DE1784659A1

DE1784659A1 - Fahrbare Einrichtung und Verfahren zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues

Info

Publication number: DE1784659A1
Application number: DE19681784659
Authority: DE
Inventors: Franz Plasser; Josef Theuerer
Original assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Current assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Priority date: 1967-09-08
Filing date: 1968-09-02
Publication date: 1971-08-19
Also published as: CH482061A; DE1784659B2; AT307476B; DE1784659C3; FR1584641A

Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84

1784653

C 3562

Franz Plasser, Bahnbaumaschinen, Johannesgasse 3, W i e η I / ÖSTERREICH

Fahrbare Einrichtung und Verfahren zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung sowie Verfahren zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues.

Ziel der Erfindung ist es, das für die Festigkeit und den Bestand einer Gleisbettung überaus schädliche, allmähliche Aufsteigen des U nt erbau-

Lo/o 1Q9t34/00tl

Bodenmateriales und dessen im Verlauf der Benutzung des Gleises erfolgendes Vermischen mit dem Bettungsmaterial wirksam und zuverlässig zu verhindern. Besonders schädliche Auswirkungen einer solchen Vermengung ergeben sich, wenn der Unterbau aus Lehm besteht oder lehmige Bestandteile enthält; geiade dann ist aber auch die Gefahr einer allmählichen Vermischung unter dem Einfluß von Feuchtigkeit und beim Erweichen des Lehms besonders gegeben.

Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Verfestigung des Unterbaues konnten, insbesondere dann, wenn dieser Unterbau aus Lehm bestand oder Lehm enthielt, keine wirklich dauerhafte Wirkung zeitigen. Beispielsweise wurde versucht, die Unterbaukrone durch Stampfen, Rütteln o. dgl. zu verdichten oder durch Vermengen mit Schotter oder Zement zu verfestigen. Es wurde ferner auch schon vorgeschlagen, die Struktur des Unterbaumateriales im Bereich der Unterbaukrone durch Vermengen mit Kalk, Bindemitteln usw. vorteilhaft zu beeinflussen und günstig zu verändern. Es konnte jedoch durch all diese Maßnahmen nicht zuverlässig genug und auch nicht auf ausreichende Zeit hinaus gewährleistet werden, daß unter der immer wiederkehrenden Belastung des Gleises nicht d<-"H eiue allmähliche Vermengung des Unterbaumateriales mit dem Bett £<;;.. .iaterial und dadurch eine schwerwiegende Verringerung der Qualität der Bettung und eine Herabsetzung der erstrebten Wirksamkeit der

109834/0088 3562

Bettung zur Lagerung des Gleises eintrat.

Während die bisher bekanntgewordenen bzw. vorgeschlagenen Maßnahmen stets eine Behandlung des Materiales des Unterbaues vorsehen, die zumeist nur zeit- und kostenaufwendig durchführbar ist, weil das Gefüge des Unterbaues auf beträchtliche Tiefe verändert und bearbeitet werden muß, dennoch aber in ihrem Erfolg fraglich bleibt, beschreitet die vorliegende Erfindung einen grundsätzlich anderen Weg zur Vermeidung der obenerwähnten Nachteile, und zwar einen Weg, bei dem der Unterbau selbst überhaupt nicht bearbeitet zu werden braucht.

Dem wesentlichsten Merkmal der Erfindung zufolge ist nämlich eine fahrbare Einrichtung zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues mit einer Vorrichtung zum Aufbringen einer die Bettung gegen das Material des Unterbaues abschirmenden Schicht versehen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis basiert also vorwiegend darin, daß es genügt, zwischen Bettung und Unterbau eine für das Material des Unterbaues undurchdringliche Schicht einzufügen, die eine Vermengung des Unterbaumateriales mit dem Bettungsmaterial zuverlässig genug zu verhindern vermag und daß eine solche Schicht von einer fahrbaren Einrichtung ohne Schwierigkeit in kontinuierlichem Fortschritt

109834/0088 3562

aufgebracht werden kann.

