DE179354C - - Google Patents
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- DE179354C DE179354C DE1904179354D DE179354DA DE179354C DE 179354 C DE179354 C DE 179354C DE 1904179354 D DE1904179354 D DE 1904179354D DE 179354D A DE179354D A DE 179354DA DE 179354 C DE179354 C DE 179354C
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- DE
- Germany
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- juice
- fermentation
- wine yeast
- yeast
- rhine
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- Expired
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/06—Fungi, e.g. yeasts
- A61K36/062—Ascomycota
- A61K36/064—Saccharomycetales, e.g. baker's yeast
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/185—Magnoliopsida (dicotyledons)
- A61K36/23—Apiaceae or Umbelliferae (Carrot family), e.g. dill, chervil, coriander or cumin
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 179354 KLASSE 30 Ä. GRUPPE
Bisher hat man den Saft der Karotten, ein bekanntes Heilmittel gegen Keuchhusten,
Brustkatarrh u. dgl., um ihn haltbar zu machen, bei hohen Temperaturen sterilisiert.
S Eine effektive Sterilisierung konnte hierbei aber nicht erreicht werden. Bei allzu hohen Tempe-
. raturen unterliegt der Saft ungünstigen Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung und treten Ausscheidungen darin ein,
jo während bei einer etwas niedriger gehaltenen Temperatur die schädlichen Fermente nicht
getötet bezw. unschädlich gemacht werden, sowie der Bildung spontaner Hefen nicht
genügend entgegen gewirkt wird. Die Folge war, daß der Saft nach kurzer Zeit in Gärung
kam und beim Genuß gesundheitsschädlich wirken konnte.
Diese Nachteile sind bei dem neuen Verfahren beseitigt. Es kommt darauf an, daß
ao der Saft bis zum Eintritt der Alkoholgärung der kurzen Einwirkung eines Weingärungsfermentes
ausgesetzt wird. Dadurch wird den im Saft enthaltenen Fermenten entgegen (konkurrierend) gewirkt und die Bildung
as spontaner Hefen unterdrückt. Es hat sich gezeigt, daß hierzu die Reinkultur einer bestimmten
Rheinweinhefe sich besonders vorteilhaft eignet.
Das Gärungsferment, welches in einer absolut reinen und kräftigen Kultur einer Rheinweinhefe
besteht, wird dem Saft in üblicher Weise zugesetzt. Sobald sich diese Hefe stark vermehrt hat — wovon man sich beispielsweise durch eine einfache mikroskopische
Untersuchung überzeugt ■— wird sie in bekannter Weise durch Filtrieren oder Zentrifugieren
ausgeschieden, um der Alkoholgärung vorzubeugen. Je reiner und kräftiger die Kultur der Zusatzhefe ist, um so sicherer
ist die konkurrierende Wirkung mit den im Saft enthaltenen oder sich entwickelnden
,Mikroorganismen. Die Weinhefezellen wer- ' den in der Flüssigkeit schwebend gehalten,
so daß sie in allen Teilen die schädlichen Keime angreifen können. Besonders günstig
wirkt hierbei der Umstand, daß der Saft ein hohes spezifisches Gewicht hat. Der so behandelte
Saft kann hierauf im Vakuum eingedampft und nachträglich noch pasteurisiert werden, wobei er die durch die Einwirkung
der Rheinweinhefe erhaltenen Eigenschaften nicht verliert. Nebenbei sei noch bemerkt,
daß dem Saft durch die Anwendung einer Weinhefe ein guter Geschmack gegeben wird.
Die Wirkung, welche durch das neue Verfahren erreicht wird, wurde festgestellt:
i. Durch bakteriologische Untersuchungen, bei welchen die allgemein bekannten Plattenkulturen
angewendet wurden. Das ältere Präparat, welches durch spontane Gärung dargestellt wurde, zeigte in den Plattenkulturen
eine sehr starke. Entwickelung von Bakterienkolonien während das neue rationelle
Verfahren die Wirkung hatte, daß die Plattenkulturen nur eine außerordentlich schwache
Entwickelung von Bakterienkolonieri geben.
J2. Durch gewöhnliche klinische Versuche,
indem ■ die Wirkung des reinen Präparates
gegenüber Erkältungskrankheiten (Husten, Heiserkeit) eine viel sichere war, als die des
unreinen, von Bakterien angefüllten und daher unhaltbaren Präparates.
Die in Anwendung gebrachte Rheinweinhefe ist eine besonders ausgewählte, widerstandsfähige
Rasse von Weinhefe, die durch Reinzüchtung aus einem vom Wein def
Marke Riesling herrührenden unreinen Stamme.
ίο dargestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Haltbarmachung des aus Karotten gewonnenen Saftes, dadurch gekennzeichnet, daß der Saft bis zum Eintritt der Alkohtrtgärung der kurzen Einwirkung eines reinen Weirigärungsfer-, mentes unterworfen wird, worauf in bekannter Weise die Hefen mechanisch ausgeschieden und der Saft pasteurisiert wird, ao
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE179354T | 1904-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179354C true DE179354C (de) | 1906-12-01 |
Family
ID=443685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904179354D Expired DE179354C (de) | 1904-10-08 | 1904-10-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179354C (de) |
-
1904
- 1904-10-08 DE DE1904179354D patent/DE179354C/de not_active Expired
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