DE1802594C - Verfahren zur selbsttätigen Reinigung von Durchflußmeßanlagen fur flussige Me dien, insbesondere Milch - Google Patents
Verfahren zur selbsttätigen Reinigung von Durchflußmeßanlagen fur flussige Me dien, insbesondere MilchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selbst- Abhängigkeit vom Reinigungsgrad das am Zulauf der
tätigen Reinigung von mit einem Durchflußzähler Anlage angeordnete Eingangsventü geschlossen wird,
versehenen Durchflußmeßanlagen für flüssige Me- während das am Ende des Ablaufes der Anlage
dien, insbesondere Milch. angeordnete Umschaltventil offen bleibt, bis das Rei-
Derartige Anlagen werden vorwiegend bei der An- 5 nigungswasser durch das nachlaufende flüssige Nahlieferung
von Milch an Molkereien mittels eines rungsmittel bei einer erneuten Abfüllung aus der
Tankwagens oder bei der Füllung eines Tankwagens Anlage herausgedrängt ist.
beim Erzeuger eingesetzt. Mit diesem Verfahren wird erreicht, daß die Be-
beim Erzeuger eingesetzt. Mit diesem Verfahren wird erreicht, daß die Be-
Nachteilig bei den bekannten Anlagen ist es, daß dienungsperson, beispielsweise der Fahrer eines
diese zum Zwecke der Reinigung in ihren wesent- io Tankwagens lediglich nach der Füllung des Auflichen
Teilen demontiert werden müssen, um die nahmebehälters durch Anschluß des Tankwagens an
notwendige und gründliche und sorgfältige Reinigung die Zuleitung zur Durchflußanlage diese Zuleitung
durchzuführen. Auf Grund des hierfür erforderlichen mit einem Druckwasseranschluß zu verbinden braucht
Aufwandes wird eine derartige Reinigung dann natur- bzw. eine entsprechende Ventilumschaltung vorzugemäß
nur in relativ großen Abständen durchgeführt, 15 nehmen braucht und anschließend das Schaltventil
wodurch den hygienischen Anforderungen nicht im- einzuschalten braucht, worauf selbsttätig der Reinimer
Rechnung getragen ist. gungsvorgang in Abhängigkeit von den jeweiligen
Nun ist es ferner bereits bekannt, eine derartige Durchlaufmengen der Anlage sowie der Menge des
Anlage dadurch zu reinigen, daß sie im zusammen- vorgegebenen Durchflusses des Reinigungswassers
gebauten Zustand mit Wasser unter Druck durch- ao abläuft. Nach Trennung des Tankwagens vom Zulauf
spült wird, wobei jeweils von Hand der Anlagen- und der entsprechenden Umschaltung kann also der
zulauf an eine Druckwasserleitung angeschlossen Fahrer des Tankwagens wieder abfahren und weitere
wird und der Druckwasserablsuf an einen Abwasser- Abnehmer bedienen, ohne daß er oder eine andere
kanal angeschlossen wird. Nachteilig hierbei ist es, Bedienungsperson den Reinigungsvorgang über-
daß einmal das Anschließen und Schalten von Hand 25 wachen muß.
