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DE1792255C3 - Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat Ausscheidung aus 1667751 - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat Ausscheidung aus 1667751

Info

Publication number
DE1792255C3
DE1792255C3 DE1792255A DE1792255A DE1792255C3 DE 1792255 C3 DE1792255 C3 DE 1792255C3 DE 1792255 A DE1792255 A DE 1792255A DE 1792255 A DE1792255 A DE 1792255A DE 1792255 C3 DE1792255 C3 DE 1792255C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonium perchlorate
perchlorate
ammonium
excretion
purification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1792255A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1792255B2 (de
DE1792255A1 (de
Inventor
Joseph Pierre-Benite Sanlaville (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FA UGINE KUHLMANN PARIS
Original Assignee
FA UGINE KUHLMANN PARIS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FA UGINE KUHLMANN PARIS filed Critical FA UGINE KUHLMANN PARIS
Publication of DE1792255A1 publication Critical patent/DE1792255A1/de
Publication of DE1792255B2 publication Critical patent/DE1792255B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1792255C3 publication Critical patent/DE1792255C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/16Perchloric acid
    • C01B11/18Perchlorates
    • C01B11/185Ammonium perchlorate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Nach einem der am häufigsten angewendeten verschiedenen Verfahren wird Ammoniumperchlorat durch eine Austauschreaktion zwischen einem Alkaliperchlorat und einem Ammoniumsalz hergestellt. Bei den meisten bekannten Verfahren wird diese Reaktion in einem wäßrigen Milieu durchgeführt, d. h. zwischen wäßrigen Lösungen dieser Salze, wobei die Konzentration der Reaktionsteilnehmer so gewählt werden, daß das Ammoniumperchlorat ausgefällt wird. Nach dem Abnutschen erhält man Ammoniumperchlorat, das 5 bis 10" ο Mutterlauge enthält. Während der Trocknung fallt das in dieser Mutterlauge enthaltene Natriumsulfat oder -chlorid aus und verunreinigt das Produkt. Wird ein wasserfreies Ammoniumperchlorat gewünscht, wie dies im allgemeinen der Fall ist. wird die -Trocknung besonders lang und kostspielig, da die ma\imale Zersetzungstemperatur des Ammoniumperchlorats bei 150 C liegt.
Zur Reinigung des so erhaltenen Ammoniumperchlorats muß eine Umkristallisation in einem wäßrigen Medium vorgenommen werden.'Die zu entfernenden Verunreinigungen sind hierin jedoch löslich.
Das Verwerfen dieser Mutterlauge stellt einen Verlust dar. Der Verlust kann zwar durch Rückgewinnung des darin enthaltenen Perchlorate durch Abdampfen des Wassers verringert werden, aber die Arbeitsweise bleibt kostspielig und angesichts der thermischen Instabilität des Perchlorate zwangläufig begrenzt. In jedem Fall ist das hierbei erhaltene Ammoniumperchlorat feucht, und die mit der Trocknung verbundenen schwierigen Probleme bleiben unverändert.
Gemäß einem Verrahren der USA.-Patentschrift 2 072 514 wurde bekannt, die Reaktion zwischen KaIiumperchlorat und Ammoniumchlorid in wasserfreiem Ammoniak durchzuführen. Hierbei wird ein Ammoniumperchlorat erhalten, das eine Reinheit von 90 bis 95,7' ti hat. Die Verwendung von Natriumpcrchlorat würde zu einem weniger reinen Produkt führen, da das Natriumchlorid, das hierbei gebildet würde, in wasserfreiem Ammoniak leichter löslich ist als KCl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat, das dadurch gekennzeichnet ist. daß verunreinigtes und wasserhaltiges Ammoniumperchlorat in wasserfreiem flüssigem Ammoniak gelöst wird, anschließend die erhaltene Suspension filtriert und das reine Ammoniumperchlorat durch Abdampfen des Lösungsmittels ;ius dem Filtrat gewonnen wird.
Dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt somit die Talsache zugrunde, daß Natriumsulfat und Kaliumsulfat, die bei der Reaktion gebildet werden, in flüssigem Ammoniak sehr wenig löslich sind:
1.2 g 1 bzw. 0.3 1. während KC! und NaCl zu IS g bzw. 106 g 1 Hi^ jh sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat gegenüber den Verfahren, bei denen in wäßrigem Milieu gearbeitet wird, den Vorteil, daß das Ammoniumperchlorat in flüssigem wasserfreiem Ammoniak löslicher ist (138 g· H)O g bei 25 C) als in Wasser (25 g 100 g bei 25 C). Es ist somit möglich. Lösungen zu erhalten, die 10 bis 55 Gewichtsprozent Ammoniumperchlorat enthalten, wodurch die Größe der Reaktoren wesentlich verringert werden kann. Diese Konzentrationen werden somit beim Verfahren bevorzugt angewendet.
Das gemäß der Erfindung erhaltene Ammoniumperchlorat ist wasserfrei, wodurch die Kosten. Nachteile und Gefahren einer Trocknung des feuchten Produkts ausgeschaltet werden. Ferner ist es besonders rein. Eine Reinheit von wenigstens OS",ι kann ohne Schwierigkeiten erreicht werden.
B ei spiel 1
Ein unreines und feuchtes Ammoniumperchlorat, das 1,5" ο Na.,SO4 und 1 ° u Wasser enthielt, sollte gereinigt werden. Dieses Salz wurde in einen 1,5 1-Autoklaven gegeben. Nach dem Verschließen wurden 600 g wasserfreies Ammoniak eingeführt, wobei eine ammoniakalische Lösung erhalten wurde, die ungefähr 50 Gewichtsprozent Ammoniumperchlorat enthielt. Nachdem 30 Minuten unter dem Druck von 12kpem- bewegt worden war. wurde die aus Natriumsulfat bestehende Fällung unter Druck abfiltriert und die ammoniakalische Ammoniumperchloratlösung in einen zweiten Autoklaven überführt, aus dem das Ammoniak durch Entspannung allmählich abgedampft wurde. Hierbei wurde wasserfreies Ammoniumperchlorat erhalten, das vom ursprünglich darin enthaltenen Natriumsulfat frei war und ene Reinheit von 99.2" « hatte.
Das ausgefällte und vorher abfiltrierte Natriumsulfat wurde mit wasserfreiem Ammoniak gewaschen, um das noch in dem Filterkuchen enthaltenen Ammoniumperchlorat zurückzugewinnen. Dann wird durch vollständige Entspannung das Ammoniak ausgetrieben und das Natriumsulfat verworfen. Die Waschlösung kann als Lösungsmittel für den anschließenden Verfahrensgang wieder verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung son Ammoniumperchlorat, c'adurch gekennzeichnet, daß verunreinigtes und wasserhaltiges Ammoniumperchlorat in wasserfreiem flüssigem Ammoniak gelöst wird, daß die erhaltene Suspension filtriert und das reine Ammoniumperchlorat durch Abdampfen des Lösungsmittels aus dem Filtrat gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Ainmoniumperehlorats in dem flüssigen Ammoniak 10 bis 15 Gewichtsprozent beträgt.
DE1792255A 1966-03-29 1967-03-16 Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat Ausscheidung aus 1667751 Expired DE1792255C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR55308A FR1492058A (fr) 1966-03-29 1966-03-29 Procédé de préparation de perchlorate d'ammonium