Für die Herstellung einer solchen abschirmenden Schicht stehen im Rahmen der Erfindung verschiedenerlei Möglichkeiten offen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Einrichtung mit einem Vorrat einer als abschirmende Schicht geeigneten Folie versehen sein, um aus diesem Vorrat die Folie kontinuierlich auf der Unterbaukrone abzulegen, während die fahrbare Einrichtung allmählich (stetig oder schrittweise) in Arbeitsrichtung vorrückt. Die Folie wird zweckmäßig aus einem möglichst zähen, elastischen und/oder plastischen Material bestehen, um den zwangsläufig auftretenden Beanspruchungen auf Dauer standhalten zu können; insbesondere wird si^h als Material für die Folie ein zäher thermoplastischer Kunststotflllöher Festigkeit und Elastizität eignen. . ;m:

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine fahrbare Einrichtung aber auch mit Vorrichtungen zum Versprühen, Gießen, Einspritzen usw. flüssigen oder breiigen, örtlieh zu einer vorzugsweise plastisch and elastisch bleibenden, sich verfestigenden Materiales ausgestattet sein.

109134/00·· 356J

Schließlich besteht im Rahmen der Erfindung auch noch die Möglichkeit, eine fahrbare Einrichtung mit Vorrichtungen zum Aufbringen von feinkörnigem (pulverisiertem) Material auszustatten. Dieses feinkörnige Material kann vorerst ohne Bindemittel aufgestreut und erst dann mit Bindemittel behandelt oder vermengt werden, es kann aber auch schon vor dem Aufstreuen mit Bindemittel vermischt werden; es ist schließlich aber auch möglich, das feinkörnige Material selbst als Bindemittel zu wählen, das an Ort und Stelle z. B. durch Erhitzen, Befeuchten o.dgl. gelöst und zu einer zusammenhängenden Schicht verbunden wird. Als Bindemittel erscheinen insbesondere solche geeignet, die bituminöser Art sind oder eine Kunststoffbasis haben.

Um Schwierigkeiten bei der Herstellung der Schicht auf ein Minimum zu verringern, empfiehlt es sich nach einem weiteren sehr wesentlichen Erfindungsmerkmal, die Vorrichtung zum Aufbringen der abschirmenden Schicht zwischen Schotterräumern und Schotterzubringern mit diesen auf einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen unterzubringen, so daß sich die Vorrichtung zum Aufbringen der abschirmenden Schicht im jeweils schotterfreien Bereich des kontinuierlich fortschreitend bearbeiteten Gleises befindet und dadurc h diesen vorübergehend schotterfreien Bereich der Unterbaukrone direkt zu bearbeiten vermag.

109834/0088

Insofern eignet sich die Vorrichtung zum Aufbringen der abschirmenden Schicht besonders gut zur Unterbringung auf einer Bettungsreinigungsmaschine. In diesem Falle ist den Schotterräumera und den Schotterzubringern eine Reinigungsvorrichtung für den aufgenommenen Schotter zugeordnet, um den Schotter nach seiner Aufnahme und Reinigung auf die den Unterbau abschirmende Schicht vermittels der Schotterzubringer gereinigt ablegen zu können.

Verschiedenerlei weitere Erfindungsmerkmale werden der besseren Verständlichkeit halber im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert, die Ausführungebeispiele erfindungsgemäßer Einrichtungen veranschaulichen. Die Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht von kleinerem Maßstab eine Schotterreinigungsmaschine üblicher Bauart mit einer schematisch angedeuteten erfindungsgemäßen Einrichtung, die Fig. 2 zeigt im Schnitt nach Π-Π der Fig. 4 eine andere Ausführungsform, die Fig. 3 ist ein Schnitt nach ΙΠ-ΠΙ der ersten Außführungsvariante gemäß Fig. 1 und die Fig. 4 schließlich eine Seltenansicht der zweiten Ausführungsform nach Fig. %.