verhältnismäßig zeitraubend ist und daß zum anderen Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verwahrend
des gesamten Reinigungsvui ganges das Rei- fahrens besteht darin, daß durch die jeweilige direkte
nigungsergebnis, beispielsweise im Hinblick auf die Folge des Reinigungsmittels auf die Nahrungsmittel-Trübung
des Reinigiirgswas. ;rs von einer Bedie- flüssigkeit und der Nahrungsmittelflüssigkeit auf das
nungsperson beobachtet werden muß, die dann bei 30 Reinigungsmittel die Anlage stets mit einer Flüssig-Erreichen
eines visuell von ihr subjektiv zu bestim- keit gefüllt gehalten werden kann, so daß keinerlei
menden Reinigungsgrades die Druckwasserzufuhr Schwierigkeiten bei der Durchflußmessung auftreten,
abschaltet und die notwendigen Umschaltungen an Zwar ist eine Reinigungsanordnung für die Milch-Zu-
und Abfüllbehälter vornimmt. leitungen von Melkanlagen bekannt, bei welcher
Hierbei ist es insbesondere nachteilig, daß für die 35 ebenfalls der Reinigun?spro7?R einer Milchleistung
Reinigung jeweils eine Bedienungsperson erforderlich völlig selbsttätig ablaufen soll, indem eine Leitung
ist, die während des gesamten Reinigungsvorganges vom Milchsammeigefäß getrennt und in einen Trichbei
der Anlage verbleiben muß und daß der R?ini- ter eingeführt wird, wobei zur Einleitung der Reinigungsgrad
von der subjektiven Entscheidung der gung Ventile betätigt werden, jedoch ist mit dieser
Bedienungsperson abhängt. Da nun insbesondere bei 40 Anordnung unmittelbare und narrensichere Aufein-Anlicferung
von Milch an Molkereien diese Anliefe- anderfolge von Milch und Reinigungswasser und sorung
meist nachts stattfindet, zu Zeiten also, wo eine mit die für Durchflußmeßanlagen erforderliche Kon-Bedienungsperson
der Molkerei, die qualifiziert den tinuität nicht herbeiführbar.
Reinigungsgrad beurteilen kann, nicht zur Verfügung Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
iteht, muß die Reinigung bekannter Anlagen wäh- 45 ergeben sich aus den Unteransprüchen,
rend dieser Zeit unterbleiben, insbesondere auch Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
deswegen, daß der Fahrer des Tankwagens meist Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher
zeitlich nicht in der Lage ist, den Reinigungsvorgang erläutert,
zu überwachen. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- 50 Durchflußanlage, auf welche das erfindungsgemäße
gründe, ein Verfahren der eingangs genannten Art Verfahren Anwendung findet und die mit der erfin-
zu schaffen, mit welchem es möglich ist, eine selbst- dungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist;
tätige Reinigung einer derartigen Anlage herbeizu- Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild der
führen, ohne daß hierzu eine Überwachung der Steueruni; des selbsttätigen Reinigungsablaufes;
Reinigung durch die Anwesenheit einer Bedienungs- 55 F i g. 3 zeigt eine etwas abgeänderte Anlage gemäß
person erforderlich ist. Fig. 1.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Gemäß F i g. 1 ist die Durchflußanlage mit einen«
löst, daß nach Öffnung eines mit einem Druckwasser- flexiblen Zulaufschlauch 1 versehen, der über ein
anschluß einerseits und dem Zulauf der Anlage an- Sperrventil 2, beispielsweise einen die Nahrungs-
dererseits verbundenen Eingangsventiles und nach 60 mittelflüssigkeit abgebenden Tankwagen 3 ange-
Füllung der Anlage mit Reinigungswasscr unter Ver- schlossen werden kann.
drängung der darin enthaltenen Nahrungsmittelflüs- über eine Rohrstütze 4 ist der Zulauf 1 an ein
sigkeit in den Abfallbehälter ein am Ende des Ab- Zuleitungsrohr 5 zu einem Luftabscheider 6 ange-
laufcs der Anlage angeordnetes Umschaltventil in schlossen, dessen Ablauf 7 über eine Pumpe 8 und
Abhängigkeit von der eingelaufenen Reinigung«- 65 ein Rcinigungssieb 9 und einen Volumenzähler 10
wassermenge betätigt wird, welches das Reinißungs- mit Druck- und/oder Anzeigewerk 11 in Verbindung
wasser in einen Ablauf leitet und daß nach Durch- steht. In der Zuleitung 5 zum Luftabscheider 6 ist
huf einer weiteren Wassermenge durch die Anlage in ein Bypaßventil 13 angeordnet zur Umschaltung des
Zulaufes auf eine Bypaßleitung 14, die im Deckel 15 des Luftabscheiders 6 in eine dort angebrachte Reinigungsdüse
16, die als Sprühdüse ausgebildet werden kann, mündet.
