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' Elektrischer Lötkolben Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Lötkolben mit einem Handgriff und einem über diesen hinausragenden Zötstab, der
teilweise von einer Heizwicklung umgeben ist. Obwohl rationelle Lötverfahren wie
Tauchlöten und dergl. bekannt sind, um Verlötungen, insbesondere elektronischer
Schaltungen, durchzuführen, so können doch derartige lötverfahren
nicht
in allen Fällen -verwendet werdsnr so dass häufig noch Enzelverlötungen von Bauelementen.
erforderlich sind. Insbesondere bei den meist sehr kleinen Teilen ist dieser Vorgang
dann schwierig, wenn der betreffende Teil mit der einen Hand mit einer Pinzette
gehaltßn wird, während nun -die andere Hand den Lötkolben dirigieren und zugleich.
den Lötdraht an die Lötstelle heranführen soll. im allgemeinen ist es deswegen erforderlich,
die Pinzette wegzulegen, um den Lötdraht ihn die richtige Zage zu bringen. Dieses
Verfahren ist nicht hur schwierig und zeitraubend, sondern es kann dabei nur finit
besonderer Geschicklichkeit die richtige Menge des totes einwandfrei festgelegt
werden.. -Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Zuführung des Lötdrahtes
zu verbessern und insbesondere die Anordnung bei Verwendung einer Pinzette so zu
gestalteng dass mit der einen Hand sowohl der Lötkolben gehalten als auch der Lötdraht
zugeführt werden kann. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten elektrischen
Lötkolben dadurch gelöstdass am Lötkolben eine Lötdrahtführung angeordnet ist, die
am hinteren Ende zum Einstecken des Lötdrahtes offen ist und deren vorderes, ebenfalls
offenes Ende dicht neben der I@ütstebspze angeordnet ist. ..
Die
Führung zum Führen des Lötdrahtes kann beliebig-sein, doch hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, diese Führung rohrförmig zu machen und den Durchmesser des Rohres ungefähr
den benutzten Lötdrahtgrössen anzupassen.
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Ferner ist es günstig, wenn die Lötdrahtführung so angeordnet ist,
dass sie beim Bedienen des Lötkolbens nicht hinderlich ist, und deshalb ist vorteilhaft
die Führung so vorzuseheng dass im Bereich des Lötkolbens der Lötdraht nicht freiliegt.
Besonders günstig ist es, wenn die lötdrahtführung im Bereich .
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des Handgriffes im Handgriff selbst angeordnet ist und mindestens
bis zum hinteren Ende des Lötkolbens reicht. Am vorderen Ende kann die Lötdrahtführung
eine entsprechende Abbiegung derart erhalten, dass der Lötdraht ;auf die Lötstelle
zu vorgeschoben werden kann.
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Das Vorschieben des Lötdrahtes kann in einfacher Weise dadurch gesohehen,
dass der Lötdraht an irgendeiner Stelle der Führung freilegt und dort der Lötdraht
mit Hilfe eines Fingers entsprechend vorgeschoben wird. Vorteilhaft ist es jedoch,
wenn am Lötkolben eine zum Vorschieben des Lötdrahtes dienende: Yorschubvorrichtung
angeordnet ist, die über ein von Hand bedienbares Betätigungsglied-betätigbar ist.
Diese Vorschubvorrichtung_wird zweckmässig am Handgriff befestigt.
Dabei
ergibt sich eine günstige Zage, wenn diese Vorschubvorrichtung an. einem mittleren
Teil der Lötdrahtführung angeordnet und mit dem Daumen einer Hand bedienbar ist.
Der Vorschub kann über beliebige bekannte Mittel erfolgen, doch ist ;es vorteilhaft,
wenn zum Vorschub eine von Hand antreibbare, vorzugsweise gerändelte Vorschubrolle
und eine frei drehbare Gegenrolle benützt wird. .
