DE1786239C - Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie An- und Abstellen der Verreib- und Auftragwalzen - Google Patents
Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie An- und Abstellen der Verreib- und AuftragwalzenInfo
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- DE1786239C DE1786239C DE1786239C DE 1786239 C DE1786239 C DE 1786239C DE 1786239 C DE1786239 C DE 1786239C
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Description
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Die Erfindung betrifft oino Einrichtung an Färb- daß bei einem Versagen der Druckmittelzuführung
werken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie die gesamte Anlage stillgesetzt werden muß.
An- und Abstellen der Verreib- und Auftragwalzen Mit der Erfindung sollte daher eine durch Druckmit einem den Lagerhalter verschiebenden, quer zur mittel beuufschlagbare Einrichtung zum Einstellen
Walzenachse in einem an der Maschine befestigton S sowie An- und Abstellen dar Verreib- und Auftrag-Gchtiuse
beweglichen, beidseitig druckmittelbeauf- walzen geschaffen werden, die auch bei einer Störung
schlagbaren Kolben, der den Lagerhalter mit einem oder einem Versagen der Druckmittelzufuhr weiterquer
zur Kolbenmittelachse stehenden Mitnehmer- arbeiten kann, ohne daß die gesamte Anlage still—
bolzen erfaßt. gesetzt zu werden braucht.
Eine bekannte Einrichtung zum Einstellen sowie io Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
An- und Abstellen der Verreib- und Auftragwalzcn daß der Mitnehmerbolzcn zwischen eine am Lager-
an Druckplattenzylinder weist einen in einem zylin- halter gebildete Gabel greift und innerhalb deren
drisehen Gehäuse verschiebbaren und beidseitig mit mittels einer Gewindespindel' verschiebbar ist, wobei
Druckmittel beaufschlagbaren Kolben auf, der in der der Lagerhalter an einem von dem Gehäuse des
Achse oder parallel zur Achse der Verreib- und 15 Kolbens getragenen Führungsbolzen verschiebbar ge-
Auftragwalzen bewegbar ist. Der Kolben ist mit einer führt ist.
senkrecht zu seiner Mittelachse verlaufenden Aus- Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
nchmung versehen, in die das freie Ende eines es ohne weiteres möglich, die Walzen auch bei einem
schwenkbar gelagerten Winkelhcbels eingreift. Das Ausfall der Druckmittelzufuhr durch einfaches
andere Ende des Winkelhebds greift in einen 20 Drehen der Spindel in jeder beliebigen Weise
Schlitten, der mit Hilfe von Schwalbenschwanzl'üh- mechanisch zu verstellen. Durch Drehen der Spindel
rungen in einem Gleitbctt verschiebbar geführt ist. wird dabei der Lagerhalter gegen den Kolben ver-
Auf dem Schlitten ist der Lagerhalter für die Lage- schoben. Der Lagerhalter und der Kolben können
rung der Verreib- oder Auftragwalze befestigt. Am sich dabei solange gegeneinander bewegen, bis der
Schlitten oder Lagerhalter sind Anschlagflächen vor- 25 Kolben an einer Stirnwand seines Gehäuses anschlägt
gesehen, die mit verschiebbaren Anschlägen zusam- und die Verreib- oder Auftragwalze am Druckplatten-
meiiwirken, um den Verschiebeweg des Lagerhalters zylinder anliegt. Auf diese Weise kann erreicht
zu begrenzen. Durch eine entsprechende Druckmittel- werden, daß die Walze auch bei einem Ausfall der
bcaufschlagung des im Gehäuse verschiebbaren Druckmittelzufuhr in der gewünschten Weise und
Kolbens kann somit die Verreib- oder Auftragwalzc 30 mit dem gewünschten Druck am Druckplatten-
über den Winkclhebel eingestellt sowie an- und abge- zylinder anliegt,
stellt werden. Es sind zwar Einrichtungen zum Einstellen sowie
Diese bekannte Einrichtung hat sehr viele Reib- An- und Abstellen der Verreib- und Auftragwalzen
stellen und erfordert eine sehr hohe Genauigkeit bei bekannt, bei denen Walzlagergehäuse mit Hilfe von
der Herstellung, da die Schwalbenschwanzführung 35 Schraubspindel verschiebbar sind. Diese bekann-
ansonsten sehr leicht zu einem Verklemmen neigt. ten Einrichtungen eignen sich jedoch nicht für eine
Wenn sich der Schlitten verklemmt, werden die Verwendung in Einrichtungen mit druckmittelbeauf-
Walzen nur teilweise an- oder abgestellt, was zu schlagten Kolben. Auf der anderen Seite wäre es
einer ungleichmäßigen Farbüberlragung führt. Ob- auch nicht möglich, die bekannten Spindeltriebe mit
gleich ein pneumatisch oder hydraulisch betätigter 40 einem druckmittelbeaufschlagten Kolben zu kombi-
Kolben einerseits eine verhältnismäßig genaue und nieren.