Ferner ist ein Anschlußstutzen 17 vorgesehen, der an eine Druckwasserleitung 18 über ein Einschaltventil
19 angeschlossen ist, wobei das Wasser der Leitung 18 der Reinigung der Anlage dient.
In einer zu einem Aufnahmebehälter 20 führenden Ablaufleitung 21 hinter dem Volumenzähler 10 befindet
sich ein steuerbares Ventil 22 zur Probenentnahme sowie ein Umschaltventil 23, das die Verbindung
zu einer Abwasserleitung 24 herstellt, welche in einen schematisch angedeuteten Abwasserkanal
25 od. dgl. mündet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Beispielsweise nach Beendigung eines Abgabevorganges mittels des Tankwagens 1 auf den Aufnahmebehälter
20 wird der flexible Zuleitungsschlauch 1 nach Absperrung des Ventiles 2 auf den Stutzen 17
des Eingangsventiles 19 aufgesetzt und mit diesem verbunden. Anschließend betätigt der Fahrer des
Tankwagens einen schematisch angedeuteten Schalter oder Druckknopf 26, durch den der automatische
Reinigungsablauf in Gang gesetzt wird. Danach kann er mit dem Tankwagen abfahren.
Durch die Betätigung des Schalters 26 wird das
Einschaltventil 19 eingeschaltet und Reinigungswasser aus der Leitung 18 strömt über die Zulaufleitung 1
in die Anlage ein. Das einströmende Reinigungswasser verdrängt nunmehr die in der Anlage noch
enthaltene Nahrungsmittelflüssigkeit, die entweder durch eine PH-WcrtbestimmunR, eine Leitwertbestimmung,
eine Trübungsmessung, eine Zeitgebung uder eine Volumenmessung mittels des Volumenzählers
10 bestimmt werden kann, wird in Abhängigkeit von einem der obengenannten Faktoren das Umschaltventil
23 betätigt, das nunmehr den Ablauf 21 schließt und das Reinigungswasser dem Abwasserkanal
25 zuleitet. In Abhängigkeit von einer vorherigen Durchlauf menge, beispielsweise dann, wenn das
Reinigungswasser die Nahrungsmittelflüssigkeit aus dem Luftabscheider 6 entfernt hat, wird das Bypaßventil
13 betätigt und über die Reinigungsdüse 16 der Luftabscheiuer 6 gereinirjt. Nach Durchlauf einer
vorherbestimmten Reinigungswassermenge, die ebenfalls in Abhängigkeit von einem der vorgenannten
Faktoren durch die Meßeinrichtung bestimmba. ist — also am Ende des Reinigungsvorganges —, wird
das Einschaltventil 19 geschlossen und die Anlage verharrt in diesem Zustand. Gleichzeitig wird auch
das Bypaßventil 13 zurückgeschaltet.
Da die Pumpe 8 noch weiter läuft, entsteht in der Anlage ein Unterdruck, der durch ein Belüftungsventil
17 α am Reinigungsstutzen 17 aufgehoben wird. Die Anlage schaltet sich bei dem normalen Niveaustand
durch eine an sich bekannte Schaltung im Luftabscheider aus.
Wenn nun eine neue Nahrungsmittelflüssigkeitslieferung
erfolgt, wird die Zuleitung 1 wieder an einen Tankwagen 3 angeschlossen und die nunmehr
geförderte Nahrungsmittelflüssigkeit verdrängt das in der Anlage enthaltene Reinigunaswasser, das nach
wie vor über das Umschaltventil 23 in den Abwasserkanal 25 fließt, Wiederum in Abhängigkeit von einem
der obengenannten Faktoren wird durch die Meßeinrichtung ein Schlußimpuls gegeben, welcher das
Umschaltventil 23 wieder auf den Aufnahmebehälter 20 schaltet, so daß nunmehr die Nahrungsmittelflüssigkeit
in diesen Behälter gefördert wird. Diese Umschaltung erfolgt zweckmäßigerweise in· Abhän-
gigkeit von einem der obengenannten Faktoren dann, wenn durch die nachfolgende Nahrungsmittelflüssigkeit
das Reinigungswasser aus der Anlage entfernt ist. Für eine erneute Reinigung läuft dann der
Arbeitsablauf wie beschrieben ab.
