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Kaffeemühle mit elektrischem Antrieb.
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Die Neuerung betrifft eine Kaffeemühle mit elektrischem Antrieb und
einem Mahlwerk mit vertikaler Achse und einer unteren umlaufenden und einer oberen
verstellbaren Mahlscheibe.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, auf einfachste Weise ein
Einstellen und Nachstellen der Mahlfeinheit zu ermöglichen, ohne dass irgendwelche
Teile der Mühle demontiert werden müssen.
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Bei bekannten Vorrichtungen wurden bisher Schneckenräder verwendet,
um das Mahlwerk in eine entsprechende Mahlstellung zu bringen.
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Neuerungsgemäss ist bei einer Kaffeemühle mit elektrischem Antrieb
und einem Mahlwerk mit vertikaler Achse und einer unteren umlaufenden und einer
oberen verstellbaren Mahlscheibe die obere Mahlscheibe an einem nngformigen Mahlscheibenhalter
befestigt,
der mittels eines Gewindes in einem Gegengewinde des Gehäusedeckels der Mühle verdrehbar
und in der Höhe versteLlbar ist, wobei die Verdrehung des Mahlscheibenhalters und
damit der oberen einstellbaren Mahlscheibe durch einen den Mahlscheiben. halter
umfassenden Stellring erfolgt, der über eine Blattfeder od, r über eine Zugfeder
den in der Raste des Gehäusedeckels einrastenden Einstellgriff trägt. Vorteilhafterweise
kann mit der neuerungsgemässen Vorrichtung die Einstellung des Mahlwerkes in jeder
Stellung vorgenommen werden.
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Es kann zweckmässig sein, dass der Stellring gegenüber dem Mahlscheibenhalter
in der Umfangsrichtung verstellbar ist, wobei beide Teile gegen ein vertikales Abheben
voneinander durch Bolzen und Nut gesichert sind und zwischen den beiden Teilen ausserdem
ein Druckstück eingesetzt ist, welches in dem Stellring gelagert und radial durch
eine von aussen bedienbare Stellschraube verschiebbar ist. In vorteilhafter Weise
ist lediglich die Druckschraube zu lösen, wonach durch Drehen des Stellringes und
Anziehen der Druckschraube jede gewünschte Mahlfeinheit erzielt wird. Zweckmässigerweise
wird der Einstellhebel durch eine Feder, beispielsweise eine Blattfeder oder eine
Zugfeder, in Rastschlitze gedrückt oder gezogen, wodurch ein unerwünschtes selbsttätiges
Verdrehen der Mahlscheibe verhindert wird.
Es liegt im Rahmen der
Neuerung, am Stellring eine Abdeckung aus Kunststoff, Gummi, Blech oder dergleichen
anzubringen, welche die Raste von innen abdeckt. Auf diese Weise wird verhindert,
dass Fremdkörper an dieser Stelle in die Mühle eindringen können.
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Durch die neuerungsgemässe Einstellung der Mahlscheibe ist es in vorteilhafter
Weise möglich, die Mahlgutkammer konstant zu halten. Die Mahlgutkammer erstreckt
sich als kreisringförmiger Raum um den Mahlgutaustritt des Mahlwerkes der unteren
und oberen Mahlscheiben. Der Boden der Mahlgutkammer weist eine senkrecht nach untengehende
Mahlgutaustrittsöffnung auf. Da die Mahlgutkammer in vorteilhafter Weise ein konstantes
Volumen besitzt, kann in dieser Mahlgutkammer ein mit der Mahlgutscheibe umlaufender
Abstreiferflügel wirksam sein. Dieser Abstreiferflügel weist eine Schräge in der
Drehrichtung nach vorn auf und entspricht in der Höhe nahezu der Höhe der Mahlgutkammer
und läuft dicht am inneren Umfang des Gehäuseoberteils der Mühle entlang.
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Die neuerungsgemässe Mahlehstellung ermöglicht also eine weitere Ausbildung
der Kaffeemühle, durch welche in einfachster Weise eine Austragung des Mahlgutes
aus der Mühle gewährleistet ist.
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Die neuerungsgemässe Mühle kann noch mit einem bereits vorgeschlagenen
Schiebeschalter fr die Aufnahme der Tüten und
für das Ein-und Ausschalten
des Stromkreises kombiniert sein.
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Bei dem Schiebeschalter handelt es sich um eine Vorrichtung, bei welcher
der Tütenhalter an einem Schieber angeordnet ist, der eine Durchtrittsöffnung für
das Mahlgut besitzt und zugleich das Schaltorgan für den èlektrischen Schlter der
Mühle bildet. Der als Tütenhalter und als elektrisches Schaltorgan ausgebildete
Schieber ist von einem ausserhalb des Gehäuses der Mühle angeordneten Hebelmechanismus
bedienbar. Der Schie-
ber weist unterhalb der Durchtrittsöffnung für das Mahlgut |
. |
Abstreiferdrähte und ein bei Bewegung des Schiebers sich |
drehendes Durchtrittsrohr auf, in dessen Inneres die Drähte |
als Abstreifer zurückgebogen sind. Es kann zweckmässig sein, in der unteren umlaufenden
Nahlscheibe konzentrisch zur Mahlscheibe und unterhalb der Mahlguttrichtermündung
einen Scheibenvorbfecher anzuordnen. An Hand der Fig. der Zeichnung, die schematisch
Ausführungsbeispiele der Neuerung darstellen, soll diese nochmals erläutert werden.
