DE179803C - - Google Patents
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- DE179803C DE179803C DE1902179803D DE179803DA DE179803C DE 179803 C DE179803 C DE 179803C DE 1902179803 D DE1902179803 D DE 1902179803D DE 179803D A DE179803D A DE 179803DA DE 179803 C DE179803 C DE 179803C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J1/00—Circuit arrangements for DC mains or DC distribution networks
- H02J1/14—Balancing the load in a network
- H02J1/16—Balancing the load in a network using dynamo-electric machines coupled to flywheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Protection Of Generators And Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.Ju 179803 ~ KLASSE 21 d. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Stromerzeuger auf das Netz.
Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit stark schwankendem Kraftbedarf,
z.B. Walzenstraßen oder deren Anlaßstromerzeugern , werden ohne besondere Regelungseinrichtungen oft zu unzulässig
hoher Stromaufnahme veranlaßt, die für die Elektromotoren selbst gefährlich sein kann
und auch auf das Netz einwirkt. Dadurch werden andere Stromverbraucher des Netzes
ίο störend beeinflußt, außerdem wird eine derartige
Anlage unwirtschaftlich groß, da sie auf den stärksten Kraftbedarf berechnet sein
muß.
Zum Belastungsausgleich des Netzes hat man sonst Pufferbatterien oder mit Schwungmassen
verbundene sogenannte Speicherdynamos parallel zu den Hauptstromerzeugern geschaltet, die diese bei größerem Kraftbedarf
unterstützen und bei geringerem ihre überschüssige Energie aufnehmen. Auch hat man bereits die Elektromotoren der Arbeitsmaschinen
mit schwankender Belastung mit Schwungmassen verbunden, die bei Verminderung ihrer Umdrehungszahl ihre lebendige
Kraft auf die Welle des Motors abgeben, die sie bei Beschleunigung des Motors aufgenommen
haben.
Diese Puffereinrichtungen bedürfen einer Regelung, um in dem beabsichtigten Sinne
die Stromerzeugeranlage zu unterstützen. Bei - den bisherigen Einrichtungen werden dabei
aber die elektrischen Antriebsmaschinen selber nicht genügend gegen unzulässige Stromaufnähme
geschützt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung, die beiden1"
Aufgaben gleichzeitig zu lösen : die Rückwirkung der Belastungsschwankungen elektrisch
angetriebener Arbeitsmaschinen auf das Netz und die Stromerzeugungsanlage zu verhindern
' und dabei die Antriebsmaschinen selber gegen Überlastung ihres elektrischen
Teiles zu schützen. , ■ '..
Zu dem Zweck werden die in bekannter Weise mit den Motoren verbundenen
Schwungmassen oder die in ihnen, an .sich vorhandenen oder eingebauten Schwungmassen
so zur Mitarbeit herangezogen, daß der elektrische Teil der Motoren nie über seine Leistungsfähigkeit hinaus beansprucht
wird. Der Mehrbedarf der mechanischen Arbeitsleistung der Motoren wird dann aus den ihnen parallel geschalteten Schwungmassen
entnommen, die während des Arbeitsüberschusses der Anker aufgeladen sind. Da
der elektrische Teil der Motoren infolgedessen stets annähernd dieselbe Arbeit zu
leisten hat, nehmen die Motoren annähernd gleichen Strom auf und beanspruchen die
Kraftübertragungsanlage gleichmäßig.
Eine derartige Mitwirkung, der Schwungmassen wird nach vorliegender Erfindung dadurch
erreicht, daß die Stromaufnahme des Elektromotors der jeweiligen durchschnittlichen
Belastung entsprechend begrenzt und er überhaupt verhindert wird, eine unzulässige
Stromstärke aufzunehmen. Falls dann die ■
——
Welle des Elektromotors mehr Arbeit abzugeben hat, als der Anker seiner Stromaufnahme
entsprechend zu leisten vermag, wird ihre Umdrehungszahl sinken und die Schwungmassen
werden den Anker unterstützen. Schwankt danach die Belastung der Motorwelle nach der anderen Seite und sinkt unter
die Leistung des Motors, die er bei der höchst zulässigen Stromstärke hat, so werden
ίο die Schwungmassen den Arbeitsüberschuß des
Motors aufnehmen, indem sie sich wieder beschleunigen. Dadurch wird selbsttätig bewirkt,
daß auch eine Verminderung der Belastung der Motorwelle nicht entsprechendes Sinken seiner elektrischen Leistung veranlaßt.
Somit schwankt die Stromaufnahme des Motors selbst bei erheblichen Unterschieden
seiner Belastung nur innerhalb kleiner Grenzen. Wesentlich für die Einrichtung nach νοΓτ
liegender Erfindung ist, daß die Beschränkung der Stromaufnahme in unmittelbarer
Abhängigkeit von der Belastung des Motors erfolgt, und zwar in der Weise, daß die
Stromaufnahme auf den der mittleren Belastung entsprechenden Wert begrenzt wird.
Als einfachstes Mittel dient dazu ein in den Motorstromkreis geschaltetes Relais in derartiger
Verbindung mit den Regelungseinrichtungen des Motors, daß sie von einer bestimmten
Stromstärke an so lange beeinflußt werden, bis die Stromaufnahme auf den der mittleren Belastung entsprechenden Wert gesunken
ist.
Selbstverständlich kann das Relais auch so eingerichtet werden, daß es außerdem auch
dann wirkt, wenn dieser Wert nicht über-, sondern unterschritten wird, Dazu wird es
auf konstanten. Strom bezw. konstantem Wattverbrauch eingestellt. Diese Regelung
dürfte natürlich nur so lange erfolgen, bis die Schwungmassen ihre' zulässige höchste
Geschwindigkeit erreicht haben.