\o F i g. 2 zeigt schematisch die elektrische und pneumatische
Steuerung einer derartigen selbsttätigen Reinigung, wobei als Meßgeber der Volumenzähler
10 mit dem Impulsgeber dient. Es ist hier eine Druckluftzuleitung
27 mit zu Hilfsventilen 28, 29 und 30
führenden Zweigleitungen 31, 32 und 33 angedeutet, wobei die Hilfsventile 28 bis 30 als Elektromagnetventile
ausgebildet sind und ihre Spulen rr.it 28 a bis 30 α bezeichnet sind. Die Hilfsventile 28 bis 30 dienen
der Steuerung von Arbeitszylindern 19 α, 13 η
ao und 23 α der Schaltventile 19,13 und 23.
Ferner ist in Fig. 2 eine Stromleitung 34, in weleher
sich der Startschalter 26 befindet, angedeutet, die zu einer Programmsteuerung 35 mit Umsetzern
36, 37 und 38 führt, die ihrerseits an eine an sich
as bekannte Zählkette 39 angeschlossen ist und von dieser
beaufschlagt wird, wobei die Zählkette 39 vier in Reihe liegende Relais 40 bis 43 enthält, die sukzessive
entsprechend der vom Volumenzähler 10 gclieferten Impulse in der Reihenfolge A bis D schalten.
Die übrigen Bauteile in F i g. 2 tragen die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Nach Anschluß der flexiblen Zuleitung 1 an den
Stutzen 17 (F i g. 1) und Betätigung des Startschalters
26 wird über den Umsetzer 36 und die zugehörige Stromleitung 36 α die Spule 28 a des Hilfsventiles 28
eingeschaltet, so daß dieses Ventil öffnet und du Druckluft in der Leitung 27 über den Arbeitszylinder
19 α das Eingangsventil 19 öffnet. Das Eingangsventil 19 bleibt so lange geöffnet, bis ein Impuls vom
Volumenzähler 10 das Relais 42 der Zählkette 39 betätigt, so daß über den Anschluß C dann das Ventil
wieder geschlossen wird. Während dieses Zeitablaufes ist — wie beschrieben — die Reinigung
mittels des Druckwassers erfolgt und ein Rest des Reinigungswassers verharrt in der Anlage.
Der durch das Durchströmen zunächst der Nahrungsflüssigkeit
infolge des Nachdrückens der Reinigungsflüssigkeit erneut in Gang gesetzte Volumen-
zähler beaufschlagt nunmehr das erste Relais 40 der Zählkette 39, das seinerseits über den Anschluß A
und den Umsetzer 38 sowie die Leitung 38 α die Spule 30 α des Hilfsventil 30 beaufschlagt, so dal?
dam das Umschaltventil 23 von der Ablaufleituni» 21
S5 auf die Abwasserleitung 24 schaltet. Dies geschieh!
nach dem Durchlauf einer derartigen Flüssigkeits menge, die etwa der Restmeirge der in der Anlagt
enthaltenen Nahrur,gsmittelflüssigkeit entspricht.
Durch das Weiterlaufen des Volümenzählers K wird dann das Relais 41 beaufschlagt und Über det
Anschluß B, den Umsetzer 37 sowie die Leitung 37< das Hilfsventil 29 zur Umschaltung des Bypaßventile
13 auf den Bypaß 14 beaufschlagt. Nunmehr ström das Reiniguneswasser durch den Bypaß 14 zur Rei
nigungsdüse 16 im Deckel des Luftabscheiders 6.