Dabei zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles der Neuerung
teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine weitere Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Neuerung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 etwa in Höhe
des Verstellringes,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Detail eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Neuerung, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende
Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Neuerung, Fig. 6 einen
Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der neuerunggemässen Vorrichtung in Höhe des
Verstellringes mit einer Abdeckung.
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1 ist das Gehäuseunterteil, welches den njoht dargestellten Elektromotor
aufnimmt. Die Motorwelle 2 ist im Lagerschild 3 gelagert. Das Distanzrohr 4 verbindet
den Antrieb mit der abnehmbaren Mahlscheibenaufnahme 5. An dieser Mahlscheibenaufnahme
5 sind die Abstreiferflügel 6 angeordnet. Weiterhin dient die Mahlscheibenaufnahme
5 zur Aufnahme der unteren Mahlscheibe 7. In der Mahlscheibenaufnahme 5 ist konzentrisch
zur Mahlscheibe 7 und unterhalb des Trichters 14 ein Scheibenvorbrecher 8 angeordnet,
durch den das zu mahlende Gut vorgebrochen wird.
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Unterhalb der beschriebenen Anordnung befindet sich die Abschubscheibe
9 mit der Nahlgutaustrittsöffnung lo. An dieser Abschlußscheibe 9 ist der Schiebeschalter
2o angebracht, der sowohl als Tütenhalter wirkt, als auch über den Schalter 20a
die Kaffeemühle betätigen kann. Die obere verstellbare Mahlscheibe 12 ist an einem
ringförmigen Mahlscheibenhalter 23
befestigt, der mittels eines Gewindes 23a in einem Gegengewinde |
oberte/Z |
13a des Gehäuse 13 der Mühle verdrehbar und in der Höhe |
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Stellring 24 unter Zwischenschaltung
des Druckstücks 25 am Mahlscheibenhalter 23 befestigt. Gegen ein vertikales Abheben
des Stellrings 24 vom Mahlscheibenhalter 23 sichert ein Bolzen 27, der in ein Nut
23b eingreift. Dieser Eingriff ist derart, dass sich der Stellring 24 noch um den
Mahlscheibenhalter 23 drehen kann. Mit Hilfe einer von aussen
bedienbaren Stellschraube 26 kann das Druckstück 25 derart
gegen |
den Mahlscheibenhàlter 23 gedrückt werden, dass der Stellring |
24 am Mahlscheibenhalter 23 durch Reibung haftet und bei einer Verdrehung diesen
mitnimmt. Das Druckstück 25 kann mit zwei Tragnocken 34 zur Halterung am Stellring
24 versehen sein. Soll eine Neueinstellung oder Nachstellung des Mahlwerkes erfolgen,
so wird beispielsweise der Einstellgriff 29 in Fig. 2 oder in Fig. 5 ganz nach links
verdreht. In dieser Stellung drücken entweder die Blattfedern 3o (Fig. 1 und 3)
oder die. Zugfedern 30a (Fig. 4 und 5) den Griff in den entsprechenden Rastschlitz.
Die Druckschraube 26 kann durch den Führungsschlitz 33 hindurch geläst werden. Dadurch
löst sich das Druckstück 25 mit. Der Einstellring 24 ist nunmehr gegenüber dem Mahlscheibenhalter
23 verdrehbar. Der Einstellgriff-29 kann jetzt beispielsweise um zwei Rasten nach
rechts verdreht werden, so dass er dort einrastet. Danach wird die Druckschraube
26 wieder fest angezogen.
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Die Mühle wird nun mittels Schalthebel eingeschaltet, der Einstellgriff
29 wird heruntergedrückt und wieder nach links in die Feinstellung gedreht. Ertönt
beispielsweise jetzt ein pfeifendes Geräusch, dann kann dadurch nachgestellt werden,
dass der Einstellhebel 29 um ein Rastloch nach rechts gedreht wird, die Druckschraube
26 wird gelöst. Danach wird der Einstellring 24 um ein bestimmtes Maß gegenüber
dem Mahlscheibenträger 23 zurückgenommen. Die Druckschraube 26 kann wieder fest
angezogen werden, womit die Einstellung des Mahlwerkes beendet ist. Die Einstellung
kann also in jeder Stellung vorgenommen werden, wobei stets von der feinsten Mahlung
auszugehen ist.
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Durch Drehen des Stellrings in der beschriebenen Weise kann jede gewünschte
Mahlfeinheit erzielt werden. Dass der Einstellhebel in die Rastschlitze gedrückt
oder gehogen wird, verhindert ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Mahlscheibe.
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Ist die gewünschte Mahlung eingestellt, so wird der Trichter 14 mit
Mahlgut gefüllt. Über das Tütenhalterohr 15 kann eine Tüte geschoben werden. Die
Mühle wird mit Hilfe des Schalthebels
16, der den Schieber 22 betätigt, eingeschaltet. Diese Einschalung |
erfolgt über den Schalter 2oa. Mit dieser Einschaltung wird |
gleichzeitig die Tüte gegen die Gummipuffer 17 festgeklemmt.
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Das Mahlgut wird zwischen den Mahlscheiben 7 und 12 zermahlen und
in die Mahlgutkammer 18 geschleudert. Dort wird es von den Abstreifern 6 erfasst
und durch die Austrittsöffnungen lo herausgedrückt. Zweckmässigerweise sind die
Abstreifer 6 etwas schmaler als die Austrittsöffnungen lo.
Bei der
in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform weist der Stellring 24 Tragbügel 36 auf,
an denen eine Abdeckung 35 befestigt ist, die die Raste 32 von innen abdecken, so
dass kein Fremdkörper in die Mühle gelangen kann.
S c hu t z a n s p r ü c h e |
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