Diese Einwirkung des Relais auf die Regelungseinrichtungen kann in bekannter Weise
geschehen, z. B. dadurch, daß es bei Überschreiten einer gewissen Stromstärke den
Regulierhebel verstellt und ein weiteres Anwachsen des Stromes verhindert durch stufenweises
Zuschalten von Widerständen oder elektromotorischen Kräften. Diese können in bekannter Weise auf den Hauptstromkreis
oder das magnetische Feld einwirken. An Stelle eines Hauptstromrelais können ohne
Änderung des Wesens der vorliegenden Erfindung auch Auslösevorrichtungen in Abhängigkeit
von der Leistung des Motors verwendet werden.
Während die bekannten Hauptstromrelais an gewöhnlichen Motoren einfach die Stromaufnahme
des Motors nach oben begrenzen und als Sicherung wirken, ergibt ein Relais
in Verbindung mit Schwungmassen die neue Wirkung, daß bei schwankender Belastung
nicht nur die Überschreitungen der durchschnittlichen Leistung des Ankers verhindert
werden, sondern auch ein Sinken der Stromaufnahme unter die mittlere Stromstärke vermieden
wird. Das Relais ist infolgedessen nicht nur eine gelegentlich eingreifende Sicherheitsvorrichtung,
"sondern ein dauernd mitarbeitender Regler der Arbeitsverteilung zwischen
dem mechanischen und elektrischen Teil der Arbeitsmaschine derart, daß die Belastungsschwankungen
in der Welle der Arbeitsmaschinen keine Rückwirkung auf den elektrischen Teil der Anlage ausüben können,
weder auf die Anker der Elektromoren noch auf das Netz. Dadurch wird es möglich,
die Motoren und die Kraftübertragungsanlage auf den mittleren Energiebedarf der Gesamtanlage
zu bemessen und die Netzspannung in vollem Umfange so gleichmäßig zu halten, daß auch andere Stromverbraucher zusammen
mit stark schwankenden Arbeitsmaschinen ungestört an dasselbe Netz angeschlossen
werden können.
Die Regelung der Stromaufnahme von mit Schwungmassen gekuppelten Motoren in Abhängigkeit
unmittelbar von der Stromstärke oder Leistung hat vor der Regelung in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit den Vorzug, daß der Motor unter allen Umständen gegen zu hohe Stromaufnahme gesichert ist.
Eine Regelung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit erfüllt nur dann den' Zweck
der vorliegenden Einrichtung, die Belastung des Hauptstromnetzes durch richtige Ausnutzung
der Schwungmassen gleichmäßig zu machen, wenn Spannung bezw. Periodenzahl desselben genau konstant bleiben. Anderenfalls
schützt sie noch nicht einmal den Motor vor zu hoher Stromaufnahme, erfordert also noch die Anwendung von selbsttätigen
Stärkstromausschaltern, die störende Betriebsunterbrechungen veranlassen können. Eine
Regelung unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des elektrischen Teiles des Motors
und gemäß seiner tatsächlichen Beanspruchung kann nur geschehen in Abhängigkeit von
der Belastung des Motors selber, d. h. von seiner Sromstärke oder Wattleistung.
Die Vorteile einer solchen genau wirkenden Regelung kommen besonders zur Geltung
in Anlagen, bei denen in regelmäßiger Folge stets dieselben Arbeitsleistungen mit
denselben Pausen abwechseln. Hier kann durch entsprechend bemessene Schwungmassen
im Zusammenwirken mit der beschriebenen Regelungsvorrichtung ein vollkommener Ausgleich der Belastungsschwankungen
erreicht werden. Das Kraftwerk kann infolgedessen genau für die mittlere
Leistung bemessen werden, da das Relais gemäß vorliegender Erfindung in besonders einfacher
Weise die genaue . Einstellung der
mittleren Stromaufnahme entsprechend der
jeweiligen durchschnittlichen Förder- oder
Walzleistung ermöglicht.
mittleren Stromaufnahme entsprechend der
jeweiligen durchschnittlichen Förder- oder
Walzleistung ermöglicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Verhütung der Rückwirkung von Belastuhgsschwankungen
durch Schwungmassen-Elektromotoren angetriebener Arbeitsmaschinen oder Stromerzeuger auf das Netz, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromaufnahme des Elektromotors in Abhängigkeit von der Belastung unabhängig von der Drehzahl auf einen Höchstwert beschränkt wird, indem die Stromaufnahme auf den jeweiligen der mittleren Belastung entsprechenden Wert eingestellt wird, zu dem Zweck, bei Abweichung der Belastung von dem Mittelwerte die Schwungmassen des Elektromotors zum Ausgleich zu veranlassen.IiEtILiN. GEbRUfiKT IN t)ER REICHSbRUOKEAEt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32260D AT32260B (de) | 1902-06-09 | 1907-01-22 | Einrichtung zur Verhütung der Rückwirkung von Belastungsschwankungen durch Schwungmassen-Elektromotoren angetriebener Arbeitsmaschinen oder Stromerzeuger auf das Netz. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179803C true DE179803C (de) |
Family
ID=444104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902179803D Expired - Lifetime DE179803C (de) | 1902-06-09 | 1902-06-09 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179803C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946723C (de) * | 1943-05-18 | 1956-08-02 | Aeg | Gleichstromantrieb fuer stossweise Belastung, insbesondere fuer schwere Umkehr-Walzwerke und Foerdermaschinen |
-
1902
- 1902-06-09 DE DE1902179803D patent/DE179803C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946723C (de) * | 1943-05-18 | 1956-08-02 | Aeg | Gleichstromantrieb fuer stossweise Belastung, insbesondere fuer schwere Umkehr-Walzwerke und Foerdermaschinen |
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