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1792255A1 DE1792255A1 (de) 1972-04-06
DE1792255B2 DE1792255B2 (de) 1973-03-22
DE1792255C3 true DE1792255C3 (de) 1973-10-25

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ID=8604884

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU13666A Pending DE1299609B (de) 1966-03-29 1967-03-16 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumperchlorat
DE1792255A Expired DE1792255C3 (de) 1966-03-29 1967-03-16 Verfahren zur Reinigung von Ammoniumperchlorat Ausscheidung aus 1667751

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DEU13666A Pending DE1299609B (de) 1966-03-29 1967-03-16 Verfahren zur Herstellung von Ammoniumperchlorat

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US (1) US3502430A (de)
BE (1) BE694750A (de)
CH (1) CH475915A (de)
DE (2) DE1299609B (de)
FR (1) FR1492058A (de)
GB (1) GB1148125A (de)
LU (1) LU53238A1 (de)
NL (1) NL6704172A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
DE1299609B (de) 1969-07-24
GB1148125A (en) 1969-04-10
FR1492058A (fr) 1967-08-18
BE694750A (de) 1967-07-31
CH475915A (fr) 1969-07-31
LU53238A1 (de) 1967-05-22
DE1792255B2 (de) 1973-03-22
DE1792255A1 (de) 1972-04-06
NL6704172A (de) 1967-10-02
US3502430A (en) 1970-03-24

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977