einfache Steuerung ermöglicht, führt er auf der Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel
anderen Seite bei einem Versagen der Druckmittel- der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erzuführung
zu einem Ausfall der Einrichtung zum läutert. In den Zeichnungen zeigt
An- und Abstellen der Verreib- oder Auftragwalze. 45 Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung Dies bedeutet, daß in diesem Fall die gesamte Anlage gemäß der Erfindung mit in Mittelstellung befindstillgesetzt werden muß, da eine einwandfreie Färb- lichem Kolben,
An- und Abstellen der Verreib- oder Auftragwalze. 45 Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung Dies bedeutet, daß in diesem Fall die gesamte Anlage gemäß der Erfindung mit in Mittelstellung befindstillgesetzt werden muß, da eine einwandfreie Färb- lichem Kolben,
Übertragung auf den Druckplattenzylinder nicht mehr Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Quermöglich ist. Darüber hinaus ist diese bekannte Ein- schnitt mit in Anstellrichtung der Walze an der
richtung in ihrem Aufbau aufwendig und teuer. 50 Gehäusestirnwand anliegenden Kolben,
Eine andere bekannte Einrichtung zum Einstellen ' Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Quer-
sowic An- und Abstellen der Verreib- und Auftrag- schnitt mit angestellter Walze,
walzen weist einen quer zur Walzenachse in einem F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Quer-
Gehäusc verschiebbaren Kolben auf, der beidseitig schnitt mit angestellter Walze und in Abstellrichtung
von einem Druckmittel beaufschlagbar ist. Der 55 vorgespannten Kolben,
Kolben weist eine senkrecht zu seiner Mittelachse F i g. 5 einen Querschnitt durch die erfindungsverlaufcnde
Gewindebohrung auf, mit deren Hilfe gemäße Einrichtung in einer bei Ausfall der Druckein
Lagerhalter mit dem Kolben fest verschraubt mittelzufuhr wahlweise einstellbaren Stellung,
und starr verbunden ist. Die hin- und hergehende Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Druckplattenzylinder Bewegung des druckmittelbeaufschlagten Kolbens 60 bezeichnet, gegen den eine Walze 2 an- und abgestellt wird auf diese Weise direkt auf den Lagerhalter und werden soll. Die Walze 2 ist in einem Lagerhalter 3 damit auf die Verreib- und Auftragwalzcn über- mittels eines Lagers 4 drehbar gelagert. Der Lagertragen, halter 3 weist auf der dem Walzenende abgekehrten
und starr verbunden ist. Die hin- und hergehende Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Druckplattenzylinder Bewegung des druckmittelbeaufschlagten Kolbens 60 bezeichnet, gegen den eine Walze 2 an- und abgestellt wird auf diese Weise direkt auf den Lagerhalter und werden soll. Die Walze 2 ist in einem Lagerhalter 3 damit auf die Verreib- und Auftragwalzcn über- mittels eines Lagers 4 drehbar gelagert. Der Lagertragen, halter 3 weist auf der dem Walzenende abgekehrten
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist bei einer Seite eine Gabel 5 auf, die mit quer zur Walzenachse
Störung oder einem Versagen der Druckmittelzufüh- 65 verlaufenden Bohrungen 6 und 7 versehen ist. Die
rung das An- und Abstellen der Walzen nicht mehr Bohrungen 6 und 7 nehmen eine Spindel 8 auf, die
gewährleistet, so daß eine fehlerhafte oder überhaupt eine im Handel erhältliche Schraube sein kann. Auf
keine Farbübertragung mehr stattfindet. Die Folge ist, die Spindel 8 ist ein Mitnehmerbolzen 9 aufge-
schraubt, welcher mit einem in einem Gehäuse U verschiebbar gelagerten Kolben 10 verbunden ist. Der
Mitnehmerbolzen 9 durchdringt den Kolben 10 senk· recht zu dessen Mittelachse. Der Kolben 10 weist zu
beiden Seiten die gleiche Querschnittsfllichc auf und S
wird mit Hilfe eines durch Druckleitungen 12 und 13 in das GuhUu.sc geführten Druckmediums zu beiden
Seiten beaufschlagt. Durch die Bewegung des Kolbens kann die Walze 2 gegen den Druckplattonzylinder 1
an- und abgestellt werden.
Das Gehäuse Il ist starr mit einer Seitenwand
der Druckmaschine verbunden. Die Stirnseiten des Gchiluscs 11 sind hochgezogen und weisen an ihren
freien. Enden parallel zur Kolbenachse verlaufende Bohrungen 15 und 16 auf. In diese Bohrungen 15
und 16 ist ein Fiihrungsbolzen 17 fest eingesetzt, der zur Führung des Lagerhalters 3 dient.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung befindet sich der Kolben 10 in seiner Mittelstellung, Von
dieser Mittelstellung aus kann die Walzeneinstellung erfolgen, Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung
wurde der Kolben 10 in Anstellrichtung bis zu seinem Anschlag, d. h. bis zur Wand 18 des Gehäuses 11,
bewegt. Die Walze 2 liegt in der dargestellten Stellung noch im Abstand vom Druckplattenzyl'mder 1. Wenn »5
nun die Spindel 8 mit Hilfe eines nicht dargestellten und durch eine Bohrung 19 in der Stirnwand des
Gehäuses hindurchgreifenden Schlüssels gedreht wird, kann die Walze 2 an den Druckplattenzylinder I
angestellt werden. Das heißt, die Feineinstellung der Walze 2 erfolgt durch Drehen der Spindel 8. Bei der
in F i g. 3 dargestellten Stellung ist die Walze 2 an den Druckplattenzylinder 1 angestellt, wobei der
Kolben 10 an der als Anschlag dienenden Wand 18 anliegt. Wenn dagegen mit einem bestimmton Gegendruck gearbeitet wird, um den Anstelldruck zwischen
der Walze 2 und dem Druckplattenzylinder 1 zu verringern, ergibt sich die in F i g. 4 dargestellte Stellung.
Wenn die Druckmittelzufuhr vorsagt oder unterbrochen wird, kann die Walze Z auch mechanisch
an den Druckplattenzylinder 1 angestellt werden, so daß die Druckmaschine weiterlaufen kann, In diesem
Fall wird der Kolben 10 solange in die Abstellrichtung verschoben, bis or mit seiner Stirnflliche an der Wand
des Gehäuses 11 anliegt. Anschließend wird die Spindel 8 solange gedreht, bis der Lagerhalter 3 so
weit verschoben ist, daß die Walze 2 am Druckplattenzylinder 1 angestellt ist. Ein Stellring 21 sorgt
dafür, daß die Spindel 8 in ihrer Lage gehalten wird,
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung an Farbwerken von Druckmaschinen zum Einstellen sowie An- und Abstellen der Verreib- und Auftragwalzen mit einem den Lagerhalter verschiebenden, quer zur Walzenachse in einem an der Maschine befestigten Gehäuse beweglichen, beidseitig druckmittelbeaufschlagbaren Kolben, der den Lagerhalter mit einem quer zur Kolbenmittelachse stehenden Mitnehmcrbolzen erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerbolzen (9) zwischen eine am Lagerhalter (3) gebildete Gabel greift und innerhalb deren mittels einer Gewindespindel (8) verschiebbar ist, wobei der Lagerhalter (3) an einem von dem Gehäuse (11) des Kolbens (10) getragenen Führungsbolzen (17) verschiebbar geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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