischen WiUerstandswert Rv und
einen nur geringen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes besitzt, an die Rohrschlange, die den elektrischen
Widerstand Rc aufweist, geführt wird. Das ist im linken Teil der F i g. 3 gezeigt. Die Flußrichtung
der strömenden Flüssigkeit FL ist darin durch Pfeile gekennzeichnet. Die elektrische Anordnung in
Fig. 3 zeigt, daß der Eingang£3 der zusätzlichen
Kapillare mit dem Ausgang El der Meßkapillare R1
durch eine elektrisch leitende Verbindung auf dasselbe elektrische Potential gesetzt ist. Aus Sicherheitsgründen
kann die Schaltung hier geerdet werden. Der rechte Teil BSI der Fi g. 3 zeigt im wesentlichen wiederum
den aus Fig. 2 bekannten Brückenaufbau BSI.
Die Serienschaltung der Widerstände Rv und Rc stellt elektrisch einen Parallelwiderstand zum Widerstand
ERi der Kapillare R1 dar. Der Widerstand Rν
wird daher zweckmäßigerweise hochohmig gegenüber ER 1 ausgeführt. Der Widerstand Rv liegt elektrisch
am Diagonalpunkt α der Brückenschaltung SS 2 an. Die einzelnen Zweige der Brückenschaltung BS 2
werden von den Widerständen ER 1 und ER 1 der Meßkapillare und der Vergleichskapillare R1 und
R 2 sowie von den ohmschen Widerständen R 3 und R 4 gebildet. Die Brückendiagonale α bis b wird wiederum
von einer Stromquelle Q über einen Vorwiderstand VS2 versorgt. In der anderen Diagonalen
c bis d liegt wiederum das die Meßgröße anzeigende Ausschlaginstrument A. Der Eingang £3, durch den
die strömende Flüssigkeit FL die Meßeinrichtung betritt, liegt an dem Diagonalpunkt α auf demselben
elektrischen Potential wie der Ausgang El, durch den sie die Meßeinrichtung verläßt. In der Flüssigkeits-Chromatographie
wird der Ausgang El an die Trennsäule angeschlossen.
Die zusätzliche Kapillare, die den elektrischen Widerstand Rv mit einem möglichst kleinen Temperaturkoeffizienten
besitzt, wird normalerweise an die Rohrschlange Rc so angeschlossen, daß nur die Anschlußstelle
mit der mechanischen Anordnung (Fig. 1) in Kontakt tritt. Dennoch soll dafür gesorgt
werden, daß sie dieselbe Temperatur hat wie die Rohrschlange Rc und das Materialstück M. Ist
das nicht möglich, so kann bei Temperaturänderungen des Widerstandes Rv stets die Brückcnsymmctric
der Brückenschaltung BS 2 dadurch erhalten werden, daß ein Kompensationswiderstand Rk in thermischen
Kontakt mit der hochohmigen Kapillare (Widerstand Rv) gebracht wird. Dieser Kompensationswiderstand
Rk kann z. B. parallel zum Widerstand /?3, ERl oder A4, aber auch in Reihe mit diesen
geschaltet werden. Es ist in jedem Fall nur auf die richtige Wahl seines Temperaturkoeffizienten in bezug
auf den Widerstandswert zu achten. In der BrükkenschaItungßS2
nach Fig. 3 liegt der Kompensationswiderstand RK parallel zum Widerstand R 3.
Die Meß- und Vergleichskapillare R1 und R1
bzw. nur die Meßkapillare R1 können bifilar ausgeführt sein, so daß sowohl der Flüssigkeitseingang
und -ausgang auf gleichem elektrischen Potential liegen, während der elektrische Widerstand aus der
Parallelschaltung der beiden Kapillaren-Hälften gebildet wird.
Claims (7)
1. Einrichtung für die Messung eines geringen Durchsatzes einer unter hohem Druck stehenden
Flüssigkeit, die durch eine Meßkapiilare Hießt unier Verwendung einer von einer Stromquelle
gespeisten Brückenschaltung mit zwei ohmscher Widerständen und mit zwei temperaturempfindlichen
Widerstandselementen, wovon das -eint mit der strömenden Flüssigkeit und das andere
mit einer ruhenden Flüssigkeit in thermischen" Kontakt steht, wobei in der Diagonale der Brükkenschaltung
ein Ausschlaginstrument liegt, dessen Ausschlag eine von dem Durchsatz der Flüssigkeit
abgeleitete Meßgröße ist, vorzugsweise für die Flüssigkeits-Chromatographie, d a d u r c 1'
gekennzeichnet, daß die beiden temperaturempfindlichen Widerstandselemenle als mi
Flüssigkeit gefüllte Meß- und Vergleichskapil· lare (R 1 und R 2) ausgebildet sind, die aus einen-Material
mit einem hohen Temperaturkoeffizienten bezüglich des elektrischen Widerstandes bestehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Meßkapillare (R 1]
eine gegenüber deren Widerstand (ERl) niederohmige Rohrschlange (Rc) angeschlossen ist, du
derart um ein die Meß- und Vergleichskapillare (R 1 und R 2) enthaltendes Materialstück (M) gewunden
ist, daß die in die Meßkapillare (Rl) einfließende
Flüssigkeit (FL) stets dieselbe Temperatur besitzt wie das Materialstück (M) und dessen
Umgebung.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine hochohmige Kapillare
(Widerstandswert Rv), die einen geringe: Temperaturkoeffizienten besitzt, an den Eingam
der Rohrschlange (Rc) angeschlossen ist, unc daß der Eingang (E3) dieser hochohmigen Ka·
pillare mit dem Ausgang (£2) der Meßkapillan (Rl) in der Brückenschaltung{BS2) durch eint
elektrische Verbindung auf nahezu gleiches odci gleiches Potential gesetzt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gckennzeichnet, daß ein elektrischer Kompensa
tionswiderstand (Widerstandswert Rk), der ir thermischem Kontakt mit der hochohmigen Kapillare
(Widerstandswert Rv) steht,so in dieBr-ükkenschaltung
(BS2) eingeschaltet ist, daß di< durch Temperaturschwankungen an der hoch
ohmigen Kapillare (Widerstandswert Rv) in dci
Brückenschaltung (BS 2) bewirkten Unsymmetrie! aufgehoben werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gc kennzeichnet, daß der Kompensationswiderstanc
(Rk) mit einem der übrigen Widerstände (ER 2 R 3, R 4) der Brückenschaltung (BS 2) paralle
oder in Serie geschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einen der folgenden Ansprüche,' dadurch gekennzeich
net, daß die mechanische Einrichtung mit den Materialstück (M), der Meß- und Vergleichska
pillare (R 1 und R 2) sowie gegebenenfalls dci
Rohrschlange (Rc) in ein Flüssigkeitsbad gesetz ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge· kennzeichnet, daß das Flüssigkeitsbad in einen
Gefäß untergebracht ist, weiches über ein Rühr
werk und/oder einen Thermostaten auf konstant« Temperatur eingeregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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