Ein Weiterlaufen des Volumenzählers 10 beauf schlagt das Relais 42, das über den Anschluß C di
Umsetzer 36 und 37 beaufschlagt, um einerseits -
wie beschrieben — das Eingangsventil 19 zu schließen und andererseits das BypaUventil 13 wieder auf
die Leitung S zum Luftabscheider 6 zu schalten. In dieser Lage verharrt die Anlage, bis eine erneute
Zufuhr von NahrungsmiUelflüssigkeit beginnt. S
Tritt dies ein, so ist die Zuleitung 1 zwischen den Ventilen 19 und 13 auf einen Tank3 (Fig. 1) geschaltet und durch dl· Förderung mittel» der Pumpe 8
stfömt die Nahrungsmittelflüssigkelt in die Anlage
ein, so daß das darin enthaltene Reinigungswasser 2Uf Abwasserleitung 24 herausgedruckt wird und der
Volumenzähler 10 erneut 2u arbeiten beginnt. Etwa lü einer Zeit, zu der das Reinigungswasser vollständig herausgedrückt ist, wird mittels des Volumenzählers 10 das Relais 43 beaufschlagt und Über den υ
Anschluß D, den Umsetzer JS und die Stromleitung 38 a das Hilfsventil zur Umschaltung des Umschaltventiles 23 von der Abwasserleitung 24 auf die Abtaufleitung 21 umgeschaltet. Damit ist der Reinigungsvorgang als solcher beendet, der auf diese »
Weise erst wieder durch das Nachführen von Nahrungsmittelflüssigkeit seinen Abschluß findet.
An Stelle des als Meßgeber fungierenden Volumenzählers 10 können — wie beschrieben — Zeitgeber
oder andere Meßeinrichtungen, die Trübungsmes- *$ sung, PH-Wertmessung, Leitwertmessung od. dgl.
vornehmen, verwendet werden. Diese Meßgeber sollen in diesem Fall möglichst unmittelbar vor dem
Aufnahmetank 20 in der Anlage angeordnet sein.
An Stelle einer pneumatischen Steuerung der ao Schaltventile können andere Hilfskräfte verwendet
werden. Außerdem können durch entsprechende Schaltungen mehrere Spülgänge durchgeführt werden, die beispielsweise ZwischenspUlungen mit chemischen Reinigungsmitteln einschließen.
In der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 ist eine Druckpumpe 8 verwendet, da hier infolge des Gefälles vom Tankwagen 3 zur Pumpe 8 eine Ansaugung
nicht notwendig ist. Das Verfahren sowie die beschriebene Vorrichtung können aber gleichermaßen
auf eine Anlage gemäß F i g. 3 angewendet werden, bei welcher eine Saugpumpe 44 vorgesehen ist, die
zwischen der flexiblen Zuleitung 1 und der Zuleitung 5 zum Luftabscheider 6 angeordnet ist. In diesem Fall
wird aus einem tiefer liegenden Vorratstank 45 die Nahrungsmittelflüssigkeit angesaugt, wobei in der beschriebenen Weise die Zuleitung 1 mit einem Druckwasseranschluß
verbindbar ist. Die übrigen Teile der Anlage nach Fig. 3 tragen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, wobei in Fig. 3 noch ein
Belüftungsventil 46 und ein Rückschlagventil 47 dargestellt ist.
Claims (13)
1. Verfahren zur selbsttätigen Reinigung von mit einem Durchflußzähler versehenen Durchflußmeßanlagen
für flüssige Medien, insbesondere Milch, dadurch gekennzeichnet, daß nach Öffnung eines mit einem Druckwasseranschluß
einerseits und dem Zulauf der Anlage andererseits verbundenen Eingangsventiles und
nach Füllung der Anlage mit Reinigungswasser unter Verdrängung der darin enthaltenen Nahrungsmittelflüssigkeit
in den Abfüllbehälter ein am Eiide des Ablaufes der Anlage angeordnetes
umschaltventil in Abhängigkeit von der eingelaufenen
Reinigungswassermenge betätigt wird, welches das Reinigungswasser in einen Ablauf
leitet und daß nach Durchlauf einer weiteren Wassermenge durch die Anlage in Abhängigkeit
vom Reinigungsgrad das am Zulauf der Anlage angeordnete Eingangsventil geschlossen wird,
während das am Ende des Ablaufes der Anlage angeordnete Umschaltventil offen bleibt, bis das
Reinigungswasser durch das nachlaufende flüssige Nahrungsmittel bei einer erneuten Abfüllung
aus der Anlage herausgedrängt ist.