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Die Lötdrahtführung kann dann von hinten her bis zu dieser Vorschubvorrichtung
und von :der Vorschubvorrichtung selbst bis zur Lötstabspitze des Lötstabes reichen,
beispielsweise in der Weise, dass zwei Führungsrohrstücke zu beiden Seiten der Vorschubvorrichtung
angeordnet sind. Um das Einfädeln zu erleichtern, kann dabei an der vorderen Lötdrahtführung
ein Einführungsstück angeordnet sein, das. beispielsweise noch in den Raum der eigentlichen
Vorschubvarrichtung hineinragt. Der Antrieb der Vorschubrolle erfolgt in vorteilhafter
Weise über ein von Hand bedienbares, entsprechend grosses Antriebsrad,-das koaxial
mit der Vorschubrolle angeordnet und mit dieser fest verbunden sein kann. Infolge
der beim löten entstehenden Dämpfe zur Schutz der Vorschubvorrichtung
ist
es zweckmässig, wenn diese in einem Gehäuse angeordnet wird, das auf einer Querseite-so
offen ist, dass von dieser Seite aus die Vorschubrolle bedienbar ist. Dabei ragt
zweckmässigerweise .das Antriebsrad über diese offene Seite hinaus. Ausserdem kann,
das Gehäuse teilweise in den Raum des Handgriffes hineinragen,: so dass sich besonders
günstige Platzverhältnisse ergeben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält. In der Zeichnung zeigen
Fig.l eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des |
Lötkolbens gemäss der Erfindung, |
Fig.:2 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht gemäss Fig.1. |
Fig.3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig.l in grösserem |
Maßstab als diese. |
Der als Ganzes mit 10 bezeichnete Lötkolben hat einen Isolierhandgriff 12, an dem
ein Lötstab 1¢ mit einer Lötstabspitze 16 angeordnet ist, der teilweise von einer
am Handgriff befestigten Heizvorrichtung 18 umgeben ist. Mit 20 ist ein Anschlusskabel
bezeichnet, das der Heizvorrichtung Strom zuführen kamt.
Die Lötdrahtführung
weist ein hinteres Führungsrohr 22 und ein vorderes Führungsrohr 24 auf. Das hintere
Führungsrohr ist im-wesentlichen im Handgriff 12 untergebracht und ragt mit seinem
hinteren Ende über diesen Handgriff hinaus. Mit seinem Vorderende ist es im Gehäuse
26 einer als Ganzes mit 28 bezeichneten Vorschubvarrichtung befestigt, auf die weiter
unten näher eingegangen wird.
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Das vordere Führungsrohr 24 ragt mit seinem hinteren Ende in den Handgriff
und noch in das Gehäuse 26 der Vorschub-Vorrichtung 28 28 hinein und
-trägt dort ein Einführungsstück 30p das` mtt einem konischen Maul Versehen ist.
Das vordere Führungsstück 24 ist in Abstand von-der-Reizvorrichtung 18 . angeordnet
und: hat ein bogenförmiges Vorderende.32, .das. engefahr bis zur lätstabsptze 16
deicht. Das vordere Führungsrohr 24 durchgreift mit seinem hinteren Ende eine Befestigungsplatte
44 und ist mit dieser fest verbunden. Die Befestigungsplatte selbst ist mittels
Befestigungsschrauben 46 am Stirnende des -Handgriffs befestigt.
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In dem Gehäuse 26 der Vorschubvorrichtung 28 ist eine gerändelte Vorschubrolle
34 und ein hierzu koaxiales,mit der Vorschubrohe einstöckiges Antriebsrad 36 drehbar
so gelagert,dass
das letztere über die offene Seite des Gehäuses
26 etwas hinausragt, wie dies-aus den Fig.2 und 3 deutlich hervorgeht. Im Gehäuse
ist ferner_ene Gegenrolle 38 gelagert, die zusammen mit der Vorschubrolle 34 den
mit 40 bezeichneten Lötdraht erfasst, so dass bei Betätigen des Antriebsrades 36
mit einem Finger der Hand der Lötdraht 40 um ein dem betreffenden Lötvorgang entsprechendes
Stück vorgeschoben werden kann,'so dass die für die Tötung erforderliche Lotmenge
an der Lötstelle vorhanden ist.
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Mit 42 ist noch eine im Gehäuse 26 angeordnete Feder bezeichnet, die
die Gegenrolle 38 ständig gegen die Vorschubrolle 34 bzw. den dazwischenliegenden
Lötdraht 40 anpresst.