Eine Bettungsreinigungsmaschine der dargestellten Bauart umfaßt im wesentlichen einen Fahrgestellrahmen 1, der auf Fahrgestellen S fahrbar ist und eine in schräg ansteigender Ebene fördernde Räum- und Förderkette 3 lagert. Diese Räum- und Förderkette 3 räumt mit ihrem unteren

109034/008« 3502

waagrechten Trum 3' den Schotter 6 unterhalb der Schwellen 4 des aus den Schienen 5 und Schwellen 4 bestehenden Gleises aus und fördert ihn zu einem Reinigungssieb 7, welches sich hinterseitig des oberen Abwurf endes 3" der Räum- und Förderkette 3 befindet.

Der in diesem Sieb 7 vom brauchbaren Bettungsschotter getrennte Abraum gelangt aus dem Sieb 7 auf ein Förderband 8, welches ihn - in Arbeitsrichtung gesehen vorwärts - auf ein weiteres, im Bereich der Stirnseite des Fahrgestellrahmens 1 schwenkbar gelagertes Abraumförderband 9 bringt, das dazu dient, diesen Abraum auf einem Transportfahrzeug oder seitlich außerhalb des GleisKveiches abzulegen.

Der gereinigte Schotter gelangt vom Sieb 7 auf Schott er zubringer 10, nämlich auf ein Paar unterhalb des Siebes schwenkbar gelagerter Förderbänder, vermittels derer der gereinigte Schotter hinter dem unteren waagrechten Trum 3' der Räum- und Förderkette 3, demnach also hinter dem eigentlichen Schotterräumer, wieder abgelegt wird, um in gereinigtem Zustand als Bettung zu dienen. Zwischen dem Schotterräumer 3' und den Schotter Zubringern 10 verbleibt ein vorwärts wandernder, schotterfreier Bereich, in dem eine Vorrichtung zu t Aufbringen einer abschirmenden Schicht angeordnet werden kann. Die übrigen Teile der Schotterreinigungsmaschine (Antriebe, Bedienungsstände usw.) sind

BAD ORIGINAL

1Q9834/008I 3562

für da$ Wesen der Erfindung unerheblich und bedürfen demnach keiner Erläuterung; es wäre lediglich zu erwähnen, daß die Räum- und Förderkette mit ihrem oberen Ende schwenkbar gelagert ist und mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebes 11 der Höhe nach auf verschiedene Räumtiefen einstellbar ist, mittels eines weiteren Kolben-Zylinder-Antriebes 12 aber auch seitwärts verschwenkt werden kann (Fig. 4).

Bei der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsvariante umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung eine bereichsweise höhenverstellbar gelagerte Vorrichtung 13 zum Versprühen von flüssigem Material, welches nach Verfestigung auf der Krone des Unterbaues 14 eine abschirmende Schicht 15 bildet, die nach ihrer Verfestigung zähplastische: Beschaffenheit sein soll, um einerseits den Unterbau vom Schotterbett zu trennen und andererseits auch scharfkantigen Schottersteinen der Bettung das Eindringen in das Material des Unterbaues zu verwehren. Die Sprühvorrichtung 13 besteht in üblicher Weise aus einem mit Spritzdüsen ausgestatteten Rohr, das an Halterungen 16 höhenverstellbar lagert und dem über eine Leitung 17 versprühbares Material, z.B. flüssiger Kunststoff, aus einem Vorratsbehälter 18 zugeführt wird.

Die Einrichtung nach den Fig. 1 und 3 kann im wesentlichen ebenso gut auch zum Aufbringen feinkörnigen Materials benutzt werden.

