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DE179822C - - Google Patents

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Publication number
DE179822C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fat
alcohol
milk
soluble
dye
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT179822D
Other languages
English (en)
Publication of DE179822C publication Critical patent/DE179822C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/04Dairy products
    • G01N33/06Determining fat content, e.g. by butyrometer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179822 -■ KLASSE 53 e. GRUPPE
ALEXANDER SICHLER in LEIPZIG.
Verfahren zur Fettbestimmung in Milch.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1904 ab.
Bei den bisher üblichen Verfahren zur Fettbestimmung in Milch, Molkereiprodukten und anderen flüssigen und festen fetthaltigen Stoffen nach der Schleudermethode hat man Amylalkohol allein oder mit gewöhnlichem Alkohol als fettlösendes Mittel angewendet. Amylalkohol ist aber für die Ermittlung des Fettgehaltes nach der alkalibutyrometrischen Methode ungeeignet.
ίο Nach dieser Methode wird Milch in einem geeigneten Prüfungsglase (Butyrometer) mit fettlösenden Mitteln und geeigneten Salzlösungen, welche durch die Überführung des unlöslichen Kaseins in die wasserlösliche Form und die Ausfällung des Lactalbumins ein leichtes Sammeln und Aufsteigen des Fettes bewirken, versetzt. Das Fett scheidet sich quantitativ an der Oberfläche ab, während die abgetrennte seröse Flüssigkeit die zugesetzten Reagentien aufnimmt.
Zahlreiche Untersuchungen und Versuche haben ergeben, daß dieses Verfahren aber nur durchführbar ist und "zu genauen Resultaten führt, wenn man ein fettlösendes Mittel.
anwendet, das in- Wasser möglichst wenig,' aber immerhin noch so weit löslich ist, daß es von der serösen Schicht zurückgehalten wird und nicht in die Fettschicht aufsteigt. Als ein dieser Forderung genügendes, ausgezeichnetes Fettlösemittel hat sich Butylalkohol (C4 H10 O), insbesondere Isobutylalkohol erwiesen.
Der bisher bei der Schleudermethode zumeist benutzte Amylalkohol hat dem Isobutylalkohol gegenüber den Nachteil, daß er einen unangenehmen, zu Husten reizenden Geruch hat, leicht verdunstet und dabei sein spezifisches Gewicht ändert, auch macht seine Giftigkeit das Arbeiten mit ihm nicht unbedenklich. Abgesehen von diesen allgemeinen Nachteilen eignet sich aber Amylalkohol für die alkalische Butyrometrie nicht, weil er in Wasser nahezu unlöslich ist und er sich mit dem Fett abscheiden würde. Bei Ermittlung des Fettgehalts müßte demnach der eingemessene Amylalkohol berücksichtigt werden, wobei so viele Fehlerquellen in Frage kämen, daß ein solches Verfahren praktisch wertlos sein würde. Amylalkohol wird daher auch nicht für alkalische, sondern für saure Schleudermethoden vorteilhaft benutzt.
Alle die oben geschilderten Nachteile werden durch Isobutylalkohol vermieden.
Bei Ausübung des Verfahrens setzt man zu 10 ecm Milch 10 ecm einer Lösung, welche 15 Prozent eines Alkalisalzes einer zwei- oder dreibasischen anorganischen oder organischen Säure enthält, sowie 1 ecm Isobutylalkohol, mischt durch Schütteln das Gemenge und läßt stehen, bis die Umsetzung beendet ist. Das Fett scheidet sich auch ohne Erwärmung quantitativ ab.
Da das Fettlösemittel in der serösen Flüssigkeit zurückbleibt, so ist es zweckmäßig, ihm von vornherein einen wasserunlöslichen, fettlöslichen Farbstoff zuzusetzen, um vor Ablesen der gefärbten Fettmenge feststellen zu können, ob alles Fett sich aus der Flüssigkeit befreit und nach oben gestiegen ist. Sind noch Spuren von Fett in der Flüssigkeit
vorhanden, so werden diese durch den fettlöslichen Farbstoff und die damit gefärbten Fettkügelchen angezeigt. Die geringsten Spuren Fett werden durch eine vom Nichtfett scharf abstechende Färbung erkannt. Der Farbstoff dient also als Indikator für den quantitativen Verlauf der Fettbestimmung nach dem alkalibutyrometrischen Verfahren. Zugleich'übernimmt der im Nichtfett unlösliche Farbstoff noch eine andere wichtige Rolle. Es läßt sich aus der Farbenintensität des abgeschiedenen Fettes die Fettmenge kolorimetrisch ermitteln. *

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 1S
    . Verfahren zur Fettbestimmung in Milch bei alkalischen Fettbestimmungsmethoden, dadurch gekennzeichnet, daß als fettlösendes Mittel Isobutylalkohol mit oder . ohne Zusatz von fettlöslichen Farbstoffen angewendet wird.
DENDAT179822D Active DE179822C (de)

Publications (1)

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