DE180013C

DE180013C -

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Publication number: DE180013C
Application number: DENDAT180013D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 180013 -KLASSE 17/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1905 ab.

Unter den Vorrichtungen, die zu irgend einem

Zwecke den Wärmeaustausch zwischen zwei gasförmigen, oder flüssigen Körpern vermitteln, sind solche bekannt geworden, bei denen das wärmere Mittel eine zylindrische Hohlwandung

] durchströmt, während das andere diese Hohl-

» wandung innen und außen im Gegenstrom zu dem ersten Mittel bestreicht.
Die vorliegende Einrichtung dieser Art ist

ίο im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in dem innersten der konzentrischen Rohre ein Kern angeordnet ist, so daß auch an dieser Stelle das Kühlmittel die zylindrische Hohlwand in dünnen Schichten bestreicht und so in jedem Querschnitt der Vorrichtung eine möglichst hohe Temperatur annimmt.

Je höher die Temperatur dieses Mittels in den einzelnen Querschnitten ist, desto- größer ist bekanntlich auch die Schnelligkeit, womit dieses die Vorrichtung durchströmt, so daß die Leistung der Vorrichtung hinsichtlich der Durchflußmenge hinter jener der bekannten Vorrichtungen nicht zurücksteht; gleichzeitig aber weist die neue Anordnung den Vorteil auf, daß dieses Mittel bei seinem Austritt aus der Vorrichtung eine höhere Temperatur besitzt als bei den bekannten Einrichtungen dieser Art.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in ihrer Anwendung auf einen Kondensator dargestellt, der als Vorwärmer für Kesselspeisewasser und . zu ähnlichen Zwecken dienen soll. Die Vorrichtung ist teilweise im Schnitt veranschaulicht. ■ :

α ist das Gehäuse der Vorrichtung und b, c sind zwei Metallrohre von verschiedener Weite, die in dem Gehäuse α konzentrisch angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen den Rohren b und c steht einerseits mit dem Dampfeintrittsstutzen d, andererseits durch ein Ansatzstück β mit dem Stutzen f in Verbindung, der zur Ableitung des Kondenswassers dient. In dem inneren Rohre c ist konzentrisch ein Rohr g fest angeordnet, welches an beiden Enden durch Öffnungen h mit dem Innern des Rohres c in Verbindung steht; jedoch ist am unteren Ende oberhalb der öffnungen h ein Stopfen i in dem Rohr g vorgesehen, so daß g die Wirkung eines Kernes ausübt. Der Zwischenraum zwischen den Rohren g und c steht durch die öffnungen k oben mit einem Rohrstück k und unten mit So einer Rohrleitung I in Verbindung. Das Gehäuse α besitzt unten einen Stutzen m und oben einen Stutzen n. Die Rohrleitung I und der Stutzen m sowie der Stutzen η und das Rohrstück k sind je durch ein T-Stück 0 und f miteinander verbunden.

Das T-Stück 0 dient zur Zuführung des kalten, vorzuwärmenden Wassers. Dieses wird einerseits durch den Stutzen m in den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse α und dem Rohr b und andererseits durch die Rohrleitung I und die unteren Öffnungen h in den Zwischenraum zwischen den Rohren c und g geleitet, während in entgegengesetzter Richtung der Dampf zwischen den Rohren b und c strömt. Die beiden Wasserströme werden durch den Stutzen η

und das Rohrstück k in dem T-Stück j> wieder gesammelt und von hier aus in vorgewärmtem Zustande ihrer Bestimmung zugeführt.

Die Zwischenräume zwischen den Rohren a und b sowie c und g sind gemäß der vorliegenden Erfindung möglichst gering gewählt.

Claims

Patent-Anspruch : Wärmeaustauschvorrichtung mit durch konzentrische Rohre gebildeten Ringräumen für den Durchfluß des Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß im innersten dieser Rohre ' (a, b, c) ein Kern (g) angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.