109834/0088 3662

Bei der anderen Ausführungsvariante nach den Fig. 2 und 4 wird als Abschirmschicht eine z.B. aus Kunststoff bestehende Folie 19 auf die Krone des Unterbaues 14 abgelegt. Diese Folie 19 wird im Zuge der Fortbewegung der Maschine in der mit Pfeil bezeichneten Arbeitsrichtung allmählich von einer Vorratsrolle 20 abgezogen. Dieser eigentlichen Verlegevorrichtung 20 ist eine Vorrichtung zum Planieren und/oder Verdichten des örtlich schotterfreien Unterbaues vorgeordnet; diese Vorrichtung zum Glätten und Verfestigen der Unterbaukrone,im konkreten Ausführungsbeispiel als Walze 21 veranschaulicht, kann jedoch im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebiger Art sein.

Die Folie 19 wird auf der Unterbaukrone selbstverständlich als endloses Band verlegt; zum Verschweißen der Stoßstellen der einzelnen, in Gleislängsrichtung aufeinanderfolgenden Bänder kann eine Schweißvorrichtung 22 vorgesehen werden. Die Walze 21, die Vorratsrolle 20 und die Schweißvorrichtung 22 lagern höhenverstellbar auf einem kleinen Wagen 23, der vom Fahrgestellrahmen 1 der Einrichtung mitgeführt wird. Die Vorrichtungen zum Aufbringen der abschirmenden Schicht können aber auch an der Unterseite der Führung für die Räum- und Förderkette 3 angebracht sein.

Wie die Fig. 2 zeigt, kann ferner der für die Schotterräumer 3' und -zu-

109834/0088 3502

bringer 10 und mit der Verlegevorrichtung 20 für die Folie 19 ausgestattete Fahrgestellrahmen 1 auch noch mit Vorrichtungen zur Herstellung von Wasserabflußrinnen, -gräben o.dgl., z.B. mit seitlichen Pflügen 24, ausgestattet werden. Eine solche Vorrichtung 24 ist gemäß Fig. an einer Seite der fahrbaren Einrichtung angeordnet, um in kontinuierlichem Arbeitsfortschritt eine längs des Randes der abschirmenden Schicht 19 verlaufende Wasserabflußrinne zu schaffen. Die als abzuschirmende Schicht 19 benutzte Folie 19 liegt an zumindest einer Wandung dieser Rinne an, um zu gewährleisten, daß das Oberwasser von der Schichtoberseite zuverlässig abfließt und in die Rinne gelangt. Die Unterbaukrone kann hierzu mit einer leichten Querneigung nach einer (oder beiden Seiten) ausgebildet sein.

Wie die Fig. 1 und 4 besonders deutlich erkennen lassen, besteht einer der Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Lösung, wonach die Vorrichtung zum Aufbringen der Abschirmschicht 15 bzw. 19 zwischen Schotterräumer 3' und Schotterzubringer 10 angeordnet ist, darin, daß diese Schicht auf die temporär schotterfreie Unterbaukrone ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand unmittelbar aufgebracht werden kann, und zwar mit verhältnismäßig einfachen, primitiven und wenig Raum beanspruchenden Vorrichtungen, die weder störungsanfällig sind, noch einer besonderen Wartung bedürfen und auch die Tätigkeit der Bettungsreinigungsma-

109834/0088 3562

schine weder behindern noch verzögern.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten und erläuterten Ausführungsvarianten beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung darüber hinaus noch außerordentlich zahlreiche Ausführungsformen denkbar, die vom Grundgedanken der Erfindung mitumfaßt werden.