1. Verfahren flach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein· und Abschaltung des
am Ablauf der Anlage angeordneten Umschaltventiles und/oder die Abschaltung des am Zulauf
der Anlage angeordneten Eingangsventiles in Ab hängigkeit von der chemischen Zusammensetzung
der Reinigungsflüssigkeit und/oder des flüssigen Nahrungsmittels vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schaltvorgänge in Abhängigkeit vom PH-Wert der durchlaufenden Flüssigkeit vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schaltvorgänge der Ventile in Abhängigkeit von der Tmi^ng der DurchlaufflUssigkeit vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Steuerung der Schalt vor
gänge der Ventile in Abhängigkeit vom Leitwert der DurchlaufflUssigkett vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schaltv«
gänge der Ventile in Abhängigkeit von rirr Durchlaufflüssigkeit vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ι-·. kennzeichnet, daß die Steuerung der Schaltv· r
gänge der Ventile in Abhängigkeit von der Dun Ί
laufzeit der DurchlaufflUssigkeit vorgenomme",
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Anwendung auf eine Anlage. ;n
welcher ein Luftabscheider einem Durchflu'".- längenzähler vorgeschaltet ist. dadurch gekem
zeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit dur·', einen Bypaß gefördert wird, der in einer Rein
gungsdüse im Deckel des Luftabscheiders münde 1
und daß der Bypaß durch ein zusätzliches Schal'. ventil nach der Verdrängung der im Γ-uftabschei
der vorhandenen Nahrungsmittelflüssigkeit eingeschaltet und die normale Flüssigkeitszufuhr zu
Luftabscheider abgeschaltet wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (23) durch einen von einer Meßeinrichtung (10
kommenden Impuls nach Herausdrücken der ir der Anlage vorhandenen Nahrungsmittelnüssie
keitsmenge auf den Abwasserkanal (25) umschal! bar ist und daß das Einschaltventil (19) durd
einen weiteren von der Meßeinrichtung (10) korn menden Impuls nach dem durch diese bestimm
ten Reinigungsende wieder abschaltbar ist, wäft
rend das Umschaltventil (23) durch die Meßein richtung (10) nach Herausdrängen des Rein
gungswassers durch eine erneute beim Abfüllvoi gang geförderte Nahrungsmittelflüssigkeit auf de
Aufnahmebehälter (20) zurückschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurc gekennzeichnet, daß das Bypaßventil (13) durc
einen Impuls der Meßeinrichtung (10) nach Herausdrängen
der vorher im Luftabscheider enthaltenen Nahrungsmittelflüssigkcit auf den Bypaß
(14) umschaltbar und durch einen weiteren Impuls zurlickschaltbar ist. S
11. Vorrichtung nach Anspruch K), dadurch
gekennzeichnet, daß der Impuls zur Zurückschal- tung des Bypaßventiles (13) zusammen mit der
Beendigung des Reintgungsvorganges und der Umschaltung des Einschaltventiles (19) geliefert
wird.
12. Vorfichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 11 unter Verwendung eines Volumcnzählers
mit einem Impulsgeber in der Durchflußmeßanlage, dadurch gekennzeichnet, daß dem Volumenzähler
(10) eine an sich bekannte aus mehreren hintereinandcrgcschalteten Relais (40 bis
43) bestehende Zählkette (39) nachgeschaltel ist, wobei die einzelnen Relais in Abhängigkeit von
der Durchflußmenge stufenweise ansprechende Impulse liefern, die der Steuerung der einzelnen
Schattventile (19,13,23) dienen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 12, gekennzeichnet durch ein am Druck-Wasseranschluß (1?) angeordnetes Belüftungsventil (17 o).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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