DE179824C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 179824 -KLASSE 85 d. GRUPPE

JOS. MOUHLEN in DÜSSELDORF.

Absperrvorrichtung für Hauswasserleitungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1904 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Absperrvorrichtung für Hauswasserleitungen, bei der unmittelbar hinter dem Zapfhahn ein besonderer Dreiweghahn in die Druckleitung eingeschaltet ist, der ermöglicht, daß im Bedarfsfalle das Wasser für den betreffenden Zapfhahn selbst oder für die weiterführende Wasserleitung oder für beide gleichzeitig gesperrt werden kann, in welch letzterem Falle

to noch eine Entwässerung der Wasserleitung durch Öffnen des Zapfhahnes eintritt. Hierdurch können jederzeit und an jeder Stelle Ausbesserungen an der Leitung und den Hähnen leicht vorgenommen werden, auch kann das Wasser stockwerkweise oder nur durch den unteren Zapfhahn abgesperrt und abgelassen werden, ohne den im Keller liegenden Haupthahn hierzu zu benötigen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Absperrvorrichtung, Fig. 2 und 3 zwei senkrechte Schnitte nach A-B und C-D der Fig. 1 und Fig. 4, 5 und 6 den Mehrweghahn im Schnitt nach A-B und C-D der Fig. 1 mit dem fortschreitend um 90 ° gedrehten Küken.

Hinter dem Zapfhahn h ist in die Wasserleitung ein Dreiweghahn eingebaut, dessen einer Stutzen ζ mit der Zuflußleitung, dessen zweiter g mit dem Zapfhahn und dessen hinter diesem liegender dritter w mit der zu dem höher liegenden Stockwerk führenden Wasserleitung w verbunden ist. Das zum Absperren dieser Stutzen dienende Küken besitzt sechs Bohrangen a, c, e und b, d, f, von denen je drei in einer senkrecht zur Kükenachse liegenden Ebene sich befinden. Die Bohrungen sind so zueinander angeordnet, daß gegenüber der mit b auf einer Kükenseite liegenden Bohrung α sich Bohrung e und gegenüber der mit c ebenfalls auf einer Kükenseite liegenden Bohrung d sich Bohrung f befindet.

Steht nun das Hahnküken k in der in -Fig. 1 gezeichneten Stellung, so kann das Wasser durch die Öffnung e in das hohle Küken eintreten und durch die öffnungen α und b zum Zapfhahn h und zur Weiterleitung w gelangen. Erhält dagegen das Hahnküken durch Drehen um 90^c nach rechts die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, so ist durch Abschließen des Stutzens ζ sowohl die Zuleitung des Wassers zum Hahn h, als auch zur Weiterleitung unterbrochen; letztere kann sich jedoch durch die kleine Öffnung d, den Hohlraum des Kükens, die nach dem Zapfhahne führende öffnung c und den geöffneten Zapfhahn hindurch entleeren. Wird der Hahnkegel weiter um 90 ° in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung gedreht, so ist nur Stutzen α und ζ durch die Öffnungen α und e miteinander verbunden und der Zutritt zum Zapfhahn frei, die Weiterleitung dagegen geschlossen. Findet eine weitere Drehung des Kükens k um 90° in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung statt, so ist nur Stutzen ζ mit Stutzen w durch die' Öffnungen c und/verbunden, der Zapfhahn also abgesperrt und die Weiterleitung offen.

Es ist also möglich, durch entsprechende Einstellung des Kükens das Wasser zum Zapfhahn oder zur Weiterleitung oder zu beiden gleichzeitig hin zu führen, oder es gänzlich abzusperren, in welch letzterem Falle Weiterleitung und Zapfhahn zwecks Entwässerung

der Weiterleitung durch den geöffneten Zapfhahn hindurch miteinander verbunden bleiben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Absperrvorrichtung für Hauswasserleitungen, gekennzeichnet durch einen unmittelbar hinter dem Zapfhahn in die Wasserleitung eingebauten Dreiweghahn, dessen Küken (k) so ausgebildet ist, daß der Wasserzufluß zu dem Zapf hähne (h) oder zur Weiterleitung (w) oder zu beiden gleichzeitig gesperrt werden kann, in welch letzterem Falle die Weiterleitung (w) mit dem Zapfhahn (h) in Verbindung tritt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.