109834/0088 3562

Claims

Patentansprüche

l.^Fahrbare Einrichtung zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zum Aufbringen einer die Bettung gegen das Material des Unterbaues abschirmenden Schicht versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Vorrat (20) einer als abschirmende Schicht geeigneten Folie (19), z. B. aus zähem, elastischem und plastischem Kunststoff versehen ist, um aus diesem Vorrat die Folie kontinuierlich auf der Unterbaukrone abzulegen (Fig. 2, 4).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Vorrichtungen (13) zum Versprühen, Gießen, Einspritzen o. dgl. flüssigen oder breiigen, örtlich zu einer vorzugsweise plastischen Schicht (15) sich verfestigenden Materiales versehen ist (Fig. 1, 3).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Vorrichtungen zum Aufbringen, z.B. Aufstreuen, von feinkörnigem, z.B. pulverisiertem Material, gegebenenfalls unter Hinzufügung von Bindemittel, versehen ist (Fig. 1, 3).

³⁵⁶² 109834/0088
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufbringen der abschirmenden Schicht zwischen Schotter räumern (3') und Schotterzubringern (10) angeordnet ist, so daß sie sich im jeweils schotterfreien Bereich des kontinuierlich fortschreitend bearbeiteten Gleises (4, 5) befindet (Fig. 1-4).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Schotterräumern (3') und den Schotterzubringern (10) eine Reinigungsvorrichtung (7) für den aufgenommenen Schotter zugeordnet ist, um den Schotter (6) nach seiner Aufnahme und Reinigung auf die den Unterbau (14) abschirmende Schicht (15 bzw. 19) vermittels der Schotterzubringer (10) abzulegen (Fig. 1-4).
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Schotterräumer (3') und -zubringer (10) gemeinsame Fahrgestellrahmen (1) mit in Arbeitsrichtung vorderseitig der Vorrichtung (20) zum Aufbringen der abschirmenden Schicht (19) angeordneten Vorrichtungen (21) zum Planieren und/oder Verdichten des örtlich schotterfreien Unterbaues (14) vor Aufbringen der abschirmenden Schicht (19) ausgestattet ist (Fig. 2, 4).

109834/0088 3562
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Schotter räumer (3') und -zubringer (10) gemeinsame Fahrgestellrahmen (1) mit Vorrichtungen (24) zur Herstellung von Wasserabflußrinnen, -graben ο.dgl., z.B. mit Pflügen ausgestattet ist, um die abschirmende Schicht (19) an den Wandungen solcher Rinnen zumindest teilweise anliegen zu lassen (Fig. 2, 4),
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (24) zur Herstellung einer Wasserabflußrinne ο. dgl. an zumindest einer Seite der Einrichtung angeordnet ist, um im kontinuierlichen Arbeitsfortschritt eine längs des Randes der abschirmenden Schicht (19) verlaufende Wasserabflußrinne zu bilden.
10. Verfahren zur Instandhaltung des Eisenbahnoberbaues mittels einer Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem Unterbau und derSchotterbettung eine die Bettung gegen das Material des Unterbaues abschirmende Schicht eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in kontinuierlichem Fortschreiten der Bettungsschotter örtlich entfernt, sodann die abschirmende Schicht auf die Unterbaukrone aufgebracht und schließlich der vorzugsweise gereinigte Bettungsschotter wieder zugeführt wird.

3562 109834/0088
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als abschirmende Schicht eine Folie, z. B. eine aus zähem, thermoplastischem Material bestehende Kunststoffolie, auf der Unterbaukrone aufgelegt wird.
13. Verfahrennach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Schicht ein flüssiges oder breiiges, örtlich zu einer vorzugsweise plastischen Schicht erstarrendes Material aufgesprüht, aufgegossen o.dgl. wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur BiIr dung der Schicht ein feinkörniges, z.B. pulverisiertes, gegebenenfalls mit Bindemittel vermengtes Material aufgestreut wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein feinkörniges Material aufgestreut und sodann, z.B. durch Hinzufügung von Bindemittel oder durch Erhitzen, örtlich zu einer zusammenhängenden abschirmenden Schicht vereinigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die abschirmende Schicht zwecks Ableitung des Oberflächenwassers in einer mit ihrem Gefälle gegebenenfalls zu einer Wasserableitung weisenden Querneigung hergestellt wird.

109834/0088
3